꧁ Chapter One hundred and One꧂
Sternchen nicht vergessen ❤️
Harry POV
Es war schön, dass Mary wieder da war. Irgendwie schien die Sonne heller zu scheinen, die Farben schöner zu werden und Louis' Laune stieg ebenfalls an. Auch mein Herz wirkte um einiges leichter, nun, wo ein Teil meiner Familie zurückgekehrt war und ich, außer Louis, noch jemanden hatte, um den ich mich kümmern konnte.
Natürlich sollten Louis und ich erst eine ganze Menge erklären und schon nach kürzester Zeit stellte die alte Dame klar, dass sie unbedingt Troye, Cole, Arthur und Clair kennenlernen wollte. Auch wenn sie sich sicher war, alle bestimmt schon einmal gesehen zu haben, wollte ich ihr diesen Wunsch natürlich auf jeden Fall erfüllen. Außerdem war ich mir sicher, dass es all ihre Leben bereichern würde, Mary ebenfalls kennenzulernen und ich wollte niemandem diese wundervolle Frau vorenthalten.
Diese wundervolle Frau, die definitiv mit einigen Dingen zu kämpfen hatte. Schlimmer machte die ganze Situation nur noch, dass Louis und ich merkten, wie sehr sie versuchte, die schweren Momente vor uns zu verbergen. Wenn sie zum Beispiel bei einem Spaziergang eine Pause brauchte, ich aber stattdessen behauptete, dass ich mich mal eben hinsetzen müsste. Oder wenn sie das Gemüse im Garten ernten wollte und wir schon nach kürzester Zeit sahen, dass ihr die Knochen weh taten, woraufhin wir sie fragten, ob sie nicht schon einmal mit dem Kochen anfangen wollte, denn Louis und ich konnten kaum noch warten. Irgendwie schafften wir es tatsächlich immer, ihr die Möglichkeit zu geben, sich zur Ruhe zu setzen und etwas zu tun, was ihr weniger Probleme bereitete.
Tatsächlich hatten Louis und ich auch schon überlegt, ihr Schlafzimmer nach unten zu verlegen, doch ich war mir sicher, dass sie das niemals zulassen würde. Nicht, solange sie die Treppen noch hoch und runter kam. Ich merkte meinem Freund an, wie schwer es ihm fiel, sich mit dem zerbrechlichen Bild der alten Dame anzufreunden und wie oft er sich Tränen verkneifen musste, sobald sie für einen Mittagsschlaf verschwand, weil ihr die verschiedensten Arbeiten Kraft gekostet hatten.
Louis' Plan mit den verschiedenen Arbeitsschichten ging perfekt auf und so kam es, dass immer jemand von uns dort war. Auch, wenn es gar nicht nötig gewesen wäre, da Margaret natürlich auch jeden Tag vorbei kam, um mit ihrer Freundin zu quatschen und uns auch immer wieder versicherte, dass Louis und ich ja stattdessen etwas gemeinsam unternehmen könnten. Viel blieb uns da natürlich nicht, aber er schaffte es wieder, mich zum Laufen zu überreden, auch, wenn die Strecken immer noch nicht besonders lang waren. Oft endete es dann damit, dass ich begann, ihn zu kitzeln, woraufhin er nicht mehr weiterlaufen konnte und ich endlich meine wohlverdiente Pause bekam, die ich ausgiebig nutzte.
So vergingen zwei Wochen, in denen Mary sich wieder eingewöhnte und sich unser Leben einpendelte. In dieser Zeit kamen bereits zwei Briefe von Lottie an, die immer wieder nach Mary's Gesundheitszustand fragte und natürlich, versuchte Louis nicht, sie anzulügen, aber es auch nicht zu dramatisch darzustellen. Wir würden ihr Bescheid sagen, wenn unser schlechtes Gefühl wuchs und das versprachen wir ihr, wobei sie uns zumindest vertraute.
Heute hatten wir Troye und Cole eingeladen, damit sie mit uns Kaffee trinken konnten und außerdem Mary kennenlernten. Die alte Dame war verdammt aufgeregt und freute sich auf die neuen Gesichter. Das zeigte sie vor allem damit, dass sie drei Kuchen und außerdem Kekse gebacken hatte, die sie den Jungs vorsetzen wollte und Louis und ich versuchten nicht die Augen zu verdrehen, da wir uns einfach nur darüber freuten, dass sie heute so eine Energie hatte und etwas fitter schien, wie die letzten Tage. Wenn dies bedeutete, dass wir alle einen ganzen Kuchen in uns rein schaufeln mussten, dann würden wir das auch schaffen.
"Hey ihr beiden", grinste ich, als ich ihnen die Tür öffnete und sie traten nach einer Umarmung ein, nur um dann ihre Jacken aufzuhängen und mir nach drinnen zu folgen. Mary saß auf ihrem Schaukelstuhl auf der Terrasse und sah Louis dabei zu, wie er ein paar Übungen auf dem Trapez durchführte, während sie ganz traditionell an einer Mütze häkelte.
"Da sind sie ja!", rief sie aus und wollte aufstehen, weswegen ich meinen Schritt beschleunigte und schnell den Stuhl festhielt, damit es ihr einfacher fiel. Dies tat ich natürlich unauffällig, sodass die alte Dame das gar nicht mitbekam, ehe sie den beiden Jungs die Hand reichte und sich einmal vorstellte. "Ich habe schon so viel von euch beiden gehört, es freut mich so sehr, euch beide kennenzulernen."
"Die Ehre ist ganz unsererseits. Louis und Harry haben so viel von Ihnen erzählt", gab Cole zurück und Mary winkte nur ab, ehe sie mir einen tadelnden Blick zuwarf.
"Ich hoffe doch, die beiden haben nur gutes berichtet. Und nennt mich doch bitte Mary, ich mag dieses gehobene nicht. Ich komme aus dem Zirkus, mein Lieber." Sie taumelte etwas zurück und ich griff nach ihrem Unterarm, um ihr dabei zu helfen, sich wieder auf den Stuhl zu setzen, woraufhin sie meine Hand einmal drückte und mich dankbar ansah. "Danke Darling. Würdest du mir den Gefallen tun und den Kaffee-Tisch draußen aufbauen? Heute ist so ein großartiges Wetter."
"Natürlich Mary", lächelte ich und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf, ehe ich Troye zu mir winkte, der gerade noch Louis begrüßt hatte. "Hilfst du mir kurz dabei, alles nach draußen zu tragen?"
Er nickte und hüpfte in schnellen Schritten zu mir, ehe wir das Haus betraten und ich ihn in die Küche führte, wo wir das ganze Besteck auf einem Tablett stapelten. Ich brühte in der Zeit noch etwas Kaffee und Tee auf, woraufhin ein Schweigen den Raum durchfuhr, welches kurzerhand von Troye durchbrochen wurde.
"Louis ist wirklich gut auf dem Trapez", stellte er fest und ich nickte grinsend, während auch ich einen Blick durchs Fenster warf und meinem Freund dabei zusah, wie er Cole gerade sprachlos hinterließ.
"Er ist der Beste", erwiderte ich seufzend und merkte, wie mein Herz aufgeregt auf und ab hüpfte. "Er würde das zwar nicht so sehen, aber schon als ich ihn das erste Mal darauf gesehen habe, war ich hin und weg."
"War es bei euch beiden Liebe auf den ersten Blick?" Troye's Blick wandte sich nun zu mir und gerade, als ich den Kopf schütteln wollte, zuckte ich doch lieber mit den Schultern.
"Ich weiß nicht, wann es passiert ist." Tatsächlich suchte ich in meinem Kopf nach einem bestimmten Moment, doch mir fiel keiner ein. Alle Momente mit ihm waren kostbar gewesen, im Nachhinein betrachtet, war da wahrscheinlich tatsächlich von Anfang an eine Spannung zwischen uns gewesen. "Irgendwann war es einfach... anders", gab ich zu, "überwältigend."
"Hast du es ihm zuerst gesagt? Du wirkst wie jemand, der es dem anderen sagt."
"Keiner von uns hat es dem anderen gesagt. Immerhin ist es nichts, was man einfach so in die weite Welt hinausposaunt." Ich brauchte ihn nicht anzusehen, um zu wissen, dass er sein Gesicht dem Boden zuwandte. Natürlich wusste er das genauso gut, wie ich. "An diesem einen Abend, waren wir alleine und ich sang ihm den Song vor, den ich insgeheim wahrscheinlich schon nur für ihn geschrieben hatte. Nachdem wir die Tage vorher schon einige seltsame Momente hatten, haben wir einfach beide unseren Kopf ausgeschaltet und sind unserem Herzen gefolgt."
"Das hört sich schön an." Troye seufzte und ich vermied es, zu ihm zu sehen, weil ich dachte, ihm nicht besonders gut helfen zu können. "Wie habt ihr es so lange durchgehalten?"
"Gar nicht wirklich.. Louis hatte es sogar für eine Zeit beendet, weil die Angst für einen Moment gesiegt hatte. Danach blieb es eine Liebe hinter verschlossenen Türen. Jede Sekunde, die wir zusammen verbringen konnten, war ein Geschenk. Wir hatten Glück, auch schon im Zirkus, Menschen zu haben, die von uns wussten und uns unterstützen."
"Mary war eine von ihnen?", nahm Troye an und ich nickte.
"Ja, sie ist wahrscheinlich sogar einer der Gründe, wieso Louis und ich überhaupt zueinander gefunden haben. Sie hat von Anfang an gemerkt, was zwischen uns ist, noch, bevor wir es wussten und hat uns irgendwie in die richtige Richtung geschubst. Wir verdanken ihr so viel." Nun wurde auch meine Stimme sentimental und ich räusperte mich kurz, um den Tee aufzugießen.
"Denkst du, ich sollte es ihm sagen?"
Als ich mich zu ihm drehte, sah ich, wie sein Blick nun auf dem schwarzhaarigen lag, der herzlichst mit Louis und Mary lachte. Mir wurde ganz unwohl im Bauch, als ich mich für einen Moment in Troye's Lage versetzte und dachte, wie ich mich fühlen würde, wenn Louis meine Liebe nicht erwidern würde. Sofort machte sich ein Klos in meinem Hals bemerkbar und ich nahm mir für einen Moment die Zeit, genau über meine Antwort nachzudenken.
"Ich denke, er weiß es womöglich schon." Die Worte verließen meinen Mund langsam und als Troye den Blick senkte, legte ich meine Hand auf seine Schulter. "Es ist einzig und allein deine Entscheidung, Troye. Niemanden, außer dir selbst, gehen deine Gefühle etwas an. Du kennst Cole am besten und obwohl ich erst seit einer kurzen Zeit hier bin, weiß ich, dass er dich nicht verurteilen würde. Wenn du dich aber nicht so verletzlich machen möchtest, dann solltest du dich dazu auch nicht gezwungen fühlen."
"Was, wenn es die Freundschaft kaputt macht?" Seine Augen wirkten so traurig, dass ich kurz davor war, ihn in meine Arme zu ziehen. Wie hätte ich gehandelt, wenn die Rollen vertauscht wären?
"Was, wenn die Freundschaft dich kaputt macht?"
Unser Gespräch wurde von Louis unterbrochen, welcher plötzlich in die Küche gestürmt kam und Cole im Schlepptau hatte.
"Braucht ihr Hilfe beim tragen?", fragte er mich und es dauerte keine Sekunde, bis er die erdrückende Stimmung mitbekam und sich deswegen seine Augenbrauen zusammenzogen, woraufhin eine Sorgenfalte auf seiner Stirn erschien.
"Alles gut, wir schaffen das schon, mein Engel", lächelte ich und legte meinen Arm um seine Taille, um ihn leicht zu mir zu ziehen und meine Lippen auf seiner Schläfe zu platzieren. "Obwohl, vielleicht nehmen wir beide schon mal die Teller mit raus." Mein Blick wanderte zu Cole, welcher sich neben Troye gesellt hatte und diesem, so wie ich wenige Minuten zuvor, die Hand auf die Schulter gelegt hatte und ihn nun zu fragen schien, ob alles okay ist. "Wir sollten den beiden einen Moment geben."
Louis nickte und nahm mir die Teller und außerdem ein paar Tassen ab, während ich die Kanne und den ersten Kuchen schnappte. Mary hatte sich währenddessen auf der Bank niedergelassen und ein paar Blumen auf dem Tisch verteilt, woraufhin Louis und mir ein Lächeln auf die Lippen trat.
"Du sollst dich doch nicht auf das Blanke Holz setzen", murmelte ich dann und wir stellten alles auf den Tisch, während ich Mary mahnend betrachtete. "Komm, ich hol dir ein paar Kissen."
"Ich sitze sehr bequem, Darling. Ich brauche keine Kissen." Sie ließ sich auf das Blickduell ein und letztendlich, gab ich nach und verdrehte die Augen, ehe Troye und Cole mit den restlichen Gebäcken rauskamen und sich zu uns an den Tisch setzten.
Sobald jeder ein Teil auf dem Teller hatte, lag meine Hand auf Louis' Oberschenkel und verblieb dort für eine ganze Weile. Es dauerte nicht lange, bis alle ein gemeinsames Gesprächsthema gefunden hatten und wenige Zeit später, kam auch Margaret noch mit dazu und verbrachte ein paar Stunden hier. Die bedrückende Stimmung war nach einer Weile verschwunden und auch Troye und Cole waren wieder in ihrer eigenen, spaßig neckenden Welt angekommen.
Doch da Mary sensibel war, dauerte es nicht lange, bis sie meinen Blick suchte und traurig lächelte. Mein Blick wurde fragend und sie schüttelte langsam den Kopf, woraufhin ich mein Gesicht dem Tisch zuwandte und leise seufzte. Auch sie schien zu denken, dass Cole nicht so für Troye empfand, wie es anders herum der Fall war und brachte mich somit zurück zu der Frage, die Troye mir gestellt hatte. Sollte er es dem schwarzhaarigen sagen? Würde es die Freundschaft zerstören?
"Hey", Louis' sanfte Stimme holte mich aus meinen Gedanken und sein Finger unter meinem Kinn, hob meinen Blick und ich sah ihm tief in die blauen Augen. "Ist alles okay?"
Ich nickte und lächelte leicht, ehe ich mit meiner Hand seine griff und einen sanften Kuss auf seine Fingerknöchel hauchte. Für einen Moment verlor ich mich in dem schönen Gefühl, dass meinen Körper durchströmte, ehe mein Daumen über seinen Handrücken fuhr. Er schien zu bemerken, dass wir da später drüber reden sollten, es für diesen Moment aber wirklich okay war, weswegen er kurz nickte und leicht lächelte, bevor seine Hand meine fester griff und er näher zu mir rückte, damit sein Rücken vorsichtig an meine Vorderseite gepresst war.
"Ich liebe dich", flüsterte ich ihm leise ins Ohr und konnte beobachten, wie sein Lächeln noch größer wurde, ehe er sich, anstelle einer Antwort, noch mehr an mich fallen ließ und mit seinem Daumen immer wieder über meinen Handrücken fuhr.
Ich erwischte mich dabei, wie ich mir wünschte, dieses Moment irgendwo einpacken zu können und ihn dann immer wieder rauszuholen, wenn die Zeiten mal schwer wurden. Wenn mein Herz schwer wurde. Gerade könnte ich vor Glück schweben und ich fragte mich, womit ich das alles verdient hatte und ob man wirklich erst am Boden gewesen sein musste, um nun hier zu stehen.
Ich hatte leiden müssen, doch ich wusste, ich würde alles immer wieder genauso machen.
*****
Es vergingen erneut zwei Wochen, in denen Mary noch schwächer wurde und so langsam damit begann, Dinge zu vergessen. Alltägliche Dinge, wie, welcher Wochentag es war oder, dass Louis und ich arbeiten gingen. Zwischendurch fragte sie uns, wo der Zirkus denn heute war und es dauerte eine Zeit, bis Louis und ich begriffen, dass sie es fragte, weil sie dachte, wir wären noch dabei.
Ich sah meinem Freund an, wie er von Tag zu Tag besorgter wurde und ich wusste nicht Recht, wie ich ihm helfen sollte. Er war ein wenig neben der Spur und ich wusste, dass er versuchte, sich zusammenzureißen, vor allem für Mary und mich, doch die ganze Situation nagte an ihm. Des öfteren wachte er wieder mit Albträumen auf und ich hielt ihn in diesen Momenten fest, bis er wieder einschlafen konnte.
Neben der ganzen Sache mit Mary, kam noch dazu, dass Lottie in den Briefen davon berichtete, dass es ihrem Vater auch nicht besonders gut ging und er krank wirkte. Louis und ich wussten nicht genau, wie wir mit dieser Information umgehen sollten und ich ahnte, dass mein Freund kurz davor war, zum Zirkus zu fahren. Natürlich, würde ich ihn lassen, falls es soweit sein sollte, doch ich wünschte mir, dass es gar nicht so weit kam. Mich durchfuhr die Angst, was ihn dort erwarten würde und ich wollte nicht, dass er noch mehr Stress durchmachte, wie jetzt sowieso schon.
Es war ein Dienstagmorgen, als Louis und ich gerade ein wenig im Garten arbeiteten und von Margaret gestört wurden, die durch das Tor hineinkam. Sie deutete uns an, dass wir mitkommen sollten und natürlich, klopften wir uns sofort die Hände ab und folgten der älteren Dame in ihr Haus.
Sie hatte den Hörer bereitgelegt und verschwand in der Küche, während Louis den roten Hörer in die Hand nahm und ihn fest an sein Ohr presste. Ich hatte meine Hand auf seinem unteren Rücken platziert, als ich die aufgeregte Stimme von Lottie vernehmen konnte. Es war mir nicht möglich, herauszuhören, was sie sagte, doch Louis' Körper spannte sich automatisch an und er versuchte, tiefer zu atmen, als er sich für einen Moment bei seiner Schwester entschuldigte und den Hörer zur Seite legte, um sich stattdessen zu mir zu drehen.
"Unser Vater ist sehr krank", fasste er es kurz zusammen und ich spürte, wie sein Körper begann, zu zittern, während seine Augen für keine Sekunde einen Punkt im Raum fixierten.
"Und jetzt willst du hinfahren", stellte ich fest und erwartete ein Nicken, stattdessen fand das schöne Blau endlich mich und strahlte Unsicherheit aus.
"Ich.. ich weiß nicht ob ich sollte." Er schluckte einmal kräftig. "Ich habe Angst."
"Soll ich dich begleiten?" Die Frage verließ meinen Mund, ohne dass ich länger hätte darüber nachdenken können und sofort, schüttelte Louis den Kopf.
"Du musst hier bei Mary bleiben. Lottie ist da und.. und Zayn." Sein Körper zitterte immer noch und ich ließ es mir nicht nehmen, meine Arme um ihn zu schlingen und ihn fest an mich zu drücken. "Ich würde es mir niemals verzeihen, nicht da gewesen zu sein."
"Ich weiß", antwortete ich leise und seufzte, während ich ihn noch mehr drückte. "Du musst mich anrufen, jeden Tag. Mir egal wie, aber ich muss wissen, wie es dir geht." Er löste sich von mir und noch bevor er es selbst hätte tun können, wischte ich ihm die Tränen aus dem Gesicht und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Du schaffst das, mein Engel. Ich passe auf Mary auf, alles wird gut sein, wenn du wieder kommst."
"Okay", hauchte er und legte seine Handfläche kurz auf mein Herz, ehe er mit der anderen nach dem Hörer griff und seiner Schwester versprach, dass er sich in die nächstmögliche Bahn setzen und zu ihr fahren würde. Es dauerte nicht lange, bis er sie davon überzeugt hatte, dass dies das Richtige war und dann legten sie auf, ehe er sich wieder zu mir drehte und erneut in meine Arme fiel. "Ich muss mit Cole sprechen", murmelte er und ich konnte heraushören, wie unangenehm ihm das war.
"Er wird es verstehen. Zur Not übernehme ich deine Schichten", erwiderte ich und hörte ihn doch tatsächlich kurz kichern, ehe er sich löste und den Kopf schüttelte.
"Da könnte er doch besser Mary einstellen, da hätte er mehr von."
"Was?", fragte ich entrüstet und Louis lachte, ehe er seine Arme um meinen Hals schlang und sich auf die Zehenspitzen stellte, um seine Nasenspitze an meine zu legen. "Ich bin ja wohl der beste Kellner den die Welt je gesehen hat."
"Wenn es keine anderen gäbe, dann vielleicht." Ich zwickte ihm kurz in die Seite und er lachte laut auf, ehe er seine Lippen auf meine legte und mich hingebungsvoll küsste. "Danke das du hier bist."
"Für immer", antwortete ich und verband unsere Lippen erneut miteinander. "Für immer."
[...]
Louis' Vater ist also krank und er wird zurück zum Zirkus fahren.. was denkt ihr, was ihn da erwartet? Wie wird er von den anderen aufgenommen werden? Immerhin hat es jeder mitbekommen 😕
Wo befindet ihr euch gerade?🤔
M: Sofa
C: Schreibtischstuhl
Lasst uns was kleines da ❤️
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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