True Heartbreak (3x18)
*Fixing Episode 3x18*
Das hier hat nichts mit dem Rest des Buches zu tun, aber ich musste die letzte Malec Szene aus Folge 18 einfach ein bisschen...verändern...
True Heartbreak
»Bleib bei mir, Alec«, wiederholte er verzweifelt und strich mit seinem Daumen sanft über Alecs Wangenknochen. Er platzierte wieder und wieder einen Kuss auf den weichen Lippen des Shadowhunters, der diesen jedoch immer nur halbherzig erwiderte. Er konnte Alec nicht verlieren, er konnte nicht. So vieles wurde ihm bereits genommen; seine Magie, sein Zuhause, seine Arbeit – Alec war das einzige, was ihm geblieben war. Er war der einzige Grund, warum er es morgens aus dem Bett schaffte und warum er versuchte sich an sein neues Leben zu gewöhnen. Für Alec. Jeder Tag, jeder Schritt, jede Handlung, jeder Atemzug war für Alec.
Der Gedanke, dass dieser ihn verließ, brach ihm das Herz. War es egoistisch zu verlangen, dass er blieb? Magnus wusste, dass er sich verändert hatte und er konnte verstehen, dass Alec ihn nun nicht mehr annähernd so attraktiv fand wie vorher. Nicht nur seine Magie war verschwunden, sondern ebenso seine Lebensfreude und sein Optimismus, was Alec damals vermutlich so sehr an ihm geschätzt hatte. Es war also egoistisch zu verlangen, dass Alec auch diese Seite an ihm liebte.
Es war egoistisch zu verlangen, dass Alec seine Scherben aufsammelte und ihn wieder zusammensetzte.
Er hätte sich zusammenreißen müssen – es war nur Magie. Dort waren wichtigere Dinge im Leben. Es gab Menschen, die Arme und Beine verloren, erblindeten oder von einem Tag auf den anderen vollkommen gelähmt waren und hier stand Magnus und trauerte um etwas, dass Millionen von Menschen nicht einmal besaßen. Er hätte Alec verlieren können. Wenn er die Wahl zwischen seiner Magie und seinem Shadowhunter hätte, würde er ohne zu überlegen seinen Shadowhunter wählen. Alec stand gesund vor ihm – warum beschwerte er sich?
Nun war er kurz davor beides zu verlieren und das nur, weil er so egoistisch gewesen war. Er hatte doch an Maryse sehen können, dass es möglich war, sich an einen neuen Lebensstil anzupassen und trotzdem hatte er gleich die Flinte ins Korn geschmissen. Wie konnte Alec also jemanden lieben, der so schnell aufgab und nicht das wertschätzte, was ihm blieb? Er hatte Alec das Gefühl gegeben nicht wichtig zu sein und egal wie oft er nun wiederholte, dass alles gut war, solange Alec an seiner Seite war, es würde den Schaden nicht beheben.
»Bleib bei mir«, hauchte Magnus erneut und konnte spüren, wie sich jegliche Muskeln an Alecs Körper anspannten. Nur langsam fanden Alecs Hände ihren Weg zu Magnus' Hüfte und schließlich hoch zu seiner Brust. Er versuchte den Warlock leicht von sich zu drücken, doch Magnus' Griff verstärkte sich. Er konnte Alec nicht gehen lassen, doch er musste es.
»Alexander, bitte...«, Tränen bildeten sich in Magnus' Augen und er war überrascht, als Alecs Hände schlaff von seiner Brust glitten. »Es tut mir so leid«, sprach Alec leise und Magnus überraschte der Ton in seiner Stimme. Er erwartete, dass sich sein Gegenüber nun von ihm löste, doch Alec rührte sich nicht von der Stelle. Magnus hielt Alecs Gesicht immer noch in seinen Händen und konnte somit die Tränen spüren, die über die Wangen des Shadowhunters liefen. Überrascht öffnete Magnus seine Augen, die er bis eben geschlossen gehalten hatte, und beobachtete, wie Alec seine Stirn angestrengt in Falten legte und seine Augen fest zusammenkniff.
»Ich kann nicht, Magnus«, sprach er mindestens genauso verzweifelt wie Magnus. »Wenn es dir so schwer fällt, dann bleib, Alexander. Wir finden einen Weg; ich werde mich bessern«, versprach Magnus und ließ die Finger seiner linken Hand abwesend durch die Haare an Alecs Hinterkopf gleiten.
»Nein«, hauchte Alec und holte tief Luft. Dieser Atemzug endete in einem herzzerreißenden Schluchzen, das Magnus zusammenzucken ließ. »Ich habe es versucht, Magnus«, sprach Alec, was Magnus noch mehr verwirrte. Er war überrascht, als sich Alec in seine Arme fallen ließ und vor ihm in sich zusammenbrach. So gut es ging, versuchte Magnus ihn aufzufangen und legte seine Arme um den großen Shadowhunter, um mit ihm im nächsten Moment zu Boden zu gleiten.
Auf dem Boden angekommen, legte Alec seine Arme sofort um Magnus und zog ihn in eine feste Umarmung. »Ich kann nicht«, sagte er erneut und weinte bitterlich. Magnus hatte schon einmal ein paar Tränen in Alecs Augen glitzern sehen können, doch er hatte den Shadowhunter noch nie richtig weinen gesehen, was sich nun änderte. Laut schluchzte Alec und vergrub sein Gesicht in Magnus' Schulter. Auch Magnus konnte seine Tränen nicht zurückhalten und weinte mit ihm. Ein Funken Hoffnung stieg in ihm auf – hatte Alec seine Meinung geändert?
»Es tut mir so leid«, schluchzte Alec und Magnus' Hände fuhren sanft über Alecs Rücken.
In diesem Moment brach sein Herz in tausend Teile. Er hielt es nicht aus Alec so unfassbar traurig zu sehen.
Er wusste jede Sekunde zu schätzen, die Alec in seinen Armen verbrachte. Er wusste, dass es die letzte sein konnte, weshalb er seinen Partner umso fester hielt. Wärme floss durch seinen Körper und er glaubte, es war, weil sich Alec dichter an ihn drückte, doch die Wärme schien unter seine Haut zu kriechen und in jede Pore seines Körpers. Alec war zu einigem fähig, doch diese Wärme schien nicht von dem Shadowhunter zu kommen.
Sein Körper kribbelte und sein Atem wurde schneller, doch noch immer konnte er sich nicht erklären warum. Erst als Alec seinen Kopf hob und erstaunt einatmete, traute sich Magnus seine Augen zu öffnen. Was er vor sich sah, verschlug ihm vollkommen die Sprache; hellblaues Licht schien sich um ihn und Alec zu bewegen, sodass man den Rest des Raumes kaum noch erkennen konnte.
Es war, als wäre er mit Alec in einer eignen kleinen Welt und er konnte nicht anders als zu schmunzeln. Das Gefühl, was er nun verspürte, kam ihm mehr als bekannt vor und er hatte es so sehr vermisst. Es schien, als würde sein Körper von einem ewigen Winter auftauen – nun strahlte er wieder in voller Blüte und Magnus konnte endlich wieder richtig durchatmen.
»Magnus«, hauchte Alec erstaunt und sah sich mit großen dunklen Augen um. Seine Mundwinkel zuckten leicht und auch er schien nicht glauben zu können, was vor ihm geschah. Nur widerwillig löste Magnus eine Hand von Alec und nahm sie genau unter die Lupe. Er beobachtete die blauen Funken, die fröhlich um seine Fingerspitzen tanzten und er wusste nicht, wann er das letzte Mal so erleichtert gewesen war, wie in diesem Moment.
Er hätte die ganze Welt umarmen können, doch stattdessen umarmte er seine kleine Welt – Alec.
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(16.04.2019)
»Break his heart to save his life«
Es ist nicht die Trennung, die Magnus das Herz bricht :')
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