❄️65❄️ - Keine Lügen mehr!!!

„Oh, I don't want a lot for Christmas
This is all I'm asking for
I just wanna see my baby standing right outside my door"


Niall POV

Die Kälte ließ mich unweigerlich schlottern. Hatte ich was falsch gemacht? Warum unterbrach er die Wärme zwischen uns, die ich so dringend brauchte. Erst jetzt spürte ich die Aufruhr in meinen Inneren, die mich viel schneller als gewohnt Luft holen ließ. Doch das beunruhigte mich weniger, als dieser seltsame Blick der Teddyaugen. Aber sie sahen nicht zu mir, sondern hinter mich? Vorsichtig drehte sich mein Kopf nach Hinten, als ich Joshi und Harry Arm in Arm erblicken konnte? Was war denn da los und w-wie lange standen sie da schon?

Jetzt wurde mir so einiges klar. Langsam ging mein Kopf wieder in die Urposition zurück, während die warme Hand, des Trägers, der so nach Haselnuss roch, mein strubbeliges Haar berührte. Ich konnte nicht anders als laut aufzuseufzen, denn jede Berührung von Liam war eine Wohltat, lies die Schmetterlinge wild umherflattern, dass man sie fast hören konnte.

Doch so schnell dieser Moment erschien, verschwand er auch. Mit einen Ruck war der groß-gewachsene aufgestanden, stammelte ein „I-Ich sollte gehen" vor sich hin und war schneller um die Ecke geflitzt, als mir lieb war. Aber das wollte ich nicht zulassen, jetzt wo wir uns so nah gekommen waren und geküsst hatten?
Mit knabbernden Lippen versuchte ich meinen schwerfälligen Körper aufzurichten, als die Ringen besetzte Hand von Harry mich zurückdrückte.

Hey kleiner Ni, wie gehts dir? Du scheinst nicht mehr so blass zu sein." Schon waren seine Hände in meinem Gesicht und ließen keine Millimeter unangetastet. Bildete ich mir das nur ein, oder wollte er mich ablenken?
M-Mir gehts schon viel besser" rau war meine Stimme wohl immer noch, aber das hielt mich trotzdem nicht davon ab, ein zweiten Versuch zu starten. Zu sehr war der Drang Liam zu folgen. Auf meine quälenden Fragen, Antworten zu erhalten. Doch die großen Hände des Lockenkopfes, der so treudoof zu mir blickte, er hielt mich an Ort und Stelle, nicht mal ein Zucken ließ er zu. „Ni ich finde nicht das du-..."

"Liam!!!"

Sein Name, diese vier Buchstaben, die ausreichten um das Pochen meines Herzens augenblicklich zu erhöhen. Sie wurden von meinen besten Freund in einer Tonlage ausgesprochen, die ich nur allzu gut kannte und den Drang verstärkte Teil des Geschehens zu sein.
Somit gab mein Körper alles, um die Kraft Reserven zu wecken. Zappelnd gingen meine schwachen Beine, während der Oberkörper sich gegen Harry stemmte. Ich wusste nicht genau wie, aber irgendwann war ich frei, stand wackelnd vor der Couch und warf einen kurzen Blick zurück zu eben dieser, wo mich die grünen Smaragde mitleidig ansahen. Aber darauf ging ich jetzt nicht ein. Zielsicher, mit unsicheren Gang bog ich deshalb um die Ecke, wobei Liams Boxershorts immer mehr runter rutschte, war sie doch viel zu groß. Meine beiden Hände griffen danach, lenkten mich ab, sodass mir die Gestalt vor mir, erst garnicht auffiel und mich taumeln ließ.

Sattes Braun und intensives Blau, was so düster wirkte, wie der Dunst eines Novembermorgens. Still stand der braune Wuschelkopf da, griff plötzlich nach meinen Händen und richtete sein Blick Richtung Wohnzimmer. Immer nervöser wurde ich durch sein Verhalten, während er mich mitzog und Harry etwas zurief. „Ihr solltet gehen"

Hin und Her. Zwischen Locken und wuscheligen Haaren, ging mein Sichtfeld. Ich verstand garnichts mehr, als die Grübchen endgültig verschwanden, zu einem Nicken wechselten und der groß gewachsene dem Raum verließ. Streckend, auf die Zehenspitzen stellend, warf ich einen Blick hinterher, doch die unverwechselbaren Augen, versperrten mir den Weg.

Mittlerweile erschauderte mein selbst, bei Joshis Ausdruck. War der kleine Mann, sonst immer am strahlen und belohnte einen mit einen warmherzlichen Lächeln, blickten meine Augen jetzt in Traurigkeit und Enttäuschung?

Verwirrt biss ich mir wiederholt auf die Lippen, drückte meine kalten Hände, fester in die warmen Weichen von Joshi, währenddessen die Haustür ins Schloss fiel und der Koala endlich seine Stimme wiederfand. Doch das was er mir entgegen brachte, ließ mein stark pochendes Herz stillstehen.

„Du hast mich sehr enttäuscht Niall!!!"

Die flatternden Schmetterlinge, die kontinuierlich gegen meine Magenwände flogen und ein nicht zu stillendes Kitzeln verursachten. Sie fielen. Stellten das Flattern in binnen von Sekunden ein und knallten ohne Schutz auf den dunklen Grund, denn die Aussage, die sich immer wieder in meiner hinteren Hirnregion abspielte, sie traf mich tief ins Mark. Kein Blinzeln erreichte mein Eisblau, während ich versuchte Wörter auszusprechen, aber nur undefinierbare Töne herauskamen.
Joshi ging zwischenzeitlich auf und ab, hielt vor mir an, schüttelte mit den Kopf, wobei das wuschelige Haar ihm ins Gesicht flog, um seinen Gang fortzusetzen. Dies wiederholte sich mehrere Male, bis seine Nase meine berührte. Die Sommersprossen intensiv mir entgegenschlugen.

Hast du mir nichts zu sagen Niall?"
Stampfend gingen seine Füßen auf den knarzenden Holzboden nieder, wobei die warme Atemluft, die er mir entgegen blies, mich zum schwitzen brachte.

Perle für Perle liefen mir über die Stirn.
I-ich weiß nicht, was du meinst" Klein mit Hut, Ohja jeder Schlag des Sekundenzeigers der Wanduhr über uns, ließ mich schrumpfen.

Ach wirklich Niall? Und was ist mit heute Morgen, he?" Mit verschränkten Armen, Körper an Körper, standen wir da. Kein Entkommen mehr möglich, denn dieser kleine Koala, hatte sein Ziel anvisiert, was anscheinend ich war.
Fiebernd ging meine Gedanken zurück an den Morgen, der so langweilig und ereignislos anfing, bis ja bis Joshi das Haus verließ und Liam-...

Shit! Ich erstarrte. Konnte es sein, das Joshi davon wusste? Aber Liam würde doch nicht? Die Erkenntnis traf mich tief. War meine Menschenkenntnis so falsch? Ich wieder einmal auf jemanden hineingefallen der es nicht gut mit mir meinte? Schluchzend schmiss ich mich an den karamellduftenen Körper, der sich augenblicklich versteifte. „E-Es tut mir leid Joshi"

„Weißt du wie oft ich das schon von dir gehört habe Niall? Ich hab es so satt. Ohne Möglichkeit zu reagieren riss er sich los, ließ mich taumelnd zurück.
„Du hast mir etwas versprochen.
Weißt du noch Niall? Wie verdammt nochmal soll ich dir helfen, wenn du nicht ehrlich zu mir bist?"

Er tat es wieder, er nannte mich Niall und das unentwegt, während seine Blicke immer vorwurfsvoller wurden.
Unruhig zuppelten meine Hände an der viel zu großen Boxershorts, traute ich mich doch nicht nach den kleinen Koala zu greifen. „J-Joshi ich wollte doch nicht-„ ich stoppte mich selbst, um vorsichtig einen Schritt nach vorne zu machen, was mein bester Freund nicht zu ließ und sich noch mehr entfernte.

„Was wolltest du nicht? Mich verletzten? Mir die Wahrheit sagen? Verdammt Niall ich habe dir vertraut und du trittst es mit Füßen."
Zittrig blies er die noch immer aufgeheizte Atemluft aus, während er seine Zimmertür anvisierte.

Aber genau das wollte ich nicht, die Aussagen nicht im Raum stehen lassen. Schwach griff ich deshalb nach seinen Schultern. „A-aber das stimmt nicht Josh"

„Ach wirklich? Was verheimlichst du noch Kobold?"
Kalkweiß wurde mein Gesicht, als mir die verpasste Prüfung und das durchfallen des Semesters, die Tränen ins Gesicht trieben. Kopfschüttelnd kniff ich meine Augen zusammen.

„Wusste ich's doch" seufzend berührte der braune Wuschelkopf den Griff seiner Tür. „Zur einer Freundschaft gehört Vertrauen Niall, denk mal darüber nach"

Knallend ging der Schall der geschlossenen Tür über mich, als ich keinen Halt mehr fand und auf den grauen Läufer kauernd zusammensackte.
Ich tat es wieder, verletzte Menschen, die alles für mich waren.
Wieso gab er sich überhaupt mit mir ab? Dieser Junge, der soviel schlauer war, wie ich es je sein würde.
Ich war ein Versager, sowie es Greg mir immer prophezeite und Joshi würde genauso denken.

War ich mir doch sicher, dass richtige getan zu haben. So führte mein Schweigen zum genauen Gegenteil. Ich war allein, während mich die dunkle Welt verschlang.
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Louis POV

Wie ein Fremdkörper, lag mein linker Arm neben mir. Seit den unverweigerlichen Treffen mit Sven....schon bei den Gedanken stellten sich bei mir alle vorhandenen Nackenhaare auf...lag er in Gips. Dass ich in jetzt endlich ohne diesen betrachten konnte, begeisterte mich wenig, denn nur mit größter Mühe und Schmerzen war dieser überhaupt einen Millimeter zu bewegen.

„Das sieht sehr gut aus"
Dr. Melt rückte seine Brille zurecht, die bei seinen prüfenden Blick, immer weiter die Nase runterrutschte.
Drückend gingen die kalten faltigen Finger meinen linken Arm entlang, was mich immer wieder dazu brachte scharf die Luft einzuziehen.
Der Heilungsprozess ist genauso wie er sein soll."

Bitte? Missmutig sah ich den Arzt entgegen, der sich gerade die Einmalhandschuhe von den Händen stülpte, bevor diese in der Tonne, neben der Tür verschwanden.

„Was ziehen Sie denn für ein Gesicht Mr. Tomlinson? In Anbetracht wie wenig Zeit seit den Bruch vergangen ist, entwickelt sich alles bestens. Seien Sie nicht so streng zu sich. Ach und übrigens, positives Denken hilft ungemein" zwinkerte er durch seine faltigen Augen entgegen.

Vielleicht hatte Dr.Melt recht und ich erwartete zuviel? Aber dieser Tag, Zayn mit seinen Bodyguardkomplex und die Auseinandersetzung mit Liam. Das führte dazu, dass ich Zayn stehenließ. Nicht ein Blick ging zurück, als er lautstark meinen Namen rief. Wenn mich ganz Bradford jetzt nicht kannte, grenzte es an ein Wunder. Fest biss ich mir auf die gerade etwas verheilte Lippe, wenn das der schwarzhaarige sah.... Ach man! Warum dachte ich permanent an diesen Idioten? Frustriert ging mein rechter Arm, durch das wuschelige Haar, was mir schon wieder ins Gesicht fiel.

Gut wenn sie keine weiteren Fragen haben, werd ich Miss Chings hineinschicken. Sie wird sich um alles andere kümmern." Der grau-melierte Schopf war schon im Stande zu gehen als ich ihm zurückrief, verstand ich deine Aussage doch keineswegs.
Ä-äh Dr. Melt? Was meinen sie mit alles weitere?"

Nun ich dachte, das wäre offensichtlich." Wiederholt schob er die Brille ein Stück zurück, als er mich schmunzelnd musterte. „Wir legen ihnen erneut einen Gips an. Der Arm braucht weitere Schonung um sich vollständig zu regenerieren."

Doppel so groß wurden meine Augen, als mein Mund plötzlich ohne Kontrolle offen stand. Zu groß der Schock weiterhin diesen unhandlichen Gips durch die Gegend tragen zu müssen.

Wenn sie mich jetzt entschuldigen würden, der nächste OP Termin wartet. Wir sehen uns dann in zwei Wochen und alles gute weiterhin." Damit klopfte mit der Arzt aufmunternd auf die Schulter und ließ mich alleine, wo ich unmotiviert auf die Krankenschwester wartete, die die Prozedur durchführen würde.

Der Tag wurde von Minute zu Minute besser.
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Laut seufzend atmete ich aus, als die schwere Tür hinter mir ins Schloss viel. Der frische Gips juckte jetzt schon und lies mich leise vor mich hinfluchen. Ziemlich ungewöhnlich für diese Uhrzeit, war hier keine Menschenseele und man hörte jede Mücke husten. Das war auch der Grund dafür meine Stimme in Zaum zu halten, als Irre sollte man mich hier ja nicht abstempeln, war mir ja noch nicht klar, war von Zayns Krawallakt etwas mitgekommen hatte. Als ich mich gerade auf den Weg machen wollte, diesen einzusammeln, ließ mich eine allzu bekannte Stimme jede Bewegung einstellen.

Hallo Louis"
Eisblaue Augen frassen mich quasi auf, als der mindestens zwei Kopf größere blonde Schopf, dessen Haare wie immer perfekt gestriegelt nach hinten gekämmt waren, vor mir anhielt. „So trifft man sich also wieder." Grob, griff er nach meinen Kinn, um direkten Blickkontakt herzustellen. Ich erschauderte bei den Wahnsinn, dass seine Augen aufs neue widerspiegelten. Doch etwas war anders, als Gestern. Sein Gesicht lag ihn Falten, als würde ihn etwas quälen. Natürlich, Zayn schien ihn ordentlich eine verpasst zu haben. Bei den Gedanken fing ich an zu schmunzeln, was Sven anscheinend überhaupt nicht gefiel, denn seine rechte Augenbraue fing gefährlich an zu Zucken, während er mein Gesicht immer näher an seines zog. „Ich wüsste nicht, was so witzig sein sollte Kleiner" Intensiv traf mich seine feuchte Atemluft auf der Haut, wodurch mir augenblicklich die Galle hochstieg. Mir war durchaus bewusst, zu was unsere letzte Begegnung geführt hatte und das konnte und wollte ich nicht nochmal zulassen. Panisch griffen meinen Hände an seinen Bauch, vermutete ich von daher doch die Schmerzen, war die Szene von Gestern noch allgegenwärtig und ich sollte recht behalten. Laut stöhnend ließ er von mir ab, um sich die pochende Stelle zu halten.

Das nutzte ich als Chance. Fing sofort an, meine Beine so schnell wie möglich in Bewegung zu setzen, als irgendetwas nach meiner Jacke griff und mich gegen die nächst beste Wand beförderte

Du kleiner mieser...das wird dir noch leid tun" Knurrend kam sein widerlicher Mund meiner rechten Ohrmuschel immer näher. Ich spürte seine glänzenden weißen Zähne ganz genau, wie sie über den empfindlichen Knorpel striffen, um danach fest zuzubeißen.

Laut schrie ich auf, suchte krampfhaft Halt an der Raufasertapete hinter mir, als eine dunkles Knurren mein Herz schneller schlagen lies und dieses Mal geschah dies nicht aus Angst....

Du verdammtes Arschloch, lernst es wohl nie!"

Hello Thursday und willkommen zum nächsten Kapitel, wo es grad richtig spannend wird.
Wer da wohl Louis zur Hilfe eilt?
Vielleicht hilft uns da _chey_19
weiter?

Wir lesen uns Samstag ♥️♥️♥️

Eure Manu

„I don't want a lot for Christmas
There is just one thing I need
I don't care about the presents underneath the Christmas tree
I just want you for my own
More than you could ever know
Make my wish come true
All I want for Christmas is you
Yeah"

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