Nachdem ich jetzt sechs von bisher sieben Kapiteln gelesen habe, bekomme ich Lust, einen ersten Eindruck zu schildern, denn ich vermute, dass es kein richtiges Feedback sein kann, weil deine Geschichte erst Fahrt aufnimmt und ich das Gefühl habe, in etwas reinzuschnuppern, das auf mindestens den dreifachen Umfang des bisher Gelesenen angelegt sein könnte. Du nimmst dir Zeit, ja, du nimmst dir richtig viel Zeit, um uns die Charaktere nahezubringen, und gerade die weibliche Hauptfigur Quinn stellt dabei eine echte Herausforderung dar, weil sie nicht nur für dich als Schreiberin gewöhnungsbedürftig ist, sondern auch für jeden Leser nicht gerade leicht zu schlucken. Noah, ihr bemitleidenswerter kleiner Bruder, muss alles tun, um in dieser Familie nicht unterzugehen und hält sich dabei bewundernswert gut, und Marc - nun, Marc wird wohl sehr spannend werden im Laufe einer Geschichte, bei der ich gerade ein wenig an „Love is blind", ein Experiment der besonderen Art bei Netflix, denken muss.
Du siehst, deine Figuren werden bei mir lebendig, und ich bin angekommen in deiner Geschichte, lerne sogar ein bisschen was über Wiener Dialekt und habe eine Menge Spaß, und „Dicke Luft im Universum" ist nicht nur ein intelligenter, hintersinniger Titel, sondern verheißt auch genau das, was eine gelungene Liebesgeschichte mit einer nahezu unmöglichen Konstellation an Hauptcharakteren braucht. Du hast dir viel vorgenommen und bringst alles dazu mit, um diesen Bullen erfolgreich zu reiten. Damit ist für mich das Album „Rodeo" von Travis Scott nun der etwas schräge Soundtrack deiner überaus gelungenen Story.

„Dicke Luft im Universum" gehört designatedguys 💋