❄️29❄️ - Chandelier
„I'm gonna swing from the chandelier
From the chandelier
I'm gonna live like tomorrow doesn't exist
Like it doesn't exist
I'm gonna fly like a bird through the night
Feel my tears as they dry
I'm gonna swing from the chandelier
From the chandelier"
Louis POV
Sanfte kleine Eiskristalle schwebten ganz langsam vom Himmel, während die Strömung sie immer wieder höher trieb, purzeln ließ und dann auf den Boden endgültig nieder zu gehen. Mein Arm pochte Höllisch, die Knie waren aufgeschürft und die Hände von den Dornbusch blutig. Alles in allem war dies die Vollkatastrophe eines Tages, der nicht schlimmer hätte sein können. Schmerzhaft biss ich mir über die geschundene Lippe, versuchte das Leid irgendwie zu ertragen. Als mir die Stimmen dieser Idioten wieder in den Ohren vibrierte. Ihr Lachen war mittlerweile eingestellt worden, da eine Person zurzeit viel interessanter zu sein schien.
„Zayn"
Ich könnte diesen Namen ständig in den Mund nehmen. Ihn dabei beobachten, wie seine wundervollen Augen in meine Sahen. Die warme Hände auf meiner Hüfte lagen und sein Duft ein berauschendes Gefühl in mir entflammte. Doch diesmal war es anders. Meine Stimme konnte kein Gehör finden, war es doch nicht mehr wie ein Gemurmel gewesen.
„Nimm das als Warnung Malik! An Silvester wollen wir das Geld pünktlich haben, sonst ist dein fetter bester Freund dran, welcher vielleicht nicht mehr leben wird" grinsend drückte dieser Luke seinen Daumen ganz tief in den Bauch von Zayn, ich verstand erst garnicht was das sollte, als mir das blutige Messer auffiel, wo einzelne Blutrillen hinunterliefen.
Augenblicklich wurde ich kalkweiß. Er konnte doch nicht....
Panisch wurden meine Augen groß, als ich den Blick nicht mehr von den schwarzhaarigen abwenden konnte. Er schien gewaltige Schmerzen zu haben, denn sein Stöhnen war nicht zu überhören.
„Luke, los wir verschwinden!"
Leicht zuckte ich unter dieser Stimme zusammen. War er es doch gewesen, der mir anscheinend den Arm brach. Vorsichtig bettete ich den linken Arm auf meine kniende Beine.
„Mh? Nop! Ich muss noch etwas machen!"
Dieses verdammte Arschloch mit seinen graublauen Haaren. Welche Mann trug sowas? Eindeutig nur eine Pussy. Leicht zuckte mein Wundwinkel. Ok dieser Augenblick war vieles, nur nicht witzig. Aber irgendwie musste ich mir selbst Mut machen. Denn schließlich konnte ich Zayn nicht sich selbst überlassen.
Wie in Zeitlupe nahm ich war, als die giftgrünen Augen, das Spielzeug in seinen Händen anstrahle, bevor er sich immer weiter zu den kleineren runterbeugte, seinem Ohr gefährlich nahe kam.
„Wir müssen diesen Malik ja auch mal eine Lektion erteilen"
In mir klingelten die Alarmglocken. Einhändig wollte ich mich aufrichten, als etwas mich gewaltsam in die alte Position schupste. Eisblaue Augen sahen mich warnend an, sodass mir ein Schauer über den Rücken lief. Sobald er sicher war, ich würde keinen weiteren Versuch starten, drehte sich der aalglatte Schnösel zu den Geschehnissen zu. Dort hatte Zayn, Lukes blutverschmiertes Messer, an der Wange.
„Lass es gut sein, du hast ihn schon verletzt!" Mit dieses Worten und verschränkten Armen, ging Sven immer näher ran, seine Eisblauen Augen scannten die komplette Umgebung.
Das Grinsen und seine Überheblichkeit von Luke kannte keine Grenzen, als er sich wie ein Schrank vor dem schwarzhaarigen aufstellte.
„Aber dies hier, braucht diese Missgeburt auch! Welcher ohne Mami und Papi groß wurde. Na, wo sind deine Eltern? Ach ja stimmt ja-„
„Luke! Hör auf! Sofort! Sonst schmeiße ich dich raus!" Eisblau, traf Giftgrün, als Sven diese Worte bedrohlich aussprach. Anscheinend hatten die beiden Probleme zu klären, wer hier der Anführer war.
Nochmals drehte sich der blaugraue Schopf um. Der Typ war echt hartnäckiger als eine Kakerlake.
„Am Silvester ist das klar, du Missgeburt?"
Silvester? Was war da? Was waren das für Leute und welchen Freund wollten sie an den Kragen? Es konnte doch nicht...
Wildes Getrampel von Füßen über den gerade frisch entstandenen Schnee, ließ mich aus meiner Gedankenblase hinaustreten. Ich erstarrte, diese Typen? Sie waren weg? Einfach so? Das...
Ein Stöhnen ließ mich zu der Person sehen, die ich so magisch anzog. Er war ohne Eltern groß geworden? Schmerzhaft zog sich mein Brustkorb bei diesen Gedanken zusammen, ließ meine rechte Hand auf den Brustkorb nieder gehen, wo ich das Herz vermutete. Ich war wohl auch ohne Vater groß geworden. Aber ich konnte mir bei weiten nicht vorstellen beide Elternteile zu verlieren. Vereinzelte Tränen flossen durch die vor Kälte gerötete Wangen, als mein Blick immer panischer wurde.
Zayn schien Schwierigkeiten zu haben. Schmerzhaft hielt er sich dem Bauch, wo ich die Verletzung vermutete. Dabei schlossen sich immer wieder die faszinierenden rehbraunen Augen, doch trotzdem schien er mir nie näher zu sein. Er wich mir das erste mal nicht aus. Als würde ich in dieses braun hinabtauchen, war ich deshalb auch nicht fähig, mich zu bewegen. Doch als sich das Golden plötzlich verdrehte und er unsanft auf den Boden aufkam, schrie ich nach Leibeskräften, während ich hilflos und quälend langsam zu ihm
aufschloss.
Das Blut brannte sich in meine Gehirnzellen, während die Schmerzen in meinen Körper immer schlimmer zu werden schienen. Doch es waren nicht die körperlichen Schmerzen, die mir kaum Luft zum Atmen ließen. Nein es war die Angst zu spät zu sein. Einen Menschen zu verlieren, der mehr für mich war, als ich es mir eingestehen wollte.
Mit meiner verkratzen rechten Hand ging der erste zitternde Griff an den wunderschönen mit leichten Muskelansätzen geprägten Hals. Die Haut war so weich und zart. Am liebsten wäre es mir, die Zeit würde Augenblicklich stillstehen. Meine Haut Kontakt mit seiner und dies für immer.
Ok Tomlinson, dafür blieb jetzt wirklich keine Zeit. Puls, genau Puls.
Mein Mittel- und Zeigefinger fuhren zaghaft über jede Rundung entlang, als ein langsames Pochen mich erleichtert ausatmen ließ. Er war wohl langsamer als normal aber besser als nichts. Trotzdem blieb immer noch das größte Problem, wie sollte ich Hilfe holen, mein Handy war im nirgendwo, in den Katakomben oder gefressen worden. Was auch immer. Genervt seufzte ich auf, als mich auch mal ein lichter Moment traf.
Er müsste doch auch eins haben? Fest schlug ich mir mit der rechten flachen Handinnenfläche auf die Stirn. Ich war so doof. Vorsichtig robbte ich näher an ihn heran, während der Apfel-Zimt Duft mich einlullte. Mit knabbernden Lippen berührte ich die Hüfte, sah direkt zu der linken Gesäßtasche. Ihm würde das mit Sicherheit nicht gefallen, dass ein für ihn völlig Fremder ihn berührte. Mit meinem wässrigen Augen sah ich nochmals in das Gesicht, was so perfekt schien, in Stein gemeißelt gehörte, bevor meine kleine Hand sich in die erste Tasche schob.
Ich sollte mal Glück im Leben haben, denn sofort spürte ich dem Widerstand. Ruckartig zog ich das Teil raus, wollte ich ihn doch nicht länger unfreiwillig befummeln wie nötig.
Das unbekannte Objekt in den Händen, sah ich doch zweimal hin. Er hatte eine Powerbank bei sich? Warum war das Leben so unfair? Er einfach so perfekt, dachte an alles und ich kleiner Idiot, konnte nicht mal mein eigenes Handy bei sich behalten?
Mit diesen Gedanken, war die Nummer schnell gefunden und gewählt, während das Adrenalin, durch die ansteigende Panik in mir, die Tränen in die Augen trieb.
Quälendes Tuten half darüber noch weniger zurück, als endlich eine bekannte Stimme, am anderen Ende der Leitung erklang.
„Zaddy verdammt wo bist du?"
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Niall POV
Die Hände immer noch auf den Holzboden, verengte sich immer mehr der Hals. Wie ein Tunnelloch, was immer kleiner zu werden schien. Das Licht, was sich dadrin kaum noch erreichte, bis es schlussendlich erstarb.
„Fuck Ni, was hab ich dir gesagt bezüglich Körperteilen?"
Mir schwindelte so extrem, alles schien verschwommen, als jemand sich um meinen Oberkörper schlang, der halb auf den Boden lag und mich wieder flach Richtung warmes Sofa bugsierte.
„Ni du musst richtig Luft holen. Fuck! Deine Lippen werden schon ganz blau"
Quälend ging mein Blick zu den Schatten neben mich. Da erkannte ich ihn erst. Das Blau und Braun, was mir soviel bedeutete. Ich wollte nach ihm schreien, Hilfesuchende seinen Arm greifen. Aber ich war zu schwach, die Stimme verloren. Stattdessen kamen nur hilflose Töne aus mir, die mir noch mehr die Luft nahmen.
Ein Hand auf der verklemmten Brust, Karamellduft in der Nase und die flüsternde Stimme von Joshi ließ mich etwas runterkommen, meine Brust war wohl weiterhin verengt, aber ich war nicht allein, sondern einer meiner Lieblingsmenschen war bei mir. So könnte ich gewusst...
„Hey mein Freund, vergiss es. Los atme gegen meine Hand. Ein- und aus."
Als ob das so einfach war, als der kleine Koala meinte. Ich war klatschnass, mein Körper wurde immer müder, ich müsste nur....
„Wird's bald! Nicht ohnmächtig werden!"
Schon befand ich mich in Joshis Armen, seine kleinen Finger malten beruhigende Kreis auf meinen Rücken.
„Atme mit mir Ni, komm schon"
Das leichte gepuste an meiner Ohrmuschel, das Pochen auf der zarten Brust vor mir, ich konzentrierte mich nur darauf. Beklemmend war der erste Atemzug, fühlte sich an wie tausend Splitter, die meine Lunge tragen.
Doch je mehr ich mich Joshi anpasste, mich an ihm festhielt, lockerte sich der Knoten. Sprang in alle einzelnen Teile auf und ließ die wohltuende Luft endlich in den Rachen fließen. Glücklich aber erschöpft blieb ich einfach bei meinen besten Freund in den Armem liegen und genoß das Wunder des Luft holens. Als sich meine Atmung endgültig normalisiert hatte, wurde ich sanft hingelegt und zugedeckt. „Ni das hört sich nach einer Lungenentzündung an, du gehst morgen zum Arzt"
„A-aber...m-mir...g-gehts..." gab ich krätzend von mir
„Keine Widerrede!" Da war er wieder, der Blick, der ein Nein nicht zuließ. Erschöpft schloss ich nickend die Augen, rief mich das Traumland doch schon ganz dringend. Immer tiefer kam die Schwärze über mich. Holte mich aus den Fängen der Wirklichkeit, als ein Klingeln mich aufhielt mich völlig fallen zu lassen.
„Zaddy, verdammt wo bist du?"
Zaddy! Gedanklich, soweit ich noch dazu im Stande war, verdrehte ich die Augen. Ein lautes Gähnen kam aus meinen Mund. Wenn es eine andere Person gewesen wäre, ich ein klitzekleinen Brotkrümel entdeckt hätte. Ich wäre sofort losgestürmt. Egal wie gelähmt die Müdigkeit mich machte. Doch so war es nicht, mein Körper filterte Zayn aus, sowie er es tat und damit schloss ich die Augen.
Hätte ich bloß gewusst, wer da wirklich dran war. Wer dort panisch um Hilfe schrie. Ich hätte niemals mehr schlafen können.
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Louis POV
„Zaddy, verdammt wo bist du?"
Joshis Stimme klang wütend, wobei er die Panik im Nachklang nicht verstecken konnte und genau das machte es mir noch schwerer, ihn die Hoffnung zu nehmen, mit seinen Zaddy zu sprechen. Aber war es seiner? Was waren die beide jetzt eigentlich füreinander? Wen hatten die Schwachmaten von vorhin mit fetten Freund gemeint?
„Zaddy?"
Das leise Pusten ins Mikrofon. Das Rascheln, was vermuten ließ, dass er hin- und herlief, ich sollte endlich den Mund aufmachen. Zwiespältig berührte ich den schwarzhaarigen, der aufeinmal viel kälter schien.
Fuck! Ich musste....
„Zayn Javadd Malik, jetzt mach endlich den Mund auf!"
„Ä-h...h-hier...i-ist...n-nicht...Z-„ Total bröckelig, dass man mich überhaupt verstand, war ein Wunder. Der Druck sich mitzuteilen, bewirkte genau das Gegenteil. Die Stimmbänder waren total verknoten, ohne Möglichkeit diese zu entwirren. Fest ballte ich meine Hände zu Fäusten, wo ich eins vergaß, der rechte Arm. Wimmernd zog ich die Luft ein.
„Lou? Was ist los Lou, wo bist du? Weinst du? Moment wo ist Zaddy? Sag mir nicht, er hat dich alleine gelassen? Na warte wenn ich ihn mit seinen perfekt sitzenden Haar erwische, dann war's das..."
„J-joshi s-so s-so i-ist d-das n-nicht"
Frustriert über mich selbst, griff ich mir mit der rechten Hand fest in die nassen Haare. Warum war ich nicht fähig, mich ordentlich mitzuteilen? Es brannte schließlich die Luft. Nochmals atmete ich tief ein, sah in das wunderschöne Gesicht und griff nach seiner Hand, worin meine soviel kleiner wirkte.
„J-Joshua...i-ich...i-ich-„
„Hör zu Lou, du erklärst mir jetzt wo du bist und ich hol dich ab ok? Mach dir kei-„
„Hilfe! Ich brauch Hilfe! Zayn ist schwer verletzt!!!"
Federleicht, so fühlte es sich für eine Millisekunde an, bis das Chaos mich wieder zu erdrücken zu schien. Doch ich hatte endlich gesprochen. Deutlich und Laut. Aber die Sekundenlange stille auf der anderes Seite des Handys, ließ mich Zweifeln, ob dies nicht ein Fehler war.
Ohoh, ob das gut für Zaddy ausgeht?
Wird Joshi die beiden finden und was hat unser Niall?
Morgen gehts bei der süßen _chey_18
weiter, bis dahin, genießt die letzten Tage des Jahres.
Eure Manu ♥️♥️♥️
„But I'm holding on for dear life
Won't look down, won't open my eyes
Keep my glass full until morning light
'Cause I'm just holding on for tonight
Help me, I'm holding on for dear life
Won't look down, won't open my eyes
Keep my glass full until morning light
'Cause I'm just holding on for tonight, on for tonight"
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