⋇03 ~ the promise

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Ein gegebenes Versprechen ist eine unbezahlte Schuld. ~William Shakespeare (1564 - 1616)
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Jae Hee POV:

"Pssst!" machte die Gestalt und sofort drehte sie ihren Kopf wieder "Jae Hee!" zischte die ihr bekannte Stimme. Die Stimme war tief, kühl und doch warm. Ihre Augen weiteten sich und ihre Lippen öffneten sich einen Spalt, als sie erkannte, wer dort in dem Busch saß.

"Yoongi....", wisperte sie erschrocken und drehte sich sofort panisch zu EXO um, um sicher zu gehen, das diese nichts mitbekommen hatten, doch die Jungs waren komplett abgelenkt damit, sich gegenseitig zu jagen... Sie verstand noch immer nicht, was so spaßig oder lustig daran war, jemand anderen zu fangen... oder gar ihn mit etwas abzuwerfen, doch das war gerade egal. Wichtig war, es lenkte sie von ihr ab, sodass sie die Chance bekam, unbemerkt zum Zaun zu gehen.

Langsam ging sie auf Yoongi zu, unsicher darüber, ob er wirklich dort stand oder ob es erneut nur ein Erinnerungsgeist war und entfernte sich von dem Brunnen, auf dem die Eisblumen blühten "Jae Hee! Oh Gott sei Dank! Wir haben dich gefunden!" Yoongi kam näher heran und eine zweite Person tauchte neben ihm auf "Seokjin?!" sie trat noch näher und ihre Finger griffen durch die Laschen im Zaun. Das hier war echt! Sie waren wirklich hier!

Ihr Herz fühlte sich mit einem Mal leichter an und doch gleichzeitig spürte sie eine beklemmende Last. Eine Seite in ihr freute sich, die beiden zu sehen, doch die andere Seite füllte sich mit Besorgnis über ihr plötzliches Auftauchen "Ihr dürft nicht hier sein!" stellte sie fest und ihre Stimme, die sie sonst nur Monoton benutzte, klang panisch verzerrt und wieder drehte sie sich um, um sicherzugehen das EXO nichts hiervon mitbekam.

Wenn sie schon Spaß daran hatten sich gegenseitig zu jagen, wie viel Spaß würden sie dann haben, Yoongi und Seokjin zu jagen.... "Jae Hee...." ihre Finger wurden von einer warmen Hand berührt und ihr Blick zuckte zurück in braune Augen "Du bist es wirklich!" stellte Seokjin fest, der ihre Finger bedeckte "Wir haben dich wirklich endlich gefunden...." sie schüttelte den Kopf und entzog ihm ihre Hand "Ihr dürft nicht hier sein!" wiederholte sie noch einmal "Nein falsch! Du solltest nicht hier sein! Du solltest bei uns sein! Was fällt dir ein uns einfach so in der Höhle zurückzulassen und zu gehen! Wer hat dir gesagt, dass du dich opfern darfst!" Yoongis Worte klangen hart, aber dennoch lag Besorgnis und Verzweiflung darin.

"Weißt du wie lange wir dich gesucht haben? Hättest du uns nicht einen Hinweis hinterlassen können damit wir dich finden?" Yoongi umgriff durch den Zaun ihr Handgelenk und betrachtete es "Sieh, was sie dir antun! Sie haben sie dir wieder angelegt...." stellte er wütend fest und strich über den roten Abdruck, den die Handfesseln hinterlassen hatten.

Seine Berührung unterschied sich deutlich von Jongdaes. Beide waren sanft und doch hatte sie bei Yoongi nicht das Gefühl, die Berührung wegwischen zu wollen, ganz im Gegenteil... Seine Berührung beruhigte sie, wie Balsam das man auf eine brennende Wunde schmierte. Sein Blick richtete sich in ihre Augen "Haben sie dir sonst wo weh getan? Bist du in Ordnung?" seine Stimme brach etwas beim Sprechen und sie konnte sehen, wie sich sein Kiefer spannte "Mir geht es gut" antwortete sie brüchig und entzog ihm ihr Handgelenk "Hier haben sie dich also hingebracht...." stellte Seokjin fest und sah sich um "Wir suchen seit dem Tag deines Verschwindens unaufhörlich nach dir.... überall.... Hoeseok ist fast wahnsinnig geworden, aber du warst gar nicht so weit weg...." allein seinen Namen zuhören schmerzte ihr. Ihr Herz zog sich zusammen und ihre Finger begannen leicht zu zittern "Hoseok...." wisperte sie atemlos seinen Namen. Seit Monaten stellte sie sich genau eine Frage "Hoseok.... geht es ihm gut?" rutschte sie ihr heraus. Sie erinnerte sich noch ganz genau daran, in was für einen Zustand sie ihn zurückgelassen hatte.

Der Himmel über ihnen zog sich mehr und mehr zusammen und tauchte ihre Umgebung in ein dunkles Grau. Yoongi wich ihrem Blick aus, als sie ihn fragend ansah "Geht es ihm gut?" wiederholte sie und tat etwas, was eine Sklavin normalerweise niemals tun würde. Sie versuchte jemanden bewusst anzusehen! Noch einen weiteren Moment zögerte er "Gut... ja, körperlich .... aber ..." er sah sie wieder an "Jae Hee, seit du weg bist, dreht er völlig durch! Du musst mit uns kommen, wir holen dich hier raus!" Seine Worte: Wir holen dich hier raus, ließen sie von dem Zaun zurücktreten und sie begann, den Kopf zu schütteln "Nein! Das dürft ihr nicht! Ich muss hier bleiben!" erklärte sie und blickte kurz zurück nach hinten.

Sie hatten noch immer nicht mitbekommen, das jemand hier war und das erleichterte sie "Ich muss hier an der Seite von EXO bleiben... hier gehöre ich hin!" sie sah wieder die beiden jungen Männer hinter dem Zaun an, dessen Gesichtsausdrücke nun erschrocken wirkten "Wenn ich bei euch bin, werde ich euch nur in Gefahr bringen und ich habe Appa versprochen, dass Hoseok ein gutes Leben führt. Er hat es sich für ihn gewünscht!... Ein Leben ohne Gefahr! Wir haben dafür Seite an Seite gekämpft und er ist dafür gestorben... Ich konnte ihn schon nicht retten.... dieser eine Wunsch ist alles, was ich für ihn tun kann!.... Bitte! Ihr müsst das Akzeptieren! ..... geht jetzt!" bat sie doch Seokjin schüttelte nur verwirrt den Kopf "Warum war es Appas Wunsch? Jae Hee wir alle verstehen das nicht! Wer ist Appa?" ein beklemmendes Gefühl machte sich in ihr breit, als sie an den Mann zurück dachte, der lange Zeit an ihrer Seite gewesen war und mit dem sie zusammen nach seinen Kindern gesucht hatte, unwissend darüber, dass sein Sohn gar nicht mal so weit weg gewesen war... Sie hatten ihn gesucht und am Ende hatte er Sie gefunden.

"Mein Appa....der Mann, der mich wie eine Tochter bei sich aufnahm und mir half mich zurechtzufinden, Jung Hong Ki... Er ist Hoseoks Vater und ich gab ihm ein Versprechen und dieses werde ich auf gar keinen Fall brechen!" sie trat noch einen Schritt zurück "Das kann nicht sein...." Yoongi schüttelte den Kopf, als habe sie ihm eine Lüge erzählt "Jae Hee, Hoseoks Vater starb im Krieg, als sie flohen!" sie nickte. Sie erinnerte sich an die Geschichte von Appa, wie er seine Frau und seine Kinder verloren hatte "Sie wollten zum Flughafen, um zu fliehen..." begann sie leise und Seokjin nickte "Das Stimmt..." Der Wind um sie herum nahm zu und ließ die Äste der Bäume leise knarren. Sie erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen, wo Appa ihr die Geschichte erzählt hatte.

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Vom Aussichtsturm blickten sie über die Trümmer des Flughafens. Die untergehende Sonne malte orangene und schwarze Schatten über die Reste, des einst prächtigen Flughafens. Appa trat neben sie und seufzte "Hier habe ich vor einigen Jahren meine Familie verloren..." erklärte er "Seit diesem Tag komme ich jeden Monat her. Immer an dem Tag, an dem es passierte... immer am 17. des Monats" sie wand ihren Kopf zu Appa und betrachtete sein Seitenprofil. Oft hatte sie sich schon gefragt, ob sein Sohn, von dem er so oft erzählte, ihm ähnlich sah.

"Gehen wir daher immer auf Patrouille hier lang?" ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er nickte und das braun seiner Augen ihres traf "Irgendwo tief in mir, habe ich noch die Hoffnung, dass meine Kinder hier her zurück kommen würden" er ließ seinen Blick wieder über die Trümmer gleiten und sie tat es ihm gleich. In der Ferne konnte man die Stadt erkennen. Qualm stieg auf. Wahrscheinlich hatte das Militär wieder etwas in die Luft gesprengt "Hoffnung..." wiederholte sie dieses surreale Wort laut "Es ist schwer in dieser Welt noch Hoffnung zu haben" ein raues Lachen entrang Appas Kehle und er legte den Arm um sie "Hoffnung und ein Unbeugsamer Wille, ist des Kriegers wichtigstes Tribut" erklärte er "Das ist wohl wahr... Nur Sturköpfe wie wir geben nicht auf, nach den verschollenen zu suchen und dieser Welt zu trotzen und ihr die Stirn zu bieten" sie beide verfielen in leises lachen.

Sie alle hatten in diesem Krieg, Familie und Freunde verloren. Ob nun durch den Tod oder durch Trennung. Kaum einer hat niemanden verloren. Doch diese Welt ließ einen nicht Trauern, ließ einem keine Zeit Abschied zu nehmen oder zu gedenken. Wenn die Sonne unterging und alles in ein orangenes Licht tauchte, war das einer der wenigen Momente, wo der Krieg einen Moment die Luft anhielt und einem die Zeit gab, sich zu erinnern. Darum liebte sie es, wenn die Sonne unterging, doch sie fürchtete dafür die Nacht umso mehr. Vorsichtig hievte sie sich auf die Reste der Mauer, die vom Aussichtsturm übrig geblieben waren und zog ein Bein an ihre Brust, während sie die Umgebung ab suchte, nach Militär Patrouillen, die ihrem Lager zu nahe kamen oder Gefühlslosen Soldaten, die wirr umher irrten und eine Gefahr darstellten. Aber auch nach verstoßenen die Zuflucht suchten.

"Wie?... Wie hast du deine Familie verloren?" sie stützte ihr Kinn auf ihrem Knie ab "Ganz ähnlich wie du deine.... auf der Flucht" Appa lehnte sich an die Mauer "Wir waren auf dem Weg zum Flughafen, da wir gehört haben, das dort Flugzeuge, Flüchtlinge wegbringen" sie nickte "Ja, das habe ich auch irgendwo gehört... aber der Flughafen wurde gesprengt..." er nickte "Ja... das Militär sprengte die Flughäfen an diesem Tag!... Als wir dort ankamen, war das Nordkoreanische Militär bereits da. Sie fingen alle Flüchtlinge ab und erzählten uns, das es keinen Flug mehr geben würde. Die Menschen um uns gerieten in Panik und begannen sich aufzulehnen, denn ein Flugzeug, war in der Ferne abflugbereit. Die Situation spitze sich zu und plötzlich eskalierte es. Das Militär begann auf uns zu schießen. Da waren, diese Soldaten, die kein Erbarmen hatten. Sie schossen auf Frauen und Kinder. Ich versuchte, meine Familie zu beschützen doch es war unmöglich. Sie erschossen meine Frau und auch mich traf es am Bauch"

Appa berührte abwesend eine Stelle an seinem Bauch und Jae Hee wusste, dass sich dort eine Narbe befand, denn sie hatte sie schon öfter gesehen, doch sie hatte nie gewusst, dass sie von diesem Tag war. Keiner Fragte einem nach den Narben, die man vom Krieg trug und das hatte einen Grund "... Sie packten mich und rissen mich von meinen Kindern weg" erklärte er weiter "Ich rief ihnen zu, dass sie verschwinden sollen... Ich dachte, dass ich es nicht überleben würde und ich wollte nicht, das sie auch noch ihren Vater sterben sehen müssen. Also flehte ich sie an wegzulaufen und sich nicht umzudrehen..." er stoppte und lächelte traurig auf die Trümmer des Flughafens herab.

"Meine Tochter hörte schon immer besser als mein Sohn.... Sie packte ihn und die beiden konnten in der Menge der weglaufenden fliehen, während ich zurückgehalten wurde... Ich sah dem Tod bereits ins Auge, doch dann kamen ganz plötzlich von allen Seiten Autos an geprescht und schossen auf das Militär. Ein junger Mann kam zu mir und brachte mich in Sicherheit. Wir versteckten uns hinter den Trümmern und er schoss unerbittlich auf die Soldaten, während er immer wieder fluchte..." er lachte etwas und auch sie musste lachen "Major" er nickte "Ja! Er rettete mich.... Als das Militär die Situation nicht mehr händeln konnte, jagten sie alles in die Luft doch wir konnten fliehen... So verlor ich meine Frau und wurde von meinen Kindern getrennt, die sicherlich glauben, dass ich Tod bin,.... wenn sie es überhaupt raus geschafft haben...." Jae Hee legte ihm die Hand auf die Schulter "Das haben sie bestimmt, du hast doch mal gesagt, du hättest ihre Leichen nie gefunden in den Trümmern" er nickte "Ich habe wie ein Wahnsinniger gesucht und sie nicht finden können, daher hoffe ich, dass sie noch dort draußen sind!" Jae Hee hüpfte von der Mauer und stellte sich neben Appa. Sie umgriff seinen Arm und lehnte sich an seine Schulter "Wir finden sie! Sie sind bestimmt dort draußen!"

Der Mann neben ihr lachte und strich ihr über den Kopf "Ich habe viel verloren in diesem Krieg aber auch viel gewonnen" sie spürte seinen Blick auf sich ruhen "Ich habe durch diesen Krieg einen weiteren Sohn und eine Tochter dazu bekommen..." ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus "und wir haben einen Vater... Zusammen werden wir unsere Angehörigen finden, nicht wahr?" sie sah zu ihm auf "Ich werde nie aufhören nach deinem Bruder und meinen Kindern zu suchen, solange ich lebe!" sie schenkte ihm ein Lächeln "Selbst wenn ich Tot bin?" er drehte sich zu ihr und hielt ihr den kleinen Finger hin "Indianer Ehrenwort! Ich suche sie und beschütze sie mit meinem Leben" sie harkte ihren Finger bei ihm ein "Dann werde ich auch nie Aufhören nach ihnen zu suchen, so lange ich lebe und sollte ich sie finden, beschütze ich sie für dich, wenn du nicht mehr kannst!" er lachte und zog sie in seine Arme "Ich bin wirklich Dankbar, eine Tochter wie dich gefunden zu haben Jae Hee" Sie hatte viel verloren in diesem Krieg, aber sie hatte auch einiges dazu gewonnen. Menschen die einst Fremde waren, waren durch diesen Krieg eine Familie geworden.
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Tränen brannten in ihren Augen, nachdem sie den beiden eine Kurze Version von dem erzählt hatte, was Appa ihr damals erzählt hatte "Sie haben es nie geschafft zu fliehen... nicht zusammen, aber getrennt..." Seokjin und Yoongi sahen einander an "Jae Hee, wenn das stimmt..." sie wischte sich mit dem Handrücken über die Augen "Es stimmt! Wir haben nach ihnen und nach meinem Bruder gesucht aber wir konnten sie nicht finden! Außerdem waren bereits so viele Jahre vergangen, da wussten nicht mal mehr wie sie aussehen" sie schluckte und nun begannen große Tropfen vom Himmel zu fallen, als würde er ebenso weinen wie sie "Ihr müsst jetzt gehen! Und kommt nie mehr zurück! Wir gaben uns dieses eine Versprechen: Sollte einer von uns, Familienangehörige des jeweils anderen finden und wir haben es selbst nicht geschafft zu überleben, würden wir sie mit unserem Leben beschützen! Darum.... Darum müsst ihr gehen und ihr dürft Hoseok niemals sagen, dass ihr mich gefunden habt! Nicht, wenn es ihn in Gefahr bringen könnte. Das bin ich Appa schuldig!"

Seokjin schüttelte den Kopf "Jae Hee! Wie könnten wir dich hier zurücklassen? Du wirkst komplett klar. Du erinnerst dich!" sie nickte bestätigend mit gesenkten Kopf "Ich erinnere mich an viele neue Dinge...", flüsterte sie, "Ich Träume... aber das ist belanglos!" sie blickte die beiden an "Ihr müsst gehen!" Yoongi fuhr sich etwas verzweifelt durch das Haar "Jae Hee, wir können dich doch nicht hier zurücklassen, was wenn sie dich wieder Gefühlslos machen?!" sie schüttelte den Kopf "Das werden sie nicht! Jongdae will das nicht" er umgriff ihr Handgelenk durch den Zaun "Jongdae will das nicht? Warum? Macht es ihm so mehr Spaß? Behandeln sie dich wie zuvor?"

Sie sah hoch zu dem Zimmer, in das sie gesperrt wurde und ignorierte die erste Frage die Yoongi gestellt hatte "Nein, Sie behandeln mich besser als zuvor... Ich habe ein Zimmer mit einem Bett. Ich bekomme besseres Essen, aber ich bin eingesperrt. Nur wenn Jongdae oder einer der anderen, mich bei sich haben will, werde ich rausgeholt" Yoongi blick bohrte sich in ihren "Fasst er dich an? Bist du wieder ihre Sexsklavin?" seine Stimme war schneidend "Ich gehöre ihm.... er kann tun, was er will mit mir und so lange ich mich nicht wehre, darf ich meinen größten Schatz behalten ... also Ja" sie löste seine Hand von ihrem Gelenk "Was für einen Schatz?" fragte Seokjin. Jae Hee sah die beiden an, während sie einen Schritt zurück machte, damit sie nicht mehr nach ihr greifen konnten "... Die Erinnerungen an euch!" erklärte sie dann. Seokjin kam näher "Jae Hee...." begann er, doch sie schüttelte nur den Kopf. Die beiden mussten jetzt gehen! Bevor EXO sie entdeckte "Hier zu bleiben ist meine Entscheidung, es ist mein freier Wille!"

"Jae Hee?!", rief eine Stimme in der ferne und sie wirbelte erschrocken herum "Geht jetzt und kommt nicht wieder!" wies sie Yoongi und Seokjin ein letztes Mal kraftvoll an, ehe sie sich umdrehte und sie schweren Herzens verließ. Alles in ihr, wollte mit ihnen gehen und diesen Ort hier verlassen, doch sie durfte nicht! Sie musste bleiben!

Jongdae kam auf sie zu mit kraftvollen schnellen Schritten. Sein Blick glitt suchend über die Landschaft hinter ihr "Jae Hee, was machst du? Wo warst du?" sie faltete die Hände vor sich zusammen und zwang die Maske wieder auf ihre Züge um die Gefühle zu verbergen "Ich habe mir den Schnee angesehen und die Eisblumen auf dem gefrorenen Wasser" er sah zu dem Brunnen zu ihrer linken "Ahh.... magst du Blumen?" sie neigte etwas den Kopf.. Ja! "Ich weiß es nicht" er presste die Lippen aufeinander und griff nach ihrer Hand. Sie war eiskalt "Wenn der Frühling kommt, werde ich dir jeden Tag eine andere Blume bringen, bis du mir sagen kannst, welche du am liebsten magst! Wie findest du das?" Sie wusste, welche Blumen sie am liebsten mochte... Sonnenblumen.

Hinter Jongdae konnte sie Baekhyun näher kommen sehen "Ahh Jongdae! Ich habe heute mit dem Boss abgesprochen, dass ich Jae Hee heute bekomme!" rief er noch, bevor er bei ihnen war. Ihr Atem stockte "Was?!" sprach Jongdae ihren Gedanken aus "Sie bleibt heute Nacht bei mir, ich habe das mit dem Boss ausgehandelt. Es ist ein Dank, für meine Gute Arbeit letztens..." mehr hörte sie gar nicht mehr, alles wurde mit einem Schlag wieder Taub. Ihr Blick glitt langsam zu dem Zaun, hinter dem Seokjin und Yoongi bis vor wenige Sekunden noch gehockt hatte. Jetzt war dort nur noch ein Grün-weißer Busch, der von Sträuchern durchzogen wurde. Eine nass-kalte Hand umfasste ihr Gelenk "Ich nehme sie dann mit!" erklärte Baekhyun. Am liebsten würde sie sich losreißen, doch das durfte sie nicht.... Das hier war ihr Wille! Es war ihr eigener Wille gewesen, sie hatte es genau so gewollt. Sie durfte es nicht bereuen!

"Du dummes Mädchen!", wisperte der Schatten in ihrem Kopf bevor er anfing alles zu verschlingen.

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Fortsetzung folgt
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Hallo meine Lieben....

Es war gar nicht nur eine Person im Busch! Hah! Es waren zwei!

Yoongi und Seokjin. Habt ihr es euch bereits denken können? Zwei Personen und doch schafften diese zwei es nicht, Jae Hee mitzunehmen. Sie weigert sich eisern dagegen, diesen schrecklichen Ort zu verlassen und das alles nur wegen einem Versprechen. Ob Yoongi und Seokjin das einfach so hinnehmen werden, nach dem sie nun bestätigt bekommen haben, dass der Mann, dem Jae Hee das Versprechen gab, wirklich Hoseoks Vater ist?

Werden sie ihre Entscheidung akzeptieren oder jetzt erst recht versuchen, sie dort raus zu holen?

Das finden wir bald heraus.

Bis zum nächsten Kapitel und habt eine schöne Zeit.

Eure Liv

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