꧁ Chapter Sixty-Seven ꧂
Sternchen nicht vergessen ❤️
Harry POV
Die nächsten eineinhalb Monate vergingen wie im Flug und es passierte auch nicht sonderlich viel. Louis und ich hatten an einem Tag den See komplett umrundet, Zayn hatte mir ein paar Gemälde in seinem Haus erklärt und außerdem weiterhin am Messerwurf gearbeitet. Louis tat auch jetzt eine Menge dafür, alles dafür zu klären, dass nach der Winterpause alles gut starten könnte und hatte schon ein paar Leute gesprochen, die dem Zirkus zwei Bären zur Verfügung stellen würden, was die ganze Sache so viel realer machte. Bisher gab es ja nur die Hunde und Pferde, die etwas tierisches in die Show einbrachten, da waren andere Zirkusse schon viel weiter. Umso aufgeregter war ich aber über den Elefanten, den mein Freund immer noch suchte.
Nachdem wir beide unser erstes Mal miteinander geteilt hatten, konnten wir unsere Finger kaum voneinander lassen. Zwar hatte er die nächsten Tage ein wenig Schmerzen und wir bedienten uns anderer Methoden, doch ich konnte nicht sagen, dass irgendwas zu kurz kam. Wir lernten uns noch besser kennen und irgendwann wusste ich genau, was ich tun musste, damit es für ihn so angenehm war, wie für mich. Jetzt fühlte ich mich tatsächlich so, wie ich es schon von vielen anderen Jungs gehört hatte, nämlich, dass es einen großen Platz im Kopf einnahm, sobald man einmal aktiv war. Der Vorteil bei mir und Louis war, dass wir keine Kinder zeugen konnten und somit keine Angst haben mussten, dass bei unseren spaßigen Aktivitäten ein Ungeschick passieren könnte.
Mitte Dezember machten Lottie und ich uns dann auf den Weg, um in der Stadt ein paar Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Ich wusste noch nicht, wie das alles ablief und allgemein wäre es für mich das erste Weihnachten nach nun fast drei Jahren, welches ich mit einer Familie verbringen würde. Bisher hatte ich mir nur jedes Jahr selbst ein neues Tagebuch zugelegt, da diese bei mir meistens ein Jahr hielten und dann auch voll waren. Immerhin hatte ich nicht viel Geld über gehabt.
Dadurch das ich jetzt eine Hauptattraktion war, hatte mich der Direktor sogar mit etwas zusätzlichem Lohn beschenkt, welchen ich nun zu gerne ausgeben wollte. Immerhin wollte ich Louis auf jeden Fall etwas schönes zu Weihnachten schenken und hatte daher jeden Penny gespart, um dies auch durchsetzen zu können.
"Wie läuft Weihnachten bei euch eigentlich so ab?", fragte ich Lottie nach einer Weile, in der wir schweigend nebeneinander herlaufen und in unseren Gedanken gehangen haben. Die Blondine schaute mich mit ihren blauen Augen an und umwickelte sich mit ihrer Jacke etwas fester, ehe sie ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte.
"Das ist jetzt das zweite Weihnachten ohne Mum und ich muss sagen, dass wir letztes Jahr nicht wirklich gefeiert haben. Es war für Louis schwer, dass Mum an unserem Geburtstag nicht dabei sein konnte, aber Weihnachten war um einiges schlimmer."
Geburtstag?!
"Was meinst du mit Geburtstag?", fragte ich verwirrt und war doch glatt stehen geblieben, da es mir kalt den Rücken herunter gelaufen war. Lottie folgte nun meinem Beispiel und war ebenfalls stehengeblieben, um mich fassungslos an.
"Hat er es dir denn nicht gesagt?" Ich schüttelte den Kopf und sie schlug sich mit der Handfläche auf die Stirn. "Unser Geburtstag ist am 24. Dezember."
Christmas Eve. Louis und Lottie hatten an Christmas Eve Geburtstag und ich hatte keinen blassen Schimmer davon gehabt. Ich muss so einen seltsamen Gesichtsausdruck drauf gehabt haben, dass Lottie kurz darauf anfing laut zu lachen und sich den Bauch hielt. Mir war jedoch nicht zum lachen zumute, da ich nun absolut keine Ahnung hatte, was ich machen sollte. Jetzt musste ich mir nicht nur ein Weihnachtsgeschenk aussuchen, sondern auch was zu seinem Geburtstag. Ich dachte wirklich, ich hätte in dem Punkt noch etwas Zeit zum nachdenken gehabt.
"Ich kann nicht fassen, dass er dir das nicht gesagt hat", lachte Lottie und kam zu mir, um mir ihre zarte Hand sanft auf die Schulter zu legen und kurz zu drücken. "Habt ihr da noch nicht drüber gesprochen?"
"Bisher war es kein Thema", hauchte ich sprachlos und nahm einen tiefen Atemzug, um mein Gehirn wieder zum laufen zu bringen. Wieso hatten wir nie darüber gesprochen?
"Naja, immerhin weißt du es jetzt und ich erwarte mindestens ein Geburtstagsständchen!", grinste Lottie und nahm mich dann einmal in den Arm. "Mach dir keinen Kopf, Harry. Louis braucht nicht großartig Geschenke, er ist so glücklich, dich zu haben. Wenn du an diesem Tag einfach nur für ihn da bist, bedeutet das schon eine ganze Menge. Dieses Jahr werden die beiden Tage auch viel schöner, denn wir sind alle zusammen. Zayn und Louis haben sich vertragen, Mary verbringt sie mit uns und alles in allem, zeigt der Zirkus endlich wieder den familiären Charakter, den unsere Mutter unbedingt haben wollte. Nicht zu vergessen, dass die Person daran teilnimmt, die Louis gerade am allerliebsten hat." Sie ließ mich wieder los und ihre Worte schafften es tatsächlich, dass ich mich ein wenig besser fühlte. Sie stupste mir mit ihrem Ellbogen leicht in die Seite und grinste.
"Lottie?" Sie sah mich fragend an und ich schenkte ihr ein Lächeln. "Danke. Ich weiß, dass es auch für dich doof ist, dass alles geheim zu halten, vor allem, vor Calum und den anderen Jungs. Aber.."
"Ich weiß doch, dass es nicht anders geht." Ihr Lächeln wurde trauriger und wir setzten uns so langsam wieder in Bewegung. "Es ist so schade, dass es nicht anders geht. Jedes Mal wenn ich euch zusammen sehe, dann kann man die Anziehung förmlich spüren und es ist so schade, so etwas pures und ehrliches verstecken zu müssen. Bitte versprich mir, dass ihr beide durchhaltet."
"Ich liebe Louis mehr wie mein Leben", stellte ich klar und so dramatisch wie das klang, war es auch gemeint. "Ich gehe mit ihm bis ans Ende der Welt."
Lottie's Augen glänzten und sie drückte meine Hand, bis wir uns den restlichen Weg nur noch über sie und Calum unterhielten. Sie meinte, dass alles sehr schleppend voran ging, da sie beide verdammt schüchtern waren und sich niemand so richtig traute, den ersten Schritt zu machen. Immerhin kannten sie sich auch noch nicht ganz so lange, aber ich beruhigte sie damit, dass die Sache mit Louis und mir auch nicht so lange gedauert hat und trotzdem wunderschön ist, woraufhin sie mir nickend zustimmte. Vielleicht würde ich ja noch ein Wort mit Calum reden und ihm einen Anstupser geben, damit er den Schritt geht, den die beiden unbedingt machen mussten.
In der Stadt angekommen, trennten sich Lottie und meine Wege, denn ich hatte beschlossen, ihr auch etwas zu schenken. Louis und ich waren nun schon ein paar Mal hier gewesen, natürlich nicht alleine, aber so wusste ich, wo sich was befand. In der Stadt gab es eine große Weltuhr, an welcher Lottie und ich uns in einer Stunde treffen wollten, so wurde keiner irgendwo zurückgelassen und durch die neue Armbanduhr, die mir der Direktor spendiert hatte, da er irgendwie das Bedürfnis gehabt hatte, sich bei mir einzuschleimen, musste ich nicht einmal in verschiedenen Geschäften nach einer Uhrzeit schauen.
Das Geschenk für Lottie fiel mir nicht schwer, immerhin war sie ein Mädchen. Ich fand ein paar wunderschöne Ohrringe, die perfekt zu ihr passen würden und nicht allzu teuer waren, bis ich sie noch im Laden einpacken ließ und dann Zayn's Geschenk kaufte, für das Louis, Lottie, Amalia, Liam, Mary und ich zusammengelegt hatten. Wir wollten ihm ein paar teure Farben kaufen, damit er in der Zeit die er hier war, auch wieder mit dem Malen starten konnte, denn bisher, kam von ihm noch kein Ansporn in diese Richtung. Amalia hatte mir erzählt, dass Zayn damals jeden Tag in dieses Haus gegangen ist und dort gemalt hat, was ihm sehr dabei geholfen haben soll, den Tod seines Vaters und seiner Mutter zu verarbeiten. Und obwohl für ihn schon Gras über die Sache gewachsen ist, beschäftigte es ihn immer noch zwischendurch und da konnte es nicht schaden, wenn er dieser alten Leidenschaft wieder nachgehen könnte.
Nachdem ich die Farben und ein paar neue Pinsel besorgt hatte, wurde mein Rucksack schon verdammt schwer und ich zog die Riemen etwas an, bevor mein Blick auf meine Armbanduhr fiel. Ich hatte noch ungefähr zwanzig Minuten, dann musste ich mich mit Lottie treffen und ich bräuchte von hier auf jeden Fall fünf Minuten bis zu der Weltuhr, weswegen ich mich jetzt wirklich beeilen musste.
Wie ein Adler blickte ich durch die verschiedenen Schaufenster, die bereits mit Weihnachtsgeschenken bestückt waren und blieb letztendlich an einer Galerie stehen, womit mir das perfekte Geschenk einfiel.
*****
Als Lottie und ich endlich von unserem Tagestrip zurückkamen, suchte ich Louis auf dem ganzen Gebiet um das Haus herum ab, bevor Zayn mir endlich die Auskunft geben konnte, dass er im Keller trainieren wollte. Die letzten zwei Tage war dies nicht so möglich gewesen, da er viel zu tun hatte und deswegen das Training wieder etwas darunter leiden musste, weswegen ich mich umso mehr freute, dass er nun die Zeit gefunden hatte.
Mit voller Vorfreude machte ich mich also auf den Weg in den Keller, doch gerade als ich die erste Treppe nach unten gehen wollte, kam Louis mir entgegen. Es lag ein Handtuch in seinem Nacken und er fuhr sich gerade einmal durchs Gesicht, als ich mich umschaute und feststellte, dass wir alleine waren. Deswegen schnappte ich auch seine Hand und drehte ihn zu mir um, bevor ich seinen erschrockenen Atemzug mit meinen Lippen dämpfte. Sofort entspannte sich der Körper vor mir und Louis ließ sich völlig auf den Kuss ein, welcher schon nach ein paar wenigen Sekunden hitziger wurde. Wie gesagt, wir hatten ein Juwel gefunden, welches wir nun bestaunen wollten, so oft es nur ging.
"Ich habe dich so sehr vermisst und dabei war ich nur zwei Stunden weg", keuchte ich und drückte ihn gegen die Wand. Die Angst im Nacken, dass uns jemand erwischen könnte, ließ unsere beiden Herzen noch ein wenig schneller schlagen. "Was soll das nur werden, irgendwann lasse ich dich gar nicht mehr gehen."
"Dann kette ich mich einfach an dich ran." Louis' Augen leuchteten, bevor er seine Lippen auf meine legte und mich wieder stürmisch küsste. Ein Stöhnen entwich seinem Mund, als ich meine Hände auf sein Hinterteil legte und einmal zugriff. "Ich wollte duschen gehen, Haz."
"Vielleicht sollte ich dich begleiten", summte ich gegen seine Lippen, welche sich zu einem Grinsen verzogen.
"Auf jeden Fall."
Er löste sich von mir und rannte die Treppe nach oben, woraufhin ich ihm nachjagte und vergeblich versuchte, ihn zu fangen. Kichernd lief er noch ein wenig schneller und war wenige Sekunden später bereits im Badezimmer angekommen, wo er mir noch die Tür aufhielt, bevor er diese schloss und direkt den Schlüssel umdrehte. Keine Sekunde später lagen meine Lippen bereits wieder auf seinen und da wir mittlerweile sehr geübt darin waren, unsere Klamotten loszuwerden, lagen auch diese wenig später auf dem Boden und wir stolperten in die Dusche.
Diese war ein noch ungenutzter Ort für unsere Tätigkeiten gewesen und sobald Louis das Wasser anstellte, wusste ich schon gar nicht mehr, wieso eigentlich. Wir überbrückten die Zeit bis das Wasser warm wurde damit, uns einfach nur nahe zu sein, bis mir wieder einfiel, was Lottie mir heute erzählt hatte.
"Wieso hast du mir eigentlich nicht erzählt, dass du und Lottie am 24. Geburtstag habt?", fragte ich leise und fuhr durch seine Haare, um diese nach hinten zu streichen und sein Gesicht besser sehen zu können.
"Es kam nicht zur Sprache und ich empfand es nicht als so wichtig", Louis zuckte mit den Schultern und legte seine Hände dann auf meine Hüfte.
"Ich hätte es gerne gewusst", gab ich leise zu und strich mit meiner Nasenspitze über seine. "Für mich ist dieser Tag nämlich wichtig. Ich liebe dich, Louis und dieser Tag ist etwas besonderes, denn da wurde die Liebe meines Lebens geboren und das möchte ich mit ihr feiern."
Louis wurde etwas rot und dann landete seine Hand in meinem Nacken.
"Tut mir leid, dass ich es dir nicht gesagt habe", er kaute kurz auf seiner Lippe, bevor er diese auf meine legte und mich an meinem Nacken näher zu sich zog. "Ich liebe dich, Harry."
Nachdem das geklärt war, wurde der Kuss wieder hitziger und schon bald, machten unsere Körper uns klar, was mit uns passierte, weswegen ich schon wenig später Louis' an meiner Hüfte spürte. Ich keuchte in seinen Mund und er tat es mir gleich, bevor meine Hand seinen Körper hinunter fuhr und sich schon wie von selbst um seine Mitte legte. Kurz erschrocken, hatte sich Louis' von mir gelöst und stöhnte laut auf, bevor er seine Stirn gegen meine Schulter fallen ließ, während ich ihn immer mehr pumpte. Die Duschwand und das Wasser dämpften zwar seine Geräusche, doch ich konnte sie ganze genau hören und sie machten mich absolut fertig, weswegen auch ich mittlerweile mehr als hart war und mein Körper bereits zitterte.
"Harry." Louis' Stimme war dünn und trotzdem, hörte ich sie und ließ von ihm ab. In seinen Augen konnte ich die Lust erkennen und unsicher, da ich nicht wirklich wusste, wie wir das anstellen sollten, schaute ich ihn an.
"Bist du dir sicher?"
Louis nickte sofort und presste seine Vorderseite gegen meine, was mich direkt reagieren ließ. Meine Hand, die nicht um seine Mitte gelegt war, fuhr nun nach hinten und bereitete ihn sanft vor. Ich hatte mittlerweile gelernt, in welchem Tempo ich es am besten machen konnte und wie tief ich gehen konnte, ohne ihn zu verletzen. Deswegen ertönten schon bald wieder die sinnlichen laute aus seinen Lippen und als ich diesen einen Punk traf, biss Louis mir aus Versehen leicht in die Schulter und ich stöhnte erschrocken auf, als er sich von mir löste und ein 'Jetzt' auf seinen Lippen lag.
Wie schon vor einiger Zeit, hob ich ihn leicht hoch und drückte ihn gegen die Wand. Seine Arme fanden um mich und er suchte nach Halt, den er letztendlich auch fand und nun war ich umso glücklicher, dass Louis so stark war und sich ohne Probleme halten konnte. Meine größte Hoffnung war nur, dass ich mithalten konnte.
Er platzierte sich richtig und kurz darauf, war ich von seiner Enge umhüllt und stöhnte erfüllt auf, bevor er seine Lippen wieder auf meine legte und wir vergeblich versuchten, unsere Geräusche irgendwie zu dämpfen. Doch das Gefühl des warmen Wassers auf meiner Haut, Louis' Enge um mich herum und seine sinnlichen Laute, umwarben mich komplett.
"Harry", stöhnte Louis immer wieder und brachte mich damit vollkommen um den Verstand, als er mich immer tiefer in ihn stoßen ließ und letztendlich seine Finger fest in meinen Rücken krallte, als wir beide mit einem tiefen Stöhnen unseren Höhepunkt erreichten.
Wir blieben noch für einen Moment in dieser Position, bevor ich mich vorsichtig aus ihm rauszog. Louis entfuhr ein leises wimmern und ich legte meine Lippen auf seine, um dieses zu unterdrücken und ihm außerdem wieder nahe zu sein. In meinem Bauch flatterte immer noch alles vor sich hin und wir genossen die Situation noch für einen Moment, bis ich nach der Seife griff und seinen Körper vorsichtig damit einseifte.
Unser Atem beruhigte sich so langsam wieder und auch Louis' Hände fuhren sanft über meinen Körper, während wir einfach nur diesen Moment genossen und mir wieder einmal klar wurde, wie sehr ich diesen Menschen vor mir liebte und das ich ihn für nichts auf dieser Welt wieder hergeben würde.
[...]
Im Haus wird es ein wenig abgegeben hehe 😇❤️
Welche Haarfarbe?🤔
M: Braun
C: Braun
Lasst uns was kleines da ❤️
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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