Morgenstern
Mit einem stechendem Schmerz in meinem Genick, wachte ich auf kaltem harten Boden auf. Als ich endlich die Kraft gefunden hatte aufzustehen, zerrte mich etwas eisernes an meinen Handgelenken wieder zu Boden. So fest ich konnte zog ich daran, da ich auf Grund der Dunkelheit nicht erkennen konnte was mich da fest hielt. Doch jeder mit normalen Verstand wusste genau was es war. Ketten.
Was war letzte Nacht passiert? Das letzte wo ich mir zu 100% sicher war, dass ich mit Alec zusammen unter der Trauerweide am Turtle Pond saß, nachdem wir mit der Königin des Lichten Volks sprachen.
Halt! Nein!
》Nein, nein, nein, nein NEIN! Das kann doch nicht wahr sein. Wo bin ich hier?!《 sprach ich schon mit mir selbst.
》Du bist es also wirklich.《 diese Stimme hatte ich schon mal gehört.
》Wer ist da?《
Es war nur eine Shiluette die ich, selbst wenn ich mich anstrengte, nicht erkennen konnte.
》Valentin Morgenstern ist mein Name.《
Ein schauer lief mir über den ganzen Rücken, als ich diesen Namen hörte.
》Was willst du von mir? Lass mich gehen!《 schrie ich ihn an, mir war egal wer er war. Ich musste endlich meine Angst unter Kontrolle kriegen, und dass war der richtige Moment.
》Jahre lang hab ich nach dir gesucht, ich will von dir deinen Vater!《
》Da muss ich dir einen Strich durch die Rechnung ziehen. Ich kenne meinen Vater nicht!《 verteidigte ich mich.
》Aber ich.《 ein furchterregendes Lächeln huschte über sein Gesicht.
Verdutzt schaute ich die Shiluette an, und fragte leise und etwas flehend 》Wer ist es?《
》Vor 16 Jahren hat der Erzengel Raziel sein langersehntes Baby erschaffen. Ein Mädchen. Man nennte sie Prinzessin des Himmels, die Blume der Hoffnung.
Das Engelsvolk feierte die Geburt der Prinzessin. Sie war wunderschön. Goldenes Haar, goldene Augen, eine Austrahlung der Reinheit. Die Obersten Dämonen der Hölle erfuhren von der Freude im Himmel, sie hatten die außergewöhnliche Chance sich für all ihr Leid zu rächen. Das Engelsvolk ist stehts treu, würde nicht über ihren Tod hinweg kommen. Darum beschloss Lucifer, der gefallene Engel, die kleine Prinzessin zu töten. Es gelang ihm nicht. Sie war unverwundbar, vielleicht sogar unsterblich.
Er stahl sie in der Nacht und brachte sie auf die Erde, ohne jegliche Chance wieder an ihren Heimatort zu kommen. Er hatte die brillante Idee das Baby sich, seinen Leuten zu nutze zu machen, um die Engel zu erpressen. Doch es war verschwunden. 16 lange Jahre lang, bis heute.
Es war sehr schlau von deiner Mutter dich die ganze Zeit zu tarnen. Doch jetzt ist es Zeit für dich Raziel und die anderen Engel zu beschwören, dass die eigentlichen Herrscher ihren Platz einnehmen können.《
Es dauerte eine weile, bis ich das alles verdaut hatte.
Als ich mich entschied diesem Valentin nicht zu antworten, sprach er weiter. 》Die Sache ist die Lealynn. Du musst alle Engel aus freien Stücken beschwören.《
》Und du glaubst dass so erreichen zu können?《 zischte ich angewiedert, 》mach es doch selbst.《
》Denkst du nicht, wenn ich das könnte, dass ich das schon selbst erledigt hätte?!《 fauchte er finster.
》Ich werde dir nie helfen jemanden zu verletzen, eher verrotte ich hier!《
》Wie du wünschst, aber ich sag dir eins,《 Valentin kam einen bedrohlichen Schritt näher, 》Ich kriege immer was ich will.《
Eine silberne Klinge schnallte aus seiner Hand, die in Sekunden schnelle in meinem Bauch war. Haufenweise Blut quoll aus der Wunde. Vor Schmerz zuckte ich zusammen, und sah zu, wie Valentin die Zelle verließ.
Durch die Ketten an meinen Händen, konnte ich den Dolch, oder was es auch immer war, nicht erreichen. Von all dem Blut wurde mir schon ganz schwindelig, aber ich musste durchhalten. Stark sein, für Alec. Der Gedanke an ihn schmerzte so sehr. Ich hatte ihn einfach zurück gelassen. Jetzt glaubte er wahrscheinlich ich würde dicht das gleiche empfinden, dass ich für immer weg war.
Ohne jegliche Hoffnung versteckte ich mich so tief in der dunklen Ecke der Zelle, und konnte nicht verhindern, dass mir tausende von Tränen über meine Wangen liefen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top