❄️87❄️ - Die Wahrheit kann so schwer sein!
„How unfair, it's just our luck
Found something real that's out of touch
But if you'd searched the whole wide world
Would you dare to let it go?"
Liam POV
„Liam...Liam...Liam..."
Das zarte Stimmchen, ich erkannte es sofort, als ich mit jeden Schritt gleich zwei Stufen gleichzeitig erklomm. Das wimmern des Kleinen wurde immer lauter, so näher ich kam und ließ mich mein Herz schmerzhaft zusammenziehen. Was war nur passiert? Heute Morgen wirkte er doch noch relativ fit. Naja wenn man seinen gesundheitlichen und körperlichen Zustand betrachtete. Aber niemals hätte ich gedacht, dass er so zusammenbrechen würde.
Das wilde Strampeln seiner zierlichen Beine, ich sah es schon von weiten, während ich weit meine Arme ausbreitete und das kleine schluchzende Wesen an mich drückte. Sofort quetschte sich seine quietschende Nase in meinen grünen Parka, schien tief die Luft einzuziehen, das tat Niall immer, als würde er einen Duft wahrnehmen. Doch das sollte mich jetzt weniger interessieren, sondern die vielen Tränen, die aus seinen eisblauen Augen flossen.
„Ich bin ja hier Ni" gab ich ganz zart und weich von mir. Eine Art, die sonst kaum einer von mir kannte. Naja außer unseren Fabelwesenfreund Harold vielleicht. Hin und Her ging mein Körper, versuchte ich doch mit dieser Aktion Niall zu beruhigen und dies schien auch zu funktionieren. Denn aus den Schluchzen, wurde ein entspanntes Seufzen, wobei er sich immer enger an mich drückte. Ich schmunzelte. Der kleine Ire war so niedlich und mit jeden Moment, wo ich ihn in den Armen hielt, wuchsen die Gefühle für ihn.
Ich wartete noch einige Minute bis ich mir sicher war Niall nicht sofort den nächsten Schock zu versetzen, als ich mich den anderen Widmeten, die angeblich gute, sogar beste Freunde von ihm sein sollten? Pah! Als ob. Würde denn ein Mensch sowas zulassen? Wenn die Person einen so am Herzen lag? Dunkel fixierte ich die drei, die wie die Hühner auf der Stange auf den Flurboden saßen und jeden Blick meinerseits auswichen.
„Ok jetzt zu euch. Was ist hier passiert?" Unruhig wurde mein Gang, währenddessen ich nicht den leisesten Ton hörte. Nicht mal der kleine Wuschelkopf sagte etwas. Er hatte doch behauptet, sie wären wie Brüder, warum sagte er dann nichts? War das alles gelogen gewesen? Ok, vielleicht war ich zu hart, denn sein Blick sprach Bände und dass er weinte, sah ich bis hier. Aber im Moment war nur einer wichtig, Niall. Zitternd ballte ich deshalb meine Hände zu Fäusten um nicht völlig auszurasten. Denn das wäre fatal. War das zarte Geschöpf doch gerade etwas zur Ruhe gekommen. Somit traf ich einen Entschluss. Mir war völlig egal wie das aussah. Ob es einer Entführung gleich kam aber den Kleinen würde ich mitnehmen.
„Macht bloß so weiter. Aber eins ist klar. Ich lasse Niall nicht eine Minute länger bei euch."
Tief entschlossen knurrte ich es ihnen schon fast entgegen, während ich mich umdrehte, nicht einen Blick zurück warf und die Wohnungstür aufschob.
Nur eines sollten sie noch wissen. Das letzte Wort war noch nicht gesprochen. Tief atmete ich ein. Nahm den Gummibärchenduft war, den Niall ausströmte. „Damit das klar ist. Morgen will ich antworten" wumms fest knallte ich die Tür. Das saß. Hoffte ich jedenfalls. Denn wenn nicht. Ich hatte mein Pulver noch lange nicht verschossen.
„Liam" Zuckend ging mein ganzer Körper. Verdammt! Ich war doch zu laut. Sorgenvoll sah ich an mir runter. Doch was ich da erblickte, ließ mich meine finstere Gesichtszüge sofort vergessen. Denn der kleine blonde Ire, schlief tief und fest und hatte ein Schmunzeln auf den Lippen, was mein Herz endgültig aus dem Takt brachte. Zucker, Niall war purer Zucker und keiner außer mir würde diese Süßigkeiten nochmals in die Hand nehmen. Dafür würde ich sorgen.
Niall POV
Schon lange hatte ich mich nicht mehr so ausgeschlafen gefühlt, als ich alle viere von mir streckte und tief seufzend die Luft einzog, jedenfalls versuchte ich es, aber meine verstopfte Nase machte mir einen Strich durch die Rechnung. Diese elende Erkältung, sie hing an mir wie ein Blutekel. Naja eigentlich war es nur eine paar Tage her, seit ich mit Fieber erwacht war, sowas dauerte seine Zeit, jedenfalls würde diese jetzt meine Mutter sagen. „Mum" schon der Gedanke daran, ließ mich Trauer empfinden, konnte ich mich doch kaum erinnern, wann ich ihr persönlich in die Augen blicken konnte. Die Augen, die wie meine waren.
„Gut das du kommst Harold, ich hab ein Problem"
Moment war das Liam? Leicht öffneten sich meine Augen, wobei ich erkannte in welchen Bett ich lag. Definitiv war es seines. Wie war das möglich? Wie kam ich hierher?
„In der Klinik gibt es einen Engpass und ich muss dringend einspringen. Würdest du....naja es ist wirklich nicht für lange. Ich will Niall nicht alleine lassen, seit den Zusammenbruch Gestern"
Zusammenbruch? Augenblicklich saß ich in der senkrechte, was mich leicht schwindeln ließ. Fest krallten sich meine Hände in die Haselnuss duftende Decke, als die Geschehnisse auf mich niederprasselten. Leichte wimmerte ich auf, wobei sich die ersten Tränen den Weg über mein blasses
Gesicht bahnten.
„Zusammenbruch was meinst du Li?"
Maurice, er hatte mich gefunden und dieser Sven, mit seinen irren Blick. Ich war in der Hölle, ohne eine Möglichkeit dieser zu entkommen. Immer lauter wurde mein Schluchzen, was mich am ganzen Körper zittern ließ. Fest legte ich deshalb meine verkrampften Hände auf mein Gesicht, sollte Liam doch nichts davon mitbekommen. Er würde sowieso schon genügend Fragen stellen und wie ich mich daraufhin erklären sollte, wusste ich nicht.
„Mein Gott ich weiß es doch selbst nicht Harald. Pass einfach auf ihn auf, bis ich wieder da bin!"
Bitte? Liam wollte mich verlassen? Die Panik umschlang mich komplett, ließ mich immer mehr japsen. Er war doch mein Licht. Das letzte Stück Hoffnung, die mir blieb.
„Mach dir keine Sorgen Payno, ich werd den kleinen Ni nicht aus den Augen lassen. Auch übrigens, die Tabletten hier hat Lou gefunden."
Oh nein! Jetzt würde er mich hassen, rausschmeißen. Ich hatte mein Versprochen gebrochen. Immer undeutlicher wurde meine Sicht, als das Hicksen immer prägnanter wurde. Aber ich fing es weiterhin ab. Niemand sollte was erfahren.
„Verdammt! Niall warum tust du nur sowas? Er bringt sich um Kopf und Kragen Haz. Ich werd mich nachher darum kümmern. Ich muss jetzt aber wirklich los. Ach und Haz, lass ihn auf garkeinen Fall rüber."
Hatte ich das jetzt richtig gehört? Er sperrte mich ein? Sowie es Sven vor hatte? Sofort war sie wieder da. Die Szene im Supermarkt. Die groben Hände auf meinen Körper und dieser widerliche Atem. Laut schrie ich auf, schlug fest um mich, als ich einen Widerstand spürte und panisch in das bekannte Grün sah. Das Smaragdgrün, was mir so bekannt vorkam. „Hey Ni es ist alles gut ich bin hier"
Eng zog er mich an sich. Dieser Duft er war so anders. Nicht dieser widerliche Geruch, der sich in mir einbrannte.
Sondern es roch nach Sommer und Wärme nach Melone.
„H-harry"
Fest krallte ich meine Finger in seine Lockmähne, während ich den zitternden Körper an ihn schmiegte, wobei er schützend seine muskulösen Arme um mich legte. Ich wusste nicht, wie lange wir so verharrten, doch als er mir etwas ins Ohr flüsterte, war jede Geborgenheit dahin. Denn die Pure Angst, die ich seit Monaten mit mir rumschleppte, sie schoss aus mir raus. Ich musste es endgültig akzeptieren. Mein altes Leben, es existierte nicht mehr. Denn der Niall James Horan, war schon längst Geschichte.
„Ich weiss es Niall!"
Louis POV
Völlig fertig schlug ich meine Augen auf, was ich sofort bereute, brannten diese doch wie die Hölle. Wenn ich es nicht besser wüsste, ich würde sagen, ich hätte einen gewaltigen Kater. Ja gäbe es da nicht ein Problem. Weder war ich auf einer Party gewesen, noch den lieben Alkohol zu nahe gekommen. Nein mein Problem lag ganz anderer Natur, denn ich litt mit der Person, dessen Bett ich gerade in Beschlag nahm, welche so intensiv nach Gummibärchen roch. Mein kleiner Ni.
Frustriert drückte ich mein geschwollenes Gesicht in das Kopfkissen. Ich war mehrfach die Nacht wach geworden, während mich Heulkrämpfe packten, doch er war da. Die Person mit den verführerischen Apfel-Zimt Duft. Zayn ließ mich nicht alleine. Zog mich in seine Arme und spendete mir Trost. Doch hatte ich dies verdient? Schließlich war es doch Niall, der hier das Opfer war und dieses Geheimnis anscheinend seit Monaten mit sich rumschleppte und ich Idiot machte ihn durchs Handy noch vorwürfe. Fest trommelten meine Beine auf der Matratze nieder. Das brachte doch alles nichts. Ich brauchte antworten und die würde ich mir bei Nialls besten Freund holen, Joshi.
Denn egal ob es mir widerstrebte, er wusste mehr. Doch bevor ich diese Mission anstreben konnte, musste ich etwas ganz anderes tun. Mich entschuldigen. Fest biss ich mir auf die Unterlippe. Ich war gestern unmöglich gewesen und unfair, besonders zu Joshi. Er musste jetzt das schlimmste von mir denken.
Vorsichtig erhob ich mich und schleppte mich zum gegenüber hängenden Wandspiegel. Ich sah furchtbar aus. Meine eh schon Wuscheligen Haare, die immer ihr Eigenleben führten, standen in allen Richtungen ab, während mir meine graublauen Augen, aufgequollen und rot entgegen blickten, aber am schlimmsten war meine Gesichtsfarbe, sie war nämlich garnicht vorhanden.
Eindeutig ein Ding unter Brüdern. Denn ging es Niall schlecht, so übertrug sich das auch auf mich. Ob vom gleichen Blut oder nicht. Niall würde immer mein kleiner Bruder bleiben.
Seufzend, während ich versuchte etwas Ordnung in meine Haare zu bekommen, was kläglich scheitere, trottete ich unbeholfen zur Tür, die ein Spalt aufstand. Leise gähnend schlich ich erstmal in das angrenzende Badezimmer, erledigte meine Morgentoilette und war dann wieder im Begriff Richtung Flur zu tapsen, als mich eine Stimme aufhielt.
„Sollten wir nicht schauen ob Babylou wach ist? Immerhin hat er gestern nichts mehr gegessen. Wenn das so weiter geht, wird er noch wie Ni. Er ist doch eh jetzt schon ein Strich in der Landschaft"
Ich erstarrte in der Bewegung. Obwohl ich so fies zu ihm gewesen war, machte er sich Sorgen? Unsicher trat ich mit meinen kleinen Füßen hin und her, wusste nicht wohin mit mir. Wenn man sich um jemand sorgen müsste, dann um Niall, denn er war der, der hier Höllenqualen litt.
„Ich schau gleich nach ihm Babykoala. Süß wie du dir Sorgen machst, wo er dir gestern beinah die Augen ausgekratzt hat"
Ausgekratzt? Das klang ja gerade so als wäre ich eine Katze, oder eher gesagt Kater? Augenblicklich blies ich meine Backen auf, schob die Ärmel von Nialls blauen Rollkragenpullover nach oben und war im Begriff diesen Sadist die Meinung zu geigen, als ein Name mich endgültig Leichenblass wirken ließ.
„Was ich dich fragen wollte Joshi. Hast du schonmal von Maurice gehört?"
Dunkel sprach Zayn diesen Namen aus, wobei sich mein Magen schmerzhaft zusammenzog. Das konnte nichts gutes bedeuten. Leise tapste ich weiter, wollte ich doch näher am Geschehen sein.
„Der Name sagt mir nichts Zaddy, aber warum fragst du? Moment ist er es? Der Kerl der Ni-..."
Plötzlich hörte ich nichts mehr, nur das panische Schnauben von den kleinen Koala, was mir Bestätigung genug war. Denn der Kerl musste dieses Arschloch sein und er schien sich immer noch frei in dieser Stadt zu bewegen und hatte es wieder versucht. Augenblicklich ballte ich meine freie Hand zur einer Faust. Eins war für mich klar. Dieser Wichser sollte in der Hölle schmoren und dafür würde ich höchstpersönlich Sorge tragen. Es blieb nur ein Problem, ich kannte sein Aussehen nicht.
„Eins ist klar Zaddy. Wir müssen auf den kleinen Kobold aufpassen. Jetzt wo wir wissen, dass Sven und seine Crew dahinter stecken."
Moment Sven? Augenblicklich fing ich an zu frösteln. Dieses Eisblau, was soviel Wahnsinn widerspiegelte und der ekelhafte Geschmack im Mund, als er mit seiner klitschigen Zunge meinen Mund missbrauchte. Fest umschlang ich meinen zitternden Körper. Diese Person, ich wollte sie nie wiedersehen. Doch vielleicht war dies der einzigste Weg um Niall zu helfen? Denn schließlich kannte er diesen Maurice. Leise krabbelte ich auf den grauen Flurteppich Richtung anthrazite Tür. Der Fluss! Den Weg müsste ich noch kennen und es bestand ja die Möglichkeit, dass ich...
Zögernd richtete ich meinen schloddernen Körper auf, griff Gedankenverloren nach meiner Jacke, als etwas klimpernd zu Boden fiel und eine Person hinter mir knurren ließ.
„Was glaubst du, was du da tust?"
Da hab ich doch tatsächlich das Update verrafft 🤦🏽♀️
Hier ist es mit etwas Verspätung.
Heute ist einfach nicht mein Tag.
Wünsche euch ein schönes WE
Eure Manu ❤️
Morgen ist die süße _chey_19 wieder dran 😌
'"Cause what about, what about angels?
They will come, they will go, make us special, oh
Don't give me up
Don't give me up"
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