(RK900xReader) In His Eyes (Teil 1/ 4 ) (Smut/Lemon)

RK900 = Nines

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Er warf dir diesen intensiven Blick zu, als er neben euch zum Stehen kam.  Seine Haltung kerzengerade, die Hände hinter seinem Rücken verschränkt,  sich sehr bewusst, welchen Eindruck er auf dich machte. Du saßt auf dem Schreibtisch deines Kollegen und musstest den Kopf in den Nacken legen, um irritiert zu ihm aufzusehen. Bis der RK900 neben euch aufgetaucht war, hattest du entspannt die Beine baumeln lassen und mit Jaden euren gestrigen Abend im Four Flowers Revue passieren lassen. Doch jetzt fühltest du dich ertappt von diesen silbergrauen Augen, die dich aufmerksam musterten, legtest dir schon eine Entschuldigung zurecht, doch ehe du etwas sagen konntest, wandte er sich in einer geschmeidigen Bewegung ab, wie ein Katze, die durch einen Türspalt schlüpft. Dein Blick folgte seiner hochgewachsenen Gestalt, als er zu deinem Schreibtisch schritt. Du kamst nicht umhin zu bemerken, wie perfekt das weiße Jackett an ihm saß und seine breiten Schultern betonte, doch eine Hand, die sich zögerlich auf deinen Arm legte, riss dich aus deinen Gedanken. Du drehtest dich ruckartig um und spürtest, wie deine Wangen warm wurden, als du Jadens verwirrten Gesichtsausdruck sahst. Dein Blick war dem Androiden wohl einen Moment zu lange gefolgt. Er runzelte die Stirn unter seinen schwarzen Locken, sagte aber nichts. Dann beugte er sich in seinem Stuhl nach vorn. „Freitag bei mir? Ich mache dir meine berühmten Ravioli." Seine dunklen Augen blickten hoffnungsvoll. „Mal sehen. Fowler hatte da was angedeutet. Ich sag dir Bescheid." lächeltest du und fragtest dich, warum du gelogen hattest. Du meintest Nines Blick in deinem Nacken zu spüren, als du mit einem Zwinkern meintest: „Ich muss dann." Du erhobst dich und begegnetest wie erwartet dem reservierten Ausdruck in seinen Augen, als du dich deinem Arbeitsplatz zuwandtest. Dein Partner lehnte mit verschränkten Armen an deinem Schreibtisch und machte sich keine Mühe zu verbergen, dass er dich beobachtet hatte. Getaucht in das blaue Licht der Monitore, fügte sich seine Gestalt gut ein in die moderne Kühle der gläsernen Trennwände. Du warst an seinen nüchternen Gesichtsausdruck gewöhnt, den der hohe Kragen seines schwarzen Hemdes noch härter wirken ließ. Doch diese Miene, die bei Bedarf jeden Verdächtigen im Verhörraum zittern ließ, hatte er noch nie dir gegenüber gezeigt. Mit einem Schulterzucken schütteltest du dein Unbehagen ab, als du neben dem RK900 zum Stehen kamst. Es gab nichts, wofür du dich rechtfertigen müsstest. Er legte den Kopf schief und sagte unvermittelt: „Ihr Date lief gestern wohl gut, Lieutenant?". Du meintest so etwas wie Anspannung in seiner Stimme zu hören. „Dir auch einen guten Morgen, Nines." antwortest du kühl. „Und ich kann mich nicht erinnern, dir davon erzählt zu haben." - „Es war nicht zu übersehen. Ich habe Detective Dechart noch nie so überschwänglich erlebt." meinte er mit einem Grinsen, das gezwungen wirkte. Du schwiegst und wichst seinem Blick aus. Es war erstaunlich, wie sein Lächeln seine Miene erwärmte, seine attraktiven Züge so menschlich wirken ließ. Du griffst nach dem Pad auf der Tischplatte. Was war nur los mit dir? Du hattest dich mit Jaden getroffen, um diesen Unsinn endlich hinter dir zu lassen. Doch selbst als dein Date vor dir saß, waren diese silbergrauen Augen alles, woran du dachtest. Du schienst der kalkulierten Attraktivität des RK900 nicht widerstehen zu können und es war wohl kaum deine Schuld. Er war schließlich dafür geschaffen, zu gefallen. Das kurze braune Haar. Die eine perfekt platzierte Strähne, die in sein Gesicht fiel und die feinen Linien auf seiner Stirn teilte. Die vollendet geschwungenen Lippen, die Erinnerungen wachriefen an Ereignisse, die keiner von euch anzusprechen wagte. Du fragtest dich, ob es an den langen Jahren im Job lag. Das es die Abgeklärtheit, die Härte war, die du dir angeeignet hattest. Vielleicht war es das, was dich zu dem RK900 hinzog. Was ihr gemeinsam hattet. Keine Emotionen, Konzentration auf den Job, Befriedigung von ... Bedürfnissen. Auch wenn du dich fragtest, welches seiner Bedürfnisse, das befriedigt hatte, was zwischen euch geschehen war. Welchen Nutzen kalkulierte sein Programm daraus, wenn er so etwas wie Bedürfnisse nicht hatte, außer den Job zu erledigen, für den er gebaut war? Ein Seufzen kam über deine Lippen, als du kurz zu ihm aufblicktest. Er wandte sich ab von den Tatortfotos, die er zur Hand genommen hatte und erwiderte deinen Blick mit hochgezogenen Augenbrauen. Eure Pläne für heute Abend standen zweifellos fest. Du warst so erbärmlich.

Das Klopfen an deiner Wohnungstür war energischer als sonst. Du wusstest, wer es war, noch ehe du die Tür öffnetest. Der RK900 musste sich nicht ankündigen. Sein untrügliches Gespür für Timing führte ihn ohnehin nur  an den Tagen zu dir, an denen du nicht sofort auf deinem Sofa ins Koma gefallen warst. Doch in dem Moment, in dem sich seine Gestalt im Türrahmen abzeichnete, wusstest du, dass heute etwas anders war. Seine Körperspannung, die zusammengepressten Lippen. Er trat ein, schien den Raum mit einem Schritt einzunehmen. Das matte Licht in deinem Flur ließ das Silber seiner Augen glänzen, wie bei einer Katze in der Dunkelheit. Unwillkürlich wichst du zurück, spürtest wie sich dein Puls beschleunigte. Du pralltest mit dem Rücken gegen die Wand, als er vor dir zum Stehen kam und seine Größe dich ganz in Beschlag nahm. Ihr sagtet jedes Mal kaum etwas. Eure Kommunikation schien auf den Arbeitsplatz beschränkt zu sein. Ihr spracht über eure Fälle, hattet Smalltalk zum Mittagessen. Doch wenn er dir nahekam, gingen die Worte plötzlich verloren, die Selbstverständlichkeit, mit der ihr im Department miteinander scherztet. Als würde ein Wort den Bann brechen, unter dem ihr standet und sofort alles wieder zur Normalität zurückkehren. Zu dem Alltag, in dem er dich nie berührt hatte. Du blicktest zu ihm auf, als er die Hände neben dir an der Wand abstützte und sich zu dir neigte. Er schien diesmal keine Zeit verlieren zu wollen. Eure Blicke trafen sich, sein warmer Atem streifte deine Haut, als sich seine Lippen deinen mit einer Entschlossenheit näherten, die keinen Widerstand zu dulden schien. Was war nur heute mit ihm los? Die unausgesprochenen Regeln zwischen euch waren klar. Er zog sich nicht aus und kam deinen Lippen nicht zu nah. Solange er diese Grundsätze befolgte, machtest du ihm jedes Mal wieder auf, wenn er abends an deine Tür klopfte. Du wandst energisch deinen Kopf ab, stelltest wieder den sicheren Abstand zwischen euren Lippen her. Er atmete hörbar aus. Es war die harte Grenze, die du gezogen hattest. Eine durchsichtige Mauer, kein Tor, kein Weg herum. Nein, du wusstest selbst nicht, was das war zwischen euch. Verabschiedetest ihn immer wortlos, wenn es vorbei war, sahst in seine grauen Augen, mehr brauchte es nicht, ehe du die Tür hinter ihm schlosst. Du konntest seine Anspannung spüren, als er sich von der Wand abstieß. Da war etwas Fragendes in seinem Blick, etwas Forderndes. Plötzlich spürtest du seine Hände auf deiner Hüfte. Die Berührung allein ließ dich scharf einatmen. Geruhsam wanderten seine Finger über den Bund deiner Jeans, ließen dich erzittern, wo sie deinen Bauch streiften. Sie öffneten behände den Knopf, zogen den Reißverschluss mit so einem heftigen Ruck nach unten, dass du zusammenzucktest. Du spürtest, wie deine Hose über deine Hüfte glitt, ein Kribbeln, wo die kühle Luft deine entblößte Haut streifte. Das Silber seiner Iris fing deinen Blick ein und ließ ihn nicht los, zog ihn mit hinab, während er langsam auf die Knie sank. Er wollte sicher gehen, dass du sahst, was er gleich tun würde.

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Willkommen bei der neuen Story und vielen Dank fürs Lesen. : ) Wie gefällt es euch?? Freue mich, eure Meinung zu hören oder sehen (wenn ihr ein Sternchen da lasst). : ) Viel Spaß beim Lesen der Fortsetzung! Liebe Grüße, eure CrushCon :)

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