Zuhause
Nach einem ewig langen Fußmarsch, da Jace meinte ich sah zu schlecht aus, um in die Öffentlichkeit zu gehen, kamen wir dann doch noch in die Nähe des Instituts. Es war kaum zu glauben, aber ich wollte an keinem Ort lieber sein.
Daraufhin beschleunigte ich meinen Schritt. Ein paar Meter, vielleicht 150 entfernt, erkannte ich Alec. Mein Herz fing wieder an zu rasen, doch auf eine gute Weise.
》Alec!《 schrie ich so laut ich konnte, während die Freude in mir jeden Schritt größer wurde.
Er drehte sich sofort um, als er meine Stimme, als er mich hörte.
Er konnte es wohl selbst nicht fassen mich zu sehen, trotzdem kam er mir entgegen.
Ich hatte es gleich geschafft. Als ich ihn endlich erreicht hatte, fiel ich ihm sofort um die Arme. Noch nie war ich so glücklich einen Menschen zu sehen. Ihm konnte es nur genauso gehen, da nicht mir, sondern ihm die Freudestränen über die Wangen liefen. So musste ich dann doch noch anfangen.
Aus dem nichts heraus küsste ich ihn. Sofort erwiderte er diesen. Es war wie ein Feuerwerk.
》Ich liebe dich Alec Lightwood. Es tut mir so, so, so leid. Ich wollte dich nicht stehen lassen. I-ich wollte dir in der Sekunde in der du mir gestanden hast, dass du mich liebst, genau das gleiche sagen.《
》Was ist passiert? Du siehst... gequält aus.《 seine Stimme verwandelte sich in der einen zur anderen Sekunde, von Glück und Freunde, zu trauer.
》Das spielt doch keine Rolle. Ich bin wieder da.《 ich wusste dass ich ihnen irgendwann noch alles erzählen musste, doch jetzt war nicht der Zeitpunkt.
Alec erkannte schon dass ich log, aber vielleicht verstand er auch, dass ich noch nicht soweit war.
Wir gingen alle hinein in die Kathedrale.
Jace brachte mir Klamotten von Isabelle, bevor ich mindestens zwei Stunden unter der Dusche verschwand.
Doch es war noch nicht genug, all die Zeit dachte ich, ich hätte noch ewig klebendes Blut an mir.
Als ich dann aus der Dusche raus kam, zog ich welche von Isabelles Schlafsachen an, und lief in Richtung ihr Zimmer. Doch kurz vor der Tür, überlegte ich es mir doch anders. Ich wollte zu Alec.
Leise klopfte ich an seiner Tür.
》Komm rein.《 es war bestimmt schon vier Uhr morgens, und Alec saß da, auf seinem Bett, und laß ein Buch von Stephen Spielberg.
》Kann ich mich vielleicht zu dir setzen?《 fragte ich vorsichtig.
Alec rückte auf die Seite seines Bettes, und machte mir platzt.
Daraufhin setzte ich mich zu ihm. Er war irgendwie sauer auf mich, aber dann auch wieder nicht. Also fing ich an zu reden.
》An dem Tag, als wir bei der Königin waren, unter der Trauerweide saßen, wurde ich von einem Mann entführt. Sein Name ist Valentin Morgenstern. Bevor ich überhaupt einen Mucks machen konnte, brach er mir das Genick, und verschleppte mich. Dann, als ich wieder aufgewacht war, war ich in der Dunkelheit an Ketten gefesselt. Jeden Tag aufs neue gefoltert. Ohne einen Schluck zu trinken, oder etwas Nahrung. Mir wurden abermals Wunden zugefügt, Gelenke wurden mir gebrochen, doch ich blieb stark. Drei Monate lang. Eines Tages konnte ich mich aus den Ketten befreien, hatte einen Dolch bei mir, und stieß ihm den Dolch ins Bein. Noch immer war es Stockfinster. Ich war eine Leiter hoch geklettert, die aber nur in einen weitern Raum, ohne Ausweg führte. Dort hatte er mich wieder in der Falle. Ich gab auf, es gab keinen Fluchtweg. Also beschloss ich zu tun, was er wollte.
Wir waren in der Nacht in den Wald gelaufen, er hatte den Kelch der Engel dabei, dort vermischten wir unser Blut, damit er neue Schattenjäger erschaffen konnte. Dunkle Schattenjäger. Und dank mir, kann er es jetzt auch... Es tut mir so leid.《
Alec war total schockiert. Er wusste wirklich nicht was er tun, oder sagen sollte.
》Du hast nichts falsches getan. Es sollte mir leid tun. Hätte ich doch bloß ein bisschen aufgepasst, dann wäre dir so etwas nicht passiert.
Wofür brauchte Valentin dich? Man kann doch nur mit Engelsblut Schattenjäger erschaffen.
》Es hat sich heraus gestellt,《
Ich konnte den Satz einfach nicht zu ende bringen, all meine Emotionen kamen heraus, so konnte ich nicht zurück halten, all meine Tränen zu unterdrücken.
Alec zog mich in seine Arme, streichelte mir sanft über den Kopf und gab mir das Gefühl von Sicherheit.
》Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen, was du durchleben musstest. Doch glaube mir, ich werde dich nie wieder loslassen.《
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