Ich bin für dich da! (Olli)
Mir zeriss es das Herz, Christian so zu sehen. Mir blieb nichts anderes übrig, als tröstend über seinen Rücken zu streichen. Ich war froh, dass er jetzt nicht alleine sein musste. Christian lehnte sich gegen mich und beobachtete unaufhörlich den Bereich zum OP-Saal. Luise beobachtete uns und fragte nach einer Weile bemüht fröhlich "Seid ihr wieder zusammen?". Wir beide nickten und blickten uns intensiv in die Augen. Ohne Worte versicherte ich ihm, dass ich für ihn da war.
Stunde um Stunde verging. Christian wurde immer nervöser. Sätze wie: "Was brauchen die denn solange?" , "Kann uns denn keiner sagen was los ist?" und "Sind die Ärzte denn alle unfähig auf meine Fragen zu antworten?" kamen aus ihm heraus. Ich trat an ihn heran und umarmte ihn kurz. "Bestimmt dauert es nicht mehr lange" versuchte ich ihn zu beruhigen. "Setz dich wieder hin, ich hol uns allen Kaffee" sagte ich leise aber bestimmt und schob ihn sanft zu den Stühlen zurück, bevor ich zum Kaffeeautomaten ging und eine Palette mit Kaffee holte.
Nach weiteren zwei Stunden kam endlich ein Arzt zu uns. Zuerst fragte er: "Sind Sie die Angehörigen von Gregor van Waldensteyk?". "Ja das sind wir. Wie geht es Gregor?" fragte Luise den Arzt besorgt. "Nun, wir konnten seinen Kreislauf stabilisieren und die inneren Blutungen stoppen." begann der Arzt zu erklären. Christian wurde ungehalten und fragte: "Ja und was heißt das jetzt genau? Können wir zu ihm?" . Der Arzt setzte seine Erklärung fort: "Er hat einen gebrochen Arm und eine leichte Gehirnerschütterung. Er wird eine Nacht zur Beobachtung hier bleiben und wenn es zu keinen Komplikationen kommt, dann er kann morgen das Krankenhaus verlassen. Er liegt noch im Aufwachraum, in einer halben Stunde können Sie ihn dann in Zimmer 217 besuchen. Bedenken Sie jedoch, dass der Patient dringend Ruhe benötigt!"
Erleichtert atmeten Luise und Christian aus. Christian umarmte mich froh. "Danke, dass du da warst. Dass du bei mir warst". Ich blickte ihm in die Augen und sagte leise: "Ist doch selbstverständlich." Ich gab ihm einen kurzen Kuss, danach setzten wir uns zu Luise.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top