❄️27❄️ - Fighter
„After all you put me through
You'd think I'd despise you
But in the end, I wanna thank you
'Cause you made me that much stronger"
Niall POV
„D-Duuuu!!!" Mir war so heiß, als ich halb in Joshis Armen lag, mein Blick war verschwommen, aber die Gestalt, die gerade ganz leise aus dem Bad zu kommen schien, erkannte ich genau. Wenn er um diese Uhrzeit mit seinen unglaublichen Apfel-Zimt Duft durch die Gegend schlich.
Ich konnte eins uns eins zusammenzählen.
„W-was...h-hast...d-du...g-gemacht?"
Jedes Wort brauchte extreme Kraftanstrengung als ich laut nach Luft japste. Aber den schwachen würde ich hier jetzt nicht markieren. Auch wenn er noch so treudoof gucken konnte. Mit wackeligen Beinen die halb einsackten, wollte ich nach seinen dunklen beschmutzen Shirt greifen. War das Farbe? Was tat er in diesem verdammten Zimmer? Meine schwache rechte Hand streckte sich wild aus, als mich etwas zurückzog.
„Es reicht Nialler!"
Joshi wer sonst. Sein stechender Blick durchbohrte mein Innerstes. Das sollte jetzt nicht undankbar klingen. Nein ich war ihm zutiefst dankbar. Ich könnte das niemals mehr gut machen. Dieser kleiner knuffige Koala war ein Engel, den der Himmel schmerzvoll vermisste. Doch gerade um Louis Wohlergehen musste ich den Grund seines Verschwindens erfahren. Der Grund der gerade genervt die Luft ausblies und sich immer weiter entfernte.
„Louboo ist wegen dir weg. Wegen dir läuft er in sein...."
Der zitternde Körper gab endgültig auf, hätte Joshi nicht nach meine eingesackten Kniekehlen gegriffen und mich zur Couch gebracht. Wo er mich unsanft ablegte. Das kannte ich so garnicht von ihm. Aber als ich in das blau und braun sah. Was soviel Wut, Verletzbarkeit und völlige Überforderung widerspiegelte, wusste ich, dass er kein einziges Widerwort mehr zuließ. Es war eindeutig alles zuviel für meinen besten Freund.
Dabei wollte ich ihn damit nicht behelligen. Nur ein paar Minuten vorher und ich wäre Lou gefolgt. Egal in welchem Zustand, wie beschwerlich der steinige Weg auch gewesen wäre. Meinen Bruder würde ich nie wieder alleine lassen.
„...hast du verstanden Niall?"
Die kalte Hand von Joshi brachte mich aus dem Strudel von negativen Gedanken. Mein Gott war die kalt. Wie schockgefrostet. Sofort ging das heftige Zittern wieder los, während ich die rettende Decke mir bis zum Kopf zog.
„Ich sagte du bleibst hier. Ich möchte nicht ein Körperteil außerhalb dieses Sofas sehen, hast du verstanden?"
Mein Kopf ging vorsichtig hin und her. Jede Bewegung schmerzte und diese brutale Hitze brachte mich um. Warum zitterte man wenn man halb verbrannte?
„Gut, ich vertrau dir Ni, du weißt was passiert..."
Plötzlich war sein Blick Richtung Flur. Er fluchte leise vor sich hin, als seine kleine Hand in meinen verschwitzten Haar landete. „Bin gleich wieder da"
Perplex ging mein Blick hinterher. Was war das denn jetzt? Erst dieser gruselige Aufstand und dann verschwand er? Das Ganze wurde immer merkwürdiger. Gequält rutschte ich mehr ans vordere Ende des Sofas. Wenn ich Glück hatte, konnte ich....
„Zayn Javadd Malik, du brauchst dich garnicht wegschleichen."
Mein Hals regte sich nach hinten als ich versuchte irgendetwas zu erkennen. Krampfhaft hielt ich mich mit dem Händen am weichen Untergrund fest, als ich Zayns Stimme seit langem das erste mal wieder vernahm und diese klang alles andere als sicher. Ich könnte meinen ein leichtes Zittern im Unterton vernommen zu haben.
„Egal was ich mache, ich mache deiner Ansicht nach alles falsch, oder wie?"
Nein, nicht die Tür zu machen. Die beiden Streithähne standen direkt zwischen dem Ausgang und den hallenden Treppenhaus. Wobei die Tür immer mehr Richtung Schloss viel.
„Ach? So mit Lou umzugehen nennst du also richtig? Wer weiß wo er jetzt ist? Ni war ganz panisch, ich konnte ihn kaum beruhigen."
Also lag ich richtig? Wusste Joshi mehr? Oder war es nur eine Vermutung? Eine Vermutung, die der Wahrheit entsprach? Meine Nase ging quälend an zu kitzeln wobei ich lautstark Niesen musste. Kurz spannte ich mich an. Hoffentlich merkte keiner der beiden, dass die Zuhörer hatten.
„Wumms" enttäuscht sah ich dem weißen Glanz der Tür entgegen. Sie war doch tatsächlich zugefallen. Das, was sie nie tat, wenn ich mit vollgepackten Händen nach ihr trat.
„Wo liegt das Problem Babykoala? Lass den kleinen Gartenzwerg doch auf die Suche gehen"
Gartenzwerg? Wild blies ich die Backen auf. Moment warum hörte ich noch jedes Wort? Noch weiter streckte ich mich nach hinten. Zitternd ging mein schmerzender Körper. Doch wichtiger waren jetzt Informationen. Jammern konnte man auch später. Da sah ich es, der Spalt. Also tat die Tür es noch immer, sie sprang wieder auf.
„Wo das Problem liegt Zaddy? Bekommst du überhaupt noch was mit? Ni liegt schwer krank auf dem Sofa im Wohnzimmer"
Na Bravo, es musste ja jetzt die komplette Wohneinheit wissen, dass ich durch mein blödes Verhalten vollkommen flach lag.
„Zaddy was hast du....? Zaddy wag es ja nicht!"
Die Panik von meinen Lieblingsmenschen, den zweiten natürlich, blieb mir nicht verborgen. Was war da los? Was tat Zayn da? Auch wenn ich ihn nicht sonderlich leiden konnte, er hatte mir mehrfach geholfen und wie er sich gerade gab, nagte an meinen Schuldbewusstsein. Anscheinend hatte ich noch Salz in die Wunde gestreut.
Mit ausgestreckten Händen versuchte ich den Boden zu erreichen, mich noch mehr zum Sichtfeld zu schieben. Galten Hände als Körperteile? Quälend ging mir der Sauerstoff aus, riss weit den Mund auf, um Luft zu holen. Dies schien aber nicht zu wirken, war die Kehle doch wie zugeschnürt, als schnelle Schritte immer näher kamen.
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Louis POV
Die Haustüre schloss sich ein zweites mal, als ich vorsichtig dran vorbeischlich. Mehrfach sah ich in die Richtung wo der kleine wuschelige braune Kopf verschwunden war. Immer die Angst im Nacken, diese würde sich nochmals öffnen. Das Blau und Braun entsetzt mich ins Visier nehmen.
Die Schuldgefühl zerfraßen mich, war es doch das, was ich verdiente. Immerhin tat ich Ni und Joshi gerade die schlimmsten Dinge an. Während die beiden in der WG saßen und sich wahrscheinlich das schlimmste ausmalten. Lief ich hier Putzmunter durch die Gegend. Naja Putzmunter,
meine blaugrauen Augen sahen zu meinen Knie, die sich umbarmherzig den eiskalten Wind stellten. Leicht zischte ich auf, waren die Abschürfungen noch relativ frisch. Mein kleiner Körper fror immer mehr als ich Orientierungslos durch die Straßen lief. Da es sicherlich noch mitten in Nacht war, waren die Straßen fast verlassen, nur vereinzelt verlor sich eine unvernünftige Seele nach draußen. Ob sie zur Schichtarbeit gingen oder die letzte Party zu lange war, darüber besaß ich keinerlei Info.
Langsam fluchte ich über mich selbst. Wie kam ich darauf, ihm zu folgen? Wer weiß wo er jetzt war? Wobei ich nicht mal wusste, wie der Rückweg aussah. Frustriert biss ich mir über die geschundenen Lippen, die immer mehr unter Mitleidenschaft gerieten, als eine Stimme mein Interesse weckte.
„Na sieh mal einer an, wer sich hierher verirrt hat. Zayn Malik höchstpersönlich"
Diese Tonart ließ mich augenblicklich frösteln. Dies lag aber nicht, an der drastisch gesunkenen Temperatur, der dunkle und brutale Unterton reichte aus, um mein Unterbewusstsein wild aufschreien zu lassen. Erst jetzt bemerkte ich auch meine Umgebung. Ich musste sehr weit gelaufen sein. Der Park war mir neu, was dachte ich da, hier war alles neu für mich. Leicht rückwärts gehend ging mein Blick in die Ferne über die Allee, an der nur noch vereinzelte bunte Blätter hingen, als plötzlich, keine 2 Meter vor mir zwei Personen auftauchten. Ich geriet in Panik und krabbelte in der Affekthandlung hinter den nächsten Busch...
„Sven"
Moment diese wohlklingende Stimme kannte ich, kam es mir doch erst wie Augenblicke vor diese im Hausgang gehört zu haben. Vorsicht nahm ich meine Hände zur Hilfe um durch den Busch sehen zu können. Dabei war mir nur eins nicht bewusst, das Höllenteil war voller Dornen, die sich mittlerweile tief in die zarte Haut meiner kleinen Hände bohrten. Innerlich fluchte ich auf, als leichte rote Linien ihren Weg über die Handinnenflächen fanden.
„Na na na nicht so frech kleiner Malik!"
Die eisblauen Augen sahen voller Vorfreude in das Gesicht des schwarzhaarigen Schönling, dessen Name also Zayn war. Was ein wundervoller Name, erwischte ich mich, bei den ersten Ansätzen einer Schwärmerei. Louis dafür war jetzt wirklich keine Zeit, gab ich mir selbst zu verstehen, dass die Situation hier ganz und garnicht ungefährlich war.
„Was willst du hier Sven!" knurrend wie ein Tiger der seine Beute verteidigte kamen diese Töne aus den verbotenen Schmollmund. Man Tomlinson konzentriere dich!
„Ich glaube, du solltest lernen wer in dieser Stadt das sagen hat. Die Uni deines kleinen fetten Freundes ist nicht weit"
„D-das wagst du nicht!" Die zitternde Hand von Zayn krallte sich in das dunkle Shirt seines Gegenübers.
„Ich glaube ich erhöhe nur etwas die Druckmittel." Strahlend weiß blitzten die Zähne auf, als er selbstgefällig ein Messer zog. Intensiv schimmerte die Klinge im Mondlicht, währenddessen er diese zum Hals des schwarzhaarigen führte.
Das sah garnicht gut aus, ich sollte Hilfe holen. Mit sicheren Griff fuhr ich in die linke Gesäßtasche. Doch ich tastete ins leere. Verdammt! Ich musste es verloren haben. Das war wieder so typisch ich. Meine Mutter würde mich eigenhändig umbringen, was das Handy nicht gerade billig gewesen. Frustriert lehnte ich mich nach hinten, als ein Ast verräterisch knackte. Mit großen Augen ging mein Blick zu den beiden Personen, während ich die Luft anhielt. Doch war meine Anwesenheit anscheinend niemanden aufgefallen. Erleichtert blies ich die Luft aus meinen Lungen als etwas fest nach meinen Nacken griff.
„Du böser Junge. Hat man dir nicht beigebracht, dass man andere nicht belauscht?"
Ich sollte die größte Panik empfinden, als er mich unsanft nach vorne zog, das Ziel die beiden Personen vor mir. Doch das tat ich nicht. Nein, in mir wuchs etwas ganz anders. Der kleine Samen platzte auf, die Stränge sprießten wild in alle Richtungen und übernahmen jeden Millimeter meines Körpers. Das Gefühl in mir wurde immer stärker, bis ich es quasi aus mir rausströmen ließ. Es war Wut. Die Planke Wut ohne sie schönzureden und jetzt hatte ich die Gelegenheit diese auszuleben. Denn ich war mitten drin, statt nur dabei, als ich plötzlich direkt neben Zayn stand.
„Sieh mal Sven, anscheinend wollte unser Badboy jemanden vor uns geheim halten" Süffisant grinste der grünäugige in Zayns Richtung, während er mich immer noch grob im Nacken hielt. Meine Kehle wirkte wie zugeschnürt, dabei wollte die angestaute Wut nur eins, endlich entweichen.
Die rehbraunen Augen wurden groß, als wollte er nicht glauben was er grade sah, bevor sie interesselos wurden, durch mich hindurch sahen. Das ganze verletzte mich mehr, als es sollte. Warum war es mir nur so wichtig was dieser faszinierende schwarzhaarige mit seinen Wahnsinnsaugen von mir hielt.
„Was denn Malik? Willst du uns deinen kleinen Freund garnicht vorstellen?"
Ganz nah ging das Gesicht zu den angesprochenen über. Giftgrün, traf Rehbraun. Dies wurmte mich sehr. Er sollte ihm nicht so nahe sein. Seine verdammte Fresse hier weg bewegen.
Tief atmete ich ein und aus, bevor ich wild meine freie Arme nach ihm ausstreckte.
„Lass mich sofort los, du Schwachmat!"
Zayn sah mich an, als würde er das erste mal mit mir sprechen. Moment? Dies entsprach ja auch der Wahrheit. Normalerweise bekam ich während seiner Anwesenheit keinen Ton über die Lippen.
„Oh oh da ist aber einer Kratzbürstig" Mit Leichtigkeit hatte mich Luke an sich gezogen. Diese stechenden Augen sahen in meine. Als suchten sie dort etwas. „Kleiner ich glaub du brauchst eine gehörige Abreibung, sowie der da. Damit schubste er mich zu Zayn hinüber, dessen Arme mich auffingen. Fest krallte ich mich an seinen Oberkörper, drückte meine Stupsnase in das warme Leder seiner Jacke, um den Apfel-Zimt Duft endlich wieder einatmen zu können.
„Wie ein verliebtes Ehepaar"
„Halt deine verdammte Fresse Luke!" Fest hielt mich Zayn an der Hüfte, wobei mir sein Zittern sofort auffiel. Irgendetwas stimmte mit ihm ganz und garnicht.
„Willst du dich wirklich mit mir anlegen Malik? Ich hab dir wohl bis Silvester Zeit gegeben, aber das heißt nicht...."
Fest griff er nach meiner Kapuze, meine klammernden Hände versuchten alles, konnten ihm aber nicht stand halten. Wie, als wäre ich aus Papier, warf er mich gegen diesen Sven.
„Dein Part, viel Vergnügen"
„Links oder Rechtshänder?" Tief war seine Stimme als er mir diese Worte ins rechte Ohr flüsterte. Doch ich reagierte nicht. Mein Blick galt nur einen, nämlich Zayn, der nicht eine Sekunde von mir lassen konnte.
„Kleiner ich frage nur noch einmal"
Fest zog er den linken Arm an sich.
„R-Rechts" wimmerte ich auf. Als er anfing mir den Arm zu verdrehen. Mein Körper verbog sich automatisch, während ich wimmernd die Zähne zusammenbiss.
Tränen flossen über meine Wangen, als der Schmerz unerträglich wurde. Stöhnend versuchte ich mich ihm zu entreißen, mit meinen Gewicht mich gegen ihn tu stellen. Doch ich hatte keine Chance. Der Schmerz übermannte mich. Ließ mich laut aufschluchzen.
„Ihr verdammten Schweine, lasst ihn sofort los.!" Zayn wollte auf mich zustürmen. Als Luke ihn aufhielt. „Du machst es nur noch schlimmer meine Freund. Sehe zu und staune! Das Giftgrün musterte mich voller Vorfreude.
Der Typ war wahnsinnig. Beide, beide waren es. Immer mehr schluchzte ich auf. Mir war egal wie das für einen Mann aussah. Die Schmerzen waren zu Stark, die Ereignisse einfach zuviel gewesen.
Als ein Knacken, gefolgt von einen noch nie spürenden Schmerz, meinen Körper ergriff. Schrie ich laut auf, während ich auf die aufgeschürften Knie aufkam.
Das Lachen der für mich im Moment meist gehassten Menschen, vibrierte in meinen Ohren, während der Schmerz immer prägnanter wurde.
Wo war ich hier nur hinein geraten?
Ohje Zaddy mit wem hast du dich nur angelegt 👀
Wie das wohl ausgehen wird? Vielleicht weiß _chey_18 die Antwort. Sie ist morgen wieder für euch am Start.
Eure Manu ♥️♥️♥️
„After all of the fights and the lies
Guess you're wanting to hold me
But that won't work anymore (no more, aha, it's over)
'Cause if it wasn't for all of your torture
I wouldn't know how to be this way now and never back down
So I wanna say thank you"
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