13. Gift

Dawn hörte auf zu erzählen, doch ich realisierte es nicht. Ich war geschockt und starrte auf den Boden. Ich wünschte mir ein Happy End, ich hasste Geschichten ohne Happy End. »Es tut mir so schrecklich leid, Dawn! Es tut mir leid um Nick.« Ich bewegte meinen Mund, ohne wirklich etwas sagen zu wollen. »Schon gut! Ich würde mir nur wünschen, dass du niemals mehr darüber sprichst! Für mich ist sie tot.« Ich nickte und sah auf, in meine Augen hatten sich Tränen gesammelt. Ich wischte sie weg und stellte mir vor, mir wäre es passiert. Josh hätte mich gerettet. Ich wusste, ich hätte nicht so wie Dawn weitermachen können. Ich wäre in Trauer versunken und wäre nie wieder aufgetaucht. Doch sie hatte weiter gemacht und einfach alles vergessen, sie war unglaublich. Auch Clare schien von der Geschichte mitgenommen. »Wollen wir vielleicht schauen, ob wir irgendwo helfen können?«, fragte ich die beiden leise. Ich brauchte dringend eine Ablenkung. »Gute Idee«, stimmte Clare zu. Auch Dawn nickte. Also gingen wir zu Doktor Sub, welche mit zwei anderen Schülern sprach. »Holt Doktor Mon. Wenn es sein muss, aus dem Unterricht. Sie wird mitkommen.« Die beiden Schüler nickten und verließen den Raum. »Doktor Sub, können wir irgendwie helfen?«, fragte ich sie. Sie sah auf und lächelte uns an. Das Lächeln erreichte ihre Augen jedoch nicht, diese waren geschockt und voller Trauer. »Ihr könnt in eure Zimmer gehen, wenn ihr nicht verletzt seid.« Wir nickten. Ich hatte mir zwar etwas anderes gewünscht, aber zumindest mussten wir nicht mehr hier sein. Ich verließ die Schwimmhalle gefolgt von Dawn und Clare. »Ich hoffe, An schafft es«, murmelte meine grünhaarige Freundin. Ich musste schlucken. An sie hatte ich gar nicht mehr gedacht. »Ich bin mir sicher, dass sie es schafft«, meinte Clare. Ich teilte den Enthusiasmus meiner Freundin nicht. Sie hatte nicht gesehen, wie die Wunde von nahem aussah. »Ich wünsche es mir«, murmelte ich und strich mir wieder einmal eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich hatte mein Haargummi verloren und offene Haare war ich nicht gewohnt. »Braucht du ein Haargummi?«, fragte mich Clare und hielt mir eins hin. Es war ein einfaches, ohne Bürstenfähigkeit, doch ich nahm es dankend und band mir einen Zopf. »Glaubst du, Loura ist schon im Zimmer?«, fragte Dawn. Ich nickte. »Ja, bestimmt.« Wir liefen weiter durch die Gänge und ich versuchte, die Gedanken an An und Dawns Bruder zu verdrängen.

Im Zimmer angekommen stellte ich fest, dass weder Loura, noch Moga oder Zara da waren. Katy hatte ich sowieso nicht erwartet, sie war bestimmt noch in dr Schwimmhalle. Ich warf einen Blick auf die Uhr, zwölf Uhr. Es hatten bestimmt noch alle Unterricht. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schloss die Augen. Mein Körper war ausgelaugt. Ich hatte die Zeit angehalten und hatte gekämpft, es war zu viel an diesem Vormittag passiert. Auch Clare schien erschöpft, doch Dawn scheuchte uns aus unseren Betten. »Wir sollten die Chance nutzen und schon jetzt zum Mittagessen! Alle anderen haben noch Unterricht, dass heißt die Cafeteria ist leer. Wir könnten uns doch an jeden Tisch dann setzen.« Ich musste Dawn schon zustimmen. Noch war die Cafeteria leer und es wäre bestimmt angenehm, nicht immer im Trubel zu essen. »Na dann, kommt«, meinte ich. Dawn sprang bereits auf und ab, doch Clare lag noch auf ihrem Bett. Ich zog sie hoch und schleifte sie in Richtung Tür. »Ist ja gut! Ich gehe schon«, grummelte sie und schüttelte meine Hand ab. Dann gingen wir zur Cafeteria.

Wie Dawn es vorausgesagt hatte, war die Cafeteria vollkommen leer. Wir holten uns etwas zu Essen und setzten uns an einen Tisch. »Was glaubst du, passiert jetzt mit Doktor Banter?«, fragte ich Clare und Dawn und aß etwas von meiner gekochten Bans. »Wahrscheinlich kommt er ins Gefängnis«, schlug Clare vor. »Aus dem Gefängnis konnte er doch mühelos ausbrechen«, meinte Dawn und trank einen Schlug Pfirsus. Ich hatte nie verstanden, wie jemand das grünliche Getränk mögen konnte. Aber wahrscheinlich ging es Dawn so mit den Bans. Nach der Geschichte musste sie Bans hassen. »Ich glaube auch nicht, dass er in ein normales Gefängnis kommt«, meinte ich. In diesem Moment hörte ich Loura vom Eingang der Cafeteria rufen. »Ach, hier seit ihr! Bringt euer Essen weg und kommt mit.« Verdutzt sahen wir sie an, doch sie schien es ernst zu meinen. Also stand ich auf und brachte meine halb aufgegessene Bans weg. »Was ist denn passiert?«, fragte Clare. »Doktor Mon hat alle Schüler in den Saal der Magie gerufen! Seid ihr eigentlich taub?« Sie zog die Augenbrauen hoch und kratzte sich hinter ihrem Ohr. Dann drehte sie sich um und ging aus der Cafeteria. Ich folgte ihr und wunderte mich, wie alle Schüler in den Saal der Magie passen sollten.

Die Antwort auf meine Frage konnte ich sehen, sobald wir den Saal erreicht hatten. Ein paar Schüler schwebten in der Luft, darunter auch Donald. Andere hielten sich an den Wänden fest. Außerdem war die Decke geöffnet worden und eine zweite Tribüne erschienen. Doch der Saal war schon so voll, dass wir uns mit einem Stehplatz begnügen mussten. Doktor Mon stand zusammen mit Doktor Sub, Doktor Versus und Doktor Thin auf der Plattform. Die vier Lehrer unterhielten sich leise. Dann ertönte ein Krachen und die Tür war hinter uns zugefallen.

Doktor Mon begann zu sprechen und alle Schüler verstummten. »Liebe Schüler! Eine schreckliche Stunde war heute, unser Oberstufenleiter Doktor Banter hat eine Klasse Erstklässler beim Schwimmunterricht angegriffen. Es hat sich herausgestellt, dass er, schon seit er hier arbeitet, ein Spion für Welus war. Sein richtiger Name ist Doktor Neiho. Er wird im Moment gut bewacht und hat keine Möglichkeit zu fliehen. Morgen früh wird er aus Agrunus rausgebracht. Die Sicherheit wurde erhöht, da uns vor drei Tagen eine Drohung von Welus erreichte, dass sie Agrunus und die anderen Schulen vernichten werden. Wir haben die Drohung leider nicht ernstgenommen. Jetzt können wir nur hoffen, dass das alles war.« Ich blickte wie gebannt zu Doktor Mon hoch. Ich erinnerte mich wieder an die schwarzen Gestalten vor dem Tor zu Agrunus. Sie wollten Agrunus stürzen. Doch ich hatte das Gefühl, dass mehr als eine von den Gestalten noch hier war. Doktor Banter war bereits gefangen worden, doch was, wenn es noch mehr Spione gab? Was, wenn irgendjemand, den ich kenne einer war? Doktor Mon sprach weiter und das Gemurmel legte sich wieder. »Wir werden uns ausrüsten! Ab dem zweiten Jahrgang erhalten die Schüler und Schülerinnen ab nächster Woche Kampftraining. Der erste Jahrgang erhält nur Verteidigungsmaßnahmen. Bald sind schon die Ferien, dann werden alle nach Hause gehen. Jeder muss jedoch besonders wachsam sein, wir wollen nicht, dass Schüler verletzt werden!« Sie beendete ihre Rede und jeder begann zu reden. »Warum sind wir noch nicht im zweiten Jahr?«, fluchte Dawn. »Sind noch mehr Spione hier? Was, wenn einer neben uns ist?«, fragte Loura seltsamerweise ängstlich und blickte sich vorsichtig um. Der ganze Saal war mit düsterer Energie gefüllt. Auch ich hatte Angst, ohne Frage mussten es noch mehr Spione sein. Doch die anderen konnten es nur vermuten, ich hingegen hatte Beweise. »Begebt euch nun in eure Zimmer. Der Unterricht ist für heute zu Ende. Morgen wird jede Jahrgangsstufe ab zwei Uhr in zwei Gruppen aufgeteilt, näheres erfahrt ihr dann. Die Türen gingen wieder auf und die Masse geriet in Bewegung.

Irgendjemand drängte sich an mir vorbei und ich wäre fast hingefallen. Gerade noch rechtzeitig fing ich mich und schloss wieder zu den anderen auf. Dawn fluchte immer noch vor sich hin, doch Loura und Clare ließen sie. »Was haltet ihr davon, An zu besuchen?«, fragte ich die anderen. Verwirrt sah Loura auf. »Hast du Doktor Mon nicht gehört? Wir sollen in unser Zimmer gehen! Außerdem wissen wir gar nicht, wo An wohnt.« »Ich glaube nicht, dass An schon wieder in ihrem Zimmer ist. Sie war ohnmächtig und Mrs Lav hat sogar Hilfe zur Heilung geholt«, erwiderte ich. Loura schüttelte trotzdem den Kopf. »Ich bleibe im Zimmer«, meinte Loura. Einen Moment wollte ich sie noch bitten, mit mir An besuchen zu kommen, doch dann bemerkte ich, dass sie Recht hatte. Doktor Mon hatte befohlen, in die Zimmer zu gehen. Ich wollte nicht riskieren, erwischt zu werden. »Luna? Kannst du nicht irgendetwas mit der Zeit anstellen und mich in den zweiten Jahrgang bringen?«, fragte Dawn und fuhr sich durch die kurzen grünen Haare, an die ich mich noch nicht ganz gewöhnt hatte. »Wenn du mir erklärst, wie ich das machen soll«, meinte ich und Dawn streckte mir wieder wie ein kleines Kind die Zunge entgegen. Doch ihre Zunge war nicht normal, nicht rosarot. Ihre Zunge war blutrot! Entsetzt starrte ich sie an. »Was ist?«, fragte sie, als sie meinen Blick bemerkt hatte. »Deine... Deine Zunge...«, stammelte ich. »Was ist damit?«, fragte Dawn und griff sich in ihren Mund. Dann zog sie die Hand wieder aus ihrem Mund und musterte diese. Ein rot, grüner Fleck war an ihren Finger. Nun schien auch Dawn entsetzt. »Was ist das?«, murmelte sie und betrachtete die Flüssigkeit. Auch Loura und Clare waren stehen geblieben und musterten Dawn. »Sieht ein bisschen aus wie Blut... Aber was ist das Grüne?« Clare schien ratlos.
»Das Grüne tut weh«, murmelte Dawn und schüttelte ihre Hand. Das Blut wurde weggeschleudert, doch die grüne Flüssigkeit nicht. Wie eine Statue starrte Dawn auf ihre Hand. Da, wo der grüne Schleim gewesen war, prangte jetzt eine Wunde. Ihre Hand sah fast aus wie die von Doktor Banter oder Neiho, als er...

»Dawn, hast du mein Buch angefasst?«, fragte ich sie entsetzt. »Was für ein Buch?«, fragte Dawn zurück und inspizierte ihre Hand weiter. »So eins wo Luna drauf steht!«, rief Loura. »Kann sein... Warte, ja, das lag gestern auf meinem Bett, da hab ich es auf deinen Schreibtisch gelegt.« »Verdammt! Loura, weißt du noch, was mit Doktor Banter passiert ist...« Loura nickte abgehackt. »Und wir haben danach etwas gegessen«, fuhr ich fort. »Jetzt müssen wir doch zur Krankenstation«, murmelte Loura düster. »Hallo? Ich bin auch noch da. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, geht es gerade um mich, also sagt mir, worüber ihr redet!«, meinte Dawn, dann begann sie zu husten. Sie hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. »Wir sollten uns besser beeilen«, beendete Clare das Gespräch.

»Das Gift hat ihr ordentlich zugesetzt, ich behalte sie erst einmal hier«, meinte Mrs Lav, für uns anderen war dies die Aufforderung zu gehen, doch wir befolgten sie nicht. »Warum immer Dawn?«, fragte ich mehr zu mir selbst als zu den anderen, doch Clare antwortete trotzdem. »Weil sie etwas Großes vor sich hat und noch darauf vorbereitet werden muss?« Loura lachte. »Hoffen wir, dass es das ist.« Mrs Lav schien genervt und deutete Richtung Tür. Ich war die erste, die den Raum verließ. »Hoffentlich wird Dawn wieder gesund.« Clare strich sich durch die weißen Haare. »Wie wäre es mit etwas Ablenkung?«, fragte ich die beiden. Mir war eine lustige Idee gekommen. »Was für eine?«, fragten sie beide wie aus einem Munde. »Wir müssen kurz zum Hobbyraum! Ich habe gesehen, dass man sich dort Sachen ausleihen kann.« Loura und Clare sahen sich verständnislos an, doch es war mir egal. Im Hobbyraum lief ich schnell zum L- Computer, dieser lieh die Sachen aus. Ich sah mich noch einmal um, dann gab ich schnell mein gewünschtes Objekt ein. Ein Rattern ertönte, dann fiel etwas in die Auslage. Ich griff den eingepackten Gegenstand und lief zurück zu meinen Freunden. »Was machen wir dann jetzt?«, fragte Loura mit einem fragenden Blick auf den Gegenstand. Ich grinste, dann sagte ich mit tiefer Stimme: »Geheimsache!« Clare lachte. Dann gingen wir zum Zimmer. »Wo wart ihr? Wo ist Dawn? Habt ihr Ärger bekommen? Was ist das für ein Gegenstand?« Zara durchlöcherte mich mit Fragen, kaum hatten wir die Tür geöffnet. »Alles der Reihe nach«, murmelte Clare. Loura erklärte es ihr dann aber doch, ohne eine Reihenfolge einzuhalten. »Dawn ist im Krankenflügel, da sie Gift gegessen hat. Wir haben sie dort hingebracht. Wir haben keinen Ärger gekriegt und was das ist, musst du Luna fragen.« Inzwischen waren auch Katy und Moga aufgestanden und hatten Loura zugehört. Mein Plan nahm immer mehr Gestalt an, doch erst musste ich alle fragen, ob sie mitmachen würden. »Loura und Clare haben bereits gesagt, dass sie mitmachen.« »Warte mal, Luna! Das hab ich gar nicht gesagt. Am Ende ist es etwas Verbotenes«, meinte Clare. »Nein, ist es nicht. Versprochen.« Zara schien zwar interessiert, meinte aber trotzdem: »Ich überlege es mir, aber erst, wenn du gesagt hast, was du vorhast.« »Na gut, ich sage es euch«, gab ich nach. Loura, Clare und Zara grinsten zufrieden. Ich öffnete das Paket und ein Fotos3000 kam zum Vorschein. »Was willst du mit dem Fotosdings?«, fragte Moga und strich sich eine Haarsträhne ins Gesicht. »Fotos machen«, meinte ich. Die anderen sahen mich fragend an. »Also, ich hatte mir überlegt, dass wir unsere Gaben benutzen könnten und ich dann die Zeit anhalte und ein Foto mache.« Alle bis auf Clare sahen mich verdutzt an. Clare hingegen schien die Idee zu gefallen. »Das wird cool! Ich könnte mein Aussehen doch ändern und Loura einen Sturm heraufbeschwören, damit meine Haare wehen. Zara könnte Feuer dahinter schießen und...« Ihr Blick blieb bei Moga und Katy hängen. Katys Gabe zu heilen konnte nicht benutzt werden und Mogas auch nicht. Wie sollte Hypnose schon helfen? »Hey, warte mal! Wer hat gesagt, dass ich mitmache?«, fragte Katy. »Niemand«, murmelte Clare, ihre Freude schien einen Dämpfer bekommen zu haben. »Also, ich finde die Idee gut«, meinte Loura. Zara nickte: »Ich auch.« »Lasst es uns doch einfach nach Clares Vorschlag versuchen«, meinte ich. Weder Katy noch Moga schienen begeistert, nickten aber brav.

Also begannen wir Clares Vorschlag umzusetzen. Ich stellte mich auf mein Bett, den Fotos3000 in der Hand. Clare stellte sich auf Zaras Bett und ließ sich noch längere, pinke Haare stehen. Loura stellte sich hinter mich, genauso wie Zara. Und Moga und Katy standen mitten im Raum. Sie sollten auf Clare deuten, sobald diese in der Luft war. »Auf die Plätze, fertig, los!«, rief ich. Loura schickte einen Wind zu Clare. Sie wurde in der Luft gehalten, bis Zara einen Feuerregen hinter ihr erstellt hatte. Dann sprang Clare hoch und der Wind sammelte jeglichen Staub vom Boden auf, sodass unter ihr eine Staubwolke war. Ich ließ die Zeit stehenbleiben. Dann ging ich in Position und knipste ein Foto nach dem anderen. Sobald ein Foto geschossen war, wurde es in dem Fotos3000 animiert. Nachdem ich zwanzig Fotos gemacht hatte, ließ ich alles weiterlaufen.

Clare landete nur Millisekunden, nachdem ich das Foto gemacht hatte. Der Wind verpuffte, genauso wie der Feuerregen. Dann liefen alle zu mir, um sich die Fotos anzugucken. Auch wenn die 3D-Fotos schon sehr altmodisch waren, sahen sie cool aus. »Jetzt bin ich dran«, rief Zara und begab sich auf ihr Bett. Wieder beschwor Loura eine Staubwolke und Zara setzte sich in Flammen. Ich hielt die Zeit an und fotografierte das Spektakel.

Danach waren Loura und Katy. Nur Moga hatte kein Interesse, sodass ich auf Drucken drückte. Sofort flatterten drei Fotos auf den Boden. Alle schnappten sie sich ihres und bewunderten sie. Ich legte zufrieden den Apparat weg und griff zu meinem Notizbuch. An diesem Tag war so viel passiert, dass ich es auf jeden Fall aufschreiben musste.

               

18.08.2977

Heute war der schrecklichste Tag meines Lebens. Heute Morgen war noch alles in bester Ordnung, ich bin mit Loura, Clare und Dawn frühstücken gegeangen. Heute sollte unsere erste Schwimmunterricht-Stunde sein, doch Doktor Banter  – oder Doktor Neiho – hat uns angegriffen. Ich habe Hilfe geholt, doch zuvor konnte er An sehr schwer verletzen. Sie liegt genauso wie Dawn im Krankenzimmer. Dawn hat dieses Buch angefasst und danach etwas gegessen, sodass Gift in ihren Körper eindringen konnte. Außerdem hat mir Dawn heute erklärt, warum sie mich angegriffen hat. Ich werde es nicht aufschreiben, damit auch ich es vergessen kann. Sie ist so stark und ich habe ihr vollkommen verziehen. Nachdem Doktor Banter/Neiho besiegt war, hat Doktor Mon eine Versammlung einberufen, in der sie erklärt hat, dass Doktor Banter eigentlich Doktor Neiho ist und er ein Spion von Welus ist. Es gibt jetzt für jeden ab dem zweiten Jahrgang Kampftraining. Wir kriegen nur Selbstverteidigung (finde ich gut, Dawn und Loura weniger). Gerade eben haben wir noch Fotos gemacht und jetzt werde ich schlafen gehen. Hoffentlich wird der morgige Tag besser und An und Dawn können wieder aus dem Krankenzimmer.

Ich schlug es zu, legte den Stift beiseite und schob das Buch wieder in meine Jackentasche. Es musste geschützt sein, damit nicht noch jemand von dem Gift verletzt werden konnte. »Ich gehe schlafen«, erklärte ich den anderen. »Gute Nacht, Luna«, antwortet Zara und ich legte mich hin. Ein schrecklicher Tag ging zu Ende.

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