Kapitel 4 || S.O.S
Während die Touristen in den Bus stiegen, öffnete Anette die Wagentür und kletterte, in ihren Pick up, hinein. Als sie saß und seufzte, begann das Funkgerät zu quäken. Es war die Stimme ihres Mitarbeiters: Leonhard White. Sie nahm das Gerät verwundert aus der Halterung.
,,Was gibt es, Leonhard ?“
Leonhard war Mitte vierzig und ist normalerweise als Army Ranger tätig, doch als seine Familie vor zwei Jahren stark, und das bei dem großen Angriff auf New York, ist er zurückgetreten und arbeitet nun als Reiseführer.
,,Das weiß ich nicht. Ich hatte gehofft, du könntest nach Norden fahren. Wir konnte da ein undeutliches Notrufsignal abgefangen.“ Sagte er. Anette nickte. Natürlich wusste sie, das Leonhard ihr Nicken, durch das Funkgerät, nicht wahrgenommen hatte.
,,Erzähl mir mehr.“ Forderte sie ihren Kollegen auf und startete den Motor.
,,Das Notrufsignal kam außerhalb von Texas.“ erklärte Leonhard. Verwirrt runzelte sie die Stirn. Denn außerhalb von Texas gab es nichts. Nur Sand und ein paar einheimische Tiere.
,,Es kommt von dem Krater. Kannst du dich noch erinnern ? Vor drei Wochen ist ein Meteorit in der Nähe von Texas abgestürzt und hat einen riesigen Krater verursacht.“ bestätigte Leonhard. Anette fluchte.
,,Worum ging es ?“, Fragte sie und fuhr los. Sie hatte gar nicht mitbekommen, wie der Bus losgefahren ist und man sie hier alleine gelassen hatte.
,,Ich hab mir die Aufzeichnung angehört. Zu hören war nur Geschrei. Vielleicht sind wir ja auf ausserirdisches Leben gestoßen.“ Scherzte Leonhard.
,,Das kann alles mögliche bedeuten, Leonhard. Geht es nicht ein bisschen präziser ?“, Fluchte Anette und bog rechtes ab um auf eine Strecke zu fahren, die direkt zum Ausgang dieses parkes führte.
,,Es waren keine einzelnen Worte. Danach brach das Notrufsignal ab. So wie sich die Wörter und die Hintergrundgeräusche angehört haben, haben wir es hier mit etwas gefährlichem zu tun. Sei vorsichtig, Anette.“
,,Warum muss ich das machen ? Kann das nicht Klaus oder Martin machen ?“, Fragte Anette genervt. Normalerweise hätte sie schon längst Feierabend. Wie gerne würde sie sich jetzt in eine heiße Badewanne legen und es genießen, träumte Anette. Dann seufzte sie, als das Funkgerät knisterte.
,,Klaus und Martin sind draußen am Yosemite. Und außerdem haben sie eine Beschwerde bekommen.“
,,In Ordnung, Leonhard. Ich melde mich, wenn ich da bin und dann reden wir über mein freies Wochenende.“ Sagte sie grinsend ins Funkgerät.
,,Welches Wochenende ?“
,,Was ich mir gerade verdient habe.“
°°°
,,Beeilung !“, Vier stockwerke unter der Erde stürmte Dr. Smith mit seiner Nichte Takumi smith die Treppen hoch. Normalerweise sollte Takumi nicht hier sein. Sie wollte nur ihren Onkel auf der Arbeit besuchen. Vielleicht hätte sie doch lieber bei Epps, William und den Autobots bleiben sollen.
Takumi blickte zu dem Treppenabsatz. Auf jedem dieser Treppenabsätze blinkten rote Warnleuchten und die Serenen leuchteten.
,,Ebene vier und fünf, haben wir eben verloren, Onkel.“ Keuchte sie hinter ihm. Die schreie, die sie verfolgten, waren eigentlich Warnung genug. Instinktiv wollte sie zu ihrer Waffe greifen, doch sie war weg. Sie musste sie auf ebene fünf verloren haben, dachte sich Takumi.
Die Schreie erklangen erneut. Sie gehörten nicht zu Menschen, sondern zu maschinen. Der Krater, der entstanden ist. Verursacht durch eine Kapsel und nicht durch ein Meteorit.
Die Menschheit war erneut in Gefahr. Diese Viecher sprühten irgendein Gas aus, welches den Menschlichen Körper von innen aus langsam und qualvoll vergifteten ließ.
,,Es ist bestimmt schon in den Atemwegen.“, Sagte Takumi. ,,Wie konnte das passieren ?“ Dr. Smith wusste, das die Frage seiner Nichte rhetorisch gemeint war. Aber er beantwortete sie trotzdem.
,,Das ist eigentlich nicht möglich, solange es keinen schwerwiegenden Fehler in dem Labor gegeben hat.“
,,Das war kein Laborfehler, Onkel. Es war sabotage.“ Sagte sie verschärft als beabsichtigt. Sie griff nach ihrem Funkgerät und versuchte es einzuschalten. Das war im Eimer. Wütend schob sie es in die Halterung zurück.
,,Was sollen wir tun ?“, Fragte Takumi flehentlich. Sie mussten hier so schnell wie möglich raus, bevor sich dieses Transformer sich ihnen näherten. Wie gerne würde sie jetzt mit Epps und William am Tisch sitzen und gemütlich zusammen das Abendessen genießen.
Takumi zitterte. Wie gerne würde sie noch einmal das Gesicht des Medical Officer sehen. Ratchet.
Es gab nur noch eine Möglichkeit. Die Bekämpfung des Feuers mit Feuer. Möglicherweise würde dann mehr Schaden entstehen als es schon war, aber es würde ihnen vielleicht das Leben retten. Sie hatten die oberste Ebene erreicht. Da sie nicht wussten, was sie erwartet, fasste er seine Nichte am Ellenbogen und hielt sie auf.
,,Was ist los ?“, Auf ihrem Handrücken und am Hals bildeten sich bereits Blasen.
,,Du musst zum Funkraum gehen. Setz ein Notruf ab. Für den Fall, dass ich scheitere.“ Schrie er sie an, da das Geschrei von den untersten Etagen zu nahm und ein 'klacksendes' Geräusch ertönte. Sie kamen immer näher.
,,Spinnst du ? Ich lasse dich hier nicht alleine, Onkel.“ Schrie sie ihn an, doch er schob sie weiter voran. Sie nickte, versuchte in ihrer Panik Herr über ihren eigen Körper zu werden. Was er da von ihr verlangte, würde vermutlich für ihn den Tod bedeuten.
,,Ich komme zurück.“ Sagte sie mit einem angstvollen Blick. Voller Bedauern riss er die Tür auf und versetzte ihr einen Schubs in Richtung Funkraum.
,,Lauf Takumi ! Lauf !“
°°°
,,Lennox !“, Es war Epps, der mit einem Zettel in der Hand zu ihm gerannt kam. Außer Atem stemmte er die Arme auf die Knie und rang nach Luft.
,,Was ist Los ?“, Fragte William belustigend. Doch als er Epps Gesichtsausdruck sah, verdunkelte sich sein Blick. Irgendetwas war faul.
,,Okay. Epps raus mit der Sprache ! Was ist Los ?“, Willam half seinem Kumpel hoch. Seufzend übergab Epps Willam ein Zettel.
,,Was ist das ?“
,,Ein Notruf. Es kommt von der Forchungseinrichtung, in der Takumi's Onkel arbeitet. Sie wollte doch heute zu ihm fahren.“
,,Verflucht. Wir müssen da hin, Epps. Holen wir unser Mädchen zurück.“
Grinste Epps und lief zum Hangar der Autobots.
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