❄️25❄️ - My Universe
„In the night, I lie and look up at you
When the morning comes, I watch you rise
There's a paradise they couldn't capture
That bright infinity inside your eyes"
Louis POV
Zarte warme Atemstöße kitzelten in meinen Nacken, als ich den wuscheligen Kopf ganz nah an die blonden verschwitzten Haare betete. Der Gummibärchen Geruch ließ mich seit langem etwas zur Ruhe kommen, wobei immer mal wieder ein Apfel-Zimt Duft in meine Nase stieg. Verwirrt über mich selbst, sah ich mich suchend um. Stellte mein Bewusstsein mit mittlerweile Streiche oder war die Übermüdung der Schuldige? Doch als ich die Ursache erkannte, zogen sich meine Mundwinkel kurz nach oben. Es war schwarz und kuschelig weich. Der Bademantel, den ich meinen besten Freund schützend angezogen hatte, damit er ihn Wärme spendete. Er musste eindeutig den schwarzhaarigen Geheimnisvollen Menschen gehören.
Ob es ihm schon aufgefallen war? Sorgenvoll sah ich in das verschwitzte Gesicht von Niall. Nicht das er meinen kleinen Kobold die Schuld gab. Denn Babyni konnte am allerwenigsten dafür.
Ein leichtes Stöhnen von eben diesen, ließ mich wieder in das verschwitzte Gesicht starren, wo der kleine Kobold versuchte durch das Kräuseln der Nase, wieder mehr Luft zu bekommen, was kläglich scheiterte und zur Folge hatte, dass er noch mehr wie ein verstimmte Tröte klang.
„Och mein kleiner Ni", gab ich flüsternd von mir, als meine angeknabberte Lippen, den Weg zu seiner Stirn fanden und diese sanft berührten. Auch wenn die Chance bestand mich anzustecken, auf die Nähe meines Bruders würde ich nie verzichten. Schließlich war unsere Trennung lange genug gewesen.
Ein Rumpeln und mehrfache dumpfe Wörter ließen meinen Blick Richtung Flur wandern. Ging es Joshi nicht gut? Ich sollte nachsehen gehen. Immerhin hatte der kleine Wuschelkopf mir so unter die Arme gegriffen. Wer weiß, was mit Ni jetzt wäre, darüber sollte ich lieber garnicht nachdenken.
Schwerfällig stand ich auf, hing mir die Müdigkeit doch mittlerweile in den Knochen. Doch die Neugier war stärker. Somit gähnte ich einmal laut auf, bevor ich mich auf die Zehenspitzen stellte und um die Ecke schlich. Zielstrebig ging mein Blick zu Joshis Tür, die sich auf der gegenüberliegenden Seite verbarg. Doch als ich immer näher kam, waren die Geräusche ganz woanders zu finden. Es kam von der Tür, die mich so magisch anzog. Die der Apfel im Paradis sein könnte. Das Zimmer wo der Junge mit den rehbraunen berauschenden Augen und den verbotenen Wimpern wohnte. Jedenfalls vermutete ich dies.
„Verdammtes Schwein lass Joshi in Ruhe!"
Joshi? Ich dachte er würde schlafen? Schnell schwang ich meinen wuscheligen Kopf auf die gegenüberliegende Seite. Sollte ich nachsehen? Doch ein lautes Stöhnen gefolgt von eine Aufprall ließ mich zögern. Als würde jemand Bekanntschaft mit dem Holzboden machen. Ob es dem geheimnisvollen Jungen gut ging? Ganz nah ging meine Ohrmuschel an die weiße kalte Tür. Leider war nur noch stille zu hören.
Fest zog sich meine mittlerweile blutige Lippe zwischen die Zähne. Völlige Überforderung, ließ meine Hände erzittern, nicht im Klaren was jetzt richtig war. Sollte ich die Tür öffnen? Nach seinen Wohlergehen Kenntnis nehmen und warum schrie er eben Joshi? Kurz schloss ich die Augen um meine Gedanken zu sammeln. Immer mehr brach mein Kartenhaus zusammen und die rehbraunen Augen, waren das letzte bisschen Wind was fehlte um es endgültig zum Einsturz zum bringen.
Das plötzliche ruckartige Öffnen der Türe, ließ mich zum wiederholten Male aufschreien. Dieser Junge brachte mich noch ins Grab, ob jetzt wegen seiner Wirkung auf mich oder der Überforderung meiner Reflexe blieb abzusehen. Viel Zeit richtig auf ihn zu reagieren blieb nicht. Es ging so schnell, dass er nach meinen kleinen Kinn griff, den Kopf in seine Richtung zog und zaghaft meine geschundene Lippen mit seinen Daumen berührte. Leicht zuckte ich daraufhin zusammen, es brannte wohl wie die Hölle, aber die zarten Liebkosungen mit seinen warmen Fingern, erweckten Gefühle in mir, die ich nicht kannte.
Gebannt sahen meine Augen in das entspannte Gesicht, was so anders war, wie das von heute Mittag. Es lag soviel Gefühl in ihm. Doch so schnell es da war, verschwand es auch. Mit leichten Nachdruck schob er meinen zitternden Körper von sich und binnen von Sekunden im Badezimmer zu verschwinden.
Was war nur das Problem mit diesen Menschen? Oder war ich das Problem? Immerhin reagierte er so, nachdem er mich berührte. Das musste es sein. Niemand wirklich niemand wollte etwas mit mir zutun haben. Das war schon immer so...
Hatte ich es nicht gesagt? Mein behütetes Kartenhaus, was die Stabilität nur durch meine Familie und Niall erfahren hatte. Ja, es war eindeutig der blonde Ire gewesen. Es brach zusammen. Karte für Karte lockerte sich, flog Stockwerk für Stockwerk und zog noch einige mit sich. Welches wohin gehörte? Kaum noch ersichtlich. Zitternd umschlang ich meinen zierlichen Körper, kaum noch fähig von der Stelle zu treten. Steif, gefühlt wie von Kälte, trat ich zur Außentür, angelte meine Jacke und stürmte aus der Wohnung. Erst als diese mit einen lauten Knall zuschlug, erkannte ich die Misere. Wo sollte ich jetzt hin? Einen Schlüssel besaß ich nicht und Klingeln? Wiederholt biss ich auf die pochenden Lippen, diese der schwarzhaarige erst wenige Momente vorher so wundervoll berührt hatte, was sich so unglaublich anfühlte. Verdammt! Warum musste ich ausgerechnet jetzt an ihn denken?
„Ich sag dir eins Haz. Wenn heute Nacht, bei unseren schönen Nachbarn, wieder so eine Ausnahmezustand ist, dann Dreh ich durch. Vorhin hat es sich angehört, als ob da jemand umgebracht wird."
Erschrocken ging mein Blick zur Treppe. Es schien sich so anzuhören, als kämen die Schritte näher. In meine Richtung? Schluckend dachte ich nach. Sie sollten mich so nicht sehen. Nicht jetzt, nicht heute.
„Findest du nicht du übertreibst Li?" kichernd ging die Frage über den Hausflur.
Es waren 2. Definitiv hörte ich zwei Männerstimmen. Mein Plus erhöhte sich stetig, sowie es die Schritte taten, die immer lauter wurden.
„Übertreiben? Ich und übertreiben? Wer ist denn fast jede Nacht weg, Harold?"
Scheiße! Das rütteln der Haustüre brachte ziemlich wenig, somit ich enttäuscht den Kopf hängen ließ. Als mir auffiel, dass die Treppe noch weiterging? Ich dachte, dass hier wäre der letzte Aufgang dieses Komplexes.
Na besser als nichts. Zögerlich, mit steifen Knochen erklomm ich Stufe für Stufe, als ich das Gefühl hatte die Stimmen direkt hinter mir zu spüren.
Das nennt sich Liebe, Li. Das solltest du vielleicht auch mal probieren."
Ich war Bewegungsunfähig, als ich mich zögernd umdrehte. Aber dort war niemand. Anscheinend war mein kleiner Körper von hier aus kaum ersichtlich.
„Liebe? Nein danke. Wenn ich sehe, was du hier Liebe nennst."
Groß wurden meine Augen. Als ich die kleine verrostete Tür, direkt vor meinen Füßen sah. Zögernd ging meine kleine Hand zum Griff. Ich drückte mich mit meinen vollen Gewicht entgegen, bis sie quietschend nachgab und sich ganz langsam aufschieben ließ. Ich hoffte nur. Das diese Stimmen, nichts von allen dem mitbekommen hatten.
Überrascht davon, dass der plötzlicher Widerstand nicht mehr vorhanden war, taumelte ich nach vorne und fing mich mit den Knien auf den dreckigen Bodenplatten ab. Fluchend griff ich nach den Knie. Wie konnte es auch anders sein, war der Tag mit nicht schon genug Chaos verbunden. Beide Knie waren blutig aufgeschürft und stachen durch die jetzt kaputte Hose hervor. Seufzend zog ich die pochende Gliedmaßen an mich heran, setzte mich in die hinterste Ecke, um wenigstens etwas Schutz zu erhalten. Als der sternenklare Nachthimmel mich zum ersten Mal die Sorgen vergessen ließ. Die Sternenbilder mich in ihren Bann zogen, während meine Sicht immer undeutlicher wurde.
Ich musste eingeschlafen sein, als mein Unterbewusstsein wohl eher des Selbstschutzes Willen, meinen Körper zum zucken brachte. Eher gesagt fror ich gewaltig. Vorsichtig streckte ich meine Glieder von mir aus, was nicht nur leichtes pochen an den Knie verursachte, sondern sich an jede Faser des Körpers wie tausend Nadelstiche anfühlte. Mehr schlecht als recht stand ich deshalb erst nach Minuten vor dem rostigen etwas, was mir Einlass gewährt hatte. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als zu klingeln. Frustriert fuhr ich mir durch das wild abstehende Haar. Wie ich mich erklären sollte, wusste ich jedoch noch nicht.
„Egal was ich mache, ich mache deiner Ansicht nach alles falsch, oder wie?"
Moment diese Stimme war mir neu und die Stimmen von vorhin? Nein, ganz eindeutig das waren sie nicht.
„Ach? So mit Lou umzugehen nennst du also richtig? Wer weiß wo er jetzt ist? Ni war ganz panisch, ich konnte ihn kaum beruhigen."
Das war eindeutig Joshi und er sprach über mich? Also war mein Verschwinden aufgefallen. Moment und was war mit Ni? Fest biss ich mir wieder zwanghaft auf die verletzten Lippen. Mit schlechten Gewissen versuchte ich aus meinen Versteck aus, das Geschehene zu erfassen. Nach mehreren Versuchen sah ich wie die beiden sich gegenüberstanden. Das Knistern der angestauten Aggressionen, konnte sogar ich spüren. Somit wäre es keine gute Idee, da jetzt hinzugehen. Der Ärger würde sich sicher auf mich übergehen.
„Wo liegt das Problem Babykoala?Lass den kleinen Gartenzwerg doch auf die Suche gehen"
Das gesagte tat weh, aber ich spürte, dass diese Art nicht die seine war. Dass der schwarzhaarige Schönling irgendetwas versteckte.
„Wo das Problem liegt Zaddy? Bekommst du überhaupt noch was mit? Ni liegt schwer krank auf dem Sofa im Wohnzimmer"
Erst waren da Anzeichen von Schuldbewusstsein von Zaddy? Ja so hatte der Wuschelkopf ihn genannt. Dann versuchte er die Gefühlsregung zu unterbinden, sein Gesicht gleichgültig wirken zu lassen.
„Zaddy was hast du....? Zaddy wag es ja nicht!"
Verzweifelt war Joshi um ihn rum, aber der schwarzhaarige ignorierte ihn gekonnt, drehte sich rum und stürmte die Treppen herunter. Das kleine knuffige Ding, kämpfte mit sich, wollte hinterher, doch dann hörte man ein gequältes Luftholen. Ni! Ihm schien es schlecht zu gehen. Seufzend mit hängenden Kopf, ging der braune Wuschelkopf wieder durch die Tür, die sich danach leise schloss.
Scheiße! Wegen mir konnte er Zaddy jetzt nicht hinterher. Nur weil ich so egoistisch war. Ich musste es wieder gutmachen, den schwarzhaarige zurückholen. So wahr ich Louis William Tomlinson hieß. Das war ich Joshi schuldig. Damit nahm ich die Verfolgung auf.
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Niall POV
Ein schriller Schrei verstärkte das Hämmern im Kopf enorm. Versuchte ich diese Folter doch gerade zu ignorieren, doch die Geräuschkulisse riss mich regelrecht in die Wirklichkeit. Da merkte ich erst wieder die Symptome die mich plagten. Die Lunge brannte, es war schwer überhaupt Luft zu holen. Wenn ich es dann versuchte, spie ich die Hälfte gleich wieder, durch diesen elenden Husten, aus. Zum allen übel, tat mir jede Stelle meinen schwitzenden Körpers weh. Stöhnend versteckte ich meine Augen mit den kalten Händen. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so krank gewesen war. Daran war einzig allein mein jetziger Körperlicher Zustand Schuld. Frustriert wanderten meine Hände in das verschwitzte Haar. Lange würde ich Louis Fragen nicht mehr ausweichen können. Er roch den Braten doch schon Kilometer weit. Aber war dies verwunderlich? Wir waren fast wie Bruder aufgewachsen. Wussten alles von einander. Das hieß, so wahr es einmal mittlerweile....
Benebelt ging mein Blick durch den Raum, als die Außentür zuknallte.
Verwundert darüber, erkannte ich erst jetzt, dass Lou nicht mehr an meiner Seite war. Er musste wohl ins Bett gegangen sein. Erschöpft schloss ich darauf wieder die Augen, doch irgendetwas hielt mich auf, ließ mich keine Ruhe finden. Ich sollte nachsehen gehen. Es war schließlich noch viel zu früh. Der Mond noch leuchtend am Himmel. Wer sollte jetzt die Wohnung verlassen?
Es kostete mich alle Kraftreserven, um mich aufzusetzen. Mehrfach atmete ich schwer die Luft ein. Verengte sich meine Lunge doch nur noch mehr. Aber der Drang meines Bauchgefühls ließ mich nicht aufgeben. Ganz langsam waren die Beine auf den kalten Boden vor mir. Wo mir eben noch der Schweiß lief, klapperten mir vor Kälte jetzt die Zähne. Mit Hilfe der Sofalehne stand ich schneller als gedacht, hangelte mich von einem Gegenstand zum anderen. Mein Blick war wie ein Tunnel, als ich das Ziel anvisierte. Mit letzter Kraft und wackelnden Knie öffnete sich meine Zimmertür. Doch was ich da sah, ließ mich noch bleicher werden. Lou! E-er war....
Da passierte es. Das Gleichgewicht war verschwunden und die Erdanziehung gnadenlos. Meine Augen kniff ich fest zusammen, als ein hilflosen krächzen meinen Mund verließ. Immer weiter flog ich nach hinten.
Doch plötzlich war da dieser Halt. Dieser Duft von Karamell und das wuschelige braune Haar, was in meinen Gesicht kitzelte.
„Kannst du mir mal verraten was du da tust?"
Er war sauer, das merkte ich sofort. Verwirrt ging mein trüber Blick zu blau und braun. Die Augen, die heute so müde waren. Was war bloß vorgefallen? Doch dafür blieb jetzt keine Zeit. Ich brauchte Gewissheit.
Mit zitternden Händen ergriff ich sein Shirt, holte quälend nach Luft.
„L-Lou...e-er...i-ist...e-er...i-st...w-weg"
Panisch ging mein Blick zu den Gesicht mit den vielen Sommersprossen, während ein Hustenanfall mir die Luftreserven aus den Lungen pumpte.
Frohe Weihnachten 🎄🎄🎄
Hiermit Kapitel 25.
Dann schauen wir doch mal was da zwischen Zouis noch so passiert?
Ob die Crew auch noch Ihre Finger im Spiel hat?
Morgen ist die Süße _chey_18 wieder dran.
Genießt die Feiertage 🎅🤶🧑🎄
Eure Manu ✨✨✨
„You (you), you are (you are) my universe
And I (I) just want (just want) to put you first
And you (you), you are (you are) my universe, and I"
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