“I just want you for my own. More than you could ever know. Make my wish come true. All I want for Christmas is you!” Normalerweise macht mich dieser Song immer glücklich, aber danach war mir grad gar nicht zumute. Eher zum heulen. Oh nein, jetzt musste ich wirklich heulen. Aber ich glaube, das ist okay, wenn man gerade erfahren hat, dass es sein Freund, den man seit zwei Monaten nicht mehr gesehen hat, vorzieht, über Weihnachten doch in Amerika zu bleiben und nicht seine Freundin zu besuchen! Das hatte ich nämlich gerade. Das würde also ein sehr einsames Weihnachtsfest werden. Das war mein erstes Weihnachtsfest in meiner eigenen Wohnung, das erste Mal das ich ohne meine Eltern feierte, worüber ich mich eigentlich freuen sollte. Zuerst hatte ich das auch getan, aber damals hatte ich auch noch geglaubt, mein Freund meine es so ernst mit mir, dass er Weihnachten mit mir feiern will. Falsch gedacht. Jetzt war ich als allein zuhause. An Weihnachten. Na das würde ja spaßig werden! Und das alles nur wegen diesem Arschloch! Auf einmal war ich ziemlich wütend. Und dass Mariah Carey im Hintergrund „Santa won't you bring me the one I really need. Won't you please bring my baby to me quickly!”, sang, machte die ganze Sache nicht besser. Ich sprang auf und drückte auf Stopp. Der einzige, besser gesagt die einzigen, die mir jetzt noch helfen konnten, sind fünf Jungs: Niall, Louis, Liam, Harry und Zayn. Ich nahm die Weihnachts-CD aus dem CD-Player und legte dafür „Midnight Memories“ hinein. Dann drehte ich die Lautstärke auf volle Pulle. Und sobald Harry „Maybe it’s the way she walked!“, schmetterte, gings mir schon langsam besser.