❄️37❄️ - Everybody Hurts
„Everybody hurts some days
It's okay to be afraid
Everybody hurts
Everybody screams
Everybody feels this way
And it's okay
La di da di da
It's okay"
Niall POV
Dieses dunkelbraun ließ mich keine Minute aus den Augen, während er prüfend über meinen Körper wanderte. Ich erschrak, erst jetzt merkte ich, was ich da trug. Schwarz und Flauschig war es, der Geruch von Apfel-Zimt aber kaum noch vorhanden. Der Bademantel von Mister Ego auf zwei Beinen. Schielend gingen meine Augen an mir herunter. Der Mantel hatte sich so verschoben, dass mein Brustkorb frei lag und jede einzelne Rippe leicht zu zählen war. Ich schluckte, was er wohl jetzt von mir dachte? Sein Blick war undefinierbar, doch viel mir sofort auf, wie dieser an meinen knochigen Stellen hängen blieb. Mir war klar, dass ich auffiel. Selbst für einen dünnen Menschen, wirkte ich ungesund schmal und blass. Aber was interessierte es diesen Fremden Menschen? Der wohl so nah an mir wohnte, aber ich noch nie vorher gesehen hatte. Aber dies war jetzt auch nicht so verwunderlich. In den letzten Monaten, war eine andere Person ständig in meinen Kopf, ließ mich keine Nacht einen erholsamen Schlaf finden. Augenblick versteifte mein komplette selbst, als ein Piepsen mich aus meinen negativen Gedanken riss.
„39,1 °"
Gab der Fremde seufzend von sich, als er das Höllenteil aus meinen Mund entfernte. Doch Ruhe gab er mir nicht, den schon hat er das kalte Ding, was sich Stethoskop schimpfte auf meine Brust gelegt. „Tief ein- und ausatmen" zu perplex durch den Befehlston, tat ich alles was er sagte. Ich verstand mich zurzeit selbst nicht. Quälend japsend versuchte ich Luft zu holen, doch die Schmerzen in der Lunge wurde immer schlimmer, mein Atem immer verkrampfter. „Hey es ist alles gut, ganz langsam" Die warme Hand legte sich auf meine nackte Brust. „Atme dagegen, das wird dir helfen" Die Teddyaugen die so intensiv mir entgegen Blickten und dieser nussige liebliche Duft, sie gaben mir halt und Geborgenheit. Halfen mir die Panik zu überwinden. Erschöpft lehnte ich mich in das kuschelweiche Kissen, was so extrem nach ihm roch, konnte durch meine vernebelten Augen sein nachdenkliches Gesicht erkennen. „Hmm...das beste wäre dich ins Krankenhaus zu schaffen"
„N-nein...k-kein...K-rankenhaus...b-bitte!" Einzelne Wörter kamen schnaufend über meine Lippen. „I-Ich tue a-alles b-bitte"
„Alles?" Skeptisch sahen die dunklen Augen mir entgegen, als würde er etwas suchen. Während ich schwerfällig nach Luft rang, das quietschen der Lunge im ganzen Raum zu hören war.
„Ich hoffe, das ist kein Fehler.
Haz bleibst du kurz bei ihm? Er muss aus den nassen Mantel raus"
Bitte was? Raus? Sofort wurden meine Augen groß, als der Lockenkopf sich frech grinsend auf an meiner Seite nieder ließ. Die langen lockigen Haare fielen ihm ins Gesicht, auch wenn die lackierten Finger, permanent durch diese Strichen, sie blieben nie, wie sie sollten. Dieses Leid kannte ich nur zu gut. „Du brauchst keine Angst haben, Liam ist ein ganz lieber, auch wenn er es nicht so von sich geben kann. Er kann wohl mit seinen Befehlston einen richtig Angst machen, aber eigentlich ist er ein viel zu großer Teddybär, der keiner Fliege etwas zu leide tut." Da waren sie wieder, die Grübchen, die sich gnadenlos in Form von tiefen Kuhlen auf seinen Wangen abzeichneten. Egal wie schlecht es mir ging, dies ließ auch mich kurz schmunzeln. Haz erinnerte mich so an mich selbst. Als ich vor über 4 Monaten jung und naiv hierher kam. Voller Tatendrang die Welt verändern wollte. Das war einmal, mein Leben nicht mehr das, was es mal war. Schmerzverzerrt verzog ich das Gesicht.
„H-Hey!" Die langen lackierten Fingern lagen plötzlich in meinem verschwitzten Haar, während das dunkelgrün mich forschend ansah.
„Ist alles in Ordnung...ich-..."
„Was erzählst du da wieder für eine gequirlte Scheiße Harold? Auf! Mach dich lieber nützlich!"
Plötzlich trafen den Lockenkopf etwas am Kopf. Ließ die Locken wild durcheinander fliegen. Dunkel ging der Blick zu Liam über? Genau, er hatte ihn Haz genannt? Für was das Haz wohl stand. Neugierig beobachtete ich die Szene, während der Schweiß nicht aufhören wollte zu fließen.
„War das jetzt wirklich notwendig L-i-a-m" Fast Divenartig gingen diese Wörter an die Teddyaugen, wobei er wie wild versuchte seine Haare zu richten. Was kläglich scheiterte.
Doch Liam ließ die Frage unbeantwortet, drehte sich um die eigene Achse, als wäre es das normalste der Welt. Die beiden schienen eine ganz außergewöhnliche Freundschaft zu führen. Lou würde mich in der Luft zerreißen und die Schnipsel verbrennen, wenn ich so mit ihm umgehen würde. Louboo, ich hoffte so sehr, dass es ihm gut ging und ein Retter in der Not den kleinen unter die Arme gegriffen hatte, wozu ich nicht mehr in der Lage war. Sein Bruder, der zu nichts mehr zu gebrauchen war. Immer mehr triftete ich in meine dunklen Gedanken ab.
„Es wird ihm viel zu groß sein, aber es ist besser als nichts, ich werd währenddessen schauen was ich gegen das Fieber da habe"
Erst als etwas den Mantel öffnen wollte, stand mir die Panik in den Augen geschrieben. Traf Oceanblau das wundervoll Smaragdgrün eines ungeschliffenen Diamanten. „N-nicht" krächzte ich schrill auf, während ich versuchte mich wegzurücken, was nur erneut zu einen Hustenanfall führte.
„Hey alles gut Niall, ich schau dir schon nichts weg, aber Liam hat recht der Bademantel ist klatschnass." Intensiv sah ich weiter in das Grün, was wie leuchtende Juwele auf mich hinab regneten. So rein wie die eines Kindes. Kein Stück von schlechten Absichten lag darin, ließ mich dadurch auch meine Mauer etwas öffnen und verkrampft die Augen zupetzen. Mir war das nicht nur unsagbar peinlich sondern meine qualvollen Erlebnisse führten zu Berührungsängste und Panikattacken. Aber Haz hatte etwas an sich, was das ganze im Zaum hielt. Die Hände die mit die Boxershort über die Hüfte streiften, akzeptierte.
„Ich bin übrigens Harry", flüsterte er mir ins Ohr, während das T-Shirt über meinen Kopf gezogen wurde.
Der nussige Duft war plötzlich überall, ließ mich wieder die gläsernen Augen öffnen. Seit ich diesen Duft vernahm überlegte ich Fieberhaft, an was er mich erinnerte, wie ich ihn definieren sollte und urplötzlich traf mich die Erkenntnis direkt ins Gesicht. Es war Haselnuss, Haselnüsse die frisch geröstet am Jahrmarkt zubereitet wurden. Es erinnerte mich so an Doncaster, an Zuhause und an meinen kleinen Wuschelkopf.
„Ok bei dieser Temperatur hilft nur noch eins. Wir werden von zwei Seiten Maßnahmen ergreifen müssen.
Haz kümmerst du dich um die Wickel? Ich werd den Zugang setzen."
Liam war plötzlich ganz nah bei mir, tauschte den Platz mit dem Juwel, als seine starke Hand meinen rechten Arm ergriff. „N-nein...n-nein...i-ich...-„
Versuchte ich mich krätzend mitzuteilen, aber die Luft blieb mir schlichtweg im Hals stecken.
„Jetzt hör mir mal genau zu mein Freund," seine andere Hand ging an mein Kinn, zog es in sein Blickfeld. „Es ist mir völlig egal was du gerade willst. Entweder wir bekommen die Temperatur runter oder dir bleibt nur noch die Option Krankenhaus. Außerdem..." Haselnussbraun blickte in mein Oceanblau, ..."machst du doch alles Niall, oder etwa nicht?"
Verdammt! Jetzt hatte er mich. In der Schlinge, die sich immer fester zuzog, ohne Möglichkeit zu entkommen.
Nickend kniff ich die Augen zu, als der stechende Schmerz in meinen Arm mich wimmern ließ, doch dies war schon bald nicht das schlimmste, denn die quälende Kälte um meine Beine übertraf das ganze noch.
Warum hasste mich mein Leben nur so?
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Louis POV
Ein stechender Schmerz in meinen linken Arm, ließ mich aus den Schlaf fahren. Scharf zog ich die Luft durch meine Zähne. Jetzt wurde mir so langsam klar, für was diese Flüssigkeit, die vor kurzem durch meinen rechten Arm geflossen war, gut sein sollte. Stöhnend drehte ich meinen Kopf, als mir das schlafende Kopf, direkt neben meinen auffiel. Sein Gesicht wirkte so zufrieden, keine ernste Falte hatte sich gebildet, während die unsagbar langen Wimpern durch die zugeklappten Augenlider noch länger wirkten. Wie konnte ein Mensch nur so perfekt sein? Wäre meine Gedanken nicht jetzt schon mit Komplexen geimpft, ich würde diese in diesen Moment volle Breitseite in das Gesicht geknallt bekommen. Ganz leicht rutschte ich näher, streckte meinen rechte Hand nach ihm aus, als meine kleinen Finger die vollen Lippen berührten, sie quasi nachzogen. Wie gerne würde ich wissen, wie es wäre diese mit meinen zu berühren. Doch das waren Träume, die immer Schäume bleiben würden. Vorsichtig ging mein wuscheliger Kopf auf die warme Brust, während meine Hand den Weg in das schwarze fluffige Haar fand. Immer wieder spielten die kurzen Finger mit den butterweichen Strähnen, wirbelten den Duft von Apfel-Zimt auf, als ich entspannt die Augen schloss.
„Ich wollte schon den Sicherheitsdienst informieren. In meinen ganzen beruflichen Werdegang ist mir sowas noch nie passiert. Wie hat er es frisch aus der Narkose überhaupt hierher geschafft?" Knallend ging die Zimmertür, als der Brustkorb unter mir genervt zu vibrieren begann. „Ein Glück der Zugang ist noch zu gebrauchen"
Fest kniff ich die Augen zu, als das stechende Gefühl einer Nadel in meinen rechten Arm wieder präsenter wurde.
„So das hätten wir, ich werde Dr. Melt informieren, danach kommt er wieder in sein Zimmer-...."
„Er wird garnichts" knurrend kam es aus den schwarzen Schopf, der meinen so nah war. Fest griff er nach meiner Hüfte, zog mich besitzergreifend noch näher an seinen muskulösen Körper. „Kann man hier nicht mal in Ruhe schlafen?"
„Mr. Tomlinson braucht Ruhe" Kam es aufgebracht von der Schwester, dessen Stimme mir ziemlich bekannt vorkam.
„Die er hier hat und jetzt raus hier!" Zayns Stimme wurde immer dunkler, während sein Kopf auf meinen Schutz fand.
„Wie reden Sie eigentlich mit mir? Das wird Folgen haben." Damit machte sie anscheinend kehrt, was nachdem quietschen des Gummis ihrer Schuhe zu erhören war und schlug die Tür zu.
„Ja ja du mich auch" kam es gähnend von Zayn, während er sich fest an mich kuschelte. Diese Aktion verwunderte mich so extrem, die Körpernähe von ihm, sie war so seltsam.
„War das wirklich nötig Zaddy?" Ein leichter Widerstand auf der Matratze und der Geruch von flüssigem Karamell, gab mir die Bestätigung das Joshi sich ganz in meiner Nähe aufhielt.
„Du kennst mich doch wenn es um meinen Schönheitsschlaf geht" Vibrierend ging die dunkle Stimme über meinen Körper, während eine warme Hand über meinen Rücken strich und mich fast um den Verstand trieb. Wusste Zayn eigentlich, was er da in mir auslöste?
„Was schon so spät? Verdammt die Uni!" Lautes fluchen, rennende Füße die ihren Weg nicht sofort fanden und dann doch wieder vor dem Bett stehen mussten. Ich hatte die größte Mühe mir ein Kichern zu verkneifen. Joshi war mir so ähnlich.
„Kann ich euch zwei wirklich allein lassen?"
„Natürlich, was denkst du von mir?"
Als wollte der schwarzhaarige mit seiner Aktion Gehör finden, zog er mich noch enger an sich.
„Ach und was war das mit Ni?" Den bitteren Unterton des Wuschelkopfes vernahm sogar ich und machte mich neugierig. Was war zwischen meinen Bruder und ihm nur vorgefallen?
„Hey ich hab gesagt, dass es mir leid tut und außerdem ist das was ganz anderes." Ich glaubte ihn, auch wenn das schnauben von Joshi meine Ohren fand. Zayn schien wirklich ein schlechtes Gewissen zu haben. Am liebsten hätte ich in den Arm genommen und ihm zart zugeflüstert, dass alles wieder gut werden würde. Doch ich musste ja den schlafenden Mimen. Was er wohl dazu sagen würde, wenn er es herausfand? Augenblicklich machte mein kleines Herz einen Hüpfer.
„Ach und inwiefern?" Kichernd sprang der kleine Koala hin und her. Er schien den Hauptgewinn gezogen zu haben.
„D-denk an die Prüfung Babyjosh" Ok das war neu, lag da eine gewisse Unsicherheit in Zayns Stimme? Das bildete ich mir sicher ein.
„Lenk nicht von Thema ab Zaddy.
Shit ich muss los! Wir reden später darüber!" Damit rutschten die Schuhe über den PVC-Boden, bevor sich die Tür laut schloss. Warum zum Teufel schaffte es keiner Türen vernünftig zu schließen? Das ich die WG genauso geschlossen hatte und einfach verschwand, vergaß ich gekonnt. Während sich meine Stupsnase an seine Halsbeuge drückte.
„Endlich Ruhe!" Seufzend drückte auch seine Nase sich an meine Wuscheligen Haare, wobei sein entspanntes Seufzend im ganzen Raum zu hören war.
„Du duftest nach Kokos!
Ich liebe Kokos!"
Flüsterte er mir gekonnt ins Ohr. Ob er wirklich nicht wusste, dass ich wach war oder mit der Aktion erreichen wollte, dass ich meine Augen öffnete?
Egal was es auch war, ich würde ihn enttäuschen müssen, denn kurze Zeit später hatte ich wirklich in den Schlaf gefunden und dieser war so erholsam wie schon lange nicht mehr....
Awww Zouis vereint ♥️♥️♥️
Ob sich bei Niam auch etwas anbahnt?
Wir werden es sehen.
Morgen wieder bei der süßen _chey_19
Eure Manu ♥️♥️♥️
„Don't know, don't know if I can do this on my own
Why do you have to leave, me
It seems, I'm losing something deep inside of me
Hold on, onto me
Now I see
Now I see"
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