13 || ein ungewolltes Wiedersehen

JESTER

Jester erstarrte. Keine Aufmerksamkeit wollte er haben, doch zu viele bekam er durch diese Worte. Sylas van Hana hatte tatsächlich die Jagd auf ihn angekündigt. In welcher Stadt konnte er jetzt noch sicher sein? Er hoffte nur, dass niemand ihn erkannt hatte.

Seine Augen streiften den Erzengel, welcher ihn nun mit unverhohlen Interesse anstarrte, als hätte er erkannt, wer er war. Jester schüttelte sich. Das musste er sich einbilden, er kannte den Engel nicht und dieser ihn nicht. Jester atmete tief durch. Er würde unauffällig den Platz verlassen und dann in sein Versteck zurückkehren. Er musste sich einen anderen Plan ausdenken. Hilfe in den anliegenden Städten würde er nicht bekommen, nach dieser Ansage.

Mit hastigen Schritten verschwand in den Schatten der Gebäude. Zuerst lief er langsam, dann wurde er immer schneller, bis er schließlich beinahe rannte. Er wusste nicht, was ihn vorantrieb, vielleicht war es Angst oder Wut, vielleicht die Motivation den König zu stürzen, den Krieg zu verhindern. Jester wusste es nicht. Er rannte immer weiter und weiter. Er konnte sich nicht umdrehen, er hatte Angst vor den möglichen Schritten hinter sich.

Er unterquerte gerade eine Brücke, als er Flügelschläge hörte. Blitzartig blieb er stehen und keine Sekunden später landete der Erzengel vor ihm. Mit einem grimmigen Lächeln auf den Lippen kam er auf Jester zu, welcher stolpernd zurückwich.

„W-was willst du?", wollte Jester wissen und sah sich nach einem möglichen Fluchtweg um.

„Mein Name ist Lucien. Ich komme aus Adlaw." Weiter kam der Engel nicht, denn im selben Moment traf ihn ein violetter Lichtstrahl am Arm. Zischend blickte er sich um.

Eine Gestalt sprang von dem Dach und landete neben Jester. „Er gehört mir, lass bloß die Finger von ihm!", fauchte die Person. Es war Karin. „Du hast hier nicht verloren!"

Lucien spuckte aus und warf Karin einen bitterbösen Blick zu. „Verdammte Magierin." Er schoss auf sie zu, doch Karin feuerte ohne Unterlass ihre Blitze auf den Engel zu, welcher somit nur noch ausweichen konnte.

Dann zog der Erzengel sein Schwert. „Hör auf oder ich zerfetze dich!", zischte er und zu Jesters Überraschung hörte Karin auf. „Gut so."

„Verzieh dich", knurrte Karin und der Erzengel begann zu lachen.

„Du hast Angst."

„Und du bist in dem falschen Land, Ingeruâ!", gab Karin zurück. Noch immer stand sie schützend vor Jester.

Lucien gluckste, dann wandte er sich an Jester. „Linnea und Kia erwarten dich schon. Ich würde dich gerne mitnehmen, doch wie es aussieht, hast du hier noch etwas zu erledigen." Er warf einen genervten Blick auf Karin, die diesen wütend erwiderte. „In den Bergen werdet ihr die benötigte Unterstützung bekommen. Sie haben einige Mienen zerstört und leben tief im Gebirge. Sie werden euch helfen."

Jester legte seinen Kopf schief. Er war sich nicht sicher, worüber der Engel sprach, doch Karin schien ihn verstanden zu haben, denn sie nickte langsam. „Danke", grummelte sie. „Wir werden so früh wie möglich dorthin gehen."

Lucien lächelte. „Ich werde nun meiner Göttin Bescheid sagen. Passt auf euch auf. Vielleicht sieht man sich bald schon wieder." Mit den Worten breitete er seine Flügel aus und hob in den Himmel ab.

Jester starrte dem Mann mit offenem Mund hinterher. Karin schloss ihre Augen und seufzte. Dann nahm sie Jesters Arm und zog ihn hinter sich her. „Los, wir haben eine lange Reise vor uns. Und wir müssen noch unsere Begleitung abholen, ich denke sie wird sich uns anschließen, wenn sie schon deine Hilfe benötigt."

Endlich hatte Jester sich gefangen. „Stopp, stopp! Wer sind die Leute, über die er gesprochen hat? Und wer ist Linnea? Und warum gehen wir nicht sofort zu Adlaw, ich werde gesucht, hast du das Vergessen?" Er wollte sich aus Karins Griff befreien, doch sie ließ nicht locker.

„Widerstandskämpfer gegen Sylas, wenn ein Krieg ansteht, dann sind sie wichtig. Und du bist der nächste Gott, Jester, sie werden dir folgen, wenn du den König stürzen möchtest. Mach nicht so ein Gesicht, es ist die Wahrheit. Aber vorher müssen wir nach Aeolus, einige von den Bürgern sind auch Widerstandskämpfer, wir müssen ihnen Bescheid sagen", meinte Karin. „Je mehr Leute desto höher ist die Chance auf einen Sieg. Oder willst du ihn nicht stürzen?"

Jester lachte hysterisch. „Und wir beide allein sollen uns bis dahin durchschlagen? Mit einer Horde von Sylas Soldaten hinter uns. Wohl kaum. Abgesehen davon bin ich kein Krieger, ich möchte nur aus diesem Land verschwinden. Ich kann von hier aus keinen König stürzen. Ich weiß nicht mal, ob ich es überhaupt irgendwie kann."

„Du musst es können. Nicht alle Wesen in diesem Land sind von Sylas überzeugt und erst recht nicht von einem Krieg, den sie nicht gewinnen können. Aber dein Name, das Wissen, das jemand existiert, der Sylas die Stirn bieten kann, gibt ihnen die Hoffnung, dass sich all das zum Guten wenden kann." Karin machte eine Pause. „Und wie willst du von Adlaw aus deine Múrate retten? Ich weiß, weshalb du heute hier warst und du wärst nicht ohne sie gegangen. Wenn Sylas nicht mehr regiert, dann ist auch dein kleiner Geist frei."

Jester stockte in seiner Bewegung. Karin wusste von Mihee. Und sie hatte Recht. Selbst gut versteckt bei Diane und Ilmar, war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie eines Tages geschnappt wurde. Er schloss seine Augen. „Trotzdem sind wir nur zu zweit bis zu dieser Stadt. Wir beide gegen den Rest der Welt, wie motivierend."

Karin zischte genervt. „Nicht nur wir beide, Tainja kommt auch mit."

„Nein!", brüllte Jester, in seinem Kopf machte sich ein wütender Feuersturm breit und er riss sich endlich los. „Ich will nichts mehr mit dieser Person zu tun haben, warum bekommst du das in deinen Schädel nicht hinein?" Er entfernte sich mehrere Schritte von ihr.

„Jetzt gerade ist sie eine unserer stärksten Verbündeten", meinte Karin und verschränkte die Arme.

Jester schnaubte verächtlich. „Ja, aber auch nur so lange, bis sie einen Weg gefunden hat, um zu Sylas zurückzukommen. Dann verrät sie uns und all deine Träume vom Stürzen sind vorbei. Super Plan, den du hast", knurrte Jester und verdrehte seine Augen. „Ich bin erstaunt, dass du überhaupt frei rumlaufen darfst."

Karin zuckte zusammen. „Wir sind Freunde."

„Jemand wie Tainja hat keine Freunde", erwiderte Jester und schüttelte den Kopf. „Was kann sie einem schon bieten, außer dem Tod?"

Karin schwieg. Dann seufzte sie leise. „Sie wird schon auf dem Weg sein."

Jester entfernte sich noch weiter von Karin. Sein Blick schweifte verächtlich über die Gestalt der Magierin. „Du gehst jetzt besser. Ich setzte meinen Weg allein fort und du sagst Tainja, dass sie ihre Hoffnungen in andere Menschen setzen sollte als in welche, die sie hassen."

Karin schloss ihre Augen. Sie wirkte gestresst. „Okay Jester." Sie hob beschwichtigend ihre Hände. „Du musst dich beruhigen. Ich verspreche dir, dass Tainja nichts machen wird. Sie wird sich sicher dir unterordnen."

Jester brüllte laut auf. „Du verstehst es nicht! Du verstehst es einfach nicht! Geh weg! Lass mich in Ruhe! Scheiße!" Er wirbelte herum und rannte die Straße zurück runter. Karins Rufen verfolgte ihn, bis er um die Ecke verschwunden war.

Er wollte nichts mehr von irgendwem hören oder sich sagen lassen, was er zu tun hatte. Er wollte Tainja nicht wieder sehen, er wollte nicht in die Berge, um Widerstandskämpfer zu animieren ihm zu helfen, er wollte nicht kämpfen, keinen Krieg, er wollte kein Gott sein, er wollte nur ganz weit weg von Verpflichtungen, bei Mihee im Bett liegen und mit ihr bis in die Unendlichkeit so bleiben. Stumme Tränen rannen seine Wange hinunter, mit jedem Schritt wurde er langsamer, bis er stehen blieb und sich an eine der vielen Mauern der Stadt lehnte. Sein Atem ging stoßweise und er spuckte vor seine Füße.

Er sackte auf dem Boden zusammen. Es war nicht klug, das wusste er selbst, Sylas Schergen waren ihm bestimmt schon auf den Fersen, doch er konnte nicht aufstehen. Er wollte sitzen bleiben, mit der Sonne auf seinem Gesicht, mit dem Blick auf die gegenüberliegende Mauer, welche die Aussicht auf die Stadt verbarg.

Es würde nicht lange dauern, bis Karin ihn gefunden hatte. Wahrscheinlich war Tainja bald auch schon in der Hauptstadt. Eine Strähne fiel ihm ins Gesicht und er pustete sie weg. Er schloss die Augen und seufzte angespannt. Sylas stürzen. Was eine wahnwitzige Idee. Mit Menschen in den Bergen. Mit ein bisschen Glück beherrschten ein paar von ihnen Magie, doch in einer Schlacht gegen den König würden sie ihm zahlen- und machtlos gegenüberstehen. Er schüttelte den Kopf. Wenn sie den Weg überhaupt überleben sollten. Die Berge grenzten den Westen, niemals würde eine Armee aus Rebellen ungesehen und unbeschadet den Weg bis nach Adlaw schaffen. In das Land der Sonne zu fliehen, war seine einzige Chance. Der Engel hatte von einer Linnea gesprochen. Sie bestimmt besser geeignet für die Aufgaben, die von ihm erwartet wurden.

„Es tut mir leid Mihee, aber du musst dich noch ein wenig gedulden."

Er öffnete seine Augen wieder und stand auf. Den Staub auf seinen Klamotten ignorierend, stellte er sich zur anderen Seite und blickte über die Mauer. Schmale Wendeltreppen führten hinunter zu einem großen Wohngebiet, voller prachtvoller Häuser, die jedes Haus in Nxion aussehen ließen, wie Bruchbuden. Pflanzen rankten sich an den Seiten hoch, Blumen in allen Farben sprießten aus dem Boden, alles glänzte und funkelte. Die Leute lebten im Überfluss von allem und dachte nicht an die, die auf der Straße wohnten. Die kein Geld hatten. Egoistische Menschen, die immer nur mehr haben wollten, egal wie viel sie schon besaßen. Und all das, weil die Wesen immer das andere überragen mussten. Und weil sie einen Herrscher hatten, welcher ihnen den Pfad zum grenzenlosen Reichtum offenlegte.

Als Jester am nächsten Morgen seine Augen aufschlug fühlte sich etwas falsch an. Er hatte das Gefühl, etwas beobachtete ihn. Hinter ihm raschelte es. Mit dem Messer gezückt sprang er auf und drehte sich um.

Karin machte ein erschrockenes Gesicht, doch wich nicht zurück.

Jester knurrte. „Bist du mir den ganzen Weg lang gefolgt?", zischte er und setzte sich auf den Stuhl, der neben seinem Bett stand. Es war töricht gewesen zurück in die Gaststube zu gehen, doch er hatte seit seiner Flucht seinen echten Namen abgelegt, somit hatte er noch eine letzte Nacht das Risiko auf sich genommen. „Und ich dachte, dass ich zumindest hier vor Ungeziefer sicher bin."

„Ich bin nicht hier, um mit dir zu streiten Jester", sagte Karin einfach und Jester verdrehte die Augen.

„Nein, um mich zu überreden, eine winzige Streitmacht bis nach Adlaw zu führen, um dort zusammen mit ihnen gegen Sylas zu kämpfen und das alles in der Begleitung von Tainja, ich weiß. Aber meine Antwort ist und bleibt nein", erwiderte Jester.

„Lass uns gehen", meinte Karin und zeigte auf die Tür. „Bald werden hier die ersten Soldaten auftauchen, um die Gäste zu kontrollieren."

Die beiden liefen nebeneinanderher. Keiner von ihnen sagte etwas, dafür war es in den Hauptstraßen zu riskant, doch sobald sie die Nebengassen erreicht hatten, packte Karin Jesters Handgelenk.

„Das ist keine winzige Streitmacht", murmelte sie und zog ihn hinter die Gebäude. „Sylas hat den Ort vergessen und vergessen lassen. Dort oben gibt es Wesen, von denen du nicht mal träumen könntest. Kräfte, die dein Vorstellungsvermögen übertreffen. Jester, die haben da oben eine Stadt errichtet, aus weißem Stein."

Jester hob eine Hand. „Und warum haben die bis jetzt nichts gemacht?", wollte er wissen.

„Sylas Macht geht weiter als du glaubst. Er hat seine Verbündeten nicht nur in Raalgii. Die anderen Länder tun nichts, weil er sie in Ruhe lässt, zumindest bis gestern. Die Menschen dort oben sind zwar Widerstandskämpfer, doch wenn sie zu auffällig werden, brennt Sylas alles nieder von ihnen. Er kommt mit allen, um einen einzigen vernichtenden Schlag zu erheben. Sie warten auf jemanden, der sich mit ihnen zusammen dagegenstellt. Einen Gott." Karin sah ihn von der Seite an. „Ilar ist zu schwach, um noch etwas ausrichten zu können, aber du Jester, du bist ein leuchtender Stern, du bist der Stern, der zu unserem neuen Mond wird."

„Und wir beide allein sollen es bis dorthin schaffen?" Jester schloss Tainja absichtlich erneut aus.

„Ihr seid nicht allein."

Jester wirbelte herum, zückte sein Messer, doch bevor er es werfen konnte, wurde sein Arm aufgehalten. Im selben Moment begann er zu schreien, als die Blitze von Karins Magie in seinen Körper drangen und ihn auf den Boden fallen ließen. Schnell zog sie ihre Magie zurück.

„Tut mir leid, tut mir leid", flüsterte sie und hockte sich neben ihn. „Aber ich wollte nicht, dass du sie gleich tötest."

Jesters Gesicht war vor Schmerz verzogen. „Deswegen verletzt du mich. Nett", gab er zurück. Er ignorierte Karins ausgestreckte Hand, um ihm zu helfen und rappelte sich auf. „Na, wie macht sich die Verbannte?"

Tainja starrte ihn regungslos an. „Ist großartig", sagte sie trocken.

„Hat Sylas sich gefreut?", stichelte Jester sie weiter und Karin zischte ihn warnend an.

„Er will mich umbringen", antwortete die Hurgailua.

Jester lächelte böse. „Ich hab wohl doch eine Gemeinsamkeit mit ihm."

Karin stöhnte. „Können wir uns jetzt bitte beruhigen und darüber reden, wie wir fortfahren?", sagte sie und schüttelte den Kopf.

„Ich mache doch keine Pläne über den Sturz des Königs, wenn sie mit dabei ist", grummelte Jester und ballte die Faust zusammen. „Darauf wartet sie doch nur, um mit den Informationen zurück zu ihm zu kriechen."

Tainja zuckte zusammen, fasste sich aber schnell wieder. „Warum sollte ich dahin gehen, wo man mich nur tot haben möchte?", stieß sie hervor und Jester zuckte mit den Schultern.

„Weil Anerkennung das Einzige ist, was dein Herz aus Stein braucht?"

Tainja machte einen Schritt auf ihn zu. „Ich habe dich aus diesem Verlies geholt, du schuldest mir etwas!", fluchte sie, „Und diese Schuld kannst du damit begleichen, dass du-"

„Ich hab dich von Porco weggeholt, genau das, was du wolltest", warf Jester ihr gegen den Kopf.

Tainjas Augen weiteten sich. „Toivo", flüsterte sie.

Jester wandte sich ab. „Gut kombiniert, Tainja."

Karins Blick schweifte zwischen den beiden hin und her. „Was immer passiert ist, könnt ihr das nicht bitte vergessen und ruhen lassen? Wir sind auf der Flucht, wir haben dafür keine Zeit. Wir müssen aufbrechen in die Berge."

Tainja hob ihre Augenbraue. „Was wollen wir denn da?", wollte sie wissen.

„Das geht dich nichts an", sagte Jester bestimmt, doch Karin unterbrach ihn.

„Wir werden dort eine Armee gegen Sylas aufbauen und in den Krieg ziehen."

Jester ließ seinen Kopf gegen die Mauer knallen. „Wunderbar, Karin, verrat doch noch mehr unserer Feindin. Wahrscheinlich hat sie schon Truppen angeheuert und ihnen gesagt, wo wir sind. Sie belügt jeden und du fällst darauf rein."

Tainja seufzte. „Jester, bitte glaube mir dieses eine Mal. Ich habe mit niemanden gesprochen, insbesondere nicht mit den Truppen des Königs. Ich will dir helfen, ich schwöre es auf die Mondgöttin."

„Nimm das Wort nicht in den Mund! Du hast doch keine Ahnung, du glaubst nicht mal an sie!", schnauzte Jester sie an. Er fasste es nicht. Sie tauchte auf und dachte, dass auf einmal alles wieder gut werden würde. Dass ihre Verbannung sie zusammenbringen würde und dass er ihre Lügen fraß, wie ein hungriger Löwe. Ihm wurde übel, Schweiß bildete sich in seinem Gesicht.

„Jester, geht es dir gut?", fragte Karin besorgt und legte eine Hand auf seine Schulter.

„Ja", murmelte er, dann kniete er sich hin. Ihm wurde schwindelig, seine Sicht wurde verschwommen und sein Atem schwer. „Ich muss mich nur kurz... ausruhen." Hatte er nicht richtig aufgepasst und einer der beiden hatte ihm etwas gegeben? War die Langzeitfolge von Karins Magie? Dann verlor er den Boden unter den Füßen und fiel in eine unendliche Leere.

„Ich habe doch gesagt, dass es jedes Mal schlimmer wird", sprach eine sanfte Stimme und Jester riss die Augen auf.

„Ilar!", stieß er hervor und verbeugte sich vor der Mondgöttin. „Es tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass das die richtige Zeit für ein Gespräch ist."

„Sie werden dir nichts antun, Jester, glaube mir. Die Magierin ist auf deiner Seite und du wirst dich wundern, wie hilfreich sich Tainja noch zeigen wird. Wenn du retten möchtest, was dir lieb ist, dann brauchst du Verbündete. Selbst wenn diese nicht unbedingt welche sind, die du dir wünscht und doch wirst du erkennen, dass sie hinter dir stehen." Ilar lächelte.

„Sie wird mich niemals unterstützen. Sie ist eine Marionette des Herrschers!"

„Welcher sie verstoßen hat und somit alles genommen hat, was sie jemals hatte. Ihr Dilemma ist groß Jester und wenn du dich bemühst, dann wird sie einsehen, dass du schon immer die bessere Wahl warst. Vergiss nicht, sie kam zu dir, als sie Hilfe brauchte. Sie hat dich gewarnt." Ilar blickte ihm fest in die Augen. „Sie hat mehr Schuld bei dir als bei jedem anderen. Du weißt, was sie getan hat. Sie kann es nicht verdrängen, nicht vergessen und wenn die Zeit gekommen ist, Jester, dann wird sie alles dafür tun, um sie zu begleichen. Für immer."

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