26. Bonuskapitel: Konsequenzen
Konsequenzen
Loving you was young, and wild,
and free
Loving you was cool, and hot,
and sweet
Loving you was sunshine, safe
and sound
A steady place to let down my defenses
But loving you had consequences
London, 1878
Magnus war vollkommen außer Atem, als er lautstark lachen musste und seinen Kopf in den Nacken warf. Von einer Hand wurde er um die nächste Ecke eines Gebäudes gezogen, sodass er schließlich in einer einsamen kleinen Gasse landete, die stockdunkel war. Ein weiteres Lachen ertönte neben ihm und es klang wie Musik in seinen Ohren – schon seit Jahren war es das Lachen, was er am liebsten hörte, jedoch erklang es viel zu selten.
»Hast du sein Gesicht gesehen?«, erneut erklang das Lachen und Magnus nickte als Antwort. »Ich hätte niemals gedacht, dass er uns glaubt«, erwiderte Magnus und lehnte sich gegen die kalte Hauswand. Adrenalin pumpte durch seine Venen und er fühlte sich so lebendig wie schon lang nicht mehr.
»Natürlich hat er uns geglaubt!«, die hübsche Blondine vor ihm reckte ihre Nase in die Höhe und lächelte etwas zu selbstbewusst. Magnus schmunzelte. »Du hast den russischen Akzent wirklich perfekt beherrscht, meine Liebste«, sprach Magnus, um ihr Ego noch etwas weiter zu pushen. Das war es, was ihr schon immer gefallen hatte; am liebsten würde sie den ganzen Tag mit Komplimenten überschüttet werden und hatte in Magnus dabei genau den richtigen gefunden. Alles was sie tat, ließ Magnus auf Wolke Sieben schweben und er wollte es ihr jede freie Minute des Tages mitteilen.
»Dein Auftritt war auch nicht schlecht, Graf Andrej«, sie setzte ein schelmisches Grinsen auf und zwinkerte Magnus zu, dessen Atem für einen Moment aussetzte. Für den heutigen Abend hatten sie sich Decknamen geben, da sie sich anders nicht unter die geschlossene Gesellschaft hätten mischen können. Die Kutsche von dem echten Graf Andrej und seiner Frau Irina hatte ganz zufällig eine kleine Panne gehabt – das Vorderrad war ganz aus Versehen zersprungen, weshalb die beiden ihre Chance genutzt hatten. Nur Magnus' exotisches Erscheinen hatte für fragende Gesichter gesorgt, aber niemand hatte nachgehakt.
Erst als der echte Graf schließlich doch erschienen war, hatten sie schnell das Weite suchen müssen. Vorher hatten sie jedoch genug Zeit gehabt, um jegliche Getränke auf ihren falschen Namen zu bestellen und sich die Mägen mit luxuriösem Essen vollzuschlagen.
Magnus spürte langsam die Folgen des Alkohols; ihm war warm, obwohl Minustemperaturen herrschten und eine dicke weiße Schneeschicht über den Straßen Londons lag und er musste sich mit einer Hand an die Mauer stützen, um nicht zu taumeln.
»Der Anzug steht dir – er ist schlichter als deine anderen«, sie trat näher an ihn heran und legte eine Hand auf seine Brust, um vorsichtig über den Stoff des Jacketts zu streichen. Ihre Hand war von einem weißen Handschuh bedeckt, sodass sie den Stoff eigentlich gar nicht spüren konnte, dennoch strich sie weiter über seine Schulter, seinen Arm und schließlich zurück zu seiner Brust.
Magnus brummte bestätigend und beobachtete jeden ihrer Gesichtszüge genau. Grüne, schmale Augen waren auf seinen Körper gerichtet, umrandet von langen dunkelbraunen Wimpern. Ihre Lippen hatte sie dunkelrot bemalt – blutrot – ihre Lieblingsfarbe. Auch der Stoff ihres Kleides war für Magnus ungewohnt; sie mochte dunkle Farben so wie blau, schwarz oder dunkelrot, doch heute trug sie hellblau mit weißem Pelz. Es ließ sie so unschuldig wirkten und Magnus wusste nicht, warum ihr Anblick seine Haut zum Prickeln brachte.
Sie hatte einen Hauch des Lippenstifts auf ihren Wangen verteilt, Magnus hatte ihr heute dabei zugesehen. Es war ungewohnt so viel Leben in ihrem Gesicht zu sehen, da sie sonst so blass war. Sie wirkte warm, doch Magnus wusste, dass die Hand unter ihrem Handschuh kalt wie Eis sein würde.
Wenn er bei ihr war, setzte sein Gehirn aus und seine Sinne waren wie benebelt, und daran lag nicht nur der Alkohol. Fast schon unbewusst griff er nach ihrer Hand und zog sie näher zu sich, sodass er ihr Parfum riechen konnte. Durch die Handschuhe wirkte ihre Hand wirklich warm und Magnus strich gleichmäßig mit seinem Daumen über ihren zarten Handrücken.
Tief schaute er in die leuchtend grünen Augen, die ihn förmlich durchbohrten. Ihre freie Hand legte sich an seine Wange und ganz langsam näherte sich ihr Gesicht. Magnus' Augenlider flatterten, bis er sie schließlich schloss und ihre Lippen auf seinen spürte. Alles drehte sich und er legte seine Hände hilflos um ihren Körper, als würde er sich nur durch sie aufrecht halten können.
Ihm wurde immer wärmer und wärmer und irgendwann vergaß er, dass sie sich immer noch in einer verlassenen Gasse in London befanden, mitten im Winter. Ihre Lippen waren kühl, trotzdem wärmte sie ihn; seine Haut kribbelte und das Blut rauschte mit doppelter Geschwindigkeit durch seinen Körper, sodass ihm schwindelig wurde. Er war so hoffnungslos verliebt in sie – in ihr Lachen, ihre Augen, ihre Küsse, ihren Körper und in ihre Art. Sie war alles, was er hunderte Jahre lang versucht hatte zu finden und manchmal konnte er es immer noch kaum glauben, dass er sie in seinen Armen halten durfte.
Ihre Zunge fuhr über seine Unterlippe, die sie schließlich zwischen ihre Zähne nahm. Magnus ließ sich von ihr gegen die Hauswand drücken und rührte sich nicht von der Stelle. Er traute sich noch nicht einmal seine Augen zu öffnen, als er ihren Atem so nach an seinem Gesicht spürte. Gerade als er ihren Kuss erneut erwidern wollte, biss sie etwas zu fest auf seine Lippe, sodass Magnus erschrocken zusammenzuckte.
Ihr Mund entfernte sich langsam von seinem und ihre Hand strich vorsichtig über eine Wange. Noch kurz spürte er ihre Zunge, die über seine Unterlippe fuhr, danach öffnete er seine Augen, nur um direkt in ihre zu starren. Er wusste nicht, ob sich tatsächlich Blut auf ihren Lippen befand oder ob es doch nur ihr Lippenstift war, der etwas verschmiert worden war. Als sie sich jedoch grinsend über die Lippen leckte, war Magnus sich sicher, dass es sich nicht bloß um Lippenstift handelte. Er selbst machte es ihr nach und schmeckte daraufhin das metallische Blut auf seinen Lippen.
Erneut beugte sie sich vor, diesmal auf die Höhe seines Ohrs. »Lass uns nach Hause gehen, Magnus«, flüsterte sie und platzierte mehrere Küsse auf seinem Ohr, danach auf seinem Hals. Hart schluckte er und nickte abwesend, seine Gedanken immer noch voll und ganz bei ihren Küssen.
Sie hatten ihre Wohnung nicht weit von der Gasse, ebenfalls direkt in London. Es war eine sehr geräumige Wohnung mit einem wunderschönen Ausblick auf eine weite Wiese, was in London immer seltener vorkam. Es war eine ruhige Gasse mit Fachwerkhäusern, dazu ungewohnt gepflegt für die Verhältnisse einer Großstadt.
Sie lebten hier schon eine Ewigkeit und obwohl die hübsche Blondine Veränderung liebte, hatte sie noch nie den Wunsch geäußert umzuziehen. Für Magnus spielte es keine Rolle, wo sie wohnten, solange er zusammen mit ihr wohnen und nachts neben ihr einschlafen konnte.
Leider teilten sie viel zu selten ein Bett. Nachts war sie oftmals verschwunden, ohne sich abgemeldet zu haben. Natürlich war sie ein freier Mensch – sie durfte tun und lassen, was sie wollte – trotzdem wünschte sich Magnus manchmal etwas mehr Informationen. Oft war sie sogar für mehrere Tage weg und nach ihrer Wiederkunft verhielt sie sich, als wäre sie nie weg gewesen. Magnus traute sich nicht das Thema anzusprechen, da eines ihrer großen Talente war aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Ihre Wut war unausstehlich, weshalb sich Magnus lieber bedeckt hielt.
Schon wieder schaute sie ihn mit großen Augen an, ihre Pupillen so groß, dass man das leuchtende Grün kaum noch erkennen konnte. Sie hatten es sogar bis ins Bett geschafft und ehe sich Magnus versehen hatte, war ihm der edle Anzug vom Körper gerissen worden. Blonde Haare fielen ihm ins Gesicht, als sich seine Partnerin über ihn beugte und breit grinste. Auch sie hatte sich ihrer Kleidung entledigt und schien nur noch Schwierigkeiten mit einem ihrer Samthandschuhe zu haben. Mühsam versuchte sie den rechten Handschuh über ihre Finger zu ziehen, während sie auf Magnus' Hüfte saß, der sich sehr zurückhalten musste.
Ungeschickt versuchte er ihr zu helfen, doch letzten Endes hatte sie es allein geschafft und warf das Stück Stoff achtlos hinter sich, bevor sie sich erneut über Magnus' Körper beugte. Ihre Lippen fanden die von Magnus und schon wieder küsste sie ihn stürmisch und fordernd. Ihre Hände waren kühl auf seiner Haut und er spürte sie überall. Leise seufzte er und schmolz in ihren Armen förmlich dahin.
Magnus hatte bereits mit vielen anderen sein Bett geteilt, egal ob Vampir, Warlock oder Mundane, doch mit ihr war es jedes mal besonders. Sex war schön, doch mit ihr ging es für ihn nicht mehr nur um Befriedigung. Er wollte so nah wie möglich bei ihr sein, wollte ihr zeigen, dass er vollkommen ihr gehörte und liebte es, wenn er sah, dass sie es ebenso genoss. Er wollte ihr in diesem Moment alles von sich geben, damit sie nie wieder getrennt waren.
»Ich liebe dich«, flüsterte er leise an ihr Ohr, woraufhin sie ihre Lippen von seinem Hals löste und ihren Kopf hob, um in sein Gesicht zu schauen. Ihre Nase berührte fast seine – so nah hielt sie ihr Gesicht vor seines, danach schmunzelte sie. Das Schmunzeln wandelte sich in ein Grinsen, sodass ihre weißen Zähne zum Vorschein kamen. Ihre Pupillen waren geweitet und der lustvolle Blick veränderte sich in einen hungrigen.
Der rote Lippenstift war durch die stürmischen Küsse verwischt worden und nur noch ein blasses Rot rund um ihren Mund war zu sehen. Sie ließ ihre Zunge über ihre Zähne gleiten und Magnus erkannte die scharfen Eckzähne, die ihren Hunger zeigten.
Schon so oft hatte er sich in dieser Situation befunden und jedes mal zögerte er für einen Moment. Immer hatte er sich geschworen, dass er sich nichts und niemandem unterwerfen würde, schon gar nicht einem Vampir, doch hier lag er nun; die zierliche Blondine hatte ihn voll und ganz um ihren hübschen Finger gewickelt und wusste es ganz genau. Auch Magnus wusste, was für Spielchen sie trieb, doch die Liebe, die er für sie empfand, machte ihn machtlos.
Sie schaute auf ihn hinab, als wäre er das hilflose Kaninchen und sie der hungrige Wolf. Sie hatte seine Worte nicht erwidert und würde es wahrscheinlich niemals tun – dabei sprach Magnus aus Erfahrung. Das schlimmste jedoch war, dass es ihm egal war. Er war ihr so hoffnungslos verfallen, dass es ihm egal war, wie sie ihn sah, solange sie bei ihm blieb. Auch wenn sie noch so viele Nächte außerhalb verbringen würde, würde Magnus immer noch geduldig zu Hause sitzen und auf sie warten.
Sanft strich sie mit einem Finger über seine Wange und ganz automatisch drehte er seinen Kopf zur Seite. Er beobachtete die Kerze, die auf dem Nachttisch brannte und die einzige Lichtquelle im ganzen Raum war. Manchmal war es für ihn immer noch befremdlich, dass seine Partnerin das Licht so sehr mied. Der Wachs tropfte am Rand der Kerze entlang und Magnus verfolgte den Tropfen genau, während er die hübsche junge Frau über ihm kichern hörte.
Sie legte eine Hand an seine Wange, die andere auf seine Schulter, bevor sie seinen Kopf lieblos weiter zur Seite drückte und ihre Lippen ganz plötzlich an seinen Hals legte. Magnus hatte seine Hände an ihre Hüfte gelegt und griff etwas fester zu, als sich ihre Zähne in seinen Hals bohrten. Er konnte spüren, wie sie durch seine Haut drangen, immer tiefer und tiefer.
Ein unerträglicher Schmerz breitete sich in seinem Körper aus und er wollte schreien und sie von sich stoßen, doch stattdessen beobachtete er weiterhin den heißen Kerzenwachs, der sich seinen Weg über den Rand der Kerze suchte. Sein Mund öffnete sich, doch kein Ton trat hervor; nur ein klägliches Seufzen. Die Kerze verschwamm und Tränen stiegen in seine Augen und als er dachte, dass er den Schmerz nicht mehr aushalten konnte, spürte er das bekannte Kribbeln unter seiner Haut.
Erneut seufzte er, diesmal aus Lust. Das Gift breitete sich in seinem Körper aus und er konnte förmlich spüren, wie es durch seine Venen floss, während seine Partnerin von ihm trank. Verzweifelt legte er einen Arm um sie und hielt sie so nah bei sich, wie er nur konnte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl; sein Körper schien zu brennen und er musste seine Augen schließen, da die Kerze vor seinen Augen langsam anfing sich zu drehen.
Für diesen einen Moment schien alles so sorglos und leicht. Er konnte seine Probleme vergessen und für diese paar Sekunden existierten nur er und sie – die Frau, die er mehr als alles andere auf der Welt liebte. Er wusste, wie schnell der Rausch wieder zu Ende sein würde, weshalb er versuchte jede Sekunde zu schätzen. Die Wärme, die er nun verspürte, war genau das, was er gebraucht hatte.
Irgendwann hatte er damals den Überblick verloren, wie oft er sich bereits in dieser Situation befunden hatte. Es hatte harmlos begonnen; sie hatte tagelang nichts getrunken, doch zu dieser Zeit war es zu riskant gewesen. Die schwachen Mundanes hatten erneut eine ihrer Krankheiten im Umlauf gehabt, die diesmal sogar auf Vampire übertragbar gewesen war. Es wäre ein zu großes Risiko gewesen, blind von einem Passanten auf der Straße zu trinken.
Sie hatte es nicht verlangt – Magnus hatte es ihr angeboten. Damals hatte sie sogar noch gezögert und auch er selbst war sehr unsicher gewesen, da er es noch nie zugelassen hatte. Wenn man bereits hunderte Jahre alt war, fürchtete man sich immer mehr vor dem Unbekannten. Es war eine merkwürdige Eigenschaft, die Magnus über die Jahre an sich beobachtet hatte.
Sie hatte tatsächlich von ihm getrunken – nicht lange, aber lange genug, dass Magnus eine Wirkung hatte spüren können. Es war eigenartig gewesen. Eigentlich hatte er sich schwören wollen, dass es nie wieder zu einer solchen Situation kommen würde, doch sein Unterbewusstsein hatte nach mehr von dem Gift geschrien, das eine Wärme in ihm ausbreitete, die ihm so fehlte.
Der mächtige Warlock Magnus Bane, Sohn Asmodeus', dem Prinzen Edoms, unterwarf sich einem Vampir. Einer zierlichen Blondine, die ihn mit einfachen Handgriffen machtlos machte. Manchmal bereitete ihm dieser Gedanke schlaflose Nächte und auch jetzt, wo das Gift langsam aber sicher nachließ, wurde ihm dieser Fakt wieder klar.
Die Wärme ließ nach und er war wieder in der Lage seine Augen zu öffnen. Die Kerze war ungewöhnlich schnell heruntergebrannt, was bedeutete, dass das Rausch länger gedauert hatte, als er eigentlich wahrgenommen hatte. Vampire durften nicht zu lange von anderen trinken, wenn sie nicht vorhatten ihre Opfer umzubringen. Als Warlock hielt Magnus zwar deutlich mehr aus, als einfache Mundanes, jedoch wollte auch er ungern abhängig von ihrem Biss sein, so wie ihre zahlreichen Domestiken.
»Stopp...«, hauchte er viel zu leise, doch sie musste ihn gehört haben, trotzdem zeigte sie kein Anzeichen aufhören zu wollen. Langsam hatte er das Gefühl in seinen Armen und Beinen verloren, trotzdem versuche er mühselig sie von sich weg zu stoßen. Sie hatte noch nie so lange von ihm getrunken und Panik breitete sich in ihm aus. Die Lust verschwand schlagartig und der Schmerz setzte wieder ein, sodass sich sein ganzer Körper verkrampfte.
Das Rauschen in seinen Ohren übertönte seine Worte, doch er flehte sie mehr als einmal an aufzuhören. Erst nach einigen Sekunden, die sich wie Stunden anfühlten, spürte er, wie sich die spitzen Zähne aus seiner Haut entfernten. Erleichtert atmete er aus und brachte seine Hand aus Reflex zu den Einstichstellen an seinem Hals, danach schaute er geschockt zu seiner Partnerin.
»Warum hast du nicht aufgehört?«, fragte er enttäuscht, doch sie schenkte seinen Worten kaum Beachtung. Schnell griff sie nach der Decke am Fußende und warf sie über ihre Körper, nachdem sie sich an seine Seite legte.
»Es waren nur ein paar Sekunden, Magnus, mach nicht so ein Drama daraus«, seufzte sie und verdrehte ihre hübschen grünen Augen. »Du hast mehr als genug getrunken. Wenn du wirklich einen so großen Durst hast, such dir einen deiner Domestikens«, zischte Magnus. Überrascht richtete sich sein Gegenüber auf, die Stirn in Falten gelegt.
»Dir hat es gefallen. Ich habe dann aufgehört, als ich an deinem Blut gemerkt habe, dass es dir nicht mehr gefällt«, sprach sie vollkommen gleichgültig. Wütend starrte Magnus sie an. Er konnte keine Worte für ihr Verhalten finden. Er vertraute ihr so vieles an; diesmal hatte er ihr sein Leben anvertraut und sie wies es auf keinster Weise zu schätzen.
»Ich schlafe heute Nacht auf der Couch«, ließ er sie wissen und richtete sich unter ihr auf. Achtlos schubste er sie beiseite und sie brummte genervt, als sie sich von seinem Schoß erheben musste. Im Vorbeigehen griff Magnus nach seiner Kleidung, die verteilt auf dem Boden lag, danach drehte er sich ein letztes mal zu seiner Partnerin um. Diese verdrehte übertrieben die Augen.
»Musst du immer so dramatisch sein?«, seufzte sie und schmiss sich in die weichen Kissen des großen Doppelbetts. Verständnislos legte Magnus seine Stirn in Falten und schüttelte enttäuscht den Kopf. »Musst du immer so egoistisch sein?«, konterte er und hörte sie empört aufschreien.
»Wie kannst du es wagen?«, böse funkelte sie ihn an, doch Magnus schüttelte bloß erneut den Kopf und wendete sich zum Gehen. »Ich bin nicht dein Domestiken«, fügte er noch hinzu. Ehe er sich versah, stand sie vor ihm und hatte sich damit schneller bewegt, als er schauen konnte.
»Ich lasse nicht zu, dass jemand so mit mir redet – schon gar nicht irgendwelche halbstarken Mischlinge«, spuckte sie und Magnus würde lügen, wenn er nicht behaupten würde, dass diese Worte ihm das Herz brachen. Es schmerzte in seiner Brust und für einen Moment vergaß er, wie man richtig atmete. Mischling war unter Unterweltlern eine der schlimmsten Beleidigungen, die existierte. In all den Jahren hatte er gelernt mit solchen Kommentaren umzugehen, doch dass es ausgerechnet die Person war, die er am meisten liebte, die ihm so etwas ins Gesicht sagte, darauf hatte er sich nicht vorbereiten können.
»Wie kannst du so etwas sagen?«, Magnus' Stimme erstickte in seinem Hals, sodass er die Wörter nur unverständlich herausbringen konnte. »Wie kannst du so herzlos sein?«, verständnislos schüttelte er den Kopf und versuchte seine Tränen zurückzuhalten, während er direkt in ihre grünen Augen schaute.
»Ich habe kein Herz, Magnus«, mit einer Hand griff sie harsch nach seiner und legte sie an ihre Brust. Statt ihrem Herzschlag spürte Magnus nur die Kälte unter seinen Fingerspitzen. »Du vergisst, dass ich nicht menschlich bin. Du erwartest von mir, dass ich die Moral eines Mundanes besitze, doch ich bin kein Mundane mehr«, zischte sie und Magnus verfluchte sich selbst, dass er sie auch in diesem Moment noch hübscher fand, als jedes andere Geschöpf auf dieser Erde.
»Ist das der Grund, warum du mit so vielen anderen Männern schläfst?«, diese Worte wollte er schon immer loswerden. Für einen Moment blieb sie still und schien beinahe überrascht, danach lachte sie laut.
»Oh, Magnus, mein Liebster«, sie legte ihre Hand an seine Wange. Am liebsten wollte er sie wegschlagen, doch er schien wie versteinert. »Wir beide, Magnus, wir sind unsterblich. Wie haben die Ewigkeit. Wir werden für immer füreinander da sein, wir werden uns für immer lieben. Aber für immer ist eine schrecklich lange Zeit, findest du nicht aus? Treue ist ein schönes Konzept, entworfen von Mundanes, die für eine so kurze Zeit leben. Wir sind nicht wie sie, Magnus, du kannst nicht das gleiche von mir erwarten, wie von einem Menschen. Ich bin keineswegs menschlich«, ein breites Grinsen zierte ihre Lippen, sodass Magnus ihre spitzen Eckzähne sehen konnte, die ihn erschaudern ließen.
»Wie dumm von mir«, sprach er ironisch und drückte sie von sich weg. Er versuchte an ihr vorbei zu gehen, doch sie hielt ihn geschickt zurück.
»Du hast es einmal selbst du mir gesagt; du bist mir vollkommen ergeben. Du kannst nicht ohne mich leben, selbst wenn du es versuchen würdest«, sanft strich sie mit ihrem Handrücken über seine Wange. Die Zuneigung schien in ihrer Anwesenheit fremd.
»Ich bin kein Kind mehr«, zischte Magnus gereizt und schlug ihre Hand aus seinem Gesicht.
»Dann hör auf dich wie eins zu benehmen«, knurrte sie und in diesem Moment kam es ihm tatsächlich vor, als wäre er ihr unterworfen. Sie war kleiner, doch sie schaffte es auf ihn hinabzusehen und ihn zu tadeln wie eine Mutter.
»Ich kann ohne dich leben«, sprach Magnus schließlich voller Überzeugung und erneut bildete sich ein falsches Lächeln auf den Lippen seines Gegenübers.
~*~
Nach einiger Zeit war er sich dabei jedoch nicht mehr all zu sicher. Es hatte nicht lange gedauert, bis sich die Anzeichen bemerkbar gemacht haben. Die hübsche Vampir-Dame hatte schon oft von ihm getrunken, jedoch eher in kleinen Mengen, und dass sie sich beim letzten mal ziemlich übernommen hatte, merkte Magnus' Körper schnell.
Es war kaum vierundzwanzig Stunden später passiert. Er hatte in seinem Büro gesessen; der einzige Ort, an dem er seine Ruhe hatte, da seine Partnerin nur ungern diesen Raum betrat. Er war vertieft in seine Arbeit gewesen; ein wichtiger Auftrag eines Klienten, als ihn eine Kälte überkam, die er selten verspürte. Als Warlock war er zwar nicht immun gegen Temperaturumschwünge, jedoch konnte er deutliche mehr aushalten als normale Sterbliche.
Irgendetwas war ihm eiskalt über den Rücken gelaufen, sodass sich eine Gänsehaut auf seinem Körper ausgebreitet hatte. Warlocks wurden nicht krank, doch er nahm an, dass sich eine einfache Erkältung wohl so anfühlen musste. Seine Hände wurden kalt und begannen zu zittern, sodass es ihm schwerfiel die Feder zwischen seinen Fingern zu halten. Er war nicht dumm und wusste genau, was die Anzeichen bedeuteten, doch er würde nicht schon nach einem Tag zu ihr zurückkriechen und um Vergebung bitten und schlimmer noch; sich ihr erneut unterwerfen.
Sein Stolz hatte schließlich überwiegt und er hatte es tatsächlich geschafft der Lust für eine Zeit lang zu entkommen, auch wenn es viele Tassen schwarzen Tee gebraucht hatte und ein oder die andere Zigarette (vielleicht auch zehn).
Magnus hatte nicht erwartet, dass die hübsche junge Frau bleiben würde. Er wusste, dass sie spätestens am nächsten Abend verschwunden sein würde – natürlich ohne sich abzumelden. Ganz wie er erwartet hatte, war sie in der zweiten Nacht nirgendwo aufzufinden. Auf der einen Seite beruhige es Magnus, dass er somit weiter von ihr entfernt war und somit nicht auf dumme Gedanken kam, auf der anderen Seite wurde die Lust nach ihr immer größer; nach ihrem Gift, ihren Berührungen, ihren Küssen und ihrem Körper.
Vergeblich hatte er versucht sich einem anderen Klienten zu widmen, doch nichts hatte geholfen. Keine Ablenkung war gut genug. Das einzige, an das er denken konnte, waren ihre Zähne an seinem Hals und das Gift unter seiner Haut. Er dachte an das Gefühl der Euphorie, dass er verspürt hatte und die Leichtigkeit und Sorglosigkeit.
Noch nie hatte er sich in einer solchen Situation befunden. Er war noch nie von einer anderen Person so abhängig gewesen und er hatte sich immer geschworen, dass es auch niemals so weit kommen würde. Sie ließ ihn wie einen Fisch auf dem Trockenen zappeln und sie wusste es, auch wenn sie nicht anwesend war. Sie hatte genau gewusst, was sie in diesem Moment angerichtet hatte und bereute es kein Stück. Dafür konnte Magnus seine Hand ins Feuer legen.
Er hatte ihre Domestikens immer verachtet. Nie hatte er verstehen können, wie jemand so verzweifelt sein konnte, dass er sich auf diese Art ausnutzen ließ. Ein Teil von ihm versuchte immer noch so zu denken, doch mit jeder vergehenden Stunde viel es ihm immer schwerer und schwerer. Es schien, als ob zwei Versionen von ihm in seinem Kopf um Kontrolle rangen. Die Version, die eigenständig und vernünftig sein wollte, wurde dabei immer weiter in den Hintergrund gedrängt.
Zurück blieb die Version, die sich der Vampirin unterwerfen wollte. Der es gefiel auf diese Art gebraucht zu werden und sich danach sehnte das sorglose, leichte Gefühl wieder zu verspüren. Magnus wurde beinahe verrückt, während er an seinem Schreibtisch saß, Kopf in seine Hände gestützt. Verzweifelt fuhr er sich durch seine Haare und kniff seine Augen schmerzhaft zusammen. Kalter Schweiß lief über seinen Rücken.
Er konnte eine Feuernachricht zu Catarina, seiner besten Freundin, schicken und sie um Hilfe bitten, doch er war zu stolz. Sie hatte ihm schon von Anfang an gesagt, dass die Vampirin nichts gutes verheißen würde und trotzdem hatte er nicht auf sie gehört. Ihr recht zu geben, war sogar noch schlimmer als zitternd im Bürostuhl zu sitzen und verrückt zu werden.
Seine Haut kribbelte, jedoch war dieses Kribbeln nicht besonders angenehm. Es schien, als würde seine Haut brennen, doch ihm war eigentlich kalt und schließlich fand er keinen anderen Ausweg als mit seinen Fingernägeln über die Haut an seinen Armen zu fahren. Es war erleichternd, doch der Effekt hielt nicht lange an, weshalb er seine Nägel immer tiefer in seine Haut drückte, bis er ein Brennen spürte letztendlich Blut auf seiner Haut sah. Er beobachtete das Blut, was aus einer klitzekleinen Wunde aus seiner Haut austrat und versuchte sich nur auf den dumpfen Schmerz der Wunde zu konzentrieren, doch auch das war erfolglos.
Erschrocken zuckte er zusammen, als er hörte, wie sich die Eingangstür öffnete. Sofort erhob er sich von seinem Platz, so ruckartig, dass der Stuhl nach hinten fiel und laut auf dem Boden aufprallte. Natürlich würde es seine Partnerin sein, die sich endlich wieder nach Hause begab, niemand anderes würde die Wohnung sonst besuchen wollen.
Übermütig trat er aus seinem Büro und versuchte so schnell wie möglich in den Eingangsbereich zu kommen. Eine kleine Stimme in ihm versuchte ihn immer noch davon abzuhalten sich ihr zu ergeben und ihr zu zeigen, dass sie recht hatte, dass er doch nicht ohne sie leben konnte, doch diese Stimme hörte er schon lange nicht mehr.
Bevor er in den Flur trat, konnte er Stimmen an der Tür hören. Wie bereits erwartet war es ihre Stimme, doch er hörte noch eine andere, tiefere Stimme heraus. Sie war männlich und ihm fremd und er brauchte nicht lange um zu realisieren, wen oder was seine Partnerin angeschleppt hatte. Normalerweise wäre er außer sich gewesen und wäre ihr vermutlich an den Hals gesprungen, vielmehr dem Mann, der bei ihr war. Doch in diesem Moment wollte er vielmehr, dass sie ihm an den Hals sprang und dieser Wunsch war größer als jede Eifersucht, die er verspürte.
Tief atmete er ein und aus, bevor er in den Eingangsbereich trat. Sofort entdeckte ihn die Vampirin und schaute tatsächlich geschockt, als sie ihn erblickte. »Magnus«, sprach sie überrascht und ließ von dem jungen Mann vor ihr ab. Sie hatte ihre Hände bis eben auf seinen Schultern liegen gehabt. Auch der Mann vor ihr trat einen Schritt zurück. Er war gutaussehend; dunkle Haare, gebräunte Haut und grüne Augen, die genau so leuchteten wie ihre. Es dauerte nicht lange, bis Magnus realisierte, dass der Mann ebenfalls ein Vampir war. Er wirkte älter als Magnus, zumindest sein äußeres. Magnus bezweifelte, dass er tatsächlich älter als der Warlock war.
»Was machst du hier? Bist du um diese Uhrzeit nicht immer arbeiten?«, fragte die junge Blondine. »Das ist Ben«, sie deutete auf den gut gebauten Mann vor sich, »Er ist ein Freund«, stellte sie ihn knapp vor. Magnus wusste genau, was er war, doch in diesem Moment konnte es ihn nicht weniger kümmern.
»Du hattest recht«, platzte es aus Magnus heraus. Schnellen Schrittes trat er näher an seine Partnerin heran. Diese wirkte überrascht, als Magnus nach ihren Händen griff, um sie nah bei sich zu halten. »Ich kann nicht ohne dich leben«, würde er sich nicht so sehr nach ihrem Gift sehnen, hätte er diese Worte niemals vor einer anderen Person gesagt, schon gar nicht einem Mann, der vermutlich mit seiner Freundin geschlafen hatte.
Ein Schmunzeln breitete sich auf ihren Lippen aus, danach strich sie vorsichtig mit ihrer Hand über Magnus' Wange. »Oh, Magnus«, sprach sie mitleidig, als wäre er ein kleines Kind. Magnus wollte gegen das Gefühl ankämpfen, doch er musste zugeben, dass ihm ihr Tonfall gefiel.
»Du siehst nicht gut aus, mein Liebster, ist alles in Ordnung?«, hakte sie nach. Die falsche Besorgnis in ihrer Stimme trieb ihn normalerweise in den Warnsinn, doch in diesem Zustand schien er ihr jedes Wort zu glauben.
»Nein, ich--«, Magnus ließ seine Hände über ihren Körper gleiten, bis er sie schließlich bei den Hüften griff und näher zu sich zog. Erleichtert seufzte er, als sie ihre Lippen auf seine legte. Er wollte mehr und mehr, doch gerade als er dachte, dass er sich auf ihren Kuss einlassen konnte, zog sie ihr Gesicht zurück. Hungrig leckte sie sich über ihre roten Lippen und grinste, sodass Magnus ihre scharfen Eckzähne erkennen konnte. Sie war hungrig nach seinem Blut und Magnus war hungrig nach dem Gefühl, dass er damals verspürt hatte.
»Was brauchst du?«, fragte sie unschuldig, obwohl sie es genau wusste. Kurz schaute Magnus zu dem Mann, der sich langsam hinter Magnus' Gegenüber stellte. Seine Pupillen waren geweitet und auch er grinste breit, als er Magnus zappeln sah. Magnus war älter und erfahrener, vermutlich auch mächtiger als beide von ihnen, trotzdem fühlte er sich in diesem Moment unterlegen.
Er spürte den kalten Schweiß auf seiner Stirn und an seinem Rücken. Ihm wurde schwindelig, als er so nah an zwei Vampiren stand, die ihm beide das geben konnten, war er am meisten brauchte. Verzweifelt klammerte er sich an seine Partnerin, die ihn erwartungsvoll anschaute.
»Dich; deinen Biss. Ich brauche dich«, platze es aus ihm hinaus und er sah, wie es sie befriedigte. »Mein Gift? Wie gut, dass ich Verstärkung mitgebracht habe, nicht wahr?«, sprach sie unschuldig und deutete auf den Mann hinter sich. Magnus hatte seinen Namen bereits wieder vergessen, doch er nickte hastig.
Ehe sich Magnus versah, hatte er sich im Schlafzimmer befunden. Eigentlich hatte er sich so sehr nach den Berührungen der blonden Vampirin gesehnt, doch nachdem der hübsche junge Mann seine Zähne in Magnus' Hals gebohrt hatte, war ihm alles egal gewesen. Das Gift floss durch seine Venen und nachdem der Schmerz nachließ, fühlte er sich leicht und unbeschwert; das Gefühl nachdem er sich so lange gesehnt hatte.
Die hübsche junge Frau beobachtete ihn dabei. Als er seine Augen aufschlug, blickte er direkt in ihr blasses Gesicht. Grüne Augen starrten ihm entgegen. Er hätte sie verlassen sollen, doch er liebte sie zu sehr. Er war ihr verfallen und konnte nicht ohne sie leben. All diese Anzeichen hätten ihn schon früher verunsichern sollen, doch sie war eine Meisterin der Manipulation. Bevor er sie getroffen hatte, hätte er niemals zugelassen, dass ein wildfremder Mann sein Blut trinkt.
Doch das war Camille; sie hatte es geschafft aus ihm ein kleines Haustier zu machen und wenn Liebe Nahrung wäre, wäre er an den Knochen verhungert, die sie ihm gegeben hätte.
Loving you was dumb, dark and cheap
Loving you still takes shots at me
Found loving you was sunshine, but then it poured
And I lost so much more than my senses
'Cause loving you had consequences
_________________
(27.11.2018)
"You left me. You made a pet out of me, and then you left me. If love were food, I would have starved on the bones you gave me."
- Magnus (City of Fallen Angels)
"You must let me have my little diversions, Magnus"
"Otherwise?"
"Otherwise I shall become extremely cross."
"As you became cross with your human lover, and murdered him?" Magnus inquired. "What of pity? Compassion? Love? Or do you not feel that emotion?"
"I love", Camille said indignantly. "You and I, Magnus, who endure forever, love in such a manner as connot be conceived of by mortals – a dark constant flame to their brief, sputtering light. What do they matter to you? Fidelity is a human concept, based upon the idea that we are here but for a short time. You cannot demand my faithfulness for eternity."
"How foolish of me. I thought I could. I thought I could at least expect you not to lie to me"
"You are being ridiculous", she said. "A child. You expect me to have the morals of some mundane when I am not human, and neither are you. Regardless, there is precious little you can do about it. I will not be dictated to, certainly not by some half-breed." [...] "You are devoted to me; you have said so yourself. Your devotion will simply have to suffer my diversions, and then we shall rub along quite pleasantly. If not, I shall drop you. I cannot imagine you want that"
There was a little sneer in her voice as she spoke, and it snapped something inside Magnus. He recalled the sick feeling in his throat when the letter had come from Saint Petersburg. And yet he had waited for her return, hoping she had an explanation. That she would apologize. Ask him to love her again. Now that he realized he was not worth that to her – that he never had – a red mist passed before his eyes; he seemed to go mad momentarily.
- The Mortal Sword, Clockwork Prince
___
Ich wollte schon seit langem ein Kapitel über Magnus und Camille schreiben. Obwohl Camille - ohne Frage - eine wirklich schreckliche Person ist, hat sie mich schon immer fasziniert und ich habe es geliebt über sie zu lesen.
Tut mir übrigens leid für alle die, die nur die Serie gesehen haben. Ihr habt Camille vermutlich nicht erkannt durch ihre blonden Haare und ihre grünen Augen, aber die Camille aus den Büchern ist für mich eine komplett andere Camille als in der Serie :-)
Mir hat die aus den Büchern sehr viel besser gefallen.
Außerdem hat mich das Lied "Consequences" von Camila Cabello sehr an Magnus und Camille erinnert :-)
Das war also ebenfalls eine große Inspiration für dieses Kapitel.
Danke fürs Lesen!
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