❄️105❄️ - Der Plan wird dir nicht gefallen!
„Yeah, is it too late now to say sorry?
Cause I'm missing more than just your body
Is it too late now to say sorry?
Yeah I know that I let you down
Is it too late to say I'm sorry now?"
Niall POV
„So du Baby jetzt rede endlich!"
Was wollte er denn hören? Wie Maurice über mich herfiel? Mir das letzte bisschen Würde nahm. Eine Angst in mir schnürte, die mich keine Nacht Richtig schlafen ließ. Naja außer bei Liam. Seine Wärme, der unverwechselbare Duft nach Haselnuss und die tiefe Stimme. Das alleine reichte aus um mich zu beruhigen, in binnen von Minuten in einem erholsamen Schlaf treiben zu lassen, der mich zu den Regenbögen führte, wo die wilden Kobolde ihr Gold versteckten.
Liam! Verdammt! Er saß doch völlig alleine im Wohnzimmer und so unvernünftig wie er war....
Wenn ich so genau überlegte, ich hatte schon länger keinen Mucks mehr von ihm vernommen. Großer Gott ich musste zu ihm. Ohne darüber nachzudenken erhob ich mich ruckartig von der alten schwarzen Couch, die dadurch gefährlich knarzte, stolperte unbeholfen über die Unebenheiten des Holzbodens, als mich große Hände umfassten und zurück auf das harte Polster drückten. „Hinsetzen!!!"
„A-aber..." stammelnd kam es aus meinen Mund. Dieser grobe Griff seiner Hände auf meinen Körper ließ mich erzittern, führte zu den ersten Tränen, die mein Eisblau bedeckten, bevor ich ein Wimmern nicht mehr herauszögern konnte. Flehend sah ich tränenverschleiert in das Golden, was mich fast verschlang, wie ein Tiger seine Beute. „Bitte tu mir das nicht an, lass mich das nicht nochmal erleben"
In den hübschen Gesicht fing es an zu rattern, während ich hilfesuchend meine zierlichen Beine an den wimmernden Körper zog, wie einen Schutzmauer nutzte. Diese Bilder, der verhängnisvolle Abend, sie flackerten unkontrolliert vor meinen geistigen Auge auf. Bilder, die ich glaubte endlich vergessen zu können, als eine Berührung mich aufschreien und die verheulten Augen weit aufreißen ließ.
„Hey Ni! Pscht es ist alles ist Ordnung. Hörst du ich bin hier!" Mit leichten Nachdruck zog er mich an seine Brust, bearbeitete mein hellblondes Haar, was mich kurz zum schmunzeln brachte. „Das was dir Maurice....i-ich würde nie..." kurz war eine erdrückende Stille im Raum, bevor er weitersprach. So nah an meinen Ohren, dass es einen Schauer hinterließ. „Es geht um Sven Ni, woher kennst du ihn? So wie er dich ansah, mit dir umging, ihr müsst euch schon einmal getroffen haben"
Geschockt sah ich ihn entgegen, versuchte mich aus der Umklammerung zu befreien. Glaubte Zayn das wirklich? Dieser ekelhafte Schmierbolzen? Frustriert zappelte ich auf, was aber durch seinen starken Griff fast verhindert wurde. Eigentlich war ich der Meinung gewesen, dass wir uns auf einer anderen Ebene befanden, was unsere Freundschaft betraf. Aber anscheinend lag ich falsch. Traurigkeit legte sich über mein Gesicht, als ich ganz zart, war meine Stimme gegen seine doch eher kindlich, die nächsten Worte aussprach. „Ich dachte du Vertraust mir Zaddy"
„Vertrauen Ni? Du bist unvernünftig wie ein Baby und lügst mir mitten ins Gesicht, wegen Sven. Jetzt sag mir endlich die Wahrheit du Giftzwerg!"
Das hatte er jetzt nicht gesagt? Ok mit der Aussage Baby, damit kam ich noch irgendwie klar, aber dass ich log? Wütend setzte ich das letzte bisschen Kraft ein und drückte die Handinnenflächen gegen seine muskulöse Brust, um ihn von mir zu stoßen.
„Ich lüge nicht verdammt! Svens Gesicht habe ich vorher noch nie gesehen." Mal davon abgesehen, dass ich Zayn sei Dank, diesen Wahnsinnigen Blick wieder vor mir sah, was mich zum frösteln brachte, empfang ich volle Enttäuschung. Es war eine Sache, dass er mich nicht ernst nahm, aber dass mich als Lügner darstellte, verletzte mich zutiefst.
Völlig in meiner Welt, blendete ich mein Gegenüber aus, fixierte die Verzierung an der Wand, was in den unterschiedlichen Farben blau und braun daherkam, aber trotzdem eine Einheit bildete. Zu sehr wünschte ich mir, dass mir jemand auch etwas mit den eigenen Ideen und Händen erstellte. Nicht weil ich darum bat, sondern aus purer Zuneigung. Die Zuneigung, die Menschen auch Freundschaftlich pflegten. So besonders, dass sie jede Partnerschaft in Frage stellte.
„Ni?"
Verwundert griff ich mir in das feuchte Gesicht. Ich hatte garnicht mitbekommen, dass ich weinte. Zu sehr war die Trauer der Einsamkeit über mich gezogen. Seitdem ich mich immer mehr zurückzog, empfand ich diese Kälte ständig. Obwohl ich immer Leute um mich hatte. Schon merkwürdig.
„Komm her Baby!" Schon lag ich wieder in seinen Armen, was wohl genau das war, was ich brauchte, denn ich kuschelte mich so eng an seine Brust, dass er sein Kichern nicht mehr verkneifen konnte. „Weißt du Gartenzwerg, manchmal bist du schon echt niedlich"
Niedlich? Schmollend zog ich die Lippen nach vorne, meine irische Geheimwaffe, die immer funktionierte und ihn dazu brachte die dunklen Augenbrauen nach oben wandern zu lassen, bevor ich mich verteidigte. Was kläglich scheiterte, nicht die sichere Festigkeit enthielt sondern piepsig abgeflacht daherkam. „Bin ich garnicht"
„Bist du wohl du kleiner Mann und falls ich dich verletzt habe, tut es mir leid." Beruhigend wiegte er uns hin und her, was mich mehrfach zum Gähnen brachte, waren die letzten Tage doch alles andere als einfach gewesen, wobei ich die Nahrungsaufnahme immer wieder schleifen ließ. Aber das sollte hier jetzt kein Thema sein. Wichtig war die Wärme um mich rum, die sich so leicht wie eine Feder anfüllte. Die zarten Berührungen auf meinen Kopf, was mich entspannt zum aufseufzen brachte, bevor Zayn wiederholt die Stimme erhob, ganz leise, um mich nicht zu erschrecken, meinen schwachen Körper, die Ruhe zu gönnen, doch trotzdem war sie da und der Inhalt, brachte jeden Muskel in Aufruhr, auch wenn es anders geplant gewesen war.
„Du Nialler? Was wäre wenn ich eine Lösung hätte? Einen Plan was das Ganze beenden könnte?"
Meine Augen wurden groß, sahen in das Rehbraun was funkelte wie der Nachthimmel. „P-Plan?" stammelte ich, während ich unruhig mit einen kleinen Händen seinen Hoodie missbrauchte.
„Ja Plan du Zwerg, ich weiß dass du Kontakt zu Maurice hast."
Kalkweiß wurde mein Gesicht, als ich schluckend ihn weiterhin beobachtete, aber nicht schlau aus dem schwarzhaarigen wurde. Wenn es rauskam dann würde Maurice...das Video....ich musste es verhindern. Mit den unschuldigsten Koboldblick, den ich ihn entgegenbringen konnte, sah ich den rehbraun weiterhin entgegen. „Ich weiß nicht..."
Das bekannte Piepsen, ich hätte mich dafür Ohrfeigen können, dass ich immer so verpeilt war, den Ton jedesmal vergaß, wovon ich wusste, dass es irgendwann mein Verhängnis werden würde. Doch dass ich auch nach mehrfachen panischen antasten meiner kompletten Jeans mein Handy immer noch nicht fand, ließ mich langsam panisch werden, meinen Kopf suchend über die unbequeme Couch wandern, als Zayns Stimme meine Aufmerksamkeit erregte. „Ach was haben wir denn da? Empfangen um:
15:45 Uhr
Maurice: Hallo kleiner Ni, wir sollten uns treffen. Denk an das Video!"
„Scheiße!" Ich steckte abgrundtief darin, als ich das Kobaltblaue Gerät in Zayns tätowierten Händen sah. Fest griff ich daraufhin die Augen zusammen, rechnete ich doch mit einer lautstarken Auseinandersetzung, doch nichts davon geschah. Sondern die zarten Berührungen auf meinen Kopf, sie nahmen wieder Regelmäßigkeit auf und folgten zu einem verwirrten Blick meinerseits, als hätte ich das 7. Weltwunder entdeckt. Denn der schwarzhaarige sah mich warmherzig an, kam meiner irischen Nase ganz nahe und sagte die Wörter, die mich einerseits zum nachdenken brachten und andererseits mein Verhängnis werden würden. Aber wer hätte es wissen sollen....
„Der Plan wird dir nicht gefallen!"
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Louis POV
Ein höllisches Pochen ließ mich stöhnend die Augen öffnen. Vorsichtig berührte ich die schmerzende Stelle, was mich scharf die Luft einziehen ließ. Bildete ich mir das nur ein, oder wurde der Biss immer unerträglicher? Mir war klar, dass meine Unvernunft dazu beitrug. So unfähig wie ich war und den Verband nicht wechseln konnte und zu stolz jemanden anderen zu fragen, besonders dieser Egomane, mit seinen verbotenen Hintern. Da sollte mir eher der Arm samt Gips abfallen, als ihn nochmal um Irgendetwas zu bitten. Zu sehr hatte er mich verletzt, mein kleines verkümmertes Herz in seiner Statik einreißen lassen. Frustriert quetschte ich meine Stupsnase in das Kopfkissen, was mich so intensiv durch seinen Gummibärchenduft begrüßte.
Dies war auch genau der Grund, der mein schlechte Gewissen an die Oberfläche trieb. Dieses Zimmer, es gehörte Niall, meinen kleinen Bruder und ich nahm es komplett in Anspruch, besetzte es regelrecht und schloss mich ein, ohne an meine bessere Hälfte zu denken. Mit diesen Gedanken erhob ich mich schwerfällig und trottete zur Tür, was das Pochen nur noch verstärkte und bis in meinen wuscheligen Kopf zog, was mich wimmern ließ. Ich brauchte dringend eine Aspirin.
So vorsichtig wie nur möglich drehte ich den Schlüssel um die eigene Achse. Das Klacken war wohl alles andere als leise, aber als ich auch nach mehreren hinhalten meiner Ohren, an die kalte Oberfläche der weißen Tür, keinen Mucks vernahm, war ich so Mutig und entfernte mich aus der gefahrlosen Zone, in den Flur, wo die nächsten Schritte mehr als unsicher waren.
Ein Füßchen von den anderen über den weichen grauen Flurteppich, erleichtert blies ich die angestaute Luft aus, war gedanklich schon in der Küche, als mir allzu bekannte Stimme zum Stillstand brachte. „Vergiss es! Das mach ich nicht!"
Babyni? Niemals könnte ich ein bebendes Stimmchen nicht erkennen, was so unsicher wirkte. Aber warum war er in Zayns Raum? Wo er sich wohl nicht alleine aufhielt. Soviel war sicher. Ganz vorsichtig näherte ich mich der Tür, die den Menschen gehörte die mir einerseits so wichtig war und andererseits zurzeit nicht weit genug weg sein konnte als...
„N-Ni?" Rau und kratzig klang die Stimme, als ob die Person gerade viel zu früh aus dem Schlaf gerissen wurde.
Doch die Neugier sie war so prägnant, ließ mich keinen Mucks von mir geben, nur noch gefüllte Millimeter trennten mich von der Tür vor mir, von dem Wissen, das mir bis jetzt verborgen blieb.
„Baby? Shit!" Das schmerzhafte Gefluche aus dem Wohnzimmer. Es brachte mich zur Aufgabe und ließ mich zögernd in genau dieses gehen. Denn es war Liam, der da gequält rief und anscheinend dringend Hilfe brauchte. Wie hätte ich da nicht nach ihm sehen können? Den Zwiespalt nach hinten stellen lassen? Auch wenn ich den Grund für Nialls Ausbruch jetzt nicht erfahren würde. Aufgeschoben war ja nicht aufgehoben.
Dunkle, halb zugekniffene Augen, die zu leichten Fältchen darunter führten begrüßten mich, als ich mich vorsichtig vor den bequemen Möbelstück niederließ. Erst schien er mich garnicht zu bemerken, zu sehr war er mit der eigenen intensiven Flut von stechenden Schmerzen, die ihn empfingen, beschäftigt. Aber als ich meine kleinen rechten Fingen in das raspelkurze Haar legte, blickten die Teddyaugen direkt in mein Gesicht. „L-Lou wo ist denn Ni?"
Die Mimik sie wirkte so sorgenvoll und verriet den angehenden Arzt sofort.
Wenn ich meinen kleinen Bruder nicht schon längst durchschaut hätte, dieser Moment, mit den Menschen, den ich kaum kannte, reichte aus, um alles zu erfahren. Doch war es genug, um ihn von meiner Beobachtung zu erzählen? Ihm mit noch mehr negativen Gedanken zu füttern, wo er doch selbst dringend Ruhe brauchte?
„Babyni ist gleich da, er wollte nur etwas holen, keine Sorge" Ich entschied mich dagegen und strich ihn beruhigend über das butterweiche glänzende Haar, was von der Struktur doch ganz anders war, als man dachte.
Liam wirkte bei unserem ersten Treffen so anders. Seine Aura, so annahbar, immer darauf bedacht seine wahres Wesen zu verstecken, wieso auch immer. Aber anscheinend war es nicht nur Niall, der sich positiv entwickelte, seit die Beiden soviel Kontakt hatten. Auch der Haselnussbraunhaarige war ein völlig anderer. Ein warmherziger, kuschelbedürftiger Teddy.
Belustigt darüber legte ich den Kopf schief, was wiederholt zu einem jammernden Ton meinerseits führte. Gefrustet kniff ich die Augen zusammen, wartete darauf, dass sich das pochende Gefühl etwas beruhigte, als Liams dunkle Stimme mich zusammenzucken ließ. „Zeig mal her!"
Sein Kopf war plötzlich so nah, während er bestimmend meinen Hals drehte. „Aua!"
Sagte ich nicht, ihr sollt mich sofort rufen, wenn es sich verschlimmert? Wann wurde der Verband gewechselt?" Ihn rufen? Vergaß Liam da nicht etwas? Der Kerl lag hier doch selbst mehr tot als lebendig. Doch mit einer Sache hatte er recht. Der Verband. Fest biss ich mir auf die Unterlippe, während ich das Stück Stoff leicht am unteren Ende des Halses berührte.
„Mensch Lou!" Seufzend fuhr er sich mit den flachen Händen über das erschöpfte Gesicht. „Habt ihr das Verbandsmaterial noch, was ich hier gelassen habe?" Es dauerte einen Moment bis ich verstand was er mit seiner Frage meinte, bevor ich zaghaft nickte, plagte mich mein schlechtes Gewissen doch enorm.
„Würdest du es mir bitte bringen? Ich bin grade etwas eingeschränkt" gab Liam gequält lächelnd von sich, während er sich aufrichtete. Dieses Bild, es ließ meine Vorwürfe noch mehr wachsen und als ich wieder an seiner Seite war, konnte ich den forschenden Blick nicht mehr stand halten. Auch wenn das Gezuppel an mir höllisch weh tat. Ich hatte es wohl nicht anders verdient.
„Wusste ich es doch" Gezielt drückte er die pochende Stelle auf und ab, wobei mir die Feuchte in meinen blau-grau stand. „Das sieht garnicht gut aus und muss dringend gespült werden. Sonst droht eine Sepsis. So ein Menschenbiss ist riskant Louis. Wie konntest du nur so unvernünftig sein?"
Schuldbewusst sah ich ihm jetzt doch entgegen, ich hatte mich mal wieder tief in die Scheiße gesetzt, sowie ich es immer tat, weil ich so stur war und keine Hilfe annahm. „E-es tut mir..." schluchzte ich auf, konnte den Satz nicht mehr beenden, so stark war der Heulkrampf, der mich schüttelte, die ganzen angestauten Gefühle hinausließ. Wobei Liam völlig ruhig blieb, seine Hände dazu nutzte, meine wuscheligen Haare zu veranstalten, als der Verband gewichen war. „Es ist alles gut Lou, wir kriegen das schon hin, wenn du ab sofort vernünftig bist. Aber anscheinend ist das hier in dieser WG Mangelware."
Verwundert sah ich in die Teddyaugen. Seine Aussage brachte mich zum Kichern. Auch wenn es durch ein wehleidiges Zischen unterging. Liam war so ein herzensguter Mensch und würde der beste Arzt werden, den ich kannte. Auch wenn ich die Götter in weiß abgrundtief mied, zu ihm würde ich immer wieder gehen und das sollte schon etwas heißen. Dieser Moment, nur durch unsere Blicke tauschten wir uns aus, sagte soviel, ohne ein Wort zu verlieren. Die Umgebung war komplett in den Hintergrund geraten.
Somit bekamen wir auch nicht mit, wie sich eine Tür öffnete und ein blonder verwirrter Schopf unsere Nähe aufsuchte. Erst als er eine Frage stellte, die nicht nur meine Ohren streiften, wurde ich kalkweiß. Wusste ich doch, wer sich noch hier aufhielt.
„Scheiße Louboo was ist mit deinen Hals?"
Guten Morgen bei einem neuen Kapitel <3
Morgen ist die liebe _chey_19 wieder am Start.
Eure Manu ❤️❤️❤️
„You gotta go and get angry at all of my honesty
You know I try but I don't do too well with apologies
I hope I don't run out of time, could someone call a referee?"
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