Erwachen
Mit schmerzendem Kopf wachte ich langsam auf. Erst viel es mir schwer meine Augenlider überhaupt zu öffnen, doch nach wenigen versuchen klappte es ganz gut.
Für den ersten Moment schien mir noch alles verschwommen, bis meine Sicht nach und nach klarer wurde.
Ich lag nicht in meinem eigenen Zimmer, sondern in einem eher kleineren, Jungen haften, aber dennoch schlichten eingerichteten Zimmer.
Als ich mich so um schaute, war keine weitere Person anwesend, was mir auch sehr wohl bekam.
Ich wusste nur nicht, warum ich eigentlich hier war. An letzte Nacht konnte ich mich auch nicht recht erinneren, nur so weit, dass ich mir den Kopf gestoßen hatte. Sogar ziemlich heftig.
Hätte ich dann nicht dem entsprechend Verletzungen?
Als ich vorsichtig meinen Kopf abtastete, war kein Schmerz zu spüren, es fühlte sich nichts seltsam an. Nicht mal blaue Flecken hatte ich an den Armen oder Beinen.
Gerade als ich aus dem Bett aufstand, und aus der Tür gehen wollte, kam mir jemand aus der Tür entgegen.
Es war der junge Mann, den ich erst im Central Park gesehen hatte.
Dieser hatte die gleichen Sachen wie zuvor an, eine dunkelblaue Jeans, und einen schwarzen Pulli. 》Oh Entschuldigung, i-ich wollte gerade gehen.《 murmelte ich so vor mich hin.
》Tut mir leid, das mag erschreckend wirken, wenn man in einem fremden Zimmer aufwacht.《er hielt mir die Hand hin.》Ich bin übrigens Alec, Alec Lightwood.《 freundlich griff ich nach seiner Hand und begrüßte ihn ebenfalls.》Mein Name ist Lealynn Bellefleur.《
》Madeleine Bellefleur? Sie hat eine Tochter?《 stellte Alec erstaunt fest.
》Ich steh ja schließlich hier...Also ich denke, ja sie hat eine Tochter.《
Plötzlich bemerkte ich in seinem Blick eine plötzliche Traurigkeit, es sah so aus, als würde er gleich los flennen.
》Alec? Alles in Ordnung?《
》Achso ja, tut mir leid. Kann ich dir vielleicht eine Tasse Tee anbieten?《
》Ehm...《überlegte ich kurz, 》ja gerne.《 sagte ich mit einem freundlichen lächeln.
Für einen Moment herrschte Stille, bis mein Magen ganz plötzlich anfing zu knurren. Vor lauter Pain, lief ich total rot.
》Keine Sorge, ich bring dir auch etwas zu essen mit.《 lächelte Alec humorvoll.
》Danke.《 flüsterte ich ihm noch hinterher, was er wahrscheinlich nicht mehr gehört hatte.
Ich setzte mich behutsam auf die Kante des Bettes, da ich nicht genau wusste, was ich mir hier erlauben durfte.
Keine zwei Minuten kam Alec auch schon wieder, wahrscheinlich sein Zimmer, und brachte eine große Tasse Tee und zwei Scheiben Toast mit Erdbeer Marmelade mit.
》Ich hoffe du magst Erdbeer Marmelade.《
》 Ja danke, ist kein Problem.《
》Waw, du nimmst echt essen und trinken von einem fremden an.《grinste Alec humorvoll.
》 Ja irgendwie, ich hab schon im ersten Moment gemerkt, dass ich dir vertrauen kann.《 sagte ich als ich mir den Tee nahm, und vorsichtig einen Schluck davon trank. Er war einfach köstlich.
》Wir kennen uns doch gar nicht, oder eher gesagt kaum.《 sagte er erstaunt.
》Ist so eine Gabe von mir.《 grinste ich jetzt breit. 》Außerdem weiß ich ganz genau, wenn jemand lügt. 《
》 Ah ja. Dann glaube ich dir mal, einfach so.《
Ich wusste schon von seiner Skepsis, bevor ich ihn überhaupt anzuschauen brauchte.
Die nächsten Worte vielen mir seltsamerweise unglaublich schwer. 》Ehm...Alec?《 er schaute fragend zu mir auf, 》Warum bin ich hier?《
Es schienen ihm nicht die passende Worte einzufallen, da er andauernd nur "Ehm" von sich gab.
》Du kannst dich also nicht an letzte Nacht erinnern?《 fragte er etwas behutsam.
》Nein, nein nicht wirklich.《
》Also letzte Nacht, da hast du dich etwas zu sehr betrunken, und da habe ich beschlossen, dich hier her zu bringen.《 log er. Eine bessere Geschichte konnte er sich wohl nicht ausdenken.
》Ein besonderes guter Lügner bist du nicht, was?《 ich war etwas gekränkt, da ich es am meisten auf der Welt hasste, angelogen zu werden.
》Tut mir leid Lealynn, aber der Wahrheit wirst du nicht glauben, e-es ist schwer zu erklären...《
》Ich werde dir die Wahrheit glauben, ehrlich, aber das muss ja nicht heißen, dass ich davon überzeugt bin.《
》 Ich weiß nicht warum du...Du bist doch nur ein Mensch...《 fing er an vor sich hin zu reden.
》Warum ich was?《
》Im Central Park, es fiel mir auf dass dir ein Schatten folgte, also bin ich dem Schatten gefolgt. Ich hatte ihn eine Zeit lang aus den Augen verloren, mir war nicht bewusst, dass er schon in dein Haus eingedrungen war. Madeleines Haus.《
Gefesselt von seinen Worten, hörte ich gespannt zu.
》Nach einer Weile, dachte ich er wäre einfach verschwunden..Ich hätte es besser wissen müssen. Gerade als ich fast außer Hör weite war, hatte dein Schrei mir bewusst gemacht, wie dumm ich eigentlich war. Als ich dann endlich bei dir war, lagst du fast bewusstlos am Boden. Ich hatte versucht dich wach zu rütteln. Doch dein ganzer Körper war mit blauen Flecken übersät, Knochen sahen gebrochen aus, aus deinem Kopf floss haufenweise Blut, du hättest tot sein müssen...《
Alec schaute betroffen nach oben, ich erhaschte einen Blick in seine blauen Augen und erkannte sofort dass er nicht log.
Auf einmal hatte ich nur noch haufenweise Fragen.
》Warum lieg ich dann nicht im Krankenhaus, i-ich fühle mich ehrlich gesagt nicht verletzt.《
》Das bist du auch nicht mehr!《 sagte er völlig erstaunt.
》Du warst nicht tot, da wollte ich den Notruf wählen, kurz bevor ich dann auf den Hörer drückte, heilten deine Wunden, fast augenblicklich. Da habe ich dich dann hier her gebracht.《
Als ich gerade eine weitere Frage stellen wollte, unterbrach mich Alec schon. 》Darf ich etwas versuchen, es wird auch kaum weh tun.《
》Kaum?《 fragte ich skeptisch.
》Strecks du mal bitte deine Hand vor. Mit der unterfläche nach oben bitte.《
Natürlich zögerte ih erst einen Moment, dann hielt ich ihm die Hand hin, so wie er es wollte.
Blitzschnell hatte er ein Taschenmesser hervor geholt, und mir eine oberflächliche Schnittwunde über meine Hand verpasst.
》Sag mal spinnst du?! Du kannst mich doch nicht einfach so schneiden?!《 schimpfte ich, während ich noch lange nicht fertig war.
Im nächsten Augenblick hatte Alec auch schon ein nasses Tuch bereit, mit welchem er mir das Blut abwischte.
Uns beiden stockte der Atem. Kein Kratzer, keine Wunde war an meiner Hand zu sehen, sie war in Sekunden schnelle geheilt. Keiner brachte ein Wort heraus.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top