Kapitel 3 || Der Nachmittag zusammen

Takumi wurde durch ein genervtes Piepen geweckt. Es war ihr Wecker. Genervt tastete sie den Nachttisch nach ihm ab und als sie ihn endlich zu fassen bekam feuerte sie ihn gegen die Wand. Sie wollte sich sowieso, heute in der Stadt, einen neuen besorgen.

Gähnend stand sie auf und sah sich um. Die anderen schliefen noch und sind von dem Lärm nicht wach geworden. Dann schlurfte sie ins Bad und spritzte sich kühles Wasser ins Gesicht. Die Schulter brannte schmerzhaft.

Sie seufzte. Es wurde einfach nicht besser und das, obwohl sie die Wunde gereinigt, desinfiziert und verbunden hatte.

Takumi putzte sich die Zähne und kämmte sich die Haare. Ihre Arbeitsklamotten schmiss sie in die Waschmaschine. Heute wollte sie mal wieder was bequemeres anziehen, also entschied sie sich für eine kurze Hose und ein Top. Die Wunde verdeckte sie mit einer Jacke.

Die Mensa war noch Leer. Bis auf ein paar Soldaten, die ebenfalls früh aufstanden. Mit einem Kaffee in der Hand setzte sie sich an den runden Tisch, der sich neben ihr befand.

,,Guten Morgen, Prinzessin." Kam es von Epps grinsend. Er wuschelte ihre Haare durcheinander und ließ sich gegenüber von ihr nieder.

,,Guten Morgen." Murmelte Takumi und schüttete zwei Packungen Zucker in den Kaffe, rührte ihn gut um und nahm einen Schluck. Lecker.

,,Geht es dir nicht gut ?", Fragte er besorgt. Takumi schüttelte den Kopf. Aber das reichte ihm nicht, denn er rutscht an ihr heran und legte den Arm um ihre Schulter. Takumi versuchte die Schmerzen runter zu schlucken, als Epps ihre Wunde berührte.

,,Doch. Ich hab nur schlecht geschlafen. Sag mal, weißt du wann William heute von der Mission kommt ? Ich hab noch eine Rechnung offen.", Fragte sie und nahm einen Schluck von ihrem morgendlichen Kaffee.

Epps zuckte mit den Schultern.
,,Gesagt wurde nur zum späteren Abend." Takumi nickte und griff in die Obstschale, die sich in der Mitte des tisches befand und nahm einen Apfel. Dann stand sie auf und klopfte ihrem besten Kumpel auf die Schulter.

,,Alles klar. Ich bin in der Stadt." Nuschelte sie, als sie ein Stück von ihrem Apfel abbiss.

,,Ich wünsche dir viel Spaß und bring mir was mit, Prinzessin." Rief er ihr hinterher. Sie hob die Hand, damit sie Epps signalisieren konnte, das sie es gehört hatte.

Seufzend verließ sie die Mensa und steuerte auf einen verlassenen Hagar zu. In ihm standen Fahrzeuge der Soldaten und eines davon gehörte ihr. Rechts hinter einem silbernen Geländewagen stand der blaue Pick up mit roten Blitzen. Es ähnelte Optimus aussehen.

Sie klopfte ihre Taschen ab um ihre Sonnenbrille zu suchen. Grinsend setzte sie, sie auf und band sich die Haare zu einem Zopf zusammen. Ihren Außenspiegel benutzte sie um besser sehen zu können. Als sie dort plötzlich zwei orange metallische Beine sehen konnte.

,,Hast du heute Frei ?", Es war Ratchets stimme. Sie holte tief Luft und drehte sich zu ihm um. Ihre Gute Laune würde er ganz bestimmt nicht kaputt machen können. Nicht an diesem schönen Tag.

,,Äh...ja. Ich wollte noch schnell in die Stadt ein paar Sachen erledigen und dann einkaufen."

,,Darf ich dich begleiten ? Also nur wenn du damit einverstanden bist." Irgendwie war er ja schon niedlich, dachte sie sich und trat näher zum Tor.

,,Klar. Aber ist es nicht ein bisschen auffällig mit einem Krankenwagen einkaufen zu fahren ?", fragte Takumi belustigend und zog ihre Augenbraue hoch. Ratchet nickte verstehend.

,,Du hast recht. Warte hier kurz." Ratchet transformierte sich zu einem Krankenwagen. Kurze Zeit später, ging die Tür auf und ein junger Mann stieg aus.

Ungläubig musste sie zwei mal hinschauen um zu realisieren, das dort wirklich Ratchet stand. Er sah so noch jung aus.

,,Wow." Entwich ihr. Erschrocken hielt sie sich den Mund zu. Das ist ihr einfach rausgerutscht. Ratchet zog verwirrt die Augenbraue hoch. Hatte sie etwa noch nie einen Mann gesehen ? Dabei schwirrten doch hier überall welche rum.

Er ahnte schon was gleich kommen würde. Seufzend stemmte er die Hände in die Seite. ,,Was ?"

,,Nichts. Ich hätte nur nicht gedacht, das du noch so jung bist. Warte mal, wie alt bist du überhaupt ?"

,,Ich bin 29 Äonen alt."

Takumi grinste, schnalzte mit der Zunge und schnipste mit den Fingern.
,,Hast dich aber gut gehalten, mein lieber. Wo sind deine Falten ?", Lachte sie und stieg in ihren Pick up ein. Dann deutete sie Ratchet, sich daneben zu setzten.

,,Worauf hab ich mich bloß eingelassen ?"

°°°
Die Sonne prallte auf die blaue Motorhaube des Pick ups, als er zwischen zwei Autos, in einer Parklücke, zum stehen kam. Takumi stieg aus. Dicht gefolgt von Ratchet. Gemeinsam liefen sie in die Einkaufsstraße.

Vor einem Laden blieb sie stehen. Ratchet hatte es gar nicht bemerkt und lief weiter. ,,Ich komme gleich wieder."

Verwirrt drehte er sich um, als er erkannte was sie vor hatte. ,,Was ? Warte !", sagte er und seufzte, als sie in dem Laden verschwunden war. Typisch Frauen.

Gerade wollte er zurück gehen und ihr in den Laden folgen, als ihm ein Laden ins Auge stach. Es war ein Laden für Sakos.

Er trat unsicher in den Laden. Überall hingen die Sakos. Ratchet grinste und stöberte die Reihen entlang. Bis er schließlich, nach seiner Meinung nach, vor dem richtigen stand. Er zog ihn hervor und betrachtete ihn näher.

Das könnte ihr doch gefallen, dachte sich Ratchet als er den schwarzen Sako betrachtete.

,,Kann ich ihnen behilflich sein ?", Es war die Kassiererin, die ihn bereits beim Eintritt komisch gemustert hat und er ein komisches Gefühl verspürt hatte.

Sie kam hinter ihrem Tresen hervor, als auch der letzte Kunde bezahlt und den Laden verlassen hatte. Mit einem fragenden Gesichtsausdruck gesellte sich sich zu ihm und kam ihm, seiner Meinung nach, ziemlich nahe.

,,Ich suche etwas, um jemanden zu überraschen." Ihm lief stieg das Blut in den Kopf. Es war ihm wesentlich peinlich, dass einer Frau zu erklären und dann noch einer, die ihm ständig am Auspuff klebte. Die Kassiererin lachte.

,,Ich verstehe. Wie ist denn ihr Name ?", Fragte sie und wartete ungeduldig auf seine Antwort.

,,Ratchet." Antwortete er und blickte suchend nach draußen. Takumi war nicht zu sehen. Sie suchte ihn wahrscheinlich schon.

,,Ratchet. Das ist ja ein sehr seltener und spezieller Name. Aber eigentlich wollte ich den Namen ihrer Freundin wissen."

,,Takumi." Die Kassiererin begann zu kickern. ,, Und weiter ? Ich meine, sie wird doch bestimmt einen Nachnahmen besitzen."

,,Smith. Takumi Smith." Die Kassiererin nickte verstehend und lief davon. Nach kurzer Zeit kam sie mit einem weißen Jacket wieder.

,,Hier bitteschön. Ich fand, der Name passte zu dem Sako." Ratchet nickte, bezahlte und verließ den Laden mit einer Tüte. Vor ihm stand bereits Takumi. Die Arme waren vor vor der Brust verschränkt. Ungeduldig wippte sie auf ihren Schuhen auf und ab.

,,Tut mir leid. Wartest du schon lange ?", Fragte er und zeigte auf seine Tüte. ,,Ich hab mich nur kurz umgesehen."

,,Es ist alles gut. Es wird spät und wir müssen auch langsam wieder zurück. Ich war während deiner Abwesenheit schon mal einkaufen. Wir können also los."

,,Ist gut." Sagte er und lief neben ihr her. Die Sonne ging langsam unter. Eigentlich sollten die anderen bald kommen, dachte sich Takumi. Sie lächelte, als sie Lennox vor ihrem innerlichen Auge erkannte.

Sie bekam gar nicht mit, wie Ratchet ihr die Taschen abnahm und sie öffnete. ,,Was hast du eigentlich in dieser Tüte ?", Fragte er, wodurch er Takumi aus den Gedanken riss. Denn eigentlich befanden sich in der Tüte zwei Bikinis. Erschrocken riss sie ihm die Tüte aus der Hand.

,,Hey. Das geht dich gar nichts an !"

°°°
Als sie wieder am Stützpunkt angekommen sind, verabschiedeten sie sich gegenseitig.

,,Das war ein schöner Nachmittag." Sagte er und kratzte sich verlegen am Nacken. Ihm stieg wieder das Blut in den Kopf, worauf er errötete.

,,Das fand ich auch. Gute Nacht, Ratchet.", Flüsterte Takumi, schloss die Augen und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

,,Ja. Gute Nacht Takumi." Sprach er und sah ihr hinterher. Ein seltsames Gefühl machte sich in seinem Magen breit.

Sie verschwand in der Kaserne, als sich Ratchet in seinen Alt-Mode setzte und sich transformierte. Dann gesellte er sich zu den anderen. Optimus und die restlichen Soldaten und Autobost waren längst wieder zurück.

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