❄️17❄️ - The Tide
„Oh no, get ready
I feel it coming, it's coming again
Don't give up, and don't let me
'Cause I'm needing you to understand
When I go, all I ever seem to fear
Is that you're gonna find someone
And slowly watch me disappear"
Einige Stunden vor Louis plötzlichen Besuch...
Niall POV
Völlig perplex blieb ich erstmal auf den Rücken liegen und verarbeitete die Informationen die mir Zayn an den Kopf geknallt hatte.
„Du machst auch nichts als Ärger"
„Hier hab ich dich wenigstens im Blick"
Was bildete sich dieser Lackaffe eigentlich ein? Er zog hier ein, übrigens ohne mein Wissen und meinte mich herumkommandieren zu können? Aber die Retourkutsche dafür würde noch kommen, darauf konnte er tausend Kobolde verwetten.
Plötzlich vernahm ich wieder das laute Sprudeln des Wasserkochers. Wollte er jetzt wirklich allen Ernstes mir Tee kochen? Spitz zogen sich meine Lippen nach vorne. Ich war ein Profi darin anderen das schmollende Baby vorzugaukeln und dieser schwarzhaarige Heini sollte mein Schauspieltalent nach allen Facetten der Kunst kennenlernen. Aber irgendwie war es doch schon süß, wie er für mich sorgte, sowie gestern im Park. Genervt von mir selbst, stöhnte ich laut aus. Diese Gedanken. Ich durfte jetzt nicht schwach werden. Niall James Horan, du wirst ihn kein Vertrauen schenken. Schwerfällig setzte ich mich auf, legte eine neutrale Miene auf, als ich mit kratziger Stimme, Zayn etwas zurief.
„Ich kann für mich selber sorgen!" Das hatte gesessen, hoffte Ich jedenfalls.
„Hab ich ja gesehen!" knurrte er mir entgegen. Musste er seine Überlegenheit permanent zur Schau stellen? Mir war klar, dass ich kein Riese war, mein dünner Körper mich noch kleiner wirken ließ, aber darauf rumtreten? Der würde mich kennenlernen. Meine blauen Augen verdunkelten sich. „Hättest du mich nicht erschreckt, dann...."
„Halt einfach deine Klappe Niall" Völlig angespannt, als ob er sein Opfer anvisierte, stand er da. Die Hände geballt zu Fäusten. Es sah so aus, als würde er bei der kleinsten Kommentar explodieren. Vielleicht sollte ich wirklich? Ach scheiß drauf, Joshi war nicht da, die Chance sollte ich nutzen. Mutig sahen meine auf seinen vor Wut zitternden Körper. „Warum sollte ich? Warum hilfst du mir eigentlich? Ach ja weil du das alles für Joshi machst...."
„Ni jetzt halt deine Klappe! Sei froh darüber, dass ich hier bin und dir helfe, ok?"
Plötzlich sahen seine fast schwarze Augen mir entgegen, spießten mich quasi auf. Der ganze Mut, den ich mit selbst einredete, Puff, zerplatzt in einer Sekunde.
Schluckend sah ich ihm entgegen, die Unsicherheit wuchs und wuchs. Er schien mit etwas zu kämpfen. Wie gut ich dieses Gefühl kannte. Würde er mit mir reden, würde er verstehen vielleicht sollte ich...."Z-zayn"....
Er wich mir aus drehte sich um, das Zittern wurde stärker. Aber diesmal war es nicht aus Wut, nein es war Angst pure Angst.
„I-ist a-alles in..."
„Lass mich in Ruhe Ni!" knurrte er mir entgegen während sich das schwarz in seinen Augen schloss. Eindeutig hatte Zayn Probleme und vielleicht konnte genau der ihm helfen, den er am wenigsten vertraute, ich!
„Warum bist du so stur und redest nicht?"
Sehr leise kam es mir über die Lippen, war meine Kehle mittlerweile nur noch kratzig, als ich ihn scheu entgegenblickte.
Lachend, sarkastisch lachte er mich regelrecht aus. Als seine strahlend weiße Zähne die Wörter formten, die ihn hätte die mehr hören wollen.
„Wer wollte hier Joshi anlügen und zeigen dass es ihm gut geht, wobei er vergewaltigt worden ist?!"
Vergewaltigung!!! Das war es wieder das Wort, was alle Erinnerungen zurück brachte. Erschrocken blickte ich in sein emotionsloses Gesicht, versuchte die Bilder auszublenden von diesen Eisblauen Augen, die mich gierig ansagen, die groben Hände, die sich brutal in meine Hose schoben. Tränen, Tränen flossen über mein Gesicht, ohne dass ich die Kontrolle darüber hatte. Immer mehr perlten die Wölbung der geröteten Wangen hinab, tropften von meinen Kinn herunter, auf die kuschelige Decke, die meinen kalten Körper nicht mehr erwärmen konnte. Wimmernd umschlang ich mich mit meinen Dünnen Armen selbst, wippte hin und her, als die Haustür zufiel.
Alleine, so fühlte ich mich nicht nur, ich war es. Denn keiner war da für mich. Keiner half mir aus der Schlinge, die sich immer enger um meine Kehle zog.
Louis POV
Wie angewurzelt blieb ich stehen. Der Kleine....ähm wie hieß er? Irgendetwas mit Jo.....? Nachdenklich kratzte ich mir über den Kopf, dabei wirkten meine Haare noch wuscheliger. Im Augenwinkel erkannte ich deswegen auch das schmunzelnde Gesicht der eben genannten Person, deren Name mir Partout nicht einfallen wollte.
„J-Joshi?"
Stimmt! Er hieß Joshi. Genervt über mich selbst verdrehte ich die Augen, als der braune Wuschelkopf es extrem eilig hatte ins Wohnzimmer zu kommen.
Sehr leise, als wäre die Nase verschnupft, hörte man diesen Namen rufen, wobei dies mir schwierig machte, zu erkennen um wem es sich handelte.
„Pscht ich bin ja da" Ein Rascheln war zu hören, gefolgt von ein herzzerreißendes Schluchzen. Anscheinend befand sich Joshi, jetzt direkt bei dem weinenden Menschen. Was sollte ich denn jetzt machen? Völlig überfordert knabberte ich an meiner Unterlippe. Gehörte es sich nachzuschauen? Oder war ich zu neugierig? Immerhin war ich hier Gast oder sowas ähnliches.
„Was ist denn passiert Babyni? Wo ist Zaddy? Er sollte doch auf dich aufpassen? Sag nicht er ist weggerannt?" Die zarte Stimme wurde immer dunkler, dabei dachte ich nicht einmal, dass so etwas von diesen zarten Wesen möglich wäre. Aber was mich zusammenzucken ließ, die Blässe ins Gesicht trieb, war der Name, den er in den Mund nahm, den Namen, den sonst nur ich benutzte.
„Babyni!"
Laut rief ich ihn aus, stürmte mit meinen abgewetzten Vans, die verräterisch quietschten, um die Ecke, um das Knäul eines blonden Iren in den Armen von Joshi zu sehen. Schnell kniete ich mich vor den beiden nieder, sah dabei zu, wie hemmungslos mein allerbester Freund weinte, Höllenqualen erlitt.
„Ni!" Verzweifelt rief ich seinen Namen, während meine zierliche Hände den Weg zu seinen Knien fanden, leichte Kreise mit den kurzen Finger malten. Doch er schien wie in Trance, den Kopf fest an die Brust des braunhaarigen Wuschelkopfes gedrückt. Erst als ich mich vorbeugte, meine zarten Lippen auf eine der nassen Wangen legte. Griff aufeinmal etwas nach mir, ließ meinen Körper auf das Sofa wandern, wo ich mich zwischen dem Knäulen wiederfand.
„Louboo....b-bist....d-du....e-es....w-wirklich?"
Glasige Augen sahen mir entgegen, ließen mich Schlucken, während die Hände des Iren sich wimmernd nach mir ausstreckten.
Es zerriss mir das Herz. Was war nur passiert? Das war nicht der Ni, der vor über 4 Monaten in die Welt hinaus ging. Frohen Mutes, alles zu schaffen, wenn man es nur wollte. Dieser Ni war gebrochen und ich musste herausfinden wieso. Diese Gedanken kreisten permanent in meinen Kopf, als ich den Abstand zu Nichte machte und ihn wie ein Äffchen fest umklammerte. Denn ich war sein Äffchen, das würde immer so bleiben. Jedenfalls dachte ich das zu diesem Zeitpunkt noch...
Hellou zu Kapitel 17.
es ist Freitag, letzter Arbeitstag und für mich heißt es, endlich Urlaub.
Morgen ist die Süße _chey_18 wieder am Start.
Damit schönes WE und verfallt nichts zu sehr in vorweihnachtlichen Stress..
Eure Manu ♥️♥️♥️
„Don't let the tide come and wash us away
Don't let the tide come and take me
Far from with you, where I wanna stay
So don't let the tide come and take me"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top