❄️33❄️ - I Follow Rivers
„Oh I beg you, can I follow?
Oh I ask you, why not always?
Be the ocean, where I unravel
Be my only, be the water where I'm wading
You're my river running high
Run deep, run wild"
Louis POV
„Danke Katrin..."
Flackernd gingen meine Lider. Joshi musste das Gespräch beendet haben. Fürsorglich legte er seine Jacke auf Zayn, fuhr ihm nochmals durch das rabenschwarze Haar. Sein Ausdruck war so schmerzhaft, schwer stieß er die Luft aus, dann haftete seinen Blick auf mich. Ganz nah war Joshi an meiner Seite, kniete sich vor mir hin, seine Augen spiegelten soviel Reinheit wieder. „Wer von den Beiden hat das gemacht?"
Seine kleine Finger zeigten zu meinem pochenden Arm, wobei mir diese Augen wieder in den Kopf schossen. Dieses Eisblau, was bei einem sofort Erfrierungen auslöste. Schlotternd machte ich mich noch kleiner. „S-Sven...
i-ich w-wollte Z-Zayn b-beschützen..."
Mit klabbernden Zähnen, entging mir das Glitzern in Joshis Augen, dabei nicht. An was er wohl dachte? Vielleicht daran, wer hier Schuld hatte?
Die negativen Gedanken breiteten sich immer mehr in meinen Fasern aus, vernichteten alles positive. „E-es tut m-mir leid..."
Die kleine feine Nase schob sich noch näher in mein Sichtfeld. „Was soll dir denn leid tun Babylou?"
Verstand er denn nicht, was passiert war? Wegen mir lag jetzt Zayn...
vorsichtig schielte ich rüber zu den blassen Gesicht. Warum nannte er mich überhaupt Babylou? Warum war er so liebevoll zu mir? Das hatte ich nicht bedient. Ich war....
„W-wegen mir i-ist das a-alles-„
„Hey Lou...Du bist bei allen nicht Schuld, okay? Ni ist wegen etwas anderem Krank geworden und das was mit Zaddy passiert ist, ist auch nicht deine Schuld. Das Schicksal ist manchmal ein mieser Verräter."
Wumm! Voll in die Magengrube. Selbst mein bester Freund, mein Bruder, teilte seine Probleme nicht mehr mit mir. Zu was war ich denn noch zu gebrauchen? Ich sollte dahin gehen, wo ich herkam. Nach Doncaster, zu meiner Fam-...
Da fiel mir etwas ein, Luke hatte es in den Mund genommen, kurz vor Zayns Zusammenbruch.
„A-auch das...m-mit s-seiner F-Familie?" fragte ich eher mich selbst, als irgendjemand anderes. Ich wusste schließlich selbst, wie schmerzhaft es war ohne Vater groß zu werden. Japsend forderte meine Lunge den Sauerstoff ein, kam meine Vergangenheit in kürzeren Abständen immer wieder durch.
„Lou, es ist nicht böse gemeint, aber...bitte frage Zayn nichts über seine Familie...Er redet nicht gerne und wenn, dann...
Shit der RTW!"
Zärtlich legte sich die kleine rechte Hand auf meinen unverletzten Arm.
„Bleib wo du bist Lou, ich weise den Sanitätern nur den Weg, ok?"
Stumm nickte ich. Sah wie Joshi sein Handy herausholte und schnell aus den Park lief. Das Blaulicht und die Sirenen, sie waren so nah.
„Bald wird es dir besser gehen Zayn" murmelte ich vor mich hin, als mir endgültig die Augen zufielen.
„Hey junger Mann nicht einschlafen" schwerfällig öffneten sich meine brennenden Augen, als mir das grelle Orange direkt ins Auge stach. „Ich werd dich jetzt untersuchen und zu schauen, was dir fehlt, ok?"
Bitte was? Warum ich? Zayn brauchte Hilfe. Mein ganzer Körper krampfte zusammen, während ich versuchte das Weite zu suchen. Was kläglich scheiterte.
„Lou es ist alles in Ordnung. Er will dir bloß helfen..."
„A-aber" Gab ich verwirrt von mir. Das ganze überforderte mich extrem, um mich ging es hier doch garnicht. Grelles Licht ließ mich meine Augen wiederholt zukneifen. „Joshi die Reaktionszeit ist reduziert, außerdem beträgt seine Temperatur nur noch 36,4 °"
„Wir müssen schnell handeln, das ganze sieht nach einer Unterkühlung aus. Ich werd nochmal den Blutdruck messen"
Doch als er mir die Schlinge um den rechten Arm legen wollte, wehrte ich mich mit Leibeskräften. Er sollte mich endlich in Ruhe lassen.
„Pscht...Zaddy ist im guten Händen. Ich kenne alle Beide..."
„W-wie?" Ich verstand garnichts mehr als die Schlinge um meinen rechten Arm immer enger wurde.
„Wegen früher...Luke, Sven und Zaddy hatten in der Schulzeit viel Stress gehabt..." Früher? Sie kannten sich von früher? Diese Menschen? Unmöglich...
Leichte Berührungen in meinen Haaren, lösten die Anspannungen allmählich auf. Als mir die Wärme von Joshi ganz recht kam. So eng es ging kuschelte ich mich an ihn ran, blendete das Gefummel an mir komplett aus.
„100 zu 60, wie ich es mir dachte. Er ist total unterkühlt, das könnte zur einer Bewusstlosigkeit führen und das wäre fatal, der Arm sieht auch nicht gut aus, genaueres kann aber nur die Orthopädie sagen. Er muss aufjedenfall mitkommen, alles andere wäre unverantwortlich. Hör zu Joshi-..."
„Rafael? Ich bräuchte deine Hilfe. Mr. Malik ist stabil."
„Komme sofort!"
„Hör zu Joshi, würdest du Louis zum RTW dort hinten bringen? Dort liegt auch eine Decke. Er darf auf gar keinen Fall einschlafen, halte ihn wach solange es geht."
Über was die beiden geredet hatten, genaues wusste ich nicht, die Wärme war so schön angenehm und der Typ vor mir endlich verschwunden.
Müde schloss ich die Augen, ich wollte nur eins. Endlich schlafen. Schließlich war es gefühlt Tage her, als ich das letzte mal Ruhe fand.
„Oh nein Babylou, komm schon!" Mit einen Ruck stand ich, versuchte mich keuchend an Joshi festzuhalten. Durch die Kälte, tat mir jeder Knochen weh und jede Bewegung verursachte Schmerzen.
„Komm schon Lou, nur noch ein bisschen, gleich sind wir da"
Schwerfällig ging ich Schritt für Schritt den blauen Licht entgegen, als ich hinten im Wagen neben die Liege gesetzt wurde, fest umwickelt in einer dicken Wolldecke. Aber das interessierte mich wenig, der Mann auf der Liege, war viel wichtiger. Der schwarzhaarige lag immer noch bewusstlos und blass an meiner Seite, doch er atmete und das war die Hauptsache. Damit konnte ich doch endlich....
„Louis wag es nicht die Augen zu schließen!" Fauchte mich der Wuschelkopf quasi an, ich verstand so langsam, warum Zayn so auf Joshi reagierte.
„Joshua du kannst mitfahren. Ihr beide seid angeblich Brüder und außerdem..." Der Blick des Sanitäters ging prüfend zu mir. „Brauch der Kleine wohl einen Aufpasser." Damit ging er schmunzelnd wieder zu Zayn, um die Geräte zu checken.
Ein leises Kichern kam aus Joshis Mund, was mich verwundert aufsehen ließ. So lange hatte ich es nicht mehr vernommen, dabei hörte es sich an, wie Engelsgesang.
„Wir sind Brüder, egal ob wir anderes Blut haben!"
„Es fehlt nur noch die Brüderschaft- also" kam es im allwissenden Ton von diesen Rafael, während er mir einen Zugang setzte. Was mich aufzischen ließ.
„Das haben wir schon gemacht" Stolz präsentierte er seinen Daumen, der eine blasse Narbe zierte, bevor er mir aufmuntert über den Rücken fuhr. „Das machst du super Lou, glaub mir, alles wird wieder gut"
Brüder? Das waren sie also füreinander. Warum flogen plötzlich Schmetterlinge in meinen Inneren, kitzelten an die Magenwände? Als hätten sie sich gerade qualvoll von den Ketten der Unwissenheit befreit. Diese Gedanken, sie kreisten noch Minuten um mich, während der RTW schon längst durch die Straßen von Bradfort düste.
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Niall POV
Die Nachbarstür wurde wild aufgeschoben, das grelle Licht schob sich gnadenlos in mein Sichtfeld, während ich stöhnend die Augen zusammenkniff.
„Hey kleiner kannst du mich hören?"
Vorsichtig öffneten ich meine Augen, der benebelte Blick hatte sich verschlimmert, als mir grüne Augen entgegen blicken, die von einer Lockenpracht umrandet wurden.
„Hey! Alles klar bei dir?"
Grübchen bildeten sich auf seinem Gesicht, als er vorsichtig seine große Hand auf meine glühende Stirn legte.
„H-Hey" krächzend kam es aus mir raus, als das pfeifen meiner Lunge immer lauter wurde.
„Verdammt du glühst ja!" Schnell zog der hoch gewachsene seine Hand aus meinem Gesicht, als würde er verbrennen.
„Li kommst du mal, den kleinen scheint es nicht gut zu gehen!"
Ein genervtes Stöhnen kam immer näher, das Knarzen des gleichen Fußbodens wie unserer verriet mir den Weg, er schien sich hierher zu bewegen.
„Was ist denn so-...
Ein warmer nussiger Duft, den ich nicht definieren konnte, war plötzlich neben mir, berührte meine erhitzte Stirn. Egal, was eben noch mein Plan gewesen war, dieser Geruch zog mich magisch an, ließ meinen Blick dort hin schweifen. Dunkle Knopfaugen wie ein Teddy, die trotzdem extremste Wärme ausstrahlten, sahen mir entgegen.
„Haz, geh nach innen und setz kaltes Wasser auf und wir brauchen Handtücher ganz viele davon"
Schon war der Lockenkopf verschwunden, doch die Faszination dieser Augen, blendete alles andere aus. Wie er jeden Millimeter von mir erfasste, sanft seine große warme Hand auf Wange legte. „Hey Kleiner wie heißt du?"
„N-Niall"
Krätzend fast tonlos pfiff ich ihn meinen Namen entgegen. Ob er ihn verstanden hatte, lieb mir verborgen. Denn der Reiz, der verkrampft in meinen Rachenraum nagte, ließ mich unkontrolliert aufhusten, immer stärker wurde der Drang, die Luft dadurch knapper.
„Shit! Niall du kommst jetzt mit, ob du willst oder nicht!"
Ich wollte ihm was dagegen schmettern, schreiend davonrennen. Er war männlich und fremd, sowie es Maurice es war....
Die Arme des Teddybären lagen plötzlich um mir, ließen mich verkrampft aufschreien, jedenfalls wollte ich es, doch es kam kein Ton, nur ein fiepen. Schneller als gewollt, war ich in der fremden Wohnung, komplett alleine. Zitternd klammerten sich meine Arme um den muskulösen Körper, wo der Duft nach Nuss mich einlullte.
„Haz, hohl bitte meinen Koffer"
Da lag ich plötzlich auf was weichen, die duftenden Hände in meinen Haaren.
„So dann wollen wir mal"
Das Klacken eines Verschlusses war zu hören, dann war da plötzlich dieses Steinzeitding in seinen Händen. Woher hatte er das überhaupt?
„Ich weiß es ist von der alten Schule, aber es erfüllt seinen Zweck. Also Mund auf Niall!!!"
Der Teddyaugen wurden immer dunkler, als er mich fixierte. Schluckend überlegte ich nicht lang, mein Mund öffnete sich wie von selbst. Warum ich dies tat, es war ein Gefühl, das Gefühl wie schlimm es für mich werden könnte, wenn ich es nicht tat. Nicht wegen meiner Erkrankung, nein, sondern was er mit mir sonst anstellen würde. Damit war der kalte Metalstab unter meine Zunge gewandert, den prüfenden Blick der dunklen Augen auf mir.
Warum war ich nicht einfach in der Wohnung geblieben?
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Louis POV
Joshi hatte Wort gehalten. Nicht eine Sekunde ließ er mich die Augen schließen und das nicht durch schreien in mein Gesicht. Die Labertasche redete ohne Luft zu holen, eigentlich das beste Mittel um in den Schlaf zu finden. Doch er erwartete auf jede Frage eine Antwort. Was ich da genau von mir gab, erfasste ich nicht wirklich, denn das Mittel, was durch meine Vene floss, hatte es in sich. Es erwärmte wohl meinen Körper, aber man fühlte sich wie ein Mensch nach dem 6 Glas Bier.
„Wir sind da!" Rafael hakte die Türen des RTWs auf, kurz danach schoben sie die Trage raus, aktivierten das Stahlgestell und rollten Richtung Notaufnahme. Wackelig wollte ich aufstehen, Zayn folgen, als eine starke Hand mich wieder runterdrückte.
„Oh nein mein Kleiner, du bleibst schön hier, bis wir dich holen.
Der strenge Blick von Rafael hing mir nach, bis er sich an Joshi wendete. Moment? Warum war er noch hier?
„Joshua, bleibst du bei ihm? Ich hol einen Rollstuhl. Zayn wird in den Traumabereich gebracht, da darfst du eh nicht mit rein."
Nickend stimmte Joshua den Jungen Rettungsassistenten zu. Was mich genervt die Augen verdrehen ließ. Sie entschieden hier über mich, ohne meine Einwilligung. Als Rafael außer Sichtweite war. Schoss es aus mir raus, ob mein schwummriger Zustand dazu beitrug wusste ich nicht, aber den Mut der Gegenwehr musste ich nutzen.
„Ich werde da nicht reingehen, ganz sicher nicht!"
Die verschiedenen Augen sahen mir verwundert an, als wäre ich ein neues Kunstobjekt. „Lou-..." Die Kleine Hand wollte nach mir greifen, doch ich schüttelte diese knallhart ab.
Nein, nicht Lou, ich bin hier der ältere und ich werde-..."
Der Griff in meinen Nacken ließ mich aufquieken. „Jetzt hör mir mal genau zu Louis Tomlinson, ich mag wohl jünger sein, aber du bist kleiner. Meine Geduld wurde heute genug gereizt, ich würde dir also raten, dich nicht mit mir anzulegen. Haben wir uns verstanden?"
Ein Keuchen kam aus meinen Mund, als sich der starke Griff an meinen Nacken entfernte. Sofort war mein Blick auf seinen. Das Brennen in den Augen, brachte seine verschiedenen Farben zum glühen. „J-ja" hauchte ich ihn entgegen, als das rollende Gefährt vor mir hielt.
„Na dann, steigen wir mal ein Mr. Tomlinson" Rafael hatte mich mit Leichtigkeit hochgehoben, um mich in den Rollstuhl zu setzen. Doch ich sagte nichts mehr. Jedes Wort kam mir jetzt so dumm vor. Joshi tat soviel und ich benahm mich wie ein Kleinkind.
„Ich mach das schon Raffael, wo muss ich hin?"
Joshi ergriff die Griffe hinter mir, schob mich dabei ein Stück nach vorne.
„Den Gang runter und dann nach links. Er ist im Röntgen schon angemeldet. Soweit ich mehr von Zayn weiß, komm ich zu dir!"
„Gut, danke dir Rafael." Damit rollte ich weiter nach vorne, sah Tür an Tür an mir vorbeiziehen. Auf den Lippen knabbernd schien ich in meine kleine Welt zu verlassen. Denn das Wundermittel, war schon längst abgeflacht, ließ die Umwelt nicht mehr in rosa erscheinen. Obwohl ich das jetzt vorziehen würde. Denn die Stille zwischen uns, war schlimmer wie jede Droge.
Hellou mit den 1. Kapitel für 2022.
Damit wünsch ich euch nochmals ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2022.
Möge alles, was ihr anstrebt, in Erfüllung gehen ✨✨✨✨✨✨
Morgen gehts dann wieder bei der lieben _chey_19 weiter ☘️☘️☘️
Eure Manu ♥️♥️♥️
„I, I follow, I follow you
Deep sea baby, I follow you
I, I follow, I follow you
Dark doom honey, I follow you"
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