Chapter 18
Panik verbreitete sich rasch in Felix Herzen und er verschüttete den warmen Kakao. Hellbraune Flüssigkeit verteilte sich, sog sich in Felix Rock ein. Die Luft roch nach Zimt und Verzweiflung. Er fing an lauthals zu lachen, um die ansteigende Panik zu überspielen. „Süß aber das bildest du dir nur ein." Hyunjin schüttelte den Kopf. „Doch, Hyunjin. Du liebst mich nicht wirklich. Du liebst nur meinen Körper." Noch mehr Kakao sog sich in Felix Rock rein, während er immer noch lachte. „Nein, schon seit dem ersten Mal schlägt mein Herz für dich. Ich wollte dich damals schon küssen und in den Arm nehmen.....du sahst so traurig aus....als du getanzt hast." Felix starrte die Kakaopfütze an, während sich seine Finger zusammenkrampften. Er muss die Pfütze aufwischen. Jetzt. Sofort. „Das bildest du dir nur ein." Felix stand auf und lief in die Küche um Papiertücher für die Kakaopfütze zu holen. Er kam wieder und wischte sie mit zitternden Fingern auf. Seine Lippen fingen an zu beben. Es war also wieder so weit gekommen
„Ich bilde mir das nicht ein. Ich liebe dich, Felix."
Sein Lachen wurde hysterischer. Eine Spur zu verzweifelt. Felix Pupillen huschten ängstlich umher, während seine Mundwinkel zu zucken begannen. Das Lachen verstummte mit einem Schlag, als würde er es nur vorgespielt haben, was auch stimmte, den anders könnte er die Panik, die sich an ihn klebte, nicht stand halten. „Hör bitte auf." Zwar war kein verzweifeltes Lächeln zu hören, aber Felix Mundwinkel zuckte noch. Felix schaute auf das nasse, zerknüllte Papier in seiner Hand. „Soll ich dir was sagen, Hyunjin?" Bloß nicht die Panik zeigen. Hyunjin darf davon nichts wissen. Gut, er hatte sich nicht unter Kontrolle, aber jetzt schon. Noch eine kleinen Ausfall seiner Gefühle würde er nicht zulassen. Die Miene ernst und kalt. Eiskalt. Nur so überlebt man. „Ist alles okay?", fragte der Student, der von Felix hysterischem Lachen überrumpelt wurde. Felix nickte. „Mir ging es nie besser. Aber Hyunjin? Mach dir keine Hoffnung mit mir. Ich habe schon viele hübsche Männer aus dem Stripclub gefickt und werde es auch in Zukunft tun. Du bist auch nur weiter als ein toller Zeitvertreib."
Felix ehrliche Wörter taten weh. Sie taten Hyunjin verdammt weh. Als Felix sah, dass er mit seinen Worten den Student verletzte, beruhigte er sich. Er hatte die verdammte Kontrolle über die Situation. Nicht Hyunjn. Nicht seine Worte. Nur Felix. Und er wird diese angeblichen Gefühle für ihn sowas von zerfetzen, dass Hyunjin sich wünschte ihn nie getroffen zu haben. Er musste sich schützen. „Bist du jetzt traurig, dass du für mich nichts Besonderes bist? Armer Junge. Dachte wirklich, ich würde etwas für ihn fühlen können. Ich denke mal, dass du jetzt gehst. Du braucht mich nicht mehr anzurufen." Hyunjin stand wortlos auf und bedankte sich nur für den Abend, ehe er durch die Wohnungstür ging.
Jetzt war er endlich weg und Felix konnte endlich aufatmen. Er hatte immer noch das dreckige Papiertuch in der Hand, seine Finger zitterten noch von Hyunjin Wörtern. Wieso hat er das gesagt? Es hat alles kaputt gemacht. Felix torkelte in die Küche um das Papiertuch endlich in den Müll zu schmeißen. Sein Herz klopfte laut und eine Welle an Übelkeit schoss in Felix Magen nach oben. Sein Kopf fühlte sich langsam schwer an, zu schwer um an irgendwas anderes zu denken als an Hyunjins Worte. Die Übelkeit lies ihn zwar nicht brechen, aber sie suchte ihn immer noch heim, nachdem Felix das Papiertuch weggeworfen hatte. Das schwere Gefühl im Kopf vermischte sich mit der Übelkeit und bildete eine böse Mischung. Felix torkelte ins Badezimmer, wo er und Hyunjin vor paar Minuten erst geduscht hatten. Er konnte noch die Wassertropfen auf der Duschkabinenwand sehen. Er musste Hyunjins Worte abwaschen.. Der Stripper entkleidete sich und lies die Kleidung einfach dort liegen, anstelle sie aufzuheben. Seine zitternde Hand stützte sich an der gekachelten Wand ab, während er den Duschknopf aufdrehte. Warmes Wasser prasselte auf seinen Körper herab. Felix schaute teilnahmlos auf die Kacheln vor seinen Augen. Blinzelte nur, atmete. Langsam lies er sich sinken und setzte sich auf den Boden der Dusche. Immer noch prasselte Wasser über ihn. Seine silberne Haare sogen sich voller Wasser. Felix zog seine Knie zu sich und vergrub sein Gesicht. Er fühlt sich schrecklich.
Felix liebte es freizügig rumzulaufen. Schmerzen beim Sex waren auch kein Problem. Felix machte alles mit, denn er hatte keine Angst vor Kinks und Fetischen. Nur vor einer Sache hatte er Angst. Große Angst.
Die Angst, wenn sich jemand in ihn verliebte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top