❄️95❄️ - Wenn der Tiger das Haus verlässt!!!
„And I find it kind of funny
I find it kind of sad
The dreams in which I'm dying
Are the best I've ever had
I find it hard to tell you
I find it hard to take
When people run in circles it's a very, very
Mad world, mad world"
Louis POV
So richtig bekam ich von den nächsten Minuten garnichts mit, schien ich doch in meiner eigenen Welt gefangen zu sein. Nur ab und zu, da stöhnte ich leise auf, während ich mein Gesicht an Harrys Brust versteckte. Dieser schien sich mit jemandem zu unterhalten. Stimmt ja Joshi. Oh Gott und ich kuschelte mit seinen Freund. Wie musste das auf ihn wirken? Waren sie überhaupt zusammen? Ich wusste es nicht. Aber die Spannung zwischen den beiden hatte ich genau gespürt. Warum ich mir darüber jetzt einen Kopf machte? Es lenkte mich ab. Von den Ereignissen, diesen wahnsinnigen Blick von Sven und seinen Biss, der höllisch pochte und mich immer wieder scharf die Luft einziehen ließ. Er schien immer noch zu bluten. Denn ich spürte die feuchten Linien an meinen Hals permanent. Es trieb mich in den Wahnsinn und führte dazu, dass meine rechte Hand danach griff. Das Ausmaß genau prüfen wollte. Doch Harry sah das anscheinend anders. Dessen große Hand, meine erfasste, als wäre sie die eines Kindes. „Tu das lieber nicht Lou, damit entzündet sich das ganze nur noch."
Perplex sah ich in das Grün. So langsam verabschiedete sich das Adrenalin und gab meinen Gefühlen freien Lauf, die den kompletten Körper einnahmen. Das volle Ausmaß, es wurde mir erst jetzt schlagartig bewusst und wieviel Glück ich doch gehabt hatte, dass Harry da war, mich rettete. Was wäre wohl passiert, wenn nicht? Panisch wurden meine Augen, als ich laut schluchzend zusammenbrach, hätte mich der kleine Koala nicht in seine Arme gezogen. „Es wird alles gut Loubaby, siehst du wir sind fast da, nur noch die Treppen hoch."
Doch diese Aussage machte es nicht besser. Wusste ich doch nicht, was mich oben erwarten würde. Die dicken Tränen, sie wurden immer mehr mit jeder Stufe, die ich mit Hilfe von Joshi erklomm. Er flüsterte mir irgendetwas ins Ohr, doch ich nahm es nicht wahr. Zu sehr war ich in meiner Trauer gefangen und bettelte nach Erlösung. Erst als wir plötzlich stehenblieben, das Anthrazit in mein blau-grau traf, da ließ ich die Gegenwart wieder zu. Starr sah ich dabei zu, wie Harry die Tür öffnete, während ein lautes Gebrüll von innen uns entgegen kam. Er hatte uns also bemerkt.
Louis, wo verdammt nochmal warst du? Na warte..."
Das Golden seiner Augen, was so feurig glühte. Es brachte die Panik wiederholt nach oben, ließ mich japsen. Denn ich brauchte genau das, diesen Apfel-Zimt Duft, den schwarzhaarigen Menschen, der mich so bedrohlich anknurrte. Ich wollte zu meinem....
„Zaddy!!!"
Ich riss mich torkelnd los, wimmerte in seine Richtung, wobei ich mich in die muskulösen Arme warf. Fest umklammerte ich seinen Körper wie ein Äffchen, drückte meine laufende Nase an Zayns Halsbeuge und genoss wieder vereint zu sein. Denn er war der einzige, der mir zurzeit Halt geben konnte.
Doch anders als erwartet, erwiderte er die Liebkosungen nicht, bewegungsunfähig stand Zayn einfach nur da. Das einzigste was man vernahm, war ein wildes Schnauben, was aus seinen Mund kam. Als würde er versuchen sich in Zaum zu halten. Augenblicklich verkrampften sich meine Finger um seinen Nacken. Hatte er solche Panik um mich gehabt oder war es was anderes?
„Louboo? Scheiße du blutest ja..."
War das Ni? Mein kleiner Bruder? Leicht hob ich meinen viel zu schweren Kopf an, während meine tränenverschleierten Augen, die Umgebung abscannten.
Wahrhaftig nur Schritte von mir entfernt stand mein kleiner Bruder, in einen viel zu großen grünen Hoodie und sah mir voller Sorge entgegen. Die Sorge, die anscheinend mir galt. Dabei war seine Situation bei weitem schlimmer. Gestern noch, lag er in Zayns Armen und schrie sich die Seele aus den Leib. Ich wollte mich entfernen, sehen ob es meinen Babyni gut ging. Doch man ließ mich nicht. Denn mein Hals wurde fest umgedreht, was mich wimmern ließ.
„Verdammt Lou! Wer ist das gewesen? D-das sieht nicht gut aus. Jetzt rede endlich!"
„Es war Sven, Zaddy! Wir sollten Lou erstmal ins Wohnzimmer bringen, ich glaube lange hält er sich nicht mehr auf den Beinen. Hazza holt schon Liam. Er kann Lou sicherlich helfen, keine Sorge."
Joshi? Harry? Liam? Das war alles zuviel. Ich wollte nur noch meine Ruhe und in Zayns Armen sein, während er mir zarte Küsse gab und mich alles andere vergessen ließ. Erschöpft kuschelte ich mich enger an den herrlich riechenden Körper, als ich es spürte, die zitternden Beine die urplötzlich ihre Funktion einstellten. Doch mein Retter war bei mir, der mich behutsam auf die Arme nahm.
„Keine Sorge? Ernsthaft Joshi? Sieh ihn dir doch an. Das sieht aus wie halb abgeschlachtet. Ich werde Sven umbringen. Jedes einzelne Gliedmaß am lebendigen Leib rausreißen, Stück für Stück."
Bei den Gedanken klammerte ich mich noch enger an den schwarzhaarigen, nicht weil er Sven erwähnte, dessen Name mir permanent eine Gänsehaut über den Körper jagte. Nein, ich hatte Angst. Angst um Zayn. Denn ich wollte und konnte ihn nicht verlieren. Daher ließ ich ihn auch garnicht mehr los, als mein Körper plötzlich auf der gemütlichen Couch im Wohnzimmer lag. „Komm schon mein Äffchen, ich bleib bei dir, aber so kann dich Liam nicht untersuchen.
„Liam?" Ich war verwirrt, wieviel Zeit war denn bitte vergangen? Irgendwie hatte ich schon wieder das Gefühl die Wirklichkeit zu verlassen, als etwas meinen wuscheligen Kopf berührte. „Hey Louis, komm schon, lass mich dich ansehen. Danach kannst du deinen Zayn wieder ganz für dich haben" Ein schmunzeln lag in der Stimme, die eindeutig Liam zuzuordnen war.
Doch eins ließ mich dann doch zaghaft die verkrampften Finger von dem Objekt der Begierde nehmen. Er sagte „deinem Zayn" war das so offensichtlich? Ja ich hatte Gefühle für Zayn, aber mir war nicht bewusst, dass es so auffällig war? Augenblicklich verlor mein Gesicht, den letzten Klecks Farbe. Oh Gott! Was wäre, wenn er es bemerkt hatte? Wobei ich immer noch nicht wusste was der schwarzhaarige für mich fühlte. Eins war mir nach heute klar. Dieser Mann, ich war hoffnungslos in ihm verliebt und wollte ihn nie mehr hergeben. Nur galt das auch für Zayn?
„Ist dir schlecht Lou? Du bist so blass?"
Ich hörte die Frage ganz genau, die Liam mir stellte, doch reagieren tat ich nicht. Denn viel wichtiger war das sanfte streicheln über meinen rechten Handrücken, was mich die goldenen Augen intensiv fixieren ließ. Immer tiefer zog mich dieses Bernstein in seinen Bann, erst als ein höllischer Schmerz meinen Hals entlang fuhr jammerte ich gequält auf „Aua!!!"
„Sorry Lou. Der Biss ist sehr tief und sollte gespült und genäht werden. Am besten wäre es, wenn das im Krankenhaus gemacht werden würde."
„Nein! Kein Krankenhaus!" Ich wollte aufspringen, das Weite suchen. Dieses Höllenhaus, wollte ich so schnell, nicht nochmal besuchen. Besonders wenn ich hier alles hatte, was ich brauchte. Tief zog ich die Luft ein. Den Zayn lag direkt neben mir und strich mir behutsam über den Kopf. „Pscht Äffchen, es wird alles gut" Diese Stimme, das zarte Kribbeln seiner Berührungen, es half mir sofort runter zu kommen.
„Ok Lou, es wird aber weh tun. Ich hab keine Betäubung da, das muss dir bewusst sein." Ich wusste nicht was das für mich hieß, denn genäht werden, dass musste ich noch nie. Aber eine andere Option sah ich nicht. Also blickte ich in die intensive dunkle Teddyaugen und nickte ihn Stumm entgegen. Gefasst auf alles was darauf folgen würde.
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„Na komm mein Äffchen schau mich an. Du schaffst das!"
Liebevoll aber bestimmend hielt Zayn meinen Kopf, während die brennende Flüssigkeit mich schon aufzischen ließ. Fest kniff ich die Augen zusammen, was den schwarzhaarigen wohl überhaupt nicht gefiel. Dieser knurrte mir nämlich gegen das Gesicht, was mich seinen warmen Atem auf der Haut spüren ließ. „Oh nein Lou, mach die Augen auf!"
Dieser Ton, ich weiß nicht warum, aber irgendetwas zog mich in seinen Bann, ließ mich genau das tun, was er wollte. Diese Augen, ich war gefangen in diesem intensiven saftigen Braun, was mich so gierig ansah. Auch wenn ich gewollt hätte, ich konnte meinen Blick nicht abwenden, als der erste Stich mich aufstöhnen ließ. War der Biss schon schmerzfach gewesen. Das hier war eine Tortur. Aber ich würde das aushalten. Verkrampft griff ich nach der Decke unter mir, versuchte den Schmerz damit abzufedern. Doch jeder Stich ließ mich wimmern, Tränen in meinen blau-grauen Augen bilden, die mein Kinn aber nie erreichen würden. Denn die Daumen von Zayn, sie strichen permanent über meine Wangen und halfen mir mehr, als er es wohl selber mitbekam. Irgendwann war ich so erschöpft, dass ich kaum noch etwas wahrnahm, während Liam sein tun einstellte. Erst als er das Wort wieder an mich richtete, sah ich ihn müde entgegen.
„So Lou du hast es fast überstanden. Ich geb dir noch eine Spritze, was verhindern soll dass sich das ganze entzündet. Falls du dich müde fühlen solltest, das ist ganz normal."
Machte Liam Scherze? Ich fühlte mich jetzt schon überfahren, von daher kam mehr als ein Nicken nicht mehr von mir, auch den Stich der Spritze, nahm ich nur noch dumpf war. Ich wollte nur noch eins, meine Augen schließen und mich an den Menschen neben mir kuscheln. Dieser hatte mein Gesicht mittlerweile losgelassen und seine Arme um meine Hüfte geschlungen. Diese Aktion ließ mich entspannt aufseufzen und den Kopf zu ihm drehen. Denn der schwarzhaarige war eindeutig viel zu weit weg.
„Zayn achte darauf, dass er nicht an den Verband geht und falls Louis Fieber entwickelt, rufe mich sofort an!"
Fieber? Na große Klasse. Hatten wir das nicht erst? Mit diesen Gedanken schlief ich ein.
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Niall POV
Es war schon knuffig mitanzusehen wie zärtlich Zayn mit meinen großen Bruder umging. Keine Sekunde ließ er ihn aus den Augen, versuchte ihn mit liebevollen Streicheleinheiten abzulenken, was auch zu funktionieren schien. Um ehrlich zu sein, hatte ich am Anfang Bedenken, was die Beiden betraf. Als ich dann aus Zufall erfuhr, dass die zwei miteinander schliefen, war ich nur noch mehr besorgter, was meinen Louboo betraf. Denn als kleiner Bruder, wusste ich über alles Bescheid, was sein Sexleben betraf. Besser gesagt, hatte er bis vor kurzem garkeins. Lou war so schüchtern und naiv, was diese Dinge anging. Aber anscheinend schien Zayn genau der Richtige zu sein. Klar würde ich diesen Badboy noch auf den Zahn fühlen, denn es ging hier um Lou. Aber die Bilder, die ich zurzeit beobachten konnte, stimmten mich milde.
„Ok ich werde dann jetzt gehen. Falls irgendwas sein sollte, ihr wisst wo ihr mich findet"
Moment Liam wollte gehen? Ohne mich? Mein Herz zog sich augenblicklich schmerzhaft zusammen. Ich brauchte Liam wie die Luft zum atmen.
„Danke Liam! Ohne dich wären wir aufgeschmissen gewesen"
Moment Zayn bedankte sich? Was lief denn hier falsch? Augenblicklich hüpften die Fragezeichen vor meinem Gesicht auf und ab.
„Kein Thema. Bin es mittlerweile gewöhnt. Nicht war Ni?" Zwinkernd warf mir Liam einen Blick zu, den ich nicht einordnen konnte. Völlig verwirrt sah ich deshalb dabei zu, wie er sich zur Haustür bewegte. Aber das war anscheinend der Auslöser, den ich brauchte um ihn hinterher zu stürmen.
„Li warte!" Kurz vor dem passieren der Tür, hielt ich ihm mit meinen kleinen Händen an dem muskulösen Armen fest. „Bitte geh nicht!"
Schmollend zog ich meine Unterlippe nach vorne, die Kunst, die mir als Ire schon in die Wiege gelegt wurde und es schien zu funktionieren. Denn kurze Zeit später, beugte sich die Teddyaugen mir entgegen, bis seine Lippen, die meinen berührten. Der Kuss war nicht lang, aber so intensiv, dass ich entspannt aufseufzte. Ich wäre zu gerne mitgegangen. Hätte diese Aktion, so oft wiederholt, bis unsere Münder wund waren. Aber hier lag Lou, mein großer Bruder und ich konnte und wollte ihn nicht alleine lassen. „Liam...ich...Lou"
Bitte? Was war das denn? Dieser Kerl brachte mich so aus dem Konzept, dass ich der englischen Sprache nicht mehr mächtig war. Oder war es irisch? Ach das war jetzt auch egal. Denn ob gleich wie unverständlich es klang. Liam verstand mich, legte mir aufmunternd die rechte Hand auf den blonden Strubbelkopf und lachte mir so liebevoll in das Gesicht, dass mein Herz wiederholt aussetzte.
„Alles gut mein Baby, ich weiß du willst bei Lou bleiben. Wir sehen uns dann Morgen. Schlaf gut!" Damit spürte ich sie wieder, die vollen warmen Lippen, die so nach Haselnuss schmeckten und süchtig machten.
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Ich stand bestimmt noch 5 Minuten dümmlich grinsend da, während ich mit meinen Fingern über die kribbelnden Lippen fuhr. Liam küsste so gut und ich wollte zurzeit nichts anderes. Doch was war das ganze für ihn? Könnte er sich eine Beziehung vorstellen? Mit mir, den dürren kleinen Iren, indem das reinste Chaos wütete und Probleme mit sich rumschleppte, von denen er nicht den reinsten Schimmer hatte? Würde er mich überhaupt noch ansehen können, wenn er davon wüsste? Nervös kneteten ich meine Finger durch, als mich Joshis Stimme in die Wirklichkeit zurück holte.
„Bring ihn in mein Bett Zaddy. Lou braucht Ruhe!"
Bett? Stimmt ja. Lou hatte immer noch kein Zimmer. Da fiel mir etwas ein...
Gezielt gingen meine eisblauen Augen zu der vierten Zimmertür. Ich sollte mit den Beiden darüber reden. Kaum hatte ich diese Idee aber zuende gedacht, bog Zayn, mit den kleinen Lou in den Armen, um die Ecke. Der Wuschelkopf drückte seine Nase ganz eng an seine Brust und murrte immer wieder auf. Es war einfach zu süß. Wäre Lou nicht wie ein Bruder für mich, ich hätte mich auf der Stelle in ihm verliebt.
Aber so war es nicht und die Situation im Moment eine ganz andere. Somit war mein Ziel auch nicht Lou, sondern das Wohnzimmer, wo Joshi mich bat neben ihm auf der kuscheligen Couch Platz zu nehmen. Doch kaum tat ich das, lag auch schon die Kuscheldecke um mich rum.
„Man Joshi, mir gehts gut"
Schmollend sah ich in das intensiven Blau und satten Braun entgegen.
„Nix da Babyni, du nimmst Tabletten, also bist du auch noch krank"
Welche Logik war das denn entsprungen? Gerade wollte ich eine Diskussion starten und das konnten die Iren wirklich am besten, da stand Zayn schon wieder vor uns.
Schnaubend lief er hin und her, setzte mehrfach an, hielt inne und dann fluchend weiterzugehen. Das Schauspiel ging mehrere Minuten, als er endlich das Wort wieder fand und mit knurrender Stimme es uns entgegen pfefferte. „Ich bring ihn um. Dieses Mal ist er zu weit gegangen. Er hat das doch nur getan, um mich zu treffen und da dieses Äffchen so unvernünftig ist, war ein gefundenes Fressen für ihn."
Ok ich verstand nur die Hälfte. Sven schien Interesse an Lou zu haben, aber anscheinend war da noch mehr vorgefallen? Was war da zwischen Zayn und Sven und was hatte das mit Lou zutun? Ich wollte antworten und zwar sofort.
„Zayn äh-..."
„Und du kleiner Giftzwerg, wag es ja nicht, dich mit dieser Crew anzulegen, Kontakt zu suchen oder einen von ihnen zu treffen. Hast du mich verstanden?"
Zayn brüllte mich regelrecht an. Was war denn jetzt los? Warum entlud sich seine Wut, jetzt auf mich?
„Niall!"
Ich zuckte zusammen, während mich Joshi in die Arme zog. Doch die dunklen Augen spießten mich weiterhin fast auf, was mir so eine Angst machte, dass ich aufgab und ihm stumm zunickte. Ich verstand wohl immer noch nicht, was hier los war. Aber er wusste von den Video, der Erpressung und interpretierte wohl mehr da rein, als es war, oder hatte er Recht?
„Gut, vergiss das nicht Giftzwerg. Ich geh schlafen, Nacht!"
Perplex sah ich ihm hinterher, als eine Tür knallte, die sich nach seiner anhörte. Was war das denn jetzt? Er ließ mich nicht mal meine Meinung kund tun und Joshi sagte auch nichts? Aber was mich am meisten verwirrte, warum ging er nicht zu Lou, meinen großen Bruder? Er hatte doch Gefühle für ihn, definitiv spürte man das. Was war also passiert?
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Louis POV
Ein stechender Schmerz ließ mich gequält die Augen aufschlagen, es kam ganz eindeutig von meinem Hals. Vorsichtig tastete ich die pochende Stelle mit meinen rechten Fingern an, bis mir der Verband auffiel. Da erinnerte ich mich, der Vorfall mit Sven, die Tortur, die Wunde zu nähen und Zayn, der die ganze Zeit meine Hand hielt. Apropos Zayn, wo war er? Suchend griff ich um mich, fuhr mit meiner rechten, die Matratze auf und ab, die definitiv Joshi gehörte, strömte sie doch den flüssigen Karamellduft permanent aus.
Komisch fand ich das ganze schon, schließlich erinnerte ich mich nicht an einen Moment in der letzten Zeit, wo ich nicht neben ihn erwacht war. Sollte mir das Sorgen bereiten? Schließlich war es er, den ich zurzeit am dringendsten brauchte. Mit vorsichtigen Schritten durchquerte ich deshalb kurze Zeit später Joshis Raum. Mir schwindelte es leicht, war der Tag Gestern alles andere als einfach gewesen. Aber ein Grund, um im Bett zu bleiben, schien es mir nicht zu sein.
Als ich mit leicht unsicheren Gang, um die Ecke bog, erkannte ich die Stimme sofort. Da war er also. Meine Mundwinkel wanderten nach oben. Bald hatte ich meinen Zayn wieder, konnte mich ihn in die Arme werfen und die bekannte Wärme spüren. Schritt für Schritt kam das Wohnzimmer näher, als Zayns Stimme ein weiteres Mal den Raum erfüllte.
„Was glaubst du warum er draußen war, er hat nach Sven gesucht."
Ich blieb abrupt stehen. Er war sauer, das erkannte ich bis hier. Aber wer sollte es ihm verübeln. Ich war zum wiederholten Male unvernünftig gewesen und hatte mich in Gefahr gebracht. Fest biss ich mir auf die Unterlippe, nicht wissend, was ich jetzt tun sollte.
„Zaddy meinst du wirklich Lou ist so unvernünftig? Ich kann mir das nicht vorstellen." Wenn du nur wüsstest kleiner Babykoala. Wenn ich mir was in den Kopf gesetzt hatte. Aber eine Sache hatte mein Opfer gebracht, ich kannte Maurice Gesicht und das würde uns weiterbringen bzw. Niall. Denn dieses Arschloch gehörte in den Knast, ganz tief unten, wo er nie mehr das Tageslicht sah. Zufrieden mit diesen Gedanken, wollte ich mich gerade fortbewegen, denn mittlerweile kam ich mir schon etwas dumm vor, als der schwarzhaarige wiederholt das Wort ergriff. „Nicht vorstellen Joshi? Das Äffchen macht nichts anderes, als sich in Schwierigkeiten zu bringen. Er ist schwieriger zu hüten wie ein Sack Flöhe."
Dieser Vergleich brachte mich zum Schmunzeln, lag doch soviel Wahrheit darin. Doch jetzt sollte ich mich einmischen.
„Auf in den Kampf Tomlinson! Du hast dir das ganze eingebrockt, als musst du die saure Suppe auch ganz allein auslöffeln." Flüsterte ich mir selbst vor, bevor ich endlich das Wohnzimmer erreichte und in das funkelte Golden sah.
Ohne darüber nachzudenken, wollte ich mich wackelig in seine Arme werfen. Doch anders, als Gestern, ließ er das nicht zu. Hielt mich mit einen festen Griff an meiner Hüfte an Ort und Stelle. Sein Blick, er war so intensiv. Erst dachte ich, es wäre Wut, was das Funkeln verursachte. Aber nein es war Sorge und pure Enttäuschung.
Ich war gefangen in diesen Blick. Wollte mich darin verlieren, als er mich umdrehte und Joshi in die Arme schob. Einerseits war ich froh, war alleine Stehen doch schon fast unmöglich. Andererseits wollte ich zu ihm, in seine Arme. Hilfesuchend streckte ich meine Rechte Hand nach ihm aus, was er gekonnt ignorierte und zur Tür lief.
Kalkweiß wurde mein Gesicht. Was hatte er vor? Wo wollte er hin? Er konnte mich doch nicht alleine lassen?
„Zaddy!!!" wimmerte ich auf, was ihn nochmal zum umdrehen bewegte. Intensiv sah er mir ins Gesicht, bevor er sich den Blick von Joshi widmete. „Pass auf Lou auf Joshi!!!"
Damit verschwand er durch die Tür.
„Zaddy!!!" Ich wollte mich wackelig aus dem Griff von den knuffigen Koala befreien, Zayn hinterher rennen, doch man ließ mich nicht. Fest hielt mich Joshi an sich gedrückt, was kein Kunstwerk war, da mein Körper fast alle Kraftreserven aufgebracht hatte.
„Dieser verdammte Idiot, na komm Lou, wir bringen dich zurück ins Bett, du kannst kaum stehen"
„A-aber..." stammelte ich verwirrt.
Das ging doch nicht. Zayn war da draußen und diese Crew...Sven...
Erste Tränen liefen mir über das Gesicht, während ein brutales Klopfen die Wohnungstür vibrieren ließ.
„Ich weiß dass du da drin bist Lou!"
Armes Äffchen 🥺 wo bleibt bloß Zaddy?
Vielleicht weiß _chey_19 mehr?
Wünsche euch einen schönen Sonntag ❤️
Eure Manu ❤️❤️❤️
„All around me are familiar faces
Worn out places, worn out faces
Bright and early for the daily races
Going nowhere, going nowhere"
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