„Tell me, where did we go wrong?
We should be singing Christmas songs
Instead of shouting all night long
Like we do
We keep fighting in the street
When we should be home wrapped in the sheets
Putting presents underneath the tree
For me and you"

Niall POV

Fest umklammerte ich meine Kehle, die sich immer weiter zuschnürte. Als würde eine Schlinge immer fester zugezogen werden. Panisch sah ich nach vor. Braun und Blau, die zarten Hände auf meinen Knien die Kreise zogen. Er schien mir irgendetwas sagen zu wollen, aber ich verstand es nicht. Dieses Rauschen in meinen Ohren, es war so intensiv. Nur die vollen roten Lippen von Joshua, die verrieten mir, dass er mit mir sprach, diese formten immer wieder Wörter, während sein Blick besorgter wurde.

Mit quälende Atemzügen versuchte mein Körper zu Sauerstoff zu kommen, aber es Klappe nicht. Verdammte scheiße! Warum funktionierte das nicht? Mein Blick wurde immer vernebelter, als der Karamellduft in meine Nase zog. Weich, butterweich lag mein Kopf, während leichte Bewegungen meinen Rücken liebkosten. Das alles führte dazu, das die Schlinge um meinen Hals sich langsam lockerte, der Sauerstoff wieder durch meinen Körper strömte.
„Alles gut Babyni, ich bin hier"
Da war sie, die Stimme die aus Zucker zu bestehen schien. Dessen Klang mit verwehrt blieb. Nickend schlossen sich meine Augen, bis ich mich der Erschöpft hingab und die Dunkelheit über mich hineinbrach.
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Einen Tag später....

Louis POV

Das Kratzten über Asphalt ließ mich gequält die Augen aufschlagen. Heute schien es besonders hell in meinen Zimmer zu sein, das konnte nur eins bedeuten.
Schnell befand ich mich in der Senkrechten, wobei meine Sicht kurz unklar wurde. Ich sollte wirklich lernen, mich meinen Kreislauf anzupassen. Als die Beine den kalten Boden trafen, war ich endgültig hell wach. Wenn ich eins an Winter hasste, war es die Kälte und dieses Jahr, meinte es die Natur überhaupt nicht gut mit mir. Denn so wie sich das anhörte, lag Schnee und das im November.
Meine nackten Füße tapsten Richtung Panoramafenster, um dieses endgültig zu schließen. Jetzt war mir auch klar, warum ich so fror. Warum musste meine Mum auch immer dieses Fenster öffnen? Ein Knall, ließ meine Nervenstränge zusammenzucken. War das ein? Eindeutig ein Schneeball. Suchend ging mein Blick nach unten, als ich im Vorgarten die komplette Rasselbande entdecken konnte. Seufzend sah ich an mir runter, während ich hier stand, nur in Boxershorts gekleidet, hatten meine Geschwister den Spaß ihres Lebens. Wie sehr wünschte ich mir auch so unbeschwert durchs Leben schreiten zu können.

„Louis!!!"

„Shit!" Die Tonart kannte ich genau und ich sollte diese keinesfalls ignorieren. Zögernd gingen meine Füße über den kalten Holzboden, wobei jeder Druck der Fußsohle über die raue Oberfläche, ein lautes Knarzen verursachte. Schluckend schloss ich die Zimmertür auf, bevor sich diese wie von selbst zu öffnen schien.
Blaue Augen, die meinen so ähnlich waren, musterte mich erst Finster, bevor der Blick immer weicher wurde.
„Zieh dich an, es gibt Frühstück" Kurz berührte die warme Hand meiner Mutter, mein blasses Gesicht. „Ach und ruf Ni an, er macht sich Sorgen" eindringlich war ihr Blick, der keine Widerworte zuließ. Es gab schon einen Grund, warum ich mich gestern einschloss. Resigniert seufzte ich auf, bevor mein Kopf ihr zunickte. Dies schien sie zufriedenzustellen. Denn ihr Weg ging schon wieder Richtung Treppe. Anscheinend war die Aufforderung sofort gemeint. Kopfschüttelnd schritt ich zurück, den Blick suchend auf mein Smartphone gerichtet, bis ein bekanntes Piepsen die Suche erübrigte.
Mit schnellen Handgriffen war es an meine Ohr und der Anruf entgegenkommen. Für mich konnte es nur einer sein, die Person, die mir so sehr fehlte.
„Hey Ni"

„Hey Ni, das ist alles Tommo? Weißt du wie lange ich versuche dich zu erreichen? Verdammt! Ich mach mir Sorgen um dich!"
Eine Hauch von Besorgnis, aufkommender Rage, aber auch noch was anderes, klang in der Stimme mit. Es wunderte mich selbst, denn so kannte ich meinen Ni nicht. Klar er machte sich ständig Sorgen, schließlich war er es, der mich in der Schule jeden Tag aufs neue beschützt hatte, auch das er wütend war, verständlich. Aber irgendetwas störte mich.

„Tommo!?! Bist du noch dran?" Schnaufend hörte sich sein Atem an, als er durch den Lautsprecher drang.

„Ä-äh j-ja" Mist! Jetzt hatte mich das ganze so aus der Bahn geworfen, dass ich ihn schon wieder ignorierte, das war garnicht gut. Frustriert fuhr ich mir mit der bloßen Hand durch die wuscheligen Haare, die nach dem schlafen noch mehr abstanden. „Hör zu Ni, es tut mir leid. Es ist nur so..." Starr ging mein Blick durch das Fenster, wo es schon wieder anfing zu schneien. Gefrorenes Wasser, was nichts als Kälte brachte. Genau wie mein Herz. Aus diesem Grund verschloss ich mich immer mehr. War es für mich der schlimmste Moment gewesen Ni ziehen zu lassen, gewöhnte ich mich mit der Zeit daran, allein zu sein. Das bisschen weinen war doch vollkommen normal. Am liebsten war ich allein.....
„Ich brauchte Zeit für mich"

„Zeit für dich Louboo? Wenn willst du hier eigentlich verarschen? Was ist aus unserem Dreamteam geworden Louboo? Nur du und ich!"

Das Dreamteam, ja es entstand damals zur Schulzeit. Nicht einen Schritt, tat der eine, ohne den anderen. Man nannte uns sogar siamesische Zwillinge, naja eher zweieiige, denn er war Strohblond und ich Braunhaarig.
„Ni wie soll das gehen, wenn du soweit weg bist? Laut seufzte ich auf, der Drang des Weinens wuchs mit jeder Sekunde. Fest biss ich meine Lippen wund. Tommo, sei stark und wenn es für Ni ist. Der Anruf würde nicht ewig dauern, dann könnte ich wieder in meiner Trauer versinken.

„Das müsste doch garnicht so sein, wenn du deinen Arsch nach Bradfort bewegen würdest. Man Lou...i-ich....b-brauche dich"

Da schwang es doch schon wieder mit? In der Stimme des blonden Iren. Eindeutig, war was anders. Er war anders. Seine Art, seine Stimme. Sie hörte sich.... Es traf mich wie ein Schlag, ließ mich zurück taumeln, bis meine Wirbelsäule die weiße Wand berührte. Ich verstand so langsam. Das was ich hier hörte, war keine Wut sondern pure Verzweiflung. Zittrig atmete ich die angestaute Luft aus, als ich die Frage stellte die sonst immer von Niall kam.....
„Ni ist alles ok bei dir?"

„S-sicher w-was s-soll s-sein?" Nervös kicherte er auf, ein Kichern das so falsch war, dass es Niall selbst erkannte und somit schnell wieder einstellte.
Irgendetwas stimmte hier doch ganz und garnicht. Wenn Niall sein Lachen verlor, musste etwas furchtbares vorgefallen sein. Zitternd ging meine Hand, sodass es mich die größte Mühe kostete den Anruf aufrecht zu erhalten. Mehrere Atemzüge waren notwendig um meiner bessere Hälfte weiterhin zu kommunizieren.
„Ni ich merke doch..."

„Ni kommst du mal bitte?"

Wer war das denn? Diese Stimme so liebreizend und zart, aber im Unterton doch bestimmend. Sie weckte meine Neugier.
„War das Joshua? Er klang nett, verstehst du dich gut mit ihm?"

„I-ich m-muss S-schluss m-machen L-Lou...d-die U-uni"

Jeder von uns beiden wusste, dass er log. Er war unehrlich zu mir, seinen besten Freund, seinen Bruder.
Ich war enttäuscht, aber nicht von ihm, sondern von mir selbst. Niall hatte sich verändert und ich merkte es erst jetzt, wo es anscheinend fast zu spät war. Frustriert lehnte mein Kopf an der Wand, während ich die Decke in Gedanken komplett in Augenschein nahm.
„Warum schließt du mich plötzlich aus deinen Leben aus Niall James Horan?"
Es war ein hauchen aus meinen Mund, aber er hörte es, sein Schnauben bestätigte mir dies.

„Wer schließt hier wen aus Louis? Denk mal darüber nach....."

Ein Tuten, ein kontinuierlicher Ton, er klang noch Minutenlang, bis er verstummte.
Fest krallten sich meine Hände an das Smartphone. Das einzige Mittel der Kontaktaufnahme, die er mir somit verweigerte. Die ersten Tränen liefen an meinen blassen Wangen hinunter, während meine Arme sich schützend um den nackten Oberkörper legten.
Ich war im Begriff meinen Kobold zu verlieren....

Hellou zum 11. Kapitel 🎄🎄🎄
Bei Nouis hängt der Haussegen schief, ob das zu kitten ist und ob die beiden sich wieder sehen?

Morgen gehts das bei der Zuckerschnute _chey_18 weiter ☺️♥️
Und ja du bist eine 😏

Eure Manu ♥️

„I know we've had our fair share
Of breaking up, yeah, making up
But I promise you we'll get there
So don't give up, no don't"