Ihre Schritte wurden von den feuchten Wänden der Höhle zurückgeworfen und hallten in ihren Ohren wider.

Ihre Lungen brannten und sie brach in dem engen Gang der Höhle zusammen.

Tränen brannten ihr in den Augen, sie schlang die Arme um ihre angezogenen Knie und wiegte sich vor und zurück.

Die grausamen Bilder der letzten vergangenen Stunden hatten sich in ihre Augenlider gebrannt und sie konnte nicht verhindern das sie die Bilder immer und immer wieder sah.

Metallische rythmische Schritte erklangen und ließen sie erschaudern.

Ihr Herzschlag raste immer noch, doch sie rappelte sich auf und lief.

Lief um ihr Leben, lief um die Erinnerungen zu verdrängen, lief weil sie den Schmerz nicht ertragen könnte, der sie erwarten würde wenn die Männer sie fanden.

Ihr keuchender Atem wurde von den Wänden der engen Gänge zurückgeworfen und vermischte sich mit den Schritten der Krieger.

Die Rufe der Krieger, der Jaffas ertönten dicht hinter ihr und sie wusste, dass sie sie gefunden hatten.

Sie wollte schreien, doch sie presste die Lippen fest zusammen während sie sich immer weiter antrieb.

Angst überflutete ihren Körper als ihre grausamen Erinnerungen sie übermannten, doch sie hielt nicht inne.

Die Schreie ihrer Eltern hallten als Erinnerungen in ihren Ohren wider, die Stimme ihrer großen Schwester die sie zur Flucht drängte und nun die schweren Schritte der Jaffas.

Schlitternd bog sie in einen anderen Gang ab.

Ein riesiger Ring tat sich vor ihr auf und sie erstarrte.

Dieser Teil der Höhlen war nie erforscht worden.

Plötzlich gab der Ring einen Laut von sich und sie schob sich an der Wand entlang etwas näher.

Schwer atmend stand sie schließlich vor den Stufen die zum Ring empor führten.

Die Schritte der Krieger, jenes Mannes der sich für einen Gott hielt und alle die anderer Meinung waren tötete, wurden hinter ihr immer lauter.

Doch sie hatte nicht mehr die Kraft weiter zu laufen.

Zitternd fiel sie auf die Knie während die lauten Geräusche des Gebildes die Stimmen der Männer beinahe verschluckte.

Plötzlich schoss eine Welle aus dem Ding hervor und sie rollte sich außer Reichweite des sprudelnden Wassers.

Sie schrie auf, als auf einmal einer der Krieger auf sie schoss und sie nur um ein Haar verfehlte.

Zitternd krabbelte sie rückwärts bis sie auf die Füße kam und wieder lief.

Die vier Gestalten, die aus dem Ring getreten waren nahm sie aus den Augenwinkeln war, doch sie war zu verängstigt um sich darum zu kümmern.

Die Schüsse der Krieger, die sie nur knapp verfehlten ließen sie aufschluchzen.

Heftig zuckte sie zusammen als hinter ihr plötzlich jemand aufschrie und der Lärm eines Kämpfes an ihre Ohren drang.

Schluchzend rannte sie in einen anderen Gang und stand plötzlich vor einer Wand.

Zitternd vor Angst konnte sie kaum einen Fuß vor den anderen setzten als es plötzlich still wurde und sie so leise wie möglich an der Wand entlang einen Ausweg suchte.

Gellend schrie sie auf und wehrte sich kläglich als sie jemand packte.

"Ist schon gut", die Person drehte sie herum und sie versank in ein paar blaue Augen.

Der Fremde lächelte und sie sah hinter ihm drei weitere Personen.

"Das sind...", fing der Mann an, als ihr Blick auf den dunkelhäutigen Mann fiel.

Das Emblem auf seiner Stirn ließ sie erschaudern.

Sie kannte es nur zu gut.

"Jaffa!", schrie sie, riss sich los und lief.