⋇12 ~ Bunker
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Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden. ~ Bertha von Suttner Zitate
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~⋇~ The Past ⋇ Jae Hee POV ~⋇~
Ein lautes Klatschen und ein pochender Schmerz in ihrer Wange ließ sie aufhören zu weinen und ihren Bruder anblicken "Jetzt reiß dich zusammen Jae Hee!" schrie er sie an und packte sie grob an den Schultern um an ihr zu rütteln "Wir können jetzt nicht hier bleiben! Wir müssen verschwinden! Du musst dich beruhigen!" schnappend holte sie Luft und hielt sich die Wange. Der Knoten in ihrer Brust der auf ihre Atemwege gedrückt hatte, löste sich und sie nahm die laute vor der Tür wieder wahr "Wo bleibt der Sprengstoff?" rief einer der Männer aggressiv und Kratzgeräusche erklangen, welche von dem Metall der Tür erzeugt wurde, die sie von den Männern trennte "Sie versuchen die Tür aufzubrechen! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie hier drin sind!" Jae Yoon packte sie am Oberarm und zog sie auf die Beine, ehe er ihr Gesicht umfasste und ihr in die Augen sah "Hör mir jetzt gut zu Jae Hee! In dem Schrank dort vorne sind Rücksäcke mit Kleidung von uns drin. Geh und zieh an was dort drin ist! Dann gehst du in den Raum dort neben der Küche und packst Wasser und Lebensmittel in die Rucksäcke. Ich packe in der Zeit alles Weitere ein, was wir vielleicht brauen werden!" sie blinzelte ihren Bruder an der plötzlich viel konzentrierter und gefasster wirkte als zuvor "Hast du verstanden? Du musst jetzt tun, was ich dir sagen!" sie nickte schwach und er ließ sie los. Er hatte recht. Sie mussten hier verschwinden. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Männer hier eindringen und auch sie umbringen würden "Ja, ich tue, was du mir sagst!" ihre Stimme klang kraftvoller. Sie musste was tun. Sie musste sich bewegen. Sich ablenken!
Schnell drehte sie sich um und lief zu dem benannten Schrank. Es waren blaue Militärschränke. 4 Stück, mit Namen beschriftet. Sie öffnete die beiden in der Mitte und fand wie von ihrem Bruder beschrieben 2 Rucksäcke. Schwarz-Blau und Schwarz-weinrot. Sie waren voll ausgestattet. Wander Rucksäcke! Mit zittrigen Fingern zog sie sie heraus und öffnete den Weinroten. Sie wusste, dass dieser ihrer war. Da drin lag Kleidung: Eine Hose, ein Hemd, 2 Longshirt, ein Regenponcho in Tarnfarben und eine Jacke in Schwarz.
In einem kleineren Fach befand sich wechsel Unterwäsche und Socken. Außerdem befand sich im Rucksack: Eine Feldflasche. Eine Decke. Eine Plastikplane. Kletterseile und Harken. Des Weiteren waren mehrere kleine Säcke in dem Rucksack verstaut, in denen Sie einen Kopftopf mit einem Falteller aus beweglichen Plastik und einem Löffel fand, dazu kam eine Mini Kochstelle, welche mit Feuer betrieben wurde. Der Rucksack war perfekt ausgestattet.
Hatten ihre Eltern das alles wirklich kommen sehen?
Sie stopfte die Sachen zurück in den Rucksack und zog einen weiteren kleineren hervor. Darin fand sie ein Schweizer Taschenmesser, einen Kompass, ein mini Erntehilfe Set, ein Feuerzeug und Ersatz Streichhölzer, dazu anzünde Material aus Holz und ein Wasserfilter.
An der Seite des Rucksacks hingen zusammengerollt, eine Isomatte und ein Schlafsack. Alles in allen war der Rucksack recht spartanisch ausgestattet und dennoch war alles da "Hier sind noch Karten und Bücher die in den Rucksack müssen! Pack sie ein und trödel nicht!" wies ihr Bruder sie an und schmiss ihr ein Bündel entgegen, welches sie ungeschickt fing. Überleben in der Wildnis, stand auf dem Titel des ersten Buches "Jae Yoon... Hat Papa das hier alles geplant?" fragte sie, mit blick auf die Sachen vor ihr. Sie erinnerte sich daran das ihr Vater sie vor kurzen dazu gezwungen hatte einen Survival Film zu schauen, darüber wie man alleine in der Wildnis überlebt und was man alles brauchten und wie man es benutzte.
Jae Hee sah zu ihrem Bruder, der hektisch irgendetwas zusammen suchte. Als sie genauer hinsah, erkannte sie das es sich dabei um Waffen handelte "Er hatte eine Vorahnung!" erklärte er und schraubte die Einzelteile eines Gewehrs zusammen. Auch sie wusste wie man so etwas machte. Vor einem Jahr entschied ihr Vater sie zum Schießtraining beim Militär zu schicken, ohne große Gründe. Außerdem wollte er das sie Krav Maga zur Selbstverteidigung lernte.
Papa war ganz plötzlich auf diesen Survival Trip und das man auf alles vorbereitet sein musste. Hatte er wirklich nur eine Vorahnung? Nein... das hier sah nicht danach aus! Er muss es gewusst haben! "Vorahnung? Nein .... Jae Yoon überleg doch mal...." sie stand auf und begann sich umzuziehen, um irgendetwas zu machen, während ihr Kopf anfing zu Arbeite "Das ganzen Training und die Survival Videos.... Papa hat es gewusst!"
Jae Yoon stoppte und blickte auf die Waffe herunter "Vielleicht...." murmelte er "Doch wir haben jetzt keine Zeit uns darüber den Kopf zu zerbrechen! Pack das Nötigste an Essen ein!" Sie presste die Lippen aufeinander und ließ ihren Blick durch den Raum gleiten. So etwas plante man nicht in 2 Monaten "Was, wenn Papa wirklich etwas mit dem Wirtschaftszusammenbruch zu tun hat und wirklich Schuld ist an...." Jae Yoon's Faust krachte auf den Tisch und sie zuckte zusammen "Hat er nicht!" schrie er sie an und sie wich kurz zurück "Er hat damit nichts zu tun! Papa war nicht so! Er hat es mir versprochen!" es kratzte wieder an der Tür "Aber das Interessiert diese Menschen nicht Jae Hee.... Für sie ist Papa mit Schuld und wir müssen dafür bezahlen, wenn sie uns bekommen! Wir, die Familie! Also pack jetzt ein was ich dir gesagt habe, sonst wird es unsere Familie nicht mehr lange geben!" seine Worte schockierten sie und ließen sie Innehalten "Los jetzt!" verzweifelte Wut lag in seinem Blick oder war es angst? Sie wusste es nicht und sie wollte es auch nicht wissen!
Sie drehte sich weg und lief in den Vorratsraum um schnell das nötigste und wichtigste an Essen einzupacken. Trockenfrüchte in Tüten, Nüsse, Äpfel, Tütensuppen, Reis, Couscous, Brot und Schicken. Es würde für 5 Tage reichen, wenn sie sparsam waren. Sie verteilte das Essen in den Rucksäcken "Pack so, das wir uns nichts teilen müssen! Für den Fall das wir getrennt werden!" Jae Yoon war dabei sich umzuziehen "Okay..." sie wollte ihn nicht weiter infrage stellen oder widersprechen, also tat sie es einfach. Als sie erneut aus dem Vorratsraum zurückkam, hielt Jae Yoon ihr eine Pistole hin "In deinem Rucksack ist Munition, steck die in deinen Gürtel!" Sie starrte auf die geladene Waffe in seiner Hand. Sie war gesichert und doch machte sie ihr Angst.
Als sie nicht reagierte, packte er sie einfach und befestigte die Waffe an ihrem Gürtel "..Aber... warum...." stotterte sie "Frag nicht und nimm deinen Rucksack!" an der Tür riefen Stimmen durcheinander "Wir Sprengen!" hörte sie jemanden rufen und ihr gefror das Blut in den Adern "Fuck!" stieß ihr Bruder hervor und plötzlich wurde es hektisch und schnell um sie herum. Jae Yoon griff nach ihrem Rucksack und drückte ihn in ihre Hand "Wir müssen gehen! Jetzt!" übereilig griff ihr Bruder nach einem Stuhl und stelle ihn vor die Tür unter dem Griff, so als könnte das bisschen Holz die Männer aufhalten. Schweiß glänzte auf seiner Stirn als er sich Panisch umsah. Sie setzte den Rucksack auf. Er war leichter als erwartet "...Aber wohin sollen wir gehen?" er griff nach seinem Rucksack und kam zu ihr, ohne ein Wort schob er sie zu einer Leiter. Sie wehrte sich und sah ihn an, was ihn frustriert stöhnen ließ "Zum Harfen! Dort wartet ein Schiff, das uns wegbringt. Wir werden Richtung Süden gehen. Papa hat den Weg auf der Karte eingezeichnet. Um Mitternacht verschwinden wir! Bis dahin müssen wir dort sein!" erklärte er zügig. Zum Harfen?
Ein lauter Knall erschütterte die Wände und ein Schrei entwich ihr. Staub und Steine fielen von den Wänden und Rauch flutete den Raum und nahm ihr die Sicht. Der Stuhl polterte durch den Raum und das Holz splitterte, als die Männer die Tür aufstießen und hineinstürmten. Ihre Schritte trommelten auf dem Boden "Hoch! Jetzt!" schrie ihr Bruder sie an und schob sie die Leiter nach oben. Sie begann zu klettern aber nicht, ohne immer wieder nach unten zu sehen "Schnell! Oben ist ein Hebel zieh an ihm und Lauf!" ein Mann versuchte ihn zu packen und Jae Hee schrie ängstlich in sorge um ihren Bruder, doch Jae Yoon schlug ihn einfach nieder "Pack ihn!" brüllte jemand "Jae Yoon!" kreischte Jae Hee spitz als sie sah wie ihr Bruder gepackt wurde "Lauf Jae Hee! Ich komme nach!" wieder schlug ihr Bruder den Gegner weg, verpasste ihm einen Tritt, so das dieser nach hinten Taumelte "Warte auf mich am Zielort.... wenn ich bis Mitternacht nicht da bin, geh ohne mich!" sie klammerte sich an die Leiter und schüttelte den Kopf.
"Nein....Nein!" schrie sie flehend. Er konnte sie doch nicht auch noch alleine lassen. Ihr Bruder sah die Leiter hoch "Verschwinde! Ich verspreche dir! Ich werde dich finden!" trotz der Situation, in der sie sich befanden, schenkte er ihr jetzt ein Lächeln während ihr die Tränen über die Wangen flossen "Ich finde dich! Egal wo du bist! Jae Hee ich hab dich lieb!" nur den Bruchteil einer Sekunde später wurde er aus ihrem Blickfeld gerissen und ihr Schrei zerriss das Chaos "Holt das Mädchen!" Kommandiere die Stimme des Mannes, der ihren Vater erschossen und ihre Mutter niedergeschlagen hatte "LAUF!" brüllte ihr Bruder und sein Brüllen flutete ihren Körper. Es ließ ihre Nerven funktionieren und sie tat es. Sie kletterte hoch bis zu Ende des Leiterschachtes. Zog an dem Hebel und drückte die Klappe nach oben auf. Sie konnte jemanden hinter sich hören. Jemand, der schnell und aggressiv die Leiter nach oben kletterte, um ihr zu folgen. Eilig hievte sie sich aus dem Schacht und ließ ihren Blick einmal umher gleiten. Sie war mitten Wald, umgeben von Bäumen und nicht einen Hinweis darüber, wo Süden war und kein Hinweis darüber, wohin sie laufen sollte.
Eine Hand packte ihr Bein "Hab ich dich Püppchen!" sie kreischte und ein Ruck ging durch ihren Körper, als er an ihrem Fußgelenk zog und sie hart auf den Waldboden stürzte. Der Mann lachte etwas "Komm..." er zog sie näher zu sich. Mit dem freien Fuß trat sie nach ihm. Versuchte seinen Kopf zu treffen damit er sie losließ "Ahhh Fuck!" schrie er als sie einen Volltreffer auf seine Nase landete. Im Inneren des Bunkers erklangen Schüsse. Der Mann ließ sie los und das war der Moment, in dem sie aufstand und losrannte. Fest davon überzeugt, das ihr Bruder derjenige war, der geschossen hatte.
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Jae Hee's Finger umklammerten die Sprossen der Leiter. Sie zitterte und ihr Herz zog sich schmerzvoll zusammen bei jedem Schlag, den es machte. Schweiß lief ihr die Stirn herunter aber nicht, weil ihr Warm war, nein ihr war eiskalt und der Schweiß war eine Angstreaktion auf ihre Erinnerungen an diesen Tag.
Hier...hier an diesem Ort. Hier, hatte sie ihre Familie verloren. Die Erkenntnis darüber was an jenen Tag passiert war, schmerzte so sehr, das sie mühe hatte sich auf den Beinen zu halten. Tränen verschwammen erneut ihre Sicht. Ihr Vater hatte es gewusst. Er hatte gewusst das dieser Tag kommen würde, lange bevor er da war. War er mit Schuld an allem? oder war auch er ein Opfer gewesen, der diesen Tag nicht davon abhalten konnte zu kommen?
"Er hat damit nichts zu tun! Papa war nicht so! Er hat es mir versprochen!"
Erinnerte sie sich an Jae Yoon's Worte. Jae Yoon hatte auch mehr gewusst als sie. Es schien, als haben alle mehr gewusst als sie, doch Jae Yoon war überzeugt das ihr Vater damit nichts zu tun hatte. Ob das stimmte?
"Das werden wir nie erfahren!", wisperte der Schatten in ihrem Kopf "Die Wahrheit will niemand hören, sie wollen nur hören, wer Schuldig ist, damit sie jemanden dafür belangen können! Die Schuldfrage muss immer geklärt werden, so funktioniert das System" Jae Hee nickte "Ja..." sie hob die Hand und wischte sich über die Augen. Das System...
Zittrig Atmete sie durch. Das alles war jetzt Jahre her. Das wusste sie! Und doch erlebte sie es gerade als wäre es erst jetzt passiert und das alles dank des Systemes, in dem sie ganz unten stand. Dem System in dem sie ein Nichts war... zumindest bis Hoseok zu ihr gekommen war. Er hatte ihr wieder einen Wert gegeben und sein Vater war es gewesen, der ihr eine Chance zu Leben gegeben hatte, nach all dem hier.
"Sieh dich um!", sagte ihr die Stimme in ihrem Kopf. Ihr Blick glitt wieder zu dem Tisch, der ihre Erinnerung ausgelöst hatte und an dem ihr Bruder damals die Waffen zusammengebaut hatte und von dem er einen Stuhl entfernt und vor die Tür gestellt hatte. Dieser Stuhl, war zerbrochen, als die Männern in den Raum stürmten. Staub und Geröll war von der Decke zu Boden gefallen. Jetzt stand der Stuhl am Tisch und der Boden war sauber, so als wäre das alles nie passiert.
"Etwas stimmt nicht....", wisperte sie zusammen mit dem Schatten, der ihr Erinnerungen und Bilder preisgab vom alten Zustand des Raumes. Ihr Blick glitt zur Tür und dann zurück zum Stuhl. Jemand war hier gewesen! Nein, jemand kam regelmäßig hier her! Auf dem Tisch lag kein Staub und auch der Boden sah viel zu sauber aus, dafür das ihn so viele Jahre keiner betreten hatte. Der Stuhl wurde repariert und die Bücher im Regal gelesen. Jemand kannte diesen Ort. Nein, nicht jemand! Einer von EXO kannte diesen Ort!
"Du musst gehen! Bevor sie entdecken, dass du nicht mehr da bist" wisperte die Stimme und sie nickte. Sie durften auf keinen Fall entdecken, dass sie weg war! Sie würden nach ihr suchen und Fragen stellen! Sie würden misstrauisch werden und das waren sie sowieso schon! Sie würden sie wieder in ein Lager bringen.
Wie gesteuert drehte sie sich um und kletterte die Sprossen hoch in den Schacht, der nach draußen führte. Das Metall fühlte sich kalt und feucht an. Wasser tropfte von oben in den Schacht, was nur bedeuten konnte das jemand die Tür des Schachtes erst vor kurzen benutzt hatte.
Oben angekommen, zog sie an dem Hebel, sodass sich der Riegel der Tür löste und sie sie problemlos öffnen konnte. Kühle Nachtluft schlug ihr entgegen und frischer Schnee löste sich vom Rand des Schachtes und fiel ihr ins Gesicht "Mhmm" machte sie durch die Kälte und fröstelte etwas. Mit der Hand wischte sie den Schnee beiseite und hievte sich nach oben. Fahles Mondlicht schien durch die Baumkronen und sie konnte einen klaren dunklen Sternenhimmel durch die Äste Schimmern sehen. Der kalte Winterwind ließ die Arme der Bäume leise vor sich hin knarren und in den Bergen heulte er sanft ein Lied. Eine Eule gab in der Ferne schreie von sich und Äste brachen durch die Last des Schnees und krachten zu Boden, so das ihr Schall durch den Wald echote. Feine Eiskristalle verfingen sich in ihren Haaren und sie ließ ihren Blick umher gleiten.
"Geht nach Osten den Berg runter!" hallte eine Stimme durch den Wald "Irgendwo müssen sie sein! Sichert alle Zugänge. Ich will sie lebendig oder tot!" Suho! Sie erkannte seine Stimme sofort. Ihr Körper reagierte als hätte sie einen Stromschlag bekommen. Schnell schloss sie die Klappe an dessen Außenseite Äste befestigt waren zur Tarnung und kehrte mit dem Fuß Schnee darüber, so das man sie nicht so schnell erkannte, dann suchte sie nach einem Ast, von dem sie einige kleinere Äste abriss und in ihren Mantel steckte. Sie müsste sich den Weg, den sie ging irgendwie Markieren, sonst fand sie nicht zurück! Mit den Ästen in ihrer Tasche sollte es funktionieren.
Als sie losging erzeugten ihre Stiefel knirschende Geräusche im Schnee und als sie zurück zu dem Bunkereingang blickte, sah sie ihre Spuren im Schnee "Mist..." wisperte sie. Sie musste ihre Spuren verwischen... doch wie?
"Fichten" das Wort tauchte einfach so ihrem Kopf auf. Fichten. Ja, das war die Lösung: Ein Ast mit Fichtennadeln dran, könnte ihr wie ein Besen dienen und ihre Spuren im Schnee verschwinden lassen. Zum Glück musste sie nicht lange nach einem geeigneten Ast suchen, der schwere Schnee auf den Bäumen, ließ viele davon herabstürzen, wegen seiner Last.
Sie riss überstehende unwichtige Zweige ab und steckte sie als Markiermaterial in ihre Tasche. Dann sah sie sich um. In welche Richtung sollte sie gehen? Sie befand sich noch immer auf der einen Seite vom Berg von der aus man zum Haus gelangte. Sie musste auf die andere Seite, dort wo sie die Rauchbombe platzen lassen hatte. Dort hatte man den Aufstand und Bangtan entdeckt und von dort aus, gab es nur den Tunnel oder einen längeren Weg um den Berg herum um hier herzukommen. Der Tunnel war der kürzeste Weg aber die meiste Zeit auch gut bewacht. Es wäre eine dumme Idee dort langzugehen, gerade jetzt, wo EXO auf der lauer lag.
Ein Knacken ließ sie erschreckt herumwirbeln doch es war nur ein weiterer Ast, der zu Boden gefallen war. Erleichtert atmete sie durch, doch dann entdeckte sie etwas, das von den Bäumen und der Dunkelheit verdeckt wurde. Langsam ging sie darauf zu und stoppte vor ihrer Entdeckung. Es war der Felsen Abgrund, der nach unten in das Tal um den Berg reichte. "Perfekt!", sagte der Schatten überzeugt, "Hier gehen wir runter! Wir seilen uns ab! Das ist der schnellste Weg!" Ja, der Schnellste und der sicherste weg hier runter, war den Abhang runter zu klettern, über die Felswand, doch wie?
Sie wand ihren Kopf zurück zum Bunkereingang. Sie brauchte Seile! und sie wusste auch, wo sie welche fand!
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Fortsetzung folgt
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