17. Chapter

Nie will ich etwas tun, wobei mir unsicher bin.
Wenn ich in Mels Augen sehe verliere ich mich zwar in ihnen, doch weder meine Schmetterlinge hüpfen in mir herum, noch dreht mein Herz durch.

Als Tür aufgeht schaue ich, wie direkt zu ihr. Andy spaziert in die Wohnung und hinter ihm Floyd, der direkt zu mir schaut. Unsere Blicke treffen sich kurz, doch Floyd wendet sofort seinen Blick ab und geht hinter Andy Treppen hoch.

„Was soll ich ihm sagen?", fragt Mel und beißt sich auf ihre Lippen. Dennoch gehe ich nicht auf ihre Flirtversuche ein und antworte:„Ich will ganz kurz mit ihm reden."
Ihre linker Mundwinkel geht leicht nach unten, bevor sie wieder lächelt und sagt:„Ok, wie du wünschst."

Direkt steht sie auf und geht mit schnellen Schritten die Treppen hoch. Kurz darauf höre ich Schritte wieder auf mich zu kommen und als ich mich umdrehe steht Floyd schon vor mir.

Gänsehaut macht sich direkt bei mir breit.
Sein Blick ist total traurig. „Hälst du mich nun für ein Monster?", fragt Floyd. Ich habe wirklich keine Ahnung was ich antworten soll und schaue schweigend zu ihm hoch. Dabei spiele ich wegen meiner Nervosität mit meinen Fingern herum.

„Es tut mir so leid. Immer dachte ich schon, dass Menschen mich für ein Monster halten würden. Meine Eltern haben mich von meiner Familie verwiesen, als sie herausfanden, was ich war.
Ich hatte die Hoffnung, dass meine Schwester mich akzeptiert, doch sie nannte mich ein Monster, als ich sie zufällig getroffen habe.

Natürlich hatte ich Gefühle für dich, doch diese Hoffnung zerstörte sich auch. Ich hatte Angst noch mehr gebrochen zu werden.
Diese Angst ist selbstsüchtig gewesen. Meine Schwester habe ich komplett alles vergessen gelassen, was passiert war. Andy werde ich jetzt helfen sich kontrollieren zu können.
Und dich werde ich in Ruhe lassen. Es reicht, wenn Mel auf dich aufpasst. Ihr Leben ist nicht so kaputt, wie meins.

Ihre Mama steht zu ihr, obwohl sie auch eine Vampirin ist. Ich habe niemanden mehr. Durch meine viele miesen Taten hasst selbst Andy mich", erzählt Floyd und will gehen, als ich laut „Stop" sage.

„Ich will nichts gut reden. Aber ich verstehe dich. Das vor zwei Tagen hat mir aber Angst eingejagt. Ich brauch meine Zeit. Gehe normal in die Schule und überall hin. Mir tut es leid, wie es mit deiner Familie gelaufen ist. Du hast aber noch Mel und mich. Mich nach dem ich erst alles verkraftet habe", antworte ich und blicke zu ihm.

„Das brauchst du nicht für mich nicht tun. Andys Schwester hatte mich gezwungen mit ihr zu schlafen, mehrmals. Und sie hatte nicht einmal ihre Persönlichkeit ausgeschaltet.

Es war furchtbar. Ich hatte mir geschworen, wenn ich eine Beziehung habe, dass ich das Mädchen, das ich Liebe die Zügel in die Hand gebe und es entscheiden kann wann es das erste Mal haben will.

Uns stattdessen hätte ich dich zu etwas genö...", will er weiter sagen, doch ich unterbreche ihn:„Stop. Das warst nicht du und ich will davon nie etwas hören. Ok? Eine Bitte hätte ich doch noch an dich."

Ich bin mir ganz sicher mit der Forderung. Dauernd im Kopf zu haben was passiert ist belastet mich sehr.
Und ich kann soetwas nicht.
„Ja", sagt Floyd und schaut mittlerweile in eine andere Richtung. Ihn plagt die Schuld.

„Ich will mich an die Zeit im Keller Tagen nicht mehr erinnern. Aber nur an diese Beiden. Diese Bilder gehen nicht aus meinem Kopf.  In dem Verfassungszustand weiß ich nicht ob ich dir trauen kann, weil ich wirklich nur die Zeit im Keller verg..", will ich weiter reden doch Floyd kommt mir entgegen.

„Ich mache genau was du sagst. Das bin ich dir schuldig. ‚Vergesse die Zeit als ich meine Gefühle abschaltete'", sagt Floyd, wobei seine Pupillen groß werden und sich danach wieder zusammenziehen.

Kurz danach wird mir irgendwie schwindlig und ich lege mich kurz etwas wieder zurück.

~

Als ich Augen wieder öffne fühle ich mich seltsam. Als hätte ich lange geschlafen. Als würden 3 Tage einfach fehlen und ich hätte einen totalen Filmriss.

Das letzte an was ich mich erinnere ist, wie Floyd in der Schule fehlte und Mel erzählte, dass er seine Menschlichkeit ausgeschaltet hätte.

Verwirrt blicke ich zu Floyd. Dieser erwidert nur einen traurigen Blick.
„Was ist passiert?", frage ich verwirrt.

„Er hatte seine Menschlichkeit nicht mehr. Du hast ihn versucht zu retten, doch er hat dich in den Keller mitgenommen, in dem Andy und Floyds Schwester waren. Floyd hat versehentlich ich Andy verwandelt und Andy könnte sich nicht kontrollieren, was am Anfang normal ist und hat dich beinahe leergesaugt. Floyd hat es mitbekommen und seine Menschlichkeit hat sich automatisch angeschaltet. Das ist Alles was du wissen musst", erzählt Mel und blickt in meine Augen.

„Da muss doch noch irgendwas vorgefallen sein. Warum schaut mich Floyd so schuldig an?", frage ich verwirrt. Was geht hier vor? Warum erinnere ich mich überhaupt nicht.

„Es war übel. Du wolltest, dass ich die Tage dich vergessen lasse. Es war dein Wille. Und die Gründe verständlich. Die nächsten zwei Wochen bin ich eh mit Andy beschäftigt", erklärt Floyd und geht zu den Treppen.

Ich verstehe nicht was hier vorgeht. Wenn ich es schon vergessen wollte war es wirklich schlimm. Eigentlich habe ich nicht die schwächsten Nerven, aber leider auch nicht die Stärksten.

„Es ist erstmal besser wenn ihr auf Abstand geht. Bis dahin bekommt er sich wieder ein. Hoffe ich. Er ist halt sehr verschlossen", meint Mel und setzt sich neben mich.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top