Chapter 35
Am Wochenende klingelte Hyunjin an Felix Tür. Seit dem Treffen haben sie jeden Tag miteinander geschrieben. Felix hatte bisschen von seiner Vergangenheit erzählt und Hyunjin von seinem Universitätsalltag. Mit jedem Tag verliebte sich Hyunjin ein wenig mehr in Felix. Süße und liebevolle Nachrichten wurden allerdings nicht ausgetauscht, weil Hyunjin Angst hatte, Felix würde davon Angst bekommen. Vielleicht irgendwann mal. Felix lies ihn rein und wartete an der Wohnungstür auf Hyunjin. Als er ihn sah, schluckte er schwer. Felix hatte das schwarze Spitzenkleid an, was er damals im Pacemaker anhatte. Jetzt hatte er sogar mehr Zeit es zu bestaunen. Der schwarze Stoff schmiegte sich an Felix weiblicher Körperform. Hyunjin wusste auch, dass sich darunter harte Bauchmuskeln versteckten. Er strahlte. „Du siehst einfach umwerfend in dem Kleid aus. Ich kann das nicht genug sagen", sagte Hyunjin. Das beste kam aber noch: Felix trug den neuen Choker, der seinOutfit komplett machte. Er passte so gut zu ihm. "Danke. Komm rein." Hyunjin betrat die Wohnung und schloss die Tür hinter ihm. Sofort drückte er seine Lippen auf Felix Lippen. Zu schnell. Zu plötzlich. Felix stieß ihn weg. „Können wir das nicht gleich am Anfang machen?", bat Felix ihm.
Hyunjin war überrascht. Die letzten Male kam es sofort zum Sex, als Hyunjin die Wohnung betrat. „Kein Sex am Anfang?" Der Stripper schüttelte de Kopf. „Und dann warst du derjenige der mich immer sofort überfallen hat", grinste Hyunjin als er seine Jacke und Schuhe auszog. „Ich hab mich verändert. Du hast mich verändert", sagte Felix leise, während er mit Hyunjin ins Wohnzimmer ging. Sofort schossen Erinnerung an eine heiße Zeit in seinen Kopf hoch. Genau dort, neben der Couch hatten sie Sex. Fühlt sich an, als wäre es vor Jahren passiert. „Willst du was trinken?" Höflich verneinte Hyunjin seine Frage. Das Bild als Felix über ihn lag und ihn zum Stöhnen brachte ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Wieso musste er ausgerechnet jetzt daran denken? Felix sah nicht so aus, als würde er hier und jetzt mit ihm schlafen wollen. Da war eine tiefe Sanftheit in seinen Augen, so ruhig und entspannt. Hyunjin hatte lodernde Flammen in den tiefbraunen Augen in Erinnerung. Felix setzte sich hin. Hyunjin bemerkte, dass der Stripper nervös war, die Art wie er seine Hände zusammenfaltete schrien nach Angst.
„Ist alles okay?", fragte Hyunjin. Felix schüttelte den Kopf und trank aus dem Wasserglas. „Weißt du, ich hab viel nachgedacht. Über dich und über mich. Ich bereue den Kuss in der Stadt nicht aber seit dem ist alles anders...." Er lies den Kopf hängen. „Wie anders?", fragte Hyunjin. Felix seufzte. „Ich fühle mich so schwach, ich hab seit neusten Angst in Röcken nach draußen zu gehen....was passiert nur mit mir?" Langsam legte Felix die Hände auf seinen Kopf. „Liebe macht mir nicht nur Angst aber auch schwach...und ich muss ständig an dich denken...und mein Herz füllt sich mit Panik...ich versuche mich an den schönen Gefühlen festzuhalten, die ich bei dem einen Kuss in der Stadt gespürt haben aber die schlimmen Gefühle sind stärker." Zu hören dass Felix an seiner Liebe litt machte Hyunjin traurig. Lieben sollte schön und leicht sein, nicht schmerzvoll und zerstörerisch. Was für eine Lüge. Liebe war nicht immer schön. Er musste an Seungmin denken. Ein kurzer Schmerz in seinen Herzen. „Darf ich mich zu dir setzen?" Felix machte sich klein. „Nur wenn du mich nicht anfässt", sagte Felix leise und schaute ihn nicht mal an. Für Hyunjin war das okay. Er setzte sich neben Felix hin, der leicht nach Zimt roch. Hyunjin hatte eine Idee. „Wie wäre es, wenn wir jetzt nach draußen gehen? Einfach bisschen rumlaufen. Du bleibst in dem Kleid." Felix biss sich nervös auf die Unterlippe. Wo war der alte Felix hin, der stolz auf seinem Körper war, der ihn überall vorführte. Jetzt hatte er das große Verlangen nur noch mit Hoodies rumzulaufen. Er vermisste ihn. „Na gut." Felix stand auf und lief in den Flur, um sich ausgehfertig zu machen. Hyunjin folgte ihm. Gemeinsam gingen sie nach draußen. Panik kroch in Felix hoch.
„Das schaffst du schon", sagte Hyunjin zuversichtlich. Vor dem Wohnhaus atmete Felix tief durch und schaute sich um. Ein paar Menschen liefen an ihm vorbei. Früher würde er jetzt einfach loslaufen und innerlich grinsen, weil er so viel besser als die meisten aussah, die an ihm vorbei liefen. Jetzt wollte er einfach nur noch rein. Unterbewusst griff Felix nach Hyunjins Hand. „Können wir los?"
Eine Stunde liefen die beiden einfach durch Seoul. Ein paar gaben dumme Bemerkungen, aber manche pfiffen ihm hinterher. Felix war heilfroh, als sie wieder zurück in seine Wohnung waren. Entmutigt lies er sich wieder auf das Sofa sinken. „Das war schrecklich. Ich hab mich nicht gut gefühlt." Immer mehr vom alten Felix verschwand und er konnte ihn nicht zurück holen solange Hyunjin bei ihm war. „Und das alles nur wegen deiner Gefühle zu mir." Es fühlte sich an, als würde Felix mit Messer werfen und in Hyunjins Herz getroffen zu haben. Hyunjin wollte nie, dass Felix wegen ihm litt. „Ich hab dir vorher nicht geantwortet, aber jetzt antworte ich dir. Felix, Liebe ist nicht schwach. Sie macht dich stark. Es macht mich glücklich, dass du an mich denkst, denn ich denke auch immer an dich und ich will nur bei dir sein. Die ganze Zeit. Ich will dich nochmal küssen, in den Arm halten und dir sagen, dass ich dich liebe." Felix zog die Knie zu sich. Sofort füllte sein Körper sich mit Angst. „Das wird nicht passieren", sagte er leise. Hyunjin wurde weiterhin von Felix Worten verletzt. Es war nicht Felix Absicht, aber es tat trotzdem weh. Er fühlte sich schuldig, weil er Felix liebte.
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