❄️13❄️ - Kissin' In the Cold
„But winter comes around and
Snow is coming down and
Just like we were kids
Just like it always did
And despite it all I know that I can trust
No matter what this Christmas sent us"
Louis POV
Fassungslos starrte ich auf das Gerät, was sich festumklammernd in meiner rechten Hand befand. Ich verstand nicht, was hier gerade passiert war. Klar gab es in unserer besonderen Beziehung auch Meinungsverschiedenheiten, aber lange hielten wir es nie ohne den anderen aus. Die Hände streckten sich ohne Kontrolle suchend zu meinen Bruder. Ein Blick in seine blauen Kristalle und der größte Streit war vergessen. Dieses mal aber, war es anders. Niall war anders. Wie er sprach, die Luft, die er dabei ausblies, sogar die Worte die der Ire verwendete.
Das war nicht mehr der Blonde freche Kobold, der mich damals, bei unserer ersten Begegnung angrinste. Sich ohne scheu gegen einen offensichtlich viel stärkeren warf, mit den Wissen chancenlos zu sein. Unsicherheit kannte er nicht, nein nur pure Selbstsicherheit.
Wie undankbar war ich eigentlich? Egal wie es mir ging, mein blonder Engel mit dem strahlenden Gesicht, war immer da. Er gab mir halt, wenn ich Angst hatte zu fallen. Spendete mir Wärme, wenn ich fror und hörte mir zu, wenn die Gedanken in meinen Kopf mich zu verschlingen drohten.
Als er damals die Unizusage in Bradford bekam. Sah ich ihn sein langem das erste mal richtig weinen. So stark Niall nach außen hin war, sich selbst schätzte er vollkommen falsch ein. Niall wollte schon immer einen sozialen Beruf erlernen. Sich um Menschen kümmern, die nicht so einen leichten Start ins Leben gehabt hatten und genau dieser Traum würde sich für den jungen Iren jetzt erfüllen. Ich hätte ihn dabei bestärken müssen, ihn unterstützen sollen. Dabei warf ich mit Worten um mich, die mir heute leid taten. Meine Panik vor der Einsamkeit, denn Verlust meines Bruders. Ich sah nur noch geradeaus und übersah das wichtigste in meinen Leben. „Niall"
Mit meinen nackten Arm, versuchte ich die Tränen, die meine Wangen permanent befeuchteten herr zu werden, was bei weitem nicht zu dem gewünschten Ergebnis führte. Jetzt war nicht nur mein Gesicht eine Katastrophe, nein, mein Arm glich durch den Reibungseffekt auch einer Tomate.
„Wer schließt hier wen aus Louis? Denk mal darüber nach....."
Diese Worte, sie hallten immer noch durch meinen Kopf, brannten sich ein, wie eine Tätowierung auf der Haut. Vielleicht half das kühle Nass auf der Haut, die Sorgen runterzuspülen, etwas Platz zu schaffen, um das richtige zu tun. Denn ob diese Bewerbung das richtige war? Sanft knabberte ich über die geschundene Unterlippe, als ich die weiße Badezimmer hinter mir schloss.
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Die klebrige Substanz der Maiskügelchen in Verbindung der warmen Milch war das perfekte Wurffeuerzeug, um die kleinen Patschehändchen damit zu füllen. Die kleinen speckigen Handrücken in die weiße Flüssigkeit zu tunken. Ernest grinste heimtückisch, als das Milchbrei Gemisch in dem Gesicht seiner Zwillingsschwester landete. Das Geschrei den rothaarigen Wirbelwindes, war bis zum Treppenende zu hören, als ich mit noch nassen Haaren an den Esszimmertisch setzte.
„Morgen" murmelte ich auf, was alle Augenpaare auf mich ruhen ließ.
„Boo" der grinsende Junge, dessen Hände verräterisch glänzten, steuerte in Eiltempo auf mich zu, als ihn eine sehr bekannte Hand ihn aufhielt.
„Oh nein du Dreckspatz, ab ins Bad"
Unter großen Protest und den gestreckten Fingern in meine Richtung, war der Kleine schnell aus der Sichtweite. Ein leichtes Seufzend verließ darauf meinen Mund, war Ernest, einer Person so ähnlich. Sofort nahm ich mein Smartphone in die Hand. In letzter Zeit tat ich diese Handlung sehr oft, sah mir die blonden wirren Haare, die überall in die Luft ragten, nur nicht dahin, wohin sie sollten und das unfassbare reine Blau zu gerne an. Immer mehr Bilder erschienen, wurden bei jedem rechtswisch Älter und wir Jünger. Warum wurde ich das Gefühl nur nicht los, dass diese Zeit endgültig zu Ende war?
„Was hab ich über Smartphones am Tisch gesagt junger Mann?"
Mit braunen langem Haar, was sie heute zurückgebunden trug und stechend dunkelblauen Augen, stand sie plötzlich vor mir und streckte mir ihre Handinnenfläche vor die Nase.
A-aber Mum....w-was ist wenn Ni?
Nervös biss ich mir immer wieder auf die Lippen, während ich den Blick nicht von Bildschirm meines Handys abwenden konnte.
„Ich denke ihr habt doch eben miteinander gesprochen, oder etwa nicht?"
Nickend ging mein Kopf, konnte ich den Blick doch nicht heben. Schließlich wusste keiner von dem Streit zwischen Niall und mir und ich war auch nicht dazu bereit mein Herz offen zu legen. Es schmerzte zu sehr, die Gefahr zu groß den Verlust zu erfahren.
„Na dann auf jetzt!" Da war er wieder der strenge Ton, der keinen Widerspruch zuließ, doch gerade als ich der Aufforderung folge leisten wollte, ploppte eine Nachricht auf, die mich neugierig werden ließ. Schnell wollte ich das so wichtige Gerät für mich entriegeln, diese Mail, die so anders war, mit meinen eigenen Augen sehen, als eine Hand mit künstlichen Fingernägeln geschmückt Zugriff, schneller als gedacht, neugierig die ankommende Nachricht im Augenschein nahm. Woher sie meinen PIN kannte, war mir schleierhaft.
„Charlotte Elizabeth Tomlinson! Was habe ich dir über die Wertsachen anderer Leute beigebracht? Wütend blies unserer Mutter die Luft aus, wobei ihr rechter Fuß wild auf den nachgebenden Holzboden klopfte.
„Aber Mum, hör dir das an!"
Wild griffen meine Hände nach der blonden jungen Frau, die aber nur gelassen anfing laut die Nachricht wiederzugeben, wobei ihre blauen Augen zu strahlen begannen.
„Sehr geehrter Mr. Tomlinson,
wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir uns für Sie entschieden haben..."
Nachdem zweiten Wort hörte ich schon nicht mehr hin. Diese Standardfloskeln, es war immer dasselbe. Entweder blieb das Schreiben unbeantwortet oder es regnete Absagen. Zum Eigenschutz, las ich viele schon garnicht mehr durch. Dabei wollte ich doch nur eins. Anderen Menschen helfen, genauso wie meine Mutter es tat.
„Lou hör doch zu! Du wurdest angenommen" Fest zog mich Lottie in ihre Arme, wobei ihr Kichern in mein Ohr drang. Dabei hielt sie mir das Handy tief ins Gesicht. Mehrfach lass ich jedes einzelne Wort durch, um auszuschließen, dass es ein Irrtum war. Dabei viel mir der Ort erst richtig auf. Also wollte mir mein Karma auch eins reinwürgen. Denn es stand kein anderer als Bradford geschrieben...
„Du freust dich ja garnicht. Bruderherz es wird Zeit auf eigenen Beinen zu stehen." Die blonde junge Frau, mit den selben intensiven Augen wie meine, zeigte mir in den Moment soviel mehr Reife, als ich sie je besitzen konnte .„Du willst das doch mit Ni klären, oder etwa nicht?"
„W-woher?" Geschockt sah ich in die Runde. Warum überraschte es mich eigentlich noch, dass in diesem Haus nichts geheim blieb?
Kopfschüttelnd verdrehte ich die Augen, als eine warme Hand, die nur meiner Mutter gehören konnte, auf den feuchten Haar lag.
„Diesmal bist du am Zug Schatz! Meinst du nicht dass hat Ni verdient?"
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Niall POV
Außer Atem starrte ich immer noch auf meine zitternde Hände, mein Handy war schon längst nach hinten gewandert. Eigentlich wollte ich nicht so zu Lou sein, aber meine Emotionen kochten zurzeit über. Mit schweißnassen Händen fuhr ich mir über das Gesicht. Ich war gestern zusammengebrochen, hatte mich verwundbar gemacht, mir war nicht einmal klar gewesen, dass die Erschöpfung mich übermannt hatte. Erst als sich meine Augen wieder aufschlugen, ich mich auf der Couch in der kuscheligen Wolldecke wiederfand. Wusste ich es wieder. Joshi, meinen besten Freund. Der kleine Junge mit wuscheligen braunen Haar. Augen die so selten waren und diese niedliche Sommersprossen auf seiner Stupsnase. Er hatte mich dazu gebracht, ihn mein Geheimnis zu erzählen. Mein inneres nach außen zu kehren. Der kleine immer lachende Ni, alles nur Fassade. Ich war gebrochen und genau das wusste jetzt einer der wichtigsten Menschen von mir. Wimmernd hielt ich mir den Magen, auch wenn dieser seit Tagen keine Nahrung erhielt, war mir speiübel. Somit war das Thema Frühstück Geschichte.
„Ni?"
Joshi! Stand er etwa immer noch vor der Tür? Zielsicher drehte ich mich zum Wandspiegel. Ich sah furchtbar aus. Leichenblass, dunkle Augenringe und eingefallene Wangen. Kurz fuhr ich mir durch die Strohblonden Haare, die stumpf wirkten. Das müsste reichen. Tief luftholend öffnete ich die Tür, um falsch grinsend in ein blaues und braunes Auge zu blicken. Jetzt hieß es die Wogen zu glätten. Rausreden so gut es ging und einfach weiterleben. Denn auf gar keinen Fall, wollte ich jemanden zur Last fallen.
„Ni wie gehts dir?" Ganz nah kam er meinen Gesicht, als die zarte Hand meine rechten Arm berührte. Diese leichte Liebkosung, brachte mich ins Wanken, während Schweißperlen den Weg über meinen Rücken suchten. Aber ich würde meine Gefühle zurückstellen. Den lustigen Ni von mir geben, sowie ich es immer tat.
Denn Joshi sollte glücklich sein. Das Lachen der beiden aus Zayns Zimmer, ich vernahm es genau, als ich mich gestern Abend ins Zimmer schlich. Ich war verloren im Strudel voller Verzweiflung. Doch für Joshi war der Zug noch nicht abgefahren, sein Rückhalt war bei ihm. Er brauchte Zayn, wie den Sauerstoff zum Atmen.
Mehr schluckte ich den Speichel herunter und die Übelkeit zu unterdrücken.
„A-alles....g-gut....das Gestern....es tut mir leid. Ich wollte dich da nicht mit reinziehen. Gestern war einfach ein sehr emotionaler Tag für mich."
Ok relativ Glaubhaft war das jetzt nicht, aber besser als nichts. Das quälende Grummeln meines Magens verstärkte sich, als meine Hand ihren Weg dort hin fand. Joshis Blick, er verschlimmerte die Misere nur noch. Ich sollte das Weite suchen. Leicht ging ich auf Abstand, versuchte den kleinen Arm loszuwerden, der mir soviel Wärme entgegen brachte. Doch ich hatte nicht mit der Reaktion des Koalas gerechnet, dessen Reaktion meisterhaft war, während sein Hand meinen Arm fest umklammert hielt.
„Babyni das ganze kannst du nicht totschweigen. Du hattest Sex, ohne dass du es wolltest. Du musst das Schwein anzeigen"
Zart strichen die kleinen Finger über meinen rechten Arm, aber sie konnten die Kälte, die plötzlich entstand, nicht aus meinen Körper treiben. Die Eisblauen Augen, die mich verfolgten, nicht von mir fern halten.
Leicht ging die Magensäure in meine Kehle, ließ mich leicht würgen, als ich Harsch den Kopf schüttelte, flüsternd die Worte formte.
„D-das....g-geht....n-nicht....ich....werde.....ich....werde....e-erpresst."
Damit riss ich mich los, fuhr so schnell es ging herum um ins gegenüberliegende Bad zu stürmen, was keine Sekunde zu früh war, denn kaum hing mein blonder Kopf über der Kloschüssel, verabschiedete sich meine Magenflüssigkeit lautstark.
Was ich zu diesen Zeitpunkt noch nicht wusste, nur wenige Meter weiter im Wohnzimmer, stand ein komplett in schwarz gekleideter Mann, mit rehbraunen Augen und hörte jede einzelne Silbe.....
Na wer das wohl ist und wird jemand Niall helfen können? Wie sich wohl Louis entscheidet?
Es wird sich aufklären.
Morgen ist die liebe Mausi _chey_18
wieder dran.
Also dann, schöne neue Woche ♥️♥️♥️
Eure Manu ✨✨✨
„Time goes by and lovers turn to strangers
People stop believin'
But there's one thing that I know
We'll still be kissing in the cold
Time goes by and dreams get left for later
I can't stop the seasons
But there's one thing that I know
We'll still be kissing in the cold"
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