❄️83❄️ - Bodyguard Zaddy?
„Hello darkness, my old friend
I've come to talk with you again
Because a vision softly creeping
Left its seeds while I was sleeping
And the vision that was planted in my brain
Still remains
Within the sound of silence"
Louis POV
Skeptisch fixierte ich den Hocker, der unter dem Waschbecken im Bad stand. Ich verstand so langsam für was er gedacht war, war doch Joshi nicht viel größer. Wie sehr es mir auch missfiel, um in den Spiegel blicken zu können, brauchte ich eine gewisse Erhöhung. Gefrustet darüber, stieg ich also zögerlich mit meinen nackten Füßen hinauf, als mich fast der Schlag traf. Mein Kompletter Körper, übersäht mit zahlreichen Blau-Lilianen Flecken und Moment? Waren das Bisse? Ich schluckte. Was hatte dieser Sadist nur mit mir angestellt? Eins war klar. Solange ich aussah wie ein wandelnder Dalmatiner, brauchte ich Rollkragenpullover und zwar ganz viele davon. Seufzend fixierte ich jedes einzelne Muster, als die Tür mal wieder lautstark zuschlug. Niemand, wirklich niemand in dieser WG, war fähig diese Tür normal zu schließen.
„Zaddy? Loubaby? Seid ihr da?"
Eindeutig war das Joshis Stimme und ich sah aus wie...
Nochmals fixierte ich meine Spiegelbild, was mir bekümmert entgegen blickte. So konnte ich auf keinen Fall jemanden entgegentreten und gerade der kleine Koala mit der Ader eines Spürhundes. Mir hatte das Gespräch gestern gelangt. Schon alleine der Gedanke daran, ließ mir die Röte ins Gesicht steigen.
„Hallo jemand da?"
„I-Ich komme gleich!" Unbeholfen stieg ich runter, wobei mich die nackten Füße ins straucheln brachten, waren diese von der vorherigen Dusche noch ziemlich nass. Kurz schrie ich auf, rechnete schon zu fallen, konnte aber in letzter Sekunde das Waschbecken mit der rechten Hand erfassen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als ob ein gebrochener Arm nicht ausreichen würde.
„Lou? Ist alles in Ordnung da drin? Ich hab einen Schrei gehört!" Ein Rütteln der Klinge, ließ mich erschrocken zusammen Zucken. Zum Glück kam ich auf die Idee abzuschließen. Denn wenn Joshi mich so erblicken würde.
Bei den Gedanken verlor ich jegliche Farbe im Gesicht.
„Äh j-ja ich w-wäre nur b-beinah
ausgerutscht" gab ich stammelnd von mir, lag mir der Schock doch noch in den Knochen.
„Sicher? Soll ich dir irgendwie helfen?"
Bloß nicht! Damit er mich wieder aufziehen könnte? Dunkel wurde mein Blick, wobei ich mir im Klaren war, dass es keiner sehen konnte, aber mir gab es ein besseres Gefühl und das war doch die Hauptsache.
„Alles gut, geh du doch schonmal vor, bin gleich da."
Ein seufzen war hinter der Tür zu hören, bevor man Joshi ein weiteres Mal hörte.
„Also gut, wir sind im Wohnzimmer, falls was ist ruf einfach nach mir, ok?"
Da waren sie endlich, die Schritte, die mir mitteilten, dass ich alleine war.
Erleichtert stöhnte ich auf und dann langsamen Schrittes die Tür aufzuschließen. Mehrfach ging mein nasser Wuschelkopf hin und her, aber als ich nichts erblickte, traute ich mich mit tapsigen Schritten in Nialls Zimmer. Ich hatte ihm doch mal einen Rollkragenpullover geschenkt, der müsste doch irgendwo sein?
Das dunkelblaue Kleidungsstück lag direkt vor mir und ließ mich erstrahlen, denn ich dachte an die Zeit zurück, als er ihn trug, wo alles noch anders war. Fest zog ich ihn in meine Arme, schlüpfte hinein und zog den Gummibärchenduft in meine Nase. Eines hatte sich anscheinend nicht geändert, er trug ihn noch immer.
Völlig in Gedanken an Früher, machte ich mich auf den Weg zu Joshi, wobei ich Tollpatsch irgendetwas auf den Boden erwischte. Verwirrt sahen meine graublauen Augen zu Boden, fixierten die weiße Verpackung. Das waren doch Tabletten? Warum lagen die im Flur?
„Äh Joshi? Weißt du wen die Medikamente hier sind?"
Doch auf eine Antwort, wartete ich vergebens, was mich verwirrt, mit schnellen Schritten Richtung Wohnzimmer laufen ließ.
„Joshi?"
Aber da war nicht Joshi, sondern der hübsche Junge mit den faszinierenden grünen Augen und langer Lockenmähne, die er heute zu einen Dutt trug, was ihn aber sehr gut stand. Ich überlegte, woher kannte ich das Gesicht? Ich hatte ihn doch erst vor kurzem gesehen. Skeptisch zog ich die Stirn kraus, als ich die Stimme des Koalas hinter mir vernahm.
„Da bist ja Lou, hast du mich gerufen?"
Ruckartig drehte ich mich um, die weiße Schachtel immer noch in meiner rechten, wodurch mir auch wieder einfiel, was ich überhaupt wollte. Somit steckte ich meine Hand den niedlichen Koala entgegen, der sein Strahlen garnicht mehr aus dem Gesicht bekam, ob das an den Jungen lag, der auf der Couch saß?
„Sag mal Joshi. Weißt du wen die gehören? Sie lagen im Flur?"
Die unterschiedlichen Augenfarben musterten die Packung argwöhnisch, als eine fremde Stimme sich einmischte.
„Dürfte ich mal sehen? Die Packung kommt mir sehr bekannt vor"
Urplötzlich stand der Lockenkopf neben mir, wodurch mich sofort der Duft von Melone umgab. Ich schmunzelte, denn dieser Duft passte perfekt zu ihm. Er erinnere an warme Sommertage und machte gute Laune. Genauso wie er es tat, denn seine Grübchen, die er mir schenkte, ließen auch mich grinsen. Nur eins brachte mein Innerstes zum brodeln. Ich kam mir schon wieder vor wie ein kleiner Junge. Denn gegen ihn, war ich ein Winzling.
„Lou?"
Ich erschrak, als mich Joshi ansprach. Shit! Hatte ich wirklich dich ganze Zeit ihn angestarrt? Peinlich berührt, biss ich mir auf die Lippe, als Joshi mich an den Schultern berührte. „Das ist übrigens Harry, Liams bester Freund und Mitbewohner"
Wieder verlor ich mich in den Smaragden, die mich so liebevoll anvisierten. Natürlich, der Junge, er war vor ein paar Tagen in die WG gestürmt und hatte Liam mit sich gezogen. Das war auch der Tag, wo ich Liam das erste mal begegnete. Wie konnte ich das nur vergessen? Kopfschüttelnd hob ich meine Rechte Hand, um ihn die Packung zu überreichen. „Freut mich Harry, ich bin übrigens Lou.."
„Louis, ich weiß. Joshi hat mir so einiges erzählt" Überrascht sah ich wieder zu den kleinen braunen Wuschelkopf, dessen Gesicht eine unnatürliche Röte angenommen hatte. Aha wusste ich es doch, daher wehte der Wind. Der kleine Koala war verknallt.
„Die Tabletten sind hundertprozentig von Li"
Joshi und ich machten große Augen, als wir das gesagte sacken ließen. Warum sollten Tabletten von Liam hier sein? Hatte er sie liegen gelassen?
„Seht ihr? Dieser Stempel? Eindeutig stammen sie aus dem St. Lukes, wo Liam arbeitet."
Mit der mit Ringen besetzten Hand, fuhr Harry über die Seiten der
Schachtel entlang, wo die Initialen S.L. klar zu erkennen waren.
„Das kann nur eins bedeutet, diese Tabletten muss er..."
„...Niall gegeben haben"
Schwer seufzend kamen diese Wörter von Joshi, dessen kleinen Hände immer noch auf den zierlichen Schultern lagen, während er mir beruhigend darüber strich.
„Wo ist Ni überhaupt, ich hab ihn seit Tagen nicht gesehen?" Eher gesagt war ich mit anderen Dingen komplett abgelenkt gewesen und hatte mich eher meinen Trieben hingegeben, als mich um Niall zu kümmern. Schöner bester Freund war ich.
Die Gewissensbisse nagten an mir und ließen mich augenblicklich das Gesicht verziehen. Zu groß war der Schmerz, über die Erkenntnis, wie sehr ich meinen kleinen Bruder vernachlässigte. Gerade jetzt wo er krank war und mich brauchte.
„Hey Lou! Mach dir darüber keine Gedanken Babyni ist bei Li, er schrieb es mir Gestern." Die Grübchen von Harry schienen kein Ende zu nehmen, als er mir das mitteilte. Harry war wirklich ein Goldschatz und mit nichts aus der Ruhe zu bringen. Genau das war der Ruhepol, den wir gerade brauchten. Nach diesem Chaos. Den Problemen mit Luke und Sven und einen Kobold, der sich nichts sagen ließ, was ja das Problem war. Ich kannte Ni, wie kein anderen und er würde immer das Gegenteil tun, als dass, was man ihn riet. Daher kam mir auch der nächste Gedanke in den Kopf.
„A-aber was suchen die Tabletten dann hier? Das heißt doch, dass er hier gewesen sein muss und wo ist eigentlich Zaddy?"
Suchend gingen meine blaugrauen Augen hin und her. Wollte mich hier keiner verstehen oder was? Das stank doch zum Himmel. Frustriert versuchte ich mich von den Karamellduftenen Koala losreißen, als sein bekanntes Kichern meine Alarmglocken klingeln ließ.
„Sag mal, seit wann trägst du was anderes als Zaddys Hoodies?"
Joshi sagte es in den selben Unterton,
wie er Gestern in der Küche anfing. Bevor das Ganze komplett ausartete und dazu hatte ich erst recht keinen Nerv.
Hier ging es schließlich um Ni, meinen kleinen Bruder. Wer wusste, wie es ihm ging? Weiter zappelte ich vor mich hin, währenddessen etwas an meinen Kragen zog.
„Was sehen meine Augen da Lou? Ist das etwa ein Knutschfleck? Jetzt versteh ich denn Rollkragen." Negisch zog der kleine braune Wuschelkopf seine Augenbrauen nach oben. „So wie ich weiß ist mein großer Bruder ein Beißer, da ist....-„
„D-du weißt garnichts Joshi!" Langsam war ich von der Sache nur noch genervt. Klar wir hatten Sex, sehr heißen und vor allem lauten Sex. Aber das war was ganz natürliches. Außerdem tastete ich mich an die ganze Sache erst heran. Was konnte ich denn dafür wenn Mr. Sex keine Grenzen kannte? Schmollend zog ich die Lippen nach vorne.
„Ach komm schon Lou, jetzt sei doch nicht so, ich zieh dich doch nur auf."
Ja im Beisein von Harry tat er das, wobei ich nicht mal wusste, was er jetzt von mir denken musste. Doch mir weiter darüber Gedanken zu machen, dazu kam ich nicht mehr. Denn im nächsten Moment schlug die Haustür erneut laut krachend auf, wobei ein herzzerreißendes Schluchzen sofort den Raum erfüllte.
„Joshi? Lou? Ich brauche eure Hilfe!!!"
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Niall POV
Zitternd griffen meine kalten Hände in die Taschen meines blauen Parkas. Ein eiskalter Wind wehte heute über Bradford hinweg und dass ich immer noch eine Erkältung mit mir rumschleppte, war jetzt auch nicht fördernd. Aber hey, ich hatte die Wohnung verlassen, konnte mich gegen alles und jeden durchsetzten und würde jetzt meinen Plan umsetzten. Niemand könnte mich aufhalten. Denn ich war Niall James Horan und....
„Ey du kleiner Gartenzwerg, warte gefälligst auf mich!"
Missmutig ging mein verschwitzter blonder Schopf nach hinten, wo Mister coolness gerade den Mietkomplex verlies. Ja das war das einzigste Problem an der Sache. Zayn!!! Der Kerl der immer schwarz trug und bei der Kälte nur eine Lederjacke anhatte. Er spielte sich gerade auf, als währe er mein persönlicher Bodyguard. So richtig verstand ich das jetzt nicht. Gut wir kamen jetzt viel besser miteinander klar und er war es, der mich auffing, wo es kein anderer tat. Doch das hieß doch trotzdem nicht, dass er mich nicht alleine aus der Wohnung ließ. Argwöhnisch ging mein Blick in seine rehbraunen Augen, die anscheinend über etwas nachdachten. Doch er schien meinen Blick zu bemerken, denn plötzlich war mein Gesicht doch so viel interessanter. „Was?"
„W-Wieso tust du das?" Zitternd war meine Stimme, während mein Kopf vor Schmerzen dröhnte. Anscheinend wollte meine Körper ganz andere Dinge, als mein Verstand. Aber das war mir jetzt egal. Viel zu lange hatte ich nur rumgelegen und ich genoss die neu bekommene Freiheit in vollen Zügen. Dass würde mir auch dieser Wichtigtuer nicht vermiesen.
„Fängst du jetzt schon wieder damit an du Baby? Entweder du gehst mit mir oder garnicht, verstanden?" Damit umschloss er mein rechtes Handgelenk und zog mich unter lauten Schimpftriaden meinerseits, mit sich.
So ein verdammter Mist. Warum musste ich auch ausgerechnet vorhin niesen?
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Einige Minuten vorher.
Die Freiheit, kann noch so nah sein. Wenn fremde Fesseln sie von einen wegtreiben, bleibt der Weg trotzdem versperrt.
„Kannst du mir bitte mal sagen, was du vorhast?"
So langsam war mir klar, wo der unheimliche Blick von meinen besten Freund seinen Anfang nahm. Bei der Eiseskälte, die sich gefühlt in Sekunden in dieser Wohnung nur durch seinen Blick ausgebreitet hatte, wäre es kein Wunder, wenn nicht gleich der nächste Schneesturm hinein brach und damit meinte ich direkt über uns.
Ich schluckte, während mein Rücken immer mehr zur rettenden Haustür rutschte. „Oh h-hi Zayn, hab dich garnicht gesehen. W-wie gehts? Du ich muss dringend los. Wir sehen uns!"
„Hier geblieben Freundchen! Was hast du vor?" Dunkel war sein Ton, als er mit seinen Händen in die Kapuze meines Parkas griff, die rettende Aktion, die Tür zu öffnen, unterbrach.
„Lass mich los verdammt!" Langsam wechselte meine Stimmung von Unsicherheit in tierischen Frust. Da war mir auch seine dunkle Aura egal, die Darth Vader nah kam. „Ich will einkaufen, ok? Jetzt lass mich gehen, ich bin kein Baby mehr."
Zappelnd mit wild rudernden Armen versuchte ich mich zu befreien, wobei Zayn mich an die nächst beste Wand drückte. Keuchend sah ich in das Golden, was heute ein gewisses Feuer enthielt. Anscheinend hatte ich ihn mit meiner Aktion auch auch angespornt.
„Ach ja Babyni? Jetzt hörst du mir mal zu. Entweder ich komme mit, oder das einzigste, was du heute noch zu Gesicht bekommst ist deine Zimmertür von innen, verstanden?"
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Natürlich willigte ich ein. Was hätte ich sonst tun sollen? Aber eins wusste Mr. Bradford schliesslich nicht. Der Tesco Superstore war meine zweite Heimat
und hier würde ich ihn schneller los sein, als ihm lieb war.
„Du verdammter Giftzwerg bleib gefälligst stehen!" Hallend hörte ich Zayn hinter mir fluchen, was mich aber nur schneller werden ließ. Ich hatte meine Chance genutzt, als ich vorgab mein Geld zuhause liegen gelassen zu haben. In dem Moment, vergaß er mein Handgelenk und suchte nach seiner Geldbörse, wodurch ich schnell das Weite suchte. Wenn ich sonst empfindlich auf meine Größe reagierte, hier war es ein Vorteil, denn die Verkaufsregale verschluckten mich regelrecht, als ich mir zwischen Konserven aus sauren Gurken und roter Beete eine Pause gönnte. Mir schwindelte es und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Aber das war es wert. Mit ein bisschen Geduld, würde er aufgeben und ich könnte in Ruhe...
„Was für eine Überraschung der kleine Ni!" Diese Stimme! Dieser widerliche Geruch seines Atems. Ich spürte die Lippen direkt an meinen Hals, was mir sofort die Tränen in die Augen trieb. „Wo warst du denn so lange, mein blonder Engel? Ich hab deinen heißen Knackarsch schon vermisst" Kaum sprach er diese Wörter aus, wanderten seine groben Hände auf meinen Hintern, was mich Würgen ließ.
Immer näher kamen seine schmalen Lippen meinem Gesicht, ließen mich einen Blick auf das eiskalte Blau werfen, was sich in mein Gehirn eingebrannt hatte. Ich wimmerte auf, war mein Körper doch bewegungsunfähig, starr vor Angst. Doch gerade das schien ihn noch mehr anzustacheln, indem er mich noch enger zu seinen stinkenden Körper zog. Dieser Geruch, er war so widerlich, brachte mich wiederholt zum Würgen, als mir nur eine Lösung einfiel. Nach der Person zu rufen, die ich vor ein paar Minuten noch unbedingt loswerden wollte. Doch ob es ihn erreichen würde?
„Zaddy!!! Hilfe!!!"
Hoffen wir mal, dass Zayn ihn hört...
Damit guten Start in die neue Woche ❤️
Morgen ist die Liebe _chey_19 wieder dran.
Eure Manu ☀️
„In restless dreams, I walked alone
Narrow streets of cobblestone
'Neath the halo of a street lamp
I turned my collar to the cold and damp
When my eyes were stabbed by the flash of a neon light
That split the night
And touched the sound of silence"
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