❄️155❄️-Die Coopers!

You were my sun
You were my earth
But you didn't know all the ways I loved you, no
So you took a chance
And made other plans
But I bet you didn't think that they would come crashing down, no"

Louis POV

Verpiss dich! Du mieser Penner!"

Diese Tonart von Zayn zu hören, die Planke Wut über meinen Körper ziehen zu spüren, nachdem wir uns gerade voller Begierde liebten, es stellte alles auf den Kopf. Dabei war die Wut nicht auf mich fokussiert. Nein mir gab er immer noch diese ausgesprochene Liebe zu spüren, drückte seinen muskulösen nackten Körper an meinen. Doch anscheinend traf da jemand einen ganz besonderen Nerv, riss die letzten Fasern des Halts gnadenlos auseinander, sodass der scheppernde Knall der Geduld so berechenbar war.

Den kunterbunten Gegenstand ich sah es nur im Augenwinkel, als die tätowierte rechte Hand meines Freundes ihn erfasste und mit einer Wucht Richtung Gang pfefferte, dass an ihn echt ein Profi Footballer verloren gegangen war, nur zielen musste er noch üben, denn das was er traf, hörte sich definitiv nach nichts lebendigen an, nistete sich das scheppern nach zersprungenen Material quasi in der Ohrmuschel ein.
Ich zuckte zusammen, jeder Muskel war in Bewegung und das nicht nur wegen den Lauten Geräuschen von eben, die in meinen verwirrten Kopf immer noch nachhalten, sondern auch von den sanften Berührungen an meiner Hüfte, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Die fast vor Wärme pulsierenden Hände, sie kreisten um die Knochen und bevor ich mich versah stand ich mit meinen eigenen Füßen auf den kalten Küchenboden, doch diese tat, die mich sonst immer Frösteln ließ, hatte keine Chance, landeten seine voluminöse Lippen auf meiner schweißnassen Stirn. „Bin gleich zurück!"

„Ä-Äh wie?" Die Fassungslosigkeit ließ nicht mehr Wörter an die Oberfläche, als mich Zayn einfach alleine zurückließ. Ich schnaubte missmutig
auf, als ich mich ruckartig Richtung Boxershorts streckte und mit den Fingerspitzen zu fassen bekam. Der Schmerz daraufhin, kam in mehrere Intervallen und ließ mich wimmernd das Gummiband der Hose über die Hüfte ziehen. Heißer gnadenloser Sex. Mit jeder Faser des Körpers. Genauso wollte ich es und verzerrte mich nach diesem abhängigen machenden Akt der Liebe. Doch was einerseits zur völligen Erfüllung sorgte, brachte zu guter letzt traktierende Stiche im Unterleib, die ich heute noch den ganzen Tag zu spüren bekommen würde. Das war definitiv der Nachteil daran unten zu liegen, aber sicher auch nur der einzige.

Vorsichtig strich ich über meinen pochenden Bauch. Wärme würde mir bestimmt jetzt gut tun. Hatte Joshi nicht eine Wärmflasche gehabt? Sicher das letzte mal, war doch genau ich es, die sie benutzte, nach einem ähnlichen Vorfall der Triebe.
Mit zusammengebissenen Zähnen und breiten Gang bewegte ich mich langsam fort zum Zimmer des Koalas, denn da musste sie sein, gefolgt von kuscheligen schwarzen Kleidungsstücken, die nach Apel-Zimt rochen und ich eins davon jetzt stibitzen würde. Denn nichts anderes wollte ich noch an meinen Körper tragen.

Ich fasse auch so einiges nicht du Arsch!!!" 

Sie standen direkt vor mir, Mr. Badboy mit nichts an, außer einer Shorts, die sich an seinen perfekten Hinterteil schmiegte und der gestriegelte Blondschopf Namens Sven. Verdammt! Stimmt ja, er musste es gewesen sein. Die Erkenntnis traf mich völlig unerwartet und ließ mich hochrot an den Beiden Streithähnen breitbeinig vorbei huschen. Sven Jone Cooper, den ich mitgenommen hatte, weil er mir schlichtweg Leid tat. Fand es wohl besonders lustig uns zu beobachten, wo wir übereinander herfielen. Ich knurrte wie ein Welpe im Stimmbruch, während meine kleinen Füße gerade so den Scherben auswichen, die fast an jeder Ecke des Ganges verteilt herumlagen.

Ich musste zugeben, ja Sven tat mir leid Gestern, als er da stand. Verletzt, vor dem St. Lukes, in der Kälte und völlig allein. Aber das, ging garnicht. Zitternd ballte ich meine Hände zu Fäusten.

„Jetzt hörst du mir mal zu du Flachwixxer. Du bist hier nur geduldet, ist das klar? Dass du hier bist, hast du alleine Lou zu verdanken. Verdammt! Ich hätte dich einfach stehen lassen sollen."

Grinsend genoss ich jede gesagte Silbe bis ins Mark. Da hatte wohl jemand genau denselben Gedanken wie ich und wenn ich sonst für den Schwächeren, der in diesem Moment zu 300 Prozent Sven war, Partei ergreifen würde. Konnte mir im Moment nichts egaler sein. Mit hochgezogener Nase und abgewendeten Blick, zog ich an Joshis Tür, huschte hindurch und knallte diese so schnell hinter mir zu, dass sogar frischer Sauerstoff, was durch die schnelle Öffnung drang, keine Chance gehabt hätte. Sollten die Zwei das doch unter sich ausmachen. Schließlich waren sie doch mal Freunde oder sowas ähnliches und da waren Diskussionen ganz normal.

Gelassen schlenderte ich zum Bett des knuffigen Koalas, was den intensiven Duft von flüssigen Karamell gemischt mit Melone ausstrahlte. Ich kicherte, als ich mich vorsichtig darauf niederließ. Anscheinend hatte unser Mr. Black hier besonderen Herrenbesuch gehabt. Der mit wallender Lockenmähne und intensiven grünen Augen, jeden ins Auge stach. Wann die Beiden es endlich offiziell machen würden, fragte ich mich immer mehr. Denn Joshi war perfekt darin, seine Gefühle vor uns zu verschließen und ganz besonders dazu, gehörte wohl sein wertvollster Schatz „Harry"

Ich merkte immer mehr wie plötzlich die Müdigkeit mein komplettes selbst übernahm, sodass ich mich, wie ein platter Hampelmann rücklings hinterwarf.
Autsch" jammerte ich quälend auf, traf doch genau in diesem Moment etwas spitzes meinen Hinterkopf.
Verwundert dreht sich mein Oberkörper halb herum und erkannte ein kleines gelbes Päckchen, wo mit einer bunter Glitzerschrift das Wort „Öffne Mich!" prangte.

Ich runzelte die Stirn, denn neugierig machte mich die Schachtel ja schon, war es doch so sonderbar. Aber es gehörte Joshi und das war eindeutig Vertrauensbruch wenn ich einfach in seinen Privatsachen herumwühlte. Nein! Bei diesen Gedanken schüttelte ich wild mit den Kopf, ließ meine wuscheliges braunes Haar wild herumfliegen, als mir mein Name auf einer der Seiten auffiel.

„A-aber...w-wie war das möglich?" Ich war mir ganz sicher, so sicher wie mir die Fassungslosigkeit die auf meiner Stimme lag. Das Päckchen es musste von meiner Mummy sein, war ihre Handschrift so unverwechselbar. Jedenfalls für mich. Zitternd zog ich den Klebestreifen, der sich in der Mitte über die ganze Oberfläche erstreckte ab, klappte die Seitenteile nach oben und durchforstete den Inhalt. Von einigen Tüten meiner Lieblingssüßigkeit und einer selbstgebastelten Karte, die ich mir später zu Gemüte führen würde, stach mir etwas ganz besonderes ins Auge. Besser gesagt verschluckte ich mich fast an meiner eigenen Spucke. Denn eigentlich hielten wir Geschenke eher klein, denn das wichtigste Geschenk hatte ich doch schon. Zeit, die Zeit um sie mit meinen Liebsten verbringen zu können und dafür sollte man dankbar sein. Bei diesen Gedanken kamen mir die ersten Tränen, während ich mein niegelnagelneues IPhone in meine Hand nahm. Ja ich legte wohl kein Wert auf teure Geschenke, aber wenn es schonmal da war.

Grinsend drückte ich auf den Seitenknopf, erkannte den weißen abgebissenen Apfel auf der schwarzen Oberfläche und war regelrecht geflasht von der Auflösung. Das waren wirklich Welten zu meinen Nostalgiegerät, mit dem ich Jahrelang rumlief. Meine Finger standen nicht mehr still, als ich jeden Inhalt quasi inhalierte, die Kamera öffnete und erstmal einmal gefühlte Milliarden Bilder schoss. Doch als ich mir eine Pause gönnen wollte, das Smartphone gerade Richtung Bett niederließ, klingelte dieses lautstark auf, was mich veranlasste das teure Ding doch beinah fallen zu lassen. Mehrfach zappelte ich Panisch mit den Händen, bis ich sicher war, es wieder sicher halten zu können. Ich seufzte erleichtert auf, bevor ich den Anruf entgegen nahm.

Du bist doch verrückt, Mum!" waren meine ersten Begrüßungsworte. Denn niemand anders, konnte da dran sein. Geschweige dem hatte diese Nummer. Ich lächelte dümmlich, als ich das bekannte Schnaufen durch das Mikrofon vernahm. Ja, das war typisch sie, alleine durch die Tat schoss einen die nackte Angst in das Gesicht. Moment Angst? Ich riss panisch meine grau-blauen Augen auf, die wie ihre waren. Das würde verdammten Ärger geben.

Louis William Tomlinson. Kannst du mir bitte mal verraten warum du dich nicht meldest?" Ok, der schreienden Ton, ich hatte ihn definitiv verdient und das es mir fast schmerzhaft durch die Ohrmuschel ging auch. Jetzt sollte ich mir schleunigst eine Ausrede einfallen lassen. „Mummy...ä-äh...mein Handy..."

„Komm mir nicht so du unvernünftiges Kind. Schließlich bist du bei Ni. Wie gehts meinen süßen Schatz überhaupt? Habt ihr alles klären können.?" Bei der Aussage verdrehte ich die Augen. Das war ja wieder klar. Niall war ihr Liebling und sie liebte den kleinen Kobold wie ihren eigenen Sohn.

Babyni gehts gut Mum. Es ist alles wieder in Ordnung zwischen uns Brüdern." Ich hörte sie erleichtert aufseufzen, denn es gab nichts schlimmeres für Sie, als wenn es einen ihrer Babys schlecht ging. Aber genau das war doch jetzt die perfekte Lösung und von mir abzulenken. Es tat mir wohl leid für meinen kleinen irischen blonden Bruder, aber ein bisschen Bemutterung, würde ihn gut tun, jedenfalls besser als mir.
„Naja es geht ihn wieder gut. Er war richtig schlimm krank Mum. Eine Lungenentzündung hat ihn ganz schön zugesetzt. Du weißt ja wie unvernünftig er ist, bei dem Wetter ohne Jacke aus dem Haus zu gehen."

Oh nein mein Baby. Aber warum wundert mich das überhaupt? Er ist aus dem gleichen Holz geschnitzt wie du mein Schatz." Ja ich war ein Schussel und brachte mich gerne mal in Schwierigkeiten, aber gegen Babyni, da lagen Welten. Taten sich Kratertiefe Löcher auf. Wie konnte Sie dann bitte so etwas behaupten?

„A-aber Mum!" Schmollend zog ich die Lippen nach vorne, was wohl bei weitem nicht so gut rüberkam wie bei unserem Baby und niemand außer mir sehen konnte. Aber es gab mir das Gefühl, mich gegen die Vorwürfe durchzusetzen. Ja, ich Louis William war ein ganz großer.

Ja Schatz? Was möchtest du mir sagen? Vielleicht warum du dein Praktikum in der Klinik garnicht angefangen hast?" Verdammt! Woher wusste sie das? Oder besser gesagt wovon wusste sie nicht? Mir wich augenblicklich, jedes Pigment an Farbe aus dem Gesicht.
„Ach und Zayn möchte ich auch kennenlernen? Ihr seid doch jetzt zusammen, oder?"

„W-was? Äh j-ja s-schon" Ich gab nur noch einzelne Brocken von mir, zu sehr brachen mich ihre Tatsachen mitten ins Gesicht. Ein hartes Holzbrett, was sich Frontal auf meine Nase legte.
Jetzt stell dich doch nicht so an Liebling, es ist doch völlig normal, dass ein hübscher Junge wie du, den passenden Deckel findet. Ich hab gehört er sieht gut aus?"

Heiß wurde es viel besser beschreiben. Der Kerl machte mich alleine mit seinen Aussehen, den süß-säuerlichen Geruch und diesen unglaublich Augen so abhängig, das mir sofort das Atem schwer fiel. Schwerfällig zog ich die Luft ein.

„Nach seiner Reaktion hatte er gerade Sex Mum."

„Halt deine vorlaute Klappe Charlotte Tomlinson!" Ok jetzt reichte es. Das meine Mutter von meiner Beziehung Wissen hatte und was ich hier tat oder nicht tat, war das eine. Aber mein Sexleben ging wirklich niemand etwas an. Naja außer den schwarzhaarigen Schönling und mir. Wobei Lottie voll ins Schwarze traf. Das tat sie übrigens immer, ob das so eine Fähigkeit von kleinen Schwestern war?

„Bingo. Siehst du Mum, ich hatte recht. Louboo Reaktion spricht Bände."

„Pass auf, dass du nicht gleich Bände sprichst du vorlaute Göre!" Wütend sprang ich von Joshis Bett, raufte mir mit der freien Hand die strubbeligen Haare, wobei ich mehrfach stammelt das Gefluche auf meine kleine Schwester ansetzten wollte, doch die hörte man im Hintergrund nur noch intensiv lachen. Ich brodelte vor Wut, dachte daran wieviel Glück diese Nervensäge hatte, jetzt nicht vor mir zu stehen, als ein lautes Knallen mich schreckhaft zu Tür schauen ließ.

„Die Haustür" gab ich verwirrt von mir. Dieses Geräusch hörte ich oft genug, seit ich hier war, aber so laut zuschlagen, tat sie bis jetzt niemand. Es musste etwas passiert sein....
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Sven POV

Auch wenn Zayn und ich uns zurzeit nicht ferner sein konnte, reichte ein Schrei aus, um die Verbundenheit von früher wieder an die Oberfläche zu treiben. Alles neue war vergessen, denn ein kleines unvernünftiges Baby, mit nackten Füßen, viel zu großen Klamotten, blonden strubbeligen Haaren und eisblauen Augen, die meinen so ähnlich waren, brauchte dringend unsere Hilfe.

Es fühlte sich wie in Zeitlupe an, als wir den Grauschleier der Tür endlich überwanden und ich nur noch hilflos dabei zusehen konnte, wie das kleine strampelnde Wesen fiel. Es passierte wie vor drei Jahren und wieder war es Luke, der den Schicksalsfaden durchschnitt. Doch das würde ich nicht zulassen. Dieses mal, war ich nicht zu spät und Niall würde nicht Folgen. Das war der falsche Weg, deswegen wurde er mir nicht geschickt. Der Kleine hatte eine Aufgabe zu erfüllen und dafür würde ich sorgen.

Das meine linke Schulter pochte war untertrieben, als ich mich mehr schlitternd als gehend, zwischen 5. und 6. Stock begab und mit einen beherzten Griff an den grauen Pullover dieses Arschloches von nebenan, den kleinen in der Luft hielt.

S-Sven H-Hilfe!" sagte Niall fast tonlos, als sich sein panisches Blau öffnete und direkt in meine Seele blickte. Ich hielt ihn wohl fest mit der rechten an Ort und Stelle, aber ohne die zweite Hand würde es schwierig werden. Denn die Kraftvollere war nunmal die linke. So blieb mir nur eins,
ich musste ihn beruhigen. Auf keinen Fall durfte der kleine jetzt panisch werden.

Hey Engelchen es ist alles gut. Ich lass dich nicht los, hörst du?" Anscheinend war das Ansprechen der komplett falsche Weg. Denn plötzlich gab es für den kleinen Mann kein Halten mehr. Immer wieder versuchte sich Niall an meinen haltenden Arm hochzuziehen, zog dadurch nur noch unregelmäßiger die Luft durch die Lunge und als er merkte, wie er durch die Aktion nur noch mehr abstürzte, zappelten seine Gliedmaßen so stark, dass sogar ich meinen Halt verlor.

„Bitte Niall, du musst ruhig bleiben, ich zieh dich gleich hoch."
Ich wusste zwar nicht wie ich das bewerkstelligen sollte, aber ich würde jedes Mittel in Bewegung setzten, meinen Platz mit den süßen Fratz tauschen, nur um ihn in Sicherheit zu wissen.

Du verdammter Wixxer, dieses Mal bring ich dich endgültig um!" Das Geschrei von weiter oben, es Drang des Öfteren durch meine Ohren, doch richtig beachten tat ich es nicht. Meine Angst war zu groß, den blonden Engel noch mehr zu beunruhigen und solange Zayn die Oberhand hatte, war doch alles paletti, jedenfalls hörte es sich so an und das reichte mir, fürs erste.

Sven bitte!!!"

Da war sie wieder, das leise keuchende Stimmchen. Es brach mir regelrecht das Herz, ein zweites Mal. Wie Niall mich flehend ansprach, mit seinen kleinen Händen um sein junges Leben kämpfte. Sowie es Nilo getan hatte, ich war mir ganz Sicher. Allein der Gedanke ließ mich die letzten Kräfte symbolisieren. Stück für Stück kam mir der blonde Schopf näher und als ich glaubte, es endlich geschafft zu haben, rutschte er mir endgültig ab und prallte mit voller Wuchte mit den Oberkörper auf Beton.

Panisch sah ich zu ihm. Hörte das gequälte Husten was von ihm ausging. Doch das war es nicht, was mich schreien ließ. Sondern meine eigenen Finger, sie stellte die Funktion ein. Einer nachdem anderen.

„Zaddy!!!"

Ich wusste nicht ob Zayn auf den Namen reagieren würde, schließlich sprach ich ihn aus. Der damalige beste Freund, der sich vorhin noch über sein Sexleben lustig machte. Doch das hier war todernst. Krampfend suchte ich das Leichtgewicht zu halten, aber es gelang mir einfach nicht. Schweißperlen trafen meine Stirn, fluchende Wörter verließen meinen Mund, bis ich plötzlich nichts mehr spürte, garnichts, komplette Leere.

„Nein!!!" Ich schrie es durch den ganzen Mietkomplex, ließ mich voller Trauer an die hintere Mauer fallen, wobei es wiederholt schmerzhaft knackte. Doch was mit meiner Schulter war, ob ich sie jemals noch einmal gebrauchen konnte, bedeutungslos. Denn ich hatte versagt. Niall, der mich als letzte Hoffnung sah, den kalten gnadenlosen Tod überlassen. Augenblicklich kam dieser blutrünstige Traum im Krankenhaus wieder zu Vorschein. Wo sich Nilo in Niall verwandelte und mich als Schuldiger sah. Wie Recht er doch hatte. Schluchzend schlug ich mit der rechten Faust gegen die Wand, gab vollkommen auf und wollte einfach nur noch hinterher springen, als ein lautes bekanntes wimmern meine Signale ein Stockwerk unter mir richten ließ.

„Ich hab dich Babyni, alles gut"
Halleluja, Zayn! Ich könnte ihn abknutschen. Den der Mann, den ich vor kurzem noch als vollkommenden Idioten sah, war der Retter des kleinen Koboldbaby. Ohja so sah Niall gerade aus, wie er sich mit allen, was zurzeit funktionierte an ihn klammerte und hemmungslos vor sich hin weinte. Ich wäre so gerne zu ihm gerannt, hätte den kleinen Jungen, Zayn entrissen und für immer tröstend in die Arme genommen und nie wieder losgelassen.

Aber Niall brauchte jetzt nicht mich. Er brauchte jemanden, den er voll und ganz vertraute und dessen Leben nie so wichtig sein würde, wie seins. Das schien Zayn zu sein, naja eigentlich war es dieser allwissende Muskelprotz, aber da dieser zurzeit nicht da war, konnte es nur Nialls Lebensretter, Mr. Badboy sein.

Apropos Muskelprotz. Wo war dieser Volldepp überhaupt? Wie konnte er dieses hilflose Baby alleine lassen?
Setzte den kleinen blonden Kerl dieser Gefahr aus? Wütend schnaufte ich die angestaute Wut mit mittels meiner Atemluft durch die Gegend. Ich wusste es, dieser Kerl mit seinen Modelmaßen, war absolut kein guter Umgang für Niall.

Lili jetzt beruhige dich doch!" Diese Stimme. Oh nein! Bitte nicht sie. So klein dieses blonde Mädchen auch aussah, sie würde mich mit ihren zierlichen Griffeln packen und lebendig in Einzelteile zerlegen. Da war die schmerzhafte Schulter nur die Vorstufe und das schlimmste war, ich hatte keine Möglichkeit zu entkommen. Moment sagte das zarte Stimmchen gerade Lili? Das war doch der kleine Doktor Junior in Ausbildung, den sie unter ihre Fittiche nahm. Bei den Gedanken schoben sich meine Zehennägel zurück in das empfindliche Nagelbett. Der Junge, egal wer er war, konnte einen nur leid tun.

Ok ich hätte meine letzte Aussage nochmal überdenken sollen, als sich plötzlich genau die Person an mir versuchte vorbeizuschlängeln, die ich zutiefst verabscheute. So war das also. Fassungslos blieb mir der Mund offen stehen, während ich mich schwerfällig aufrichtete. Dieser ganze Krimi hatte auch mir nicht gut getan. Doch am schlimmsten erwischte es wohl das kleine Wesen. Was immer noch zitternd an der schwarzen Lederjacke von Zayn hing, der ihn behutsam hin und her wiegte. Wie ein Vater sein Kind. Das er so sein konnte, ich hatte es wohl total vergessen, denn diese Liebkosung, er tat es auch bei Nilo. So langsam verstand ich. Nicht er war hier der böse Störenfried, der alles kaputt machte, sondern ich ganz alleine.

So war dies wohl auch keine Affekthandlung, als ich mich vor den kleinen Muskelpaket aufstellte und in das dunkle Teddybraun schaute, was soviel Liebe und Besorgnis zur gleichen Zeit enthielt. „Du solltest ihn mit dir nehmen Liam." Es kostete mich extreme Überwindung diesen Namen auszusprechen, was wohl dieser Idiot auch bemerkte, denn er schnaubte mir nur wütend entgegen, bevor er leicht nickend zu dem Kleinen Engel ging und es schien genau das Richtige zu sein.

Denn kaum erblickte das Eisblau die Gestalt, schrie er seinen Namen immer und immer wieder. Ich schmunzelte, auch wenn es dafür eigentlich keinen Grund gab. Doch Niall war auch in der größte Trauer, herzallerliebst. Wie er hilflos die dünnen Arme in die Höhe streckte und mit weinend Schluchzern eine überdimensionale Schnute zog. Ich musste es wohl oder übel akzeptieren. Niall liebte diesen Kerl.

„Danke" Suchend scannte ich die Umgebung, wusste nicht woher die Stimme plötzlich kam. Hätte ich doch nie damit gerechnet, dass es eben dieser Liam war, der den Kleinen in den Armen hielt. Vielleicht schätzte ich ihn doch falsch ein? Wer wusste es schon. Jedenfalls brauchte Niall ärztliche Hilfe, der Beton tat seinen Körper sicher nicht gut. Das war es bestimmt auch, warum ich ihn anlächelte und richtig froh war, wie die Beiden durch die weiße Wohnungstür verschwanden.

Doch dieses Gefühl etwas richtig gemacht zu haben, es hielt genau genommen nur Sekunden, bis eine blonde Furie Namens Katrin, mir wortwörtlich die Ohren lang zog.

„Ich bring dich um Sven Jone Cooper!"

Ja ganz sicher verdient hatte ich es, doch kampflos aufgeben? Niemals!
Schließlich war ich ein Cooper!
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Niall POV

Ich hatte mit meinen Leben abgeschlossen. Die letzten Minuten waren ein auf und ab meiner Gefühle. Erst rettete mich der feste Griff von Sven von dem sicheren Tod, doch dann schien er immer mehr Schwierigkeiten damit zu haben, mich in der Luft zu halten. Ich verstand sofort, seine verletzte Schulter, die Strafe, dass er mich aus den Fängen von Luke rettete und Brian ihn in die Schranken wies. Es würde mir jetzt den Kragen kosten. Ich wimmerte seinen Namen, als sie die Finger der rechten an, von den grauen Pullover, den ich trug, nach und nach lösten. Resigniert schloss ich die Augen, denn Kämpfen brauchte ich jetzt nicht mehr, hatte ich doch nicht die geringste Chance zu gewinnen. Der Fall er war kürzer als gedacht, wobei ich mich wunderte mein Herz fest in meinem Brustkorb schlagen zu hören. Sollte es nicht stillstehen, ich das helle Licht am Ende des Tunnels direkt vor mir sehen? 

Mein Schicksal sah das ganze wohl vollkommend anders, wobei ich kurz der Meinung war, einen blonden Jungen zu sehen, der mich liebevoll angrinste? Wer war er und woher kannte er mich? So sah es jedenfalls aus, denn er strahlte eine Geborgenheit aus, die ich nur von meinen besten Freunden kannte. Aber bevor ich meine irische Stupsnase tiefer in dieses Bild von eisblauen Augen und strubbeligen blonden Haaren, die meinen so ähnlich waren, stecken konnte, war es auch schon verschwunden. Stattdessen tauchten rabenschwarzes fluffige Haare, in Verbindung von Golden wirkenden Augen am Ende des Horizontes auf und nahmen mich beschützend in die Arme.
„Ich hab dich Babyni, alles gut"

„Zaddy!" Gab ich laut schluchzend von mir. Ja er war es. Der Duft von frisch aufgeschnittenen Äpfeln, beträufelt mit einen Hauch von Zimt. Er befand sich plötzlich so intensiv in meiner Nase, dass es keine Fantasiegespinst meiner wild umherfliegenden Fabelwesen sein konnte. Fest krallten sich meine kurzen zitternden Finger in den bekannten muskulösen Nacken. Jede Art von Abstand war Gift für mein Gemüt. Ich brauchte diese Wärme, diese Liebe, ich brauchte Zayn.

Das Ganze könnte man jetzt völlig fehl interpretieren. Als ob sich ein ineinander verzerrendes Liebespaar endlich wieder sah. Aber so war es nicht. Zayn und ich waren Freunde, auf einen ganz besonderen trat. Kein anderer verstand es, wie es war missbraucht zu werden, fing mich auf, als meine Welt komplett auseinander bröckelte und rettete mich mehrfach aus den Fängen dieser Crew. Ja die Bindung zwischen Mr. Badboy und mir den wilden Kobold, war eine ganz andere. Eine die zwischen meinen besten Freunden, nein, sogar bei meiner Sonne nie stattfinden würde. Erschöpft legte ich meinen schweißnassen Schopf auf Zayns Schulter ab und genoss die zierlichen aber intensiv Streicheleinheiten auf meinen Rücken, als eine ganz besondere Person in meinen Blickwinkel auftauchte.

Es war wie ein fast grelles Leuchten, auf den dunklen Gang und obwohl seine Augen von Natur aus fast schwarz waren, leuchteten sie mir entgegen, um mir den Weg zu weißen, direkt in seine Arme. Gierig schossen meine Arme, die eben noch in den Nacken des schwarzhaarigen Schutz suchten nach vorne, wollten den Schatz erobern, den sie solange gesucht hatten.

Doch das alles hier dauerte zu lange. Es war so zeitversetzt, dass sich zu meinen immer weniger werdenden Hicksern, die allzu bekannte spitz zulaufende Schnute hinzugesellte. Der vertraute Griff an meiner Hüfte, die Atemluft, die nach Haselnuss roch und ein starker Muskel versetzter Körper, der sich perfekt an meinen schmiegte. Ich hatte ihn wieder, meinen Liam. Jetzt würde alles gut werden, das sagten die Kobolde, die wild auf den Haselnussbraunen Schopf vor mir, umhersprangen.

Ich schmunzelte, bevor ich meine verschnupfte Nase in einen meiner Liampullover quetschte. Ich wusste, dass keiner diese Wesen sah, außer ich. Aber das war auch nicht wichtig. Denn das sie da waren, gab mir die Sicherheit ,den wichtigen Weg zu gehen.

Danke!" wen diese Worte kalten, die Liam leise aussprach, währenddessen ich meine Beine um ihn klammerte wusste ich nicht. Denn das hindurch schreiten der weißen Tür, kostete mich meine komplette Aufmerksamkeit. Als würde jeder Schritt die tonnenschweren Steine der Last abfallen lassen. Intensiv zog ich die Luft ein, blendete alles um mich rum aus, als die warme Strömung der Wohnung meine blasse Haute erfasste.
„Willkommen Zuhause!"

Dieses Gefühl! Ich bekam es in meiner eigentlichen Familie nie, lernte es nur bei den Doncasters kennen, die mich wie einen verloren Sohn in ihren eigenen Reihen aufnahmen. Doch das hier, schien etwas was ganz anderes zu sein. Meine eigene kleine Welt, das Quäntchen voll Glück aus dem irischen Goldtopf am Ende des Regenbogens.
Denn Liam James Payne war meine eigene, ganz besondere Familie, die ich nie wieder hergeben würde.

Das hatten die Kobolde schon längst entschieden!

Zum Vatertag ein neues Kapitel.
Na dann lassen wir die Spiele mal beginnen ❤️
Genießt den freien Tag!

Eure Manu ❤️❤️❤️

You don't have to say (don't have to say)
What you did (what you did)
I already know (I already know)
I found out from him (uh)
Now there's just no chance (no chance)
For you and me (you and me)
There'll never be
Don't it make you sad about it?"

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