❄️53❄️ - Diamonds
„Find light in the beautiful sea
I choose to be happy
You and I, you and I
We're like diamonds in the sky
You're a shooting star I see
A vision of ecstasy
When you hold me, I'm alive
We're like diamonds in the sky"
Louis POV
Schwer japste ich nach Luft, schien mich Zayn doch fast du zerquetschen. Erst jetzt sackten die einzelnen Wörter durch meine Gedankengänge. Ließen die vielen Synapsen des Kleinhirns auf Hochtouren arbeiten.
„Du wirst diese Wohnung nicht mehr alleine verlassen, ist das klar?"
Fing dieses Theater schon wieder an? Sowas ähnliches fand doch schon im Krankenhaus statt, kurz vor meiner Entlassung. Meine Gesichtsfarbe änderte sich in Bruchteilen von leichenblass zu purpurrot. So sehr mich Mister Ego auf zwei Beinen auch magisch anzog, er traf mit seinen besitzergreifenden Gehabe einen bestimmten Nerv, um mich auf die Palme zu bringen.
Mit aller Kraft, die ich einhändig aufbringen konnte, stieß ich ihn von mir, was zu einem belustigten schnauben seinerseits führte. Das konnte doch nicht... wütend blies ich die Luft aus, während ich genau die Stelle berührte, die ihn Schmerzen bereiten würde. Ich wusste, dies war alles andere als fair. Aber gleiches vergalt man halt mit gleichen. Fest war der Stoß auf die Wunde, als er zischend zurücktaumelte und ich die Chance nutzte, um durch die Tür zu entkommen. Wer dachte er, wer er war? Sicher, die Aktion mit den gebrochenen Arm hatte mir gezeigt, wie gefährlich Luke und Sven waren und das Gespräch heute, was ich zufälligerweise auffasste, lies mich die Nackenhaaren aufstellen. Doch ich war kein Gegenstand, der sich einsperren ließ. Quietschend rutschten meine Schuhe über den grauen Läufer im Gang, als mich etwas an der Hüfte packte und in die Höhe hob. Schreiend strampelte ich wild in der Luft umher, als ich den Apel-Zimt Duft unter mir vernahm. „Du böses kleines Äffchen. Da muss ich wohl ganz andere Seiten aufziehen" Pulsierte sein Körper unter mir, während er meinen Hintern einen Klaps gab. Zuckend wollte ich schon wieder losbrüllen, als seine rechter Zeigefinger zur gegenüberliegenden Tür ging. „Du willst doch nicht Joshi wecken Lou? Der kleine Koala braucht dringend Ruhe."
Shit. Woher wusste er? Dieser Sadist nutzte meine Schwächen schamlos aus.
Pfeifend kam er einer mir nur allzu bekannten Tür immer näher. „Ni wird wohl nichts dagegen haben. Außerdem ist das Bett bequemer als meine Couch"
Meine Augen wurden groß, als ich Kopfüber, auf seinen Rücken hing. Er wollte mich doch nicht? „Lass mich sofort los," wild schlug ich der rechten Hand zu, was ihn aber kaum zu stören schien.
„Süß wie du versuchst mich zu verletzten Lou, aber du bleibst jetzt erstmal hier, bis du dich beruhigt hast." Damit schmiss er mich auf Nialls Bett und bevor ich die Tür erreichen konnte, war diese von ihm schon zugeknallt und verschlossen worden. „Zayn das geht nicht, ich muss mich um Ni kümmern." Verzweifelt rüttelte ich am Türgriff und trat dagegen.
„Na na na, denk an Joshi und keine Sorge, der kleine Blonde Kobold ist bei mir in den besten Händen."
„Zayn!!!" Ganz nah legte ich mein Ohr an die Tür. Nichts, absolut nichts. Er war gegangen und hatte mich eingesperrt. Fassungslos rutschte ich die Türe herunter und vergrub die rechte Hand in mein wuscheliges Haar.
Was trieb ihn nur zu so einer Tat? In was für Machenschaften war er verwickelt, dass er anscheinend so eine Angst hatte und mich festhielt? Vor Wut liefen mir die ersten Tränen über das Gesicht, bis ich zitternd von einen Heulkrampf geschüttelt wurde. Immer wieder flachte er ab und dann von neuen zu beginnen.
Als dann keine Tränen mehr fließen wollten, fielen mir vor Erschöpfung endgültig die Augen zu. Wie in Zeitlupe kippte mein Körper zur Seite und blieb bis die ersten Lichtstrahlen das Zimmer begrüßten liegen. Mir blieb nur eine Hoffnung, dass Joshi der erste war, der an dieser Türe vorbeikommen würde.
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Niall POV
Schwerfällig öffnete ich meine Augen, als das grelle Tageslicht mich gequält aufstöhnen ließ. Schnell drehte ich meinen Kopf wieder Richtung Kissen, was sich ungewöhnlich warm anfühlte, um meine verstopfte Nase darin hineinzudrücken. Auch wenn mein Geruchssinn ziemlich im Eimer war, kam mir der Geruch sehr bekannt vor. Die Frische von aufgeschnittenen Äpfeln und der Süße von Zimt.
„Guten Morgen kleiner Ni"
Das zarte Gefühl in meinen verschwitzen Haar, ließ mich entspannt aufseufzen, als ich ein dunkles Kichern vernahm. Mich wunderte immer noch was er hier suchte? War es das schlechte Gewissen, was immer noch an ihn nagte, oder hatte unsere tränenreiche Zusammenkunft doch etwas genützt und er hasste mich nicht mehr? Was es auch war, ich genoss die Zeit der Zweisamkeit. Auch wenn ich es ungern zugab, insgeheim gefiel es mir beschützt zu werden. Enger kuschelte ich mich an den warmen Untergrund, als seine Stimme auf meine Ohren traf.
„Wie gehts dir heute Ni?"
Warum musste er diesen schönen Moment unterbrechen, während ich das Gefühl hatte mit meinen eigenen Einhorn über Regenbögen zu springen?
„Ich weiß nicht"
Gab ich grummelnd von mir.
„Ist da einer ein Morgenmuffel? Na komm ich mach dir einen Tee. Liam hat gemeint du brauchst viel Flüssigkeit."
Moment woher kannte Zayn Liam? Perplex hob ich den Kopf an und in das belustigte Gesicht des schwarzhaarigen zu sehen.
„Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen. Liam war vorhin hier als du noch halb im Koma lagst. Er meinte dein Fieber sei gesunken."
Bestimmend aber ohne mich zu verletzten schob mich Zayn von sich, um aufzustehen, was mich grummeln ließ. „Ich hol dir was zu trinken."
Er war schon auf halber Strecke, als er mir etwas zurief. „Ach übrigens du Gartenzwerg, wag es ja nicht die Infusion nochmal eigenmächtig zu entfernen. Liam war stinkesauer und ich soll dir ausrichten, noch einmal so ein Vorfall und er schleift dich höchstpersönlich ins Krankenhaus."
Ich erschauderte und verkroch mich noch mehr in die warme Kuscheldecke, die den Apfel-Zimt Duft angenommen hatte. Wenn ich an die dunklen Teddyaugen dachte, die mich quasi aufspießten, wurde mir ganz anders. Gedankenverloren knabberte ich an meiner Unterlippe herum, als ein lautes Gähnen mich hochschrecken ließ.
„Morgäähn Babyni"
Braun und Blau sahen in mein Eisblau, als ich der extrem wuschelige braune Kopf runterbeugte, um seine Lippen auf mein blondes Haar zu legen.
„Du siehst etwas besser aus" Gab Joshi erleichtert von sich.
„Sein Fieber ist auch nicht mehr so hoch", mischte sich Zayn ein, als er mir die Tasse in die Hand drückte.
„Das wird ausgetrunken!"
Seufzend blies ich über die flüssige Oberfläche, als ich mir verwirrt das Blickeduell der beiden Brüder ansah. Kam mir das nur so vor, oder schien da was vorgefallen zu sein? Mehrfach versuchte Joshi etwas auszusprechen, was man an der zitternde Lippe erkannte, aber es verlies kein Wort seinen Mund. Erst als er sich suchend umsah, war das Hindernis anscheinend gebrochen, während er Zayn noch näher kam.
„Kannst du mir mal verraten wo Lou ist?"
„W-woher soll ich das denn wissen? Er wird noch schlafen. Es war auch für ihn ziemlich anstrengend die letzten Tage."
Auffällig versuchte sich Zayn aus der Situation zu retten, während er Richtung Küche ging. Doch Joshi roch die Lunte von weiten, genauso wie ich. Gerade wollte ich mich aufsetzten, als mich der knuffige Koala mit seinen kleinen Händen zurückdrückte.
„Ich mach das schon Ni, versprich mir, dass du liegenbleibst?"
Erwartungsvoll sah er mich an, seine Haare standen ihn zu Berge, als er nachdenklich mit den Händen hindurch fuhr.
Schwer hustend seufzte ich auf. In meinen jetzigen Zustand konnte ich eh nicht viel ausrichten. Somit nickte ich meinen besten Freund leicht zu, während ich erschöpft die Augen schloss. Das bisschen hatte mir schon mehr Energie gekostet, als mir momentan zur Verfügung stand. Ich hoffte nur, Louis befand sich wirklich noch in der WG, wie es Zayn behauptete. Denn wenn nicht, würde mich auch ein Riese mit dunklen Teddyaugen nicht davon abbringen, ihm zu folgen.
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Louis POV
So leicht wie eine Feder, schwebend wie auf Wolken, so fühlte es sich an. Noch nicht richtig wach, aber auch nicht müde genug um die Geräuschkulisse zu überhören. Als würde Metall aufeinandertreffen, das Vibrieren hinter meinen Rücken, sich auf meinen Gesamten Körper ausbreiten.
„Lou? Lou bist du da drin?"
Murrend schlug ich um mich, als wollte ich die helle Stimme vertreiben, während der vibrierende Untergrund den Wachzustand immer mehr herbeiführte.
„Verdammt jetzt antworte endlich! Warum ist diese Tür überhaupt verschlossen? Lou!!!"
Ein Knall erschütterte die Oberfläche und ließ mich ruckartig die Augen öffnen. Stöhnend richtete ich mich auf. Ich war doch tatsächlich auf den Boden eingeschlafen. So fühlte es sich jedenfalls auch an, als ich den Hals drehend versuchte die Nackenmuskulatur zu lösen. Plötzlich wurden mir die Worte von Joshi wieder ins Gedächtnis gerufen. Verschlossen! Genau das hatte er gesagt. Da viel es mir wie Schuppen aus den Augen, Zayn, e-er hat...
Wild rüttelte ich an den Griff. Auch wenn ich wusste, dass es nichts bringen würde. Die kleine Flame Hoffnung wollte mein Innerstes nicht verlassen.
„Joshi!!!" Gequält schrie ich auf, während ich wie ein Äffchen an der Tür zog.
„Lou? Lou was ist los? Mach die Tür auf, sofort!"
Der harsche Ton lies mich zurücktaumeln. Das hatte mir gerade noch gefehlt, noch so jemand, der mich rumkommandieren wollte. Schmollend zog ich die Lippen nach vorne. Völlig egal, dass ich der einzigste war der dieses Wunderwerk bestaunen konnte. Es gab mir Sicherheit und das war alles was zählte.
„Wird's bald! Ich mach mir Sorgen um dich Lou was ist-..."
„Das würde ich ja gerne Joshi, aber es ist mir nicht möglich." Ok diese Worte kamen aggressiver über meine Lippen, als ich wollte. Aber so langsam riss sich mein Geduldsfaden und dann schob mir Joshi auch noch den schwarzen Peter zu.
„Erst haust du ab, ohne jemanden etwas zu sagen und jetzt schließt du dich ein Louis? Was soll das?"
Immer dunkler wurde die Stimme des Koalas, lies mich plötzlich Gänsehaut empfinden. Sofort schnappte ich mir einen von Nialls Pullovern, der durch seine blaue Farbe meine Augen zum strahlen brachte.
„Ich war das nicht verdammt, frag doch mal deinen lieben Bruder, der kann dir sicher weiterhelfen." Frustriert schmiss ich mich auf das Bett und schrie meine Wut gedämpft ins Kopfkissen.
„Louis was meinst-..." plötzlich hörte man ein genervtes Aufseufzen an der Tür. „Zayn Javadd Malik schwing sofort deinen hübschen Hintern hier her!"
So vorsichtig wie möglich war mein Ohr Richtung Tür, mein eigenes nervöses ein- und ausatmen unterbrach die plötzliche Stille.
„Bist du des Wahnsinns Babyjosh? Der Gartenzwerg hat gerade die Augen geschlossen. Was gibts denn so dringendes?"
Zayn war gut. Von ihm konnte sogar ich noch was lernen. Wie gelassen er umherschlenderte und Joshi bestimmt völlig treudoof in die seltenen Augen sah. Augenblicklich blitzte das golden in den Braun von dem Ego auf und ließ mich wütend aufschnauben.
„Das fragst du noch Zaddy?" Der wütenden Unterton ging selbst mir durch Mark und Bein, lies mich nervös mit den rechten Fingern an meiner Hose zuppeln.
„Pscht, denk an Niall!" Ich fasste es nicht, dass er meinen Bruder als Airbag nutzte, um den Aufprall seiner Taten abzufangen. Er könnte was erleben, wenn ich erst hier draußen war-..
Moment? Ich hörte nichts mehr. Kein schnauben, keine Schuldzuweisungen. Was war passiert? Noch enger drückte sich meine Ohrmuschel, gegen die kalte glatte Lasur der weißen Tür. Als ein klimpern mich erschrocken zurücktaumeln lies, wobei das Knäul auf den Boden liegend, dazu führte, dass ich stürzte und auf den Allerwertesten landete.
„Lou?" Sattes braun und leuchtendes blau, dazu unsagbar viele Sommersprossen und ein wilder wuscheliger Kopf. Joshi war sofort durch die Tür gestürmt und empfing mich mit den wundervoll süßlichen Karamellduft. „Oh Loubaby es tut mir so leid" Sanft wippten wir als Einheit hin und her. Seine Wärme, diese Liebkosungen. Sie trugen dazu bei, dass ich mich etwas besser fühlte. Die brennende Galle sich nicht an die Oberfläche kämpfen konnte. Entspannt lehnte ich mich gegen seine Ohrmuschel. „Du kannst doch nichts dafür Joshi", gab ich flüsternd von mir, als meine Augen Richtung Tür gingen.
Da stand er, lehnte am Türrahmen mit verschränkten Armen und hatte ein Lächeln auf den Lippen, was mich erneut in Aufruhr versetzte. Wie in Zeitlupe riss ich mich los, lies den verwirrten Joshi auf den Boden voller Kleidung sitzen und packte mit der einzigen Hand, die mir zur Verfügung stand, zitternd sein dunkles Shirt.
„Das war ein Fehler Malik, ein ganz gewaltiger. Knurrend trafen diese Worte sein Gesicht, während die Funken von graublau zu rehbraun flogen. Die Wohnung war zu klein für uns beide. Wer als erstes das Weite suchen würde? Blieb abzusehen....
Ohoh sieht so aus, als knallt es da gleich gewaltig oder Morgen? Vielleicht weiß die Süße _chey_19 mehr?
Wir lesen uns Montag wieder!
Schönes Wochenende
Eure Manu ♥️♥️♥️
„Palms rise to the universe
As we moonshine and molly
Feel the warmth, we'll never die
We're like diamonds in the sky
You're a shooting star I see
A vision of ecstasy
When you hold me, I'm alive
We're like diamonds in the sky"
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