6 Kapitel=Der Kuss:

Er kam auf mich zu, nahm meine Hand, zog mich auf die Beine und schaute an mir herab. „Kannst du so rausgehen?“ fragte er mich. „Ja, schon, aber wohin?“ „Frag nicht, komm einfach,“ er zog mich mit hinaus aus dem Bus. Wir waren vor einem großen Park! „Michael,“ schrie ich, „wo gehen wir hin?“

Michael zeigte mit beiden Händen in den vor uns liegenden riesigen Park. „An die frische Luft!“ Plötzlich sah ich, wie der Bus weiterfuhr. Ich schrie laut auf: „Michaeel, der Bus!“ Ich zeigte mit dem Zeigefinger in seine Richtung. Er lachte laut und sagte: „Das passt schon alles, die fahren zur Halle und wir kommen pünktlich auch dort hin. Vertrau mir doch einfach!“ Ich blickte ihn an. Er streckte mir seine Hand entgegen und sagte: „Komm jetzt, ich möchte dir was zeigen.“ Ich nahm seine Hand und wir gingen den langen, kurvigen Weg in den Park hinein. Es war Ende Oktober, nicht mehr ganz so warm, und man sah überall den Morgentau. Es waren keine Menschen weit und breit zu sehen. Das hatte etwas von einem Märchen! Ich konnte das alles noch nicht so ganz glauben. Was wollte er hier in diesem Park mit mir? Ich ging einfach mit ihm mit!

Ich blickte immer wieder zu ihm. Er war wieder mal top gestylt. Sein Bart war perfekt und sehr gepflegt. Aus dem Profil heraus sah er einfach sehr gut aus. Ich bewunderte ihn, bis es schon ins Lächerliche überging. Ich ließ mir natürlich nichts anmerken. Ich bemerkte gar nicht, dass wir zu einer Art Balkon/Pavillon aus Beton kamen. Es sah einfach richtig beeindruckend aus. Wenn man die vielen Treppen hochstieg, konnte man weit über den ganzen Park hinwegsehen, aber auch die Stadt war zu sehen. Michael packte mich an der Hand und wir liefen die Treppen hoch.

Oben angekommen, stellte ich mich an die Reling und blickte hinaus. Die Aussicht war echt beeindruckend. Ich bemerkte, wie er sich von hinten an mich anschlich und seine Arme über meine Hüften auf meinen Bauch zusammenschlug. Mein Herz schlug im 3/4-Takt. Er flüsterte mir ins Ohr: „Gefällt es dir?“ Ich konnte nicht antworten, denn er drehte mich langsam um und ganz plötzlich legte er seine Lippen zärtlich auf meine. Mir gingen 1000 Sachen durch den Kopf. Ich genoss jede Sekunde, in der wir uns küssten. Ich habe zwar nicht auf die Uhr gesehen, aber wir haben uns schon eine ganze Weile lang zärtlich geküsst. Es fing plötzlich fürchterlich an zu regnen. Den ersten Schauer hatten wir während unseres Kusses erst gar nicht wahrgenommen, aber wir liefen dann Hand in Hand schnell zum Taxistand außerhalb des Parks. Wir setzten uns pitschnass in ein Taxi. Michael sagte dem Fahrer die Adresse und nach einem kurzen „Wow, sind Sie dieser Rapper?“ vom Taxifahrer fuhren wir auch schon los. Ich lag die ganze Fahrt über mit meinem Kopf auf seiner Schulter, er roch so gut. Kurz bevor wir ankamen, bat ich ihn, niemandem von dem hier zu erzählen, wenigstens erstmal jetzt nicht. Er legte seinen Kopf schief und blickte mich verwundert an, aber er ließ dann ein „OK“ über die Lippen kommen. Er fuhr mir durchs Haar und küsste mich. Ich wollte nicht, dass dieser Moment jemals zu Ende geht!

Das war Kapitel 6. Tatsächlich, Michael und Nina kamen sich näher. Was wird nun daraus? Wird das nur ein einmaliges Erlebnis für Nina? Oder wird mehr daraus? Lest einfach weiter! Danke für Kommentare und auch für Kritik und Lob! Peace, bis bald! :-)

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