❄️15❄️ - This Town

„And I want to tell you everything
The words I never got to say the first time around
And I remember everything
From when we were the children playing in this fairground
Wish I was there with you now"

Niall POV

Quälend schob sich die Magensäure immer wieder nach oben, jeder Muskel zog sich schmerzhaft zusammen, als mein Kopf tief in der Kloschüssel hing, die ätzende Flüssigkeit aus mir heraus brach. Keinen Appetit zu haben, war nichts ungewöhnliches mehr für mich, aber diese permanente Übelkeit war neu und sie machte mir Angst. Zarte Berührung auf meinen Rücken, der Duft von Karamell. Joshi war hier, strich vereinzelte Strähnen von meiner Stirn, summte mir beruhigende Wörter in mein Ohr und half mir, mich Erschöpft auf den weißen Fliesenboden nieder zu lassen, als der erste Schwung endlich draußen war. Mein Zimmer lag wohl direkt neben den Bad. Aber ob ich das schaffen würde, wenn der nächste Schwall genauso heftig sein würde. Erschöpft ging meine Kopf Richtung Wand, während ich meine Augen nicht mehr aufhalten konnte. Ich war so Müde. Der Stress der letzten Tage, der Vorfall im Park und die ständigen Streitereien mit Zayn, schützend legte ich meine Arme um den gereizten Magen. Als die zarte Stimme von Joshi, mich zurück in die Wirklichkeit holte.
Den putzigen Koala mit den zwei unterschiedlichen Augenfarben. „Ni, komm, wir bringen dich ins Bett du solltest schlafen." Kurz ruhten die weichen Hände auf meine Rücken, bevor der kleine Wuschelkopf aufstand und mir seine kleinen Hände entgegenstreckte. Unsicher sah ich in blau und braun, ich war doch viel zu schwer. Wie sollte er mich hochziehen?
„Na komm schon Ni, oder willst du hier Wurzeln schlagen.?" Aufmunternd nickte Joshi mir zu, wobei ich nicht sicher war, ob er seine wahren Gedanken nicht versteckte, meinetwegen?

Vorsichtig, als wäre er zerbrechlich lagen meine Hände in seinen, mein Blick in den unvergesslichen Augen, als ein Ruck mich plötzlich stehen ließ. Wie hatte er...? Anscheinend vergaß ich, dass auch ich einiges an Gewicht verloren hatte. Ja mir war es aufgefallen, sowas würde jeden besten Freund ins Auge fallen. Nur war ich zu erschöpft, um ihn darauf anzusprechen. Aber dies würde ich tun. Egal was Zayn davon hielt. Denn er war auch mein bester Freund. Damit torkelten wir durch die Tür, wobei ich Joshi an den Eimer erinnerte. Schließlich sagte mir mein Magen, das es noch nicht vorbei war.

„Wir werden heute hier blieben. Du brauchst Ruhe und Schlaf."
Ich erfasste die Wörter wie in Zeitlupe, als mich der kleine Koala bestimmend in das Bett drückte, während der Eimer daneben ruhte. „Aber Joshi du wirst eine Prüfung schreiben...." vor geistiger und körperlicher Erschöpfung murmelte ich die Wörter vor mich hin, als ich im Augenwinkel Zayn entdecken konnte. War er schon die ganze Zeit da gewesen? Er schien mit den Kopf zu schütteln, während Joshis Blick flehender wurde und immer mehr einen Tierbaby glich. Am liebsten hätte ich ihn jetzt in den Arm genommen. Doch die Müdigkeit lies dies nicht zu. Meine Augen fielen jetzt endgültig zu, der Körper forderte sein wohlverdiente Ruhe ein.

Vergiss es Joshi! Du wirst zur Uni gehen. Ich werde mich um Niall kümmern. Versprochen...."
Moment Zayn? War das ein Scherz? Schwerfällig sah ich in die Richtung, wo die beiden zu diskutieren schienen.
Wobei der bestimmende Blick von Zayn sogar mir Angst machte. Plötzlich lag der fragende Blick des Koalas auf mir. Was? Ich sollte entscheiden? Zaghaft sah ich zu den schwarzhaarigen der nur abwartend die Augenbrauen hochzog.

Das könnte ja ein Spaß werden. Stumm nickte ich den beiden zu. Was blieb mir anderes übrig. Ob es mir passte oder nicht. Ich war auf Hilfe angewiesen und musste aufjedenfall verhindern, dass Joshi seine Prüfung verpasste. Das konnte ich mit meinen Gewissen nicht vereinbaren.

„Na gut,ich werde gleich gehen, aber du wirst aufpassen Zaddy!"
Damit ging der braune Wuschelkopf durch die Tür, wobei er mich nochmals forschend ansah. Ich schloss daraufhin die Augen, diesmal aber endgültig, während ein lautes Gähnen mein Mund verließ. Den Blick von Zayn ausweichend.

2 Stunden später....

Furchtbare Krämpfe ließen mich hochschrecken, als ich gerade noch rechtzeitig den Eimer anvisierte und mich das mittlerweile zweite mal übergab. Stöhnend begab ich mich in eine sitzende Position, schlafen konnte ich jetzt eh nicht mehr. Vielleicht wäre es garnicht so schlecht etwas Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Denn schließlich lernte man schon als Kind, wie wichtig die Flüssigkeitszufuhr bei Erbrechen war. Somit gingen meine nackten Füße auf den knarzigen Holzboden nieder, bevor ich mich wackelig erhob. Leicht verschwamm meinen Sicht, was sich aber nach kurzer Zeit legte. „Mögen die Spiele beginnen", gab ich mit belegter Stimme von mir. Von Zayn ließ ich mir mit Sicherheit nicht helfen. Er tat doch alles nur wegen Joshi und konnte mich nicht leiden. Woher mein plötzlicher Mut kam wusste ich nicht, vielleicht war es der wenige schlaf und die Übelkeit die mich aggressiv werden ließ.

Mit zitternden Händen griff ich nach der Türklinke um diese aufzuziehen, was garnicht so einfach war, denn ich war mittlerweile so schwach, dass mich meine Beine kaum noch trugen. Kurz schob ich meinen blonden Schopf durch die Tür und wartete ab. Als ich aber keinerlei Geräusche vernahm, ging ich langsam Schritt für Schritt voran, wobei meine Hände sich ständig an der gegenüberliegenden Wand abstützen mussten. Ob ich es mir eingestehen wollte oder nicht, meine Sicht wurde immer undeutlicher.

Als ich an Zayns Tür vorbei torkelte, erstarrte mein Körper kurz. Eindeutig pfiff er ein Lied mit und diese Pfiffe schienen Näher zu kommen. Wenn er jetzt die Türe öffnen würde, wie sollte ich mich erklären? Was interessierte mich das überhaupt? Wütend schnaufte ich auf, während ich mich voranschleppte. Der und auf mich aufpassen? Dass ich nicht lache. Als ich die Küche endlich vor meinen Augen erschien, bestätige ich gleich den Wasserkocher. Wissend hatte anscheinend Joshi diesen mit Flüssigkeit gefüllt. Die Kraft könnte ich wirklich nicht mehr aufbringen. Jetzt fehlte nur noch der Teebeutel. Hmm...suchend gingen meine Augen hin und her, als ich die Packung, wirklich ganz oben auf den Hochschrank, entdecken konnte.

Verdammte Scheiße", fluchte ich auf, während die Arme sich wild ausstreckten, meine Füße auf den Zehenspitzen stellte. „Nur noch ein bisschen, ein ganz kleines bisschen...."

Hey Gartenzwerg! Was tust du da eigentlich?"

Vor Schreck fuhr ich rum, was keine gute Idee war. Mein Kreislauf kam nicht hinterher. Stöhnend hielt ich mir mit den Händen die Stirn, als der Boden immer näher kam....

Shit!" Der Ruf hallte durch die Ohren. Als etwas meine Hüfte packte und an sich zog. Ich hasste es, wenn mich jemand dort berührte. Er tat es damals, als er mich....

Panisch starrte ich in das Rehbraun, meine Hände lagen auf seiner Brust, drückten sich dagegen. „L-lass mich los! Sofort!" Japsend ging mir die Luft aus, ich durfte keinesfalls in Panik verfallen. Als ich den Boden unter den Füßen verlor, schreiend Halt an den dunklen Stück Stoff suchte, was so stark nach Apfel-Zimt roch.

„Du machst auch nichts als Ärger", sagte Zayn bevor er das Wohnzimmer ansteuerte. „Hier hab ich dich wenigstens im Blick. Damit landete ich unsanft auf der Couch, während mein Tee darauf wartete zubereitet zu werden.
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Louis POV

Warum mache ich das überhaupt? Frustriert gingen meine Hände in meine wuscheligen Haare, die noch mehr abstanden, da ich wie immer zu spät dran war. Naja eigentlich, hatte ich dermaßen verpennt, dass für die Dusche keine Zeit mehr blieb. Als der Klang, der heruntergehende Schranke in meinen Ohren hängenblieb, schlenderte ich langsam, mit dem viel zu schweren Koffer, der mich zu verschlucken drohte, Richtung Bahnsteig.

Heute war der 27. November, kurz vor dem ersten Advent. Die Kälte war fast unerträglich und die leichte Schneedecke auf dem gepflasterten Untergrund festgefroren. Also der perfekte Tag und nach Bradford zu reisen. Nicht um die Geschichte der Stadt zu erkunden, die Sehenswürdigkeiten mit meinen eigenen Augen zu sehen oder den Tag zur Nacht zu machen. Sondern um meinen besten Freund zurückzugewinnen „Niall"

Seufzend erklomm ich die Eingangsstufen der Britrail, wobei mir der Koffer mehrfach aus der Hand flog. Meine Tollpatschigkeit kannte keine Grenzen, wodurch ja ein anderes Problem entstand, die Aufmerksamkeit der Mitreißenden. Mit knallroten Kopf verkrümelte ich mich in die hinterste Ecke und hoffte das die Fahrt schnell enden würden.

Ob mich Ni überhaupt sehen wollte? Zögernd griff ich nach meinen Smartphone, was ein Bild von uns beiden zierte. Dies entstand vor über 4 Monaten. An seinen letzten Tag in Doncaster. Eigentlich war das ganze anders geplant gewesen. Das wir am Ende unser Stammlokal höchstpersönlich putzen durften, tja das war ganz alleine die Schuld des Iren gewesen. Er fing damit an, die Torte in mein Gesicht zu werfen.

Traurig sah ich auf den Sperrbildschirm, wo zwei grinsende Jungs, komplett in Sahne gehüllt, in die Kamera grinsten. „Über einen Tag", murmelte ich, während mein Kopf, mit der Hand abgestürzt aus dem Fenster sah.
Solange war noch nie Funkstille...

Die Herbstsonne leuchtete rotorange, als ich endlich vor dem Mietkomplex ankam. Prüfend verglich ich die Adresse mit der, die mir der Ire mitgeteilt hatte. Da außen weder Klingel- noch Namensschilder ersichtlich waren, blieb mir wohl nichts übrig, als hineinzugehen. An den einzelnen Türen müsste schon was stehen. Für jeden Außenstehenden war es das normalste der Welt. Es war nur ein Schritt die Türschwelle zu erklimmen. Aber für mich, Louis William Tomlinson, da war die Sache eine ganz andere. Ich hatte quasi vor allem Angst, was ich nicht kannte. Der Gedanke nicht zu wissen, was auf mich zukam, ließ mir die Nackenhaare aufstellen. Mehrfach atmete ich tief ein und aus. Ich hatte es soweit geschafft. Jetzt hieß es durchziehen Tomlinson. Ni war irgendwo in diesen Gebäude und ich würde erst gehen, wenn ich wenigstens mit ihm geredet hatte.

Vorsichtig ging meine zierlicher Fuß nach vorne, schob sich in den Eingang. Einen Moment hielt ich inne, aus Angst das Höllentor würde sich auftun. Als aber nichts geschah, erklomm ich Stufe für Stufe.

Horan" „Black" Die goldenen Schilder waren so auffällig, dass ich sie schon von weiten sah. Meine zierliche Hand streckte sich nach den Klingelknopf aus, wollte das kalte Metall gerade berühren, als hinter mir eine helle Stimme, die meiner so ähnlich war, erklang.

„Hi, wer bist du denn?"

Entsetzt fuhr ich rum, war ich doch sicher gewesen alleine zu sein. Mehrfach biss ich mir auf die geschundene Unterlippe, als ich die Person genauer in Augenschein nahm. Zierlicher kleiner Körper, kaum größer wie meiner, braune wuschelige Haare, eine mit Sommersprossen verzierte Stupsnase und Augen die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Das eine braun, das andere blau. Könnte es sein, dass....?

Kann ich dir irgendwie helfen?" Neugierig sah er mir der kleine Wuschelkopf entgegen, wobei seine Augen leuchteten als hätte er ein neues Spielzeug bekommen.

Ä-äh....i-ich" man Tommo, es wird doch nicht so schwer sein sich vorstellen. Kurz schlossen sich meine Augen, ich atmete tief ein, bevor ich endlich meine Stimme fand. Diese war bei weitem nicht Sicher aber besser als nichts.
I-ist N-ni d-da? I-ich bin Louis Tomlinson, Nis bester Fr....."

Die zierliche Hände griffen nach meinen Shirt, zogen mich nah an sich ran. „Lou, du bist Lou oder? Was bin ich froh dass du hier bist." Sein Kichern pulsierte in meinen Ohr, ließ mich kurz schmunzeln, bevor der knuffige Junge sich etwas entfernen um mir intensiv in die Augen zu blicken. Mein Gott, wusste er eigentlich was seine Augen mit einen anstellen konnten?
„Ich bin übrigens Joshua, aber nenn mich ruhig Joshi, das tun alle meine Freunde."
Fest zog er an meinen Ärmeln, als wollte er mich nie wieder gehen lassen, in ihre Wohnung.

Als die Tür ins Schloss fiel, konnte ich sie hören. Die Stimme, die ich so sehr vermisste, die alles für mich bedeutete. Aber irgendetwas stimmte nicht, denn sie Schluchzte.

Na wer ist denn da aufgetaucht? Nouis wieder vereint? Und wo ist Zayn? Vielleicht kann da die lieb _chey_18 Morgen weiterhelfen?

😏♥️♥️♥️

Heute ist Bergfest und ich hab nur noch 3 Tage, dann ist Urlaub 🥳

Eure Manu ♥️♥️♥️

„If the whole world was watching I'd still dance with you
Drive highways and byways to be there with you
Over and over the only truth
Everything comes back to you"

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