꧁ Chapter Fourty-Three ꧂
Sternchen nicht vergessen ❤️ und schaut nochmal beim Kapitel vorher vorbei, das scheinen viele nicht mitbekommen zu haben 😱
Harry POV
Das Training war einfach mehr als komisch gewesen. Ich konnte mich nicht damit abfinden, dieses Mädchen küssen zu müssen und das schlimmste war, dass Louis zusehen müsste. Ich spürte seinen Blick in meinem Rücken und obwohl ich wusste, dass er wusste, dass ich dies nicht tun wollte und er das Okay gegeben hatte, war es für mich nicht in Ordnung. Es gab kein Stück Anziehung zwischen ihr und mir und ich hatte nicht als Schauspieler hier angefangen, sondern als Sänger. Ich wusste nicht, wie ich jemandem Gefühle vorspielen sollte, die ich einfach nicht hatte.
Nach dem Training fühlte ich mich dann doch ein großes Stück schuldig und während Davina sich zur Tribüne begab, folgte ich ihr auf leisen Schritten. Ich konnte ihr ansehen, dass sie verletzt war und es wohl auch nachvollziehen, aber sie hatte das alles ohne mich beschlossen. Ja, der Direktor war einverstanden gewesen, aber ich verstand den großen Aufruhr dahinter immer noch nicht. Ganz im Gegenteil, ich würde es komisch finden, uns in der Manege küssen zu sehen.
"Es tut mir Leid", sagte ich also leise und hatte meine Hand auf ihre Schulter gelegt, um sie zur mir zu drehen. Ihr Gesicht sah immer noch frustriert aus und ich wollte ihr wirklich klarmachen, dass es nicht an ihr lag, sondern daran, dass ich niemanden Küssen konnte, für den ich nicht so empfand.
"Ist es wirklich so eklig, mich zu küssen?"
Ich konnte es wirklich nicht ab, wenn Frauen weinen müssen. Das war auch der Grund, wieso ich das schlechte Gewissen in meinem Bauch bereits fühlte und sofort den Kopf schüttelte, bevor ich nach ihrer Hand griff.
"Nein", sagte ich also sofort. "Ich kann einfach nicht.. Ich küsse einfach keine Personen, für die ich nicht so empfinde. Es liegt nicht an dir, da könnte jede Person der Welt stehen und es wäre mir unangenehm, dass mir so viele Menschen dabei zusehen, wie ich jemanden küsse." Das war tatsächlich auch ein wahrer Punkt. Selbst wenn es nicht Louis gewesen wäre, der mir zusieht, wären mir all die anderen Menschen auch zu viel gewesen.
"Du kannst doch einfach die Augen schließen und so tun, als wären sie alle nicht da."
Ja klar. Als würde ich so etwas nicht andauernd versuchen.
"Es tut mir Leid", sagte ich also wieder und bekam nur ein nicken von ihr zurück, ehe sie lächelte und ihre Hand kurz auf meinen Unterarm legte, um beruhigend zuzudrücken.
Mit der Hoffnung, sie nicht verletzt zu haben, verließ ich letztendlich das Zelt und fragte mich, wie ich es hinkriegen würde, sie morgen zu küssen. Denn ich wusste, dass der Direktor eine Möglichkeit finden würde, mich entweder rauszuschmeißen oder dazu zu zwingen. Und da ich Louis auf keinen Fall verlassen konnte, musste ich mich irgendwie durchbeißen. Für ihn.
*****
Nachdem ich die Nacht wieder einmal ohne Louis verbringen musste, war meine schlechte Laune stetig angestiegen. Es fiel mir schwer, mit Freude auf den Tag zu blicken, da ich Louis dort gar nicht nahe sein konnte. Am liebsten würde ich mich in meinen Träumen verkriechen und dort der sein, der ich bin.
Davina war nicht sehr begeistert davon gewesen, dass ich mitten im Training meinte, dass ich mal eben verschwinden würde. Immerhin musste sie nur ihre Solo-Performance proben, da wir den Rest Gott sei dank schon hinter uns gebracht hatten, und da brauchte ich nicht dabei sein. Tatsächlich hatte ich mich irgendwie zu dem Kuss durchringen können und einfach das getan, was Louis mir geraten hatte. Ich stellte mir vor, dass er der Mensch vor mir war, denn ich küssen konnte. Den ich in aller Öffentlichkeit küssen durfte. Trotzdem fühlte es sich natürlich komplett falsch an, weswegen ich nach wenigen Sekunden beschloss, dass es das gewesen sein musste und die Jungs höflicherweise für uns applaudiert hatten.
Doch ich musste gehen, denn ich hatte Niall versprochen, bei ihm vorbeizuschauen und zu versuchen, so kurz vor der Show noch irgendwas zu retten. Ich wusste nicht, ob es wirklich sinnvoll war, die Hunde heute schon mit ihm auftreten zu lassen, aber es war die Anweisung des Direktors. Immerhin würde es lustig werden, egal ob es klappte, oder eben nicht. Und da dies die Hauptidee hinter Niall's Show war, würde sie sowieso ein Hit werden.
Als ich an seinem Übungsplatz ankam, erwarteten mich bereits ein paar genervte Rufe von Niall und das Lachen von Liam, welcher ihm bei seinen Proben zusah. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, dass er heute extra früh aufgestanden war, um mit seinem Training durch zu sein und stattdessen dem von Niall zuzusehen, nur, um diesen dann auszulachen.
"Oh Gott Harry, da bist du ja endlich!", rief Niall laut aus und kam auf mich zugestürmt, um mich erst einmal freudig zu umarmen. Nun war es an mir, laut zu lachen und den Hunden dabei zuzusehen, wie sie freudig hinter Niall hergelaufen waren. Na, das war doch schon mal was.
"Ich hab es dir doch versprochen", grinste ich und drückte ihn von mir weg.
Nun betrachtete ich die beiden Hunde, die vor mir zum stehen kamen und mich mit großen Augen anblickten. Es waren zwar beides Mischlinge, aber ich konnte sehen, dass in dem kleineren der jackrussel-terrier sehr präsent war und in dem anderen ein Zwergpudel. Beides sehr intelligente Hunde, doch definitiv nicht leicht zu bändigen.
Dementsprechend holte ich ein paar der Fleischbällchen raus, die ich Mary geklaut hatte und gab sie Niall in der Hand, welche diese erst einmal verwirrt musterte.
"Naja, wir müssen sie doch irgendwie bestechen. Wer macht denn schon Sachen umsonst?", fragte ich ihn lachend und Niall stimmte mir zu, woraufhin wir erstmal mit den einfachen Sachen starteten.
Zum Beispiel wollte er unbedingt, dass ihm die Hunde folgen und er dann, angeblich ängstlich, vor ihnen weglaufen und zwischen der menge verschwinden würde. Dies lief tatsächlich schon ganz gut, da er nur ein paar Leckereien in seinen Hosentaschen haben musste, damit die Hunde ihm auf Schritt und Tritt folgten. Als er gerade dabei war, ihnen beizubringen, tot zu spielen, sah ich Louis, welcher sich neben Liam setzte und uns ein wenig beobachtete.
Sofort hüpfte mein Herz ein wenig vor sich her und ich konnte mich nicht davon abhalten, ihn anzustrahlen und meine Hand zu heben, um ihm zu winken. Louis tat es mir gleich, ehe er ein paar weitere Minuten sitzen blieb und unseren Fortschritt beobachtete.
Als Niall die Hunde soweit hatte, dass sie ihm diese Dinge ohne Probleme zeigen konnten, verabschiedete ich mich von allen. Immerhin musste ich noch bei Mary vorbei und das Kostüm anziehen, um zu schauen, dass auch wirklich alles für den heutigen Abend passte. Ich war mehr als aufgeregt, da es mal wieder etwas neues für mich bedeutete und definitiv auch etwas war, wo ich mich unwohl fühlte. Ich wollte mich in der Manege nicht unwohl fühlen und überlegte immer noch, wie ich das alles irgendwie verschleiern könnte, sodass ich sie nicht küssen muss, doch ich denke, der Zug war abgefahren.
"Hallo Darling", begrüßte mich Mary mit einem lächeln und ich gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe ich mich vor sie stellte und sie die Arme vor ihrer Brust verschränkte. "Ich habe schon auf dich gewartet, wo bist du denn geblieben?"
"Ich habe Niall noch ein wenig mit den Hunden geholfen, bin dann aber so schnell hergekommen, wie es ging", beruhigte ich sie und wartete darauf, was sie herzaubern würde. Sie schien meine Aufregung zu spüren, da ihr Grinsen nur breiter wurde und sie für einen Moment verschwand, um mein Outfit zu holen.
Es war jedes Mal wie Weihnachten und Geburtstag zusammen, wenn sie mir eine neue Kreation zeigte. Obwohl ich mich am Anfang noch unsicher darin gefühlt habe, war dies nun völlig verschwunden. Diese Outfits waren so, als wenn ich mir eine Maske aufsetzen würde. Mir ging alles so leicht von der Hand und irgendwie war ich dann ein anderer Harry wie der, den ich gerade darstellte. Deswegen war ihr Kostüm auch meine letzte Hoffnung, dass der Kuss heute nicht so schlimm werden würde. Weil ich es in diesem Outfit tun würde.
"Ich dachte, du kriegst für die nächste Zeit mal den Mut eines Piraten", lächelte sie und drückte mir die verschiedenen Sachen in die Hand. "Erst das weiße Flatterhemd und dann die schwarze Weste drüber. Ich schaue gleich nochmal drüber sobald du es anhast, mein Lieber."
"Dankeschön Mary." Ich verschwand hinter dem Vorhang und schlüpfte schnell in ihre Klamotten, da ich es gar nicht abwarten konnte, wie sie tatsächlich aussehen würden. Sie waren etwas unauffälliger wie sonst, dafür erkannte man sofort, woran es inspiriert war und ich liebte es. Dementsprechend kam ich auch mit einem Grinsen hinter dem Vorhang vor und wollte mich gerade noch einmal bei Mary bedanken, als stattdessen Louis auf dem kleinen Sofa saß und mich mit einem strahlenden Lächeln ansah. "Lou? Was machst du denn hier?"
Er stand auf und kam auf mich zu, während ich mich nach Mary umsah. Doch von dieser war weit und breit keine Spur, weswegen ich mich wieder Louis zuwandte, der nun vor mir stand und mich mit offenem Mund bestaunte.
"Naja, ich wusste das du hier bist und dachte mir, dass ich mal der Erste sein möchte, der dich in dem neuen Outfit sieht", er kaute auf seiner Unterlippe und schien dann meinen verwirrten Blick zu bemerken. "Mary kommt sofort wieder, sie wollte noch etwas Garn holen und ich habe die Möglichkeit genutzt. Naja, sie hat sie mir gegeben."
"Ich vermisse dich so, mein Engel", seufzte ich theatralisch und warf alle Zweifel über Bord, als ich mich nach unten lehnte und meine Lippen auf seine legte.
Mein Kuss wurde sofort von ihm erwidert und seine Hand fanden in meine Haare, während ich meine Arme um seine Taille schlang und ihn näher an mich heran zog. Der Kuss wurde immer hitziger, als ich mit meiner Zunge über seine Unterlippe fuhr und daraufhin ein keuchen von Louis zurückbekam, welches mich ganz hibbelig machte. Ich löste mich von ihm und sah mich noch einmal im Raum um, bevor ich uns beide hinter den Vorhang schob und diesen dann wieder zu zog. Keine Sekunde später wurde Louis von mir gegen die Wand gedrückt und ich nahm mir das, was mir in der letzten Nacht verweht geblieben war, während wir beide einfach unseren Kopf ausschalteten und es genossen.
"Haz", murmelte Louis nach einer Weile, als unsere Küsse langsam an Geschwindigkeit abgenommen hatten und lediglich noch zeigten, wie stark meine Gefühle für diesen Jungen wirklich waren. Seine Hände fuhren auch nur noch langsam durch meine Haare und meine Hand strich liebevoll über seine Wange, als ich die warme Haut unter mir genoss. "Ich vermisse dich auch."
Ich löste mich leicht von ihm und rieb mit meiner Nasenspitze über seine. Danach entfernte ich mein Gesicht ein wenig von seinem und ließ meinen Blick über jede Faser seiner Haut gleiten. Seine langen Wimpern, die jedes Mal wenn er den Blick senkte, auf seiner Wange Platz fanden und seine blauen Augen, die mich mit so vielen Gefühlen anblickten, dass ich dachte, gleich zu platzen. Niemals hätte ich erwartet, so zu fühlen, vor allem nicht, für einen Jungen. Doch nun war es geschehen und ich konnte mir nichts besseres vorstellen.
"Lou? Ich-", noch bevor ich meinen Satz beenden und auch noch den letzten Schritt unserer Gefühle füreinander gegangen wäre, wurden wir durch eine öffnende Tür unterbrochen.
Louis und ich zuckten beide zurück, als wir bereits ein lachen vernahmen und uns ein Stern vom Herzen fiel.
"Ihr beide könnt die Hände ja kaum voneinander lassen." Mary's Stimme war hell und aufgeweckt, als wir die Augen verdrehten und Louis kurz meine Klamotten richtete, die eben ein bisschen verrutscht waren. Dann öffneten wir den Vorhang und standen Mary gegenüber, die uns beide Stolz anschaute. "Na seht euch doch mal dieses Traumpaar an! Ich finde, diese Liebesgeschichte sollte performed werden und keine andere."
Louis wurde leicht rot, bevor er sich bedankte und ihr einen Kuss auf die Wange drückte. Danach kam sie noch auf mich zu und änderte noch ein paar Kleinigkeiten an meinem Outfit, während Louis ihr gespannt dabei zusah. Währenddessen konnte ich meinen Blick nicht von ihm abwenden und seufzte innerlich. Was hatte ich eigentlich getan, um so ein Glück zu verdienen? Um ihn zu verdienen? Das sein Zirkus genau dann in der Stadt gewesen war, als ich ans aufgeben dachte? Das er damit begonnen hatte, mich zu lieben?
Sein Blick fand nach einer kurzen Zeit den meinen und er musste meinen schwärmenden Blick bemerkt haben, als seine Wangen wieder rot wurden und er mir ebenfalls ein sanftes Lächeln schenkte. Dann kam er auf mich zu und ich durfte ihn tatsächlich wieder küssen, da Mary uns das Gefühl gab, uns vor ihr nicht verstecken zu müssen.
Ich war einfach so verliebt. Ich wünschte, meine Mum konnte das sehen und ich hoffte, sie würde es akzeptieren. Aber eigentlich war ich mir sicher damit, dass sie Louis geliebt hätte. Liebe. Ich löste mich von ihm und schaute ein letztes Mal in die strahlenden blauen Augen, ehe wir uns voneinander lösen mussten und uns an die letzten Vorbereitungen für die erste Show in dieser Stadt machten.
[...]
So much Larry Love 💚💙
Welches ist eure Lieblings-Disney-Prinzessin?🤔
M: Belle 📚
C: Belle 📖
Lasst uns was kleines da ❤️
Lots of love
Michelle &' Carina xx
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