❄️103❄️ - Finger Weg von meinen kleinen Bruder!
„But these high walls, they came up short
Now I stand taller than them all
These high walls never broke my soul, and I
I watched them all come falling down
I watched them all come falling down for you
For you"
Was in der Zwischenzeit geschah...
Louis POV
Genießerisch schloss ich die Augen, zog den Apfel-Zimt Duft tief in meinen Nase und rutschte diesen muskulösen Körper immer mehr entgegen, griff mit meinen kleinen Fingern in das Wuschelige schwarze Haar. Es war der Himmel ihn wieder bei mir zu haben, glaubte ich doch, er würde nie mehr zu mir zurückkehren. Dieser Blick, heute Morgen, das ignorieren meines klammerhaften Verhaltens. Noch nie war er so gewesen. Sicher er hatte mich am Anfang ignoriert, immer das Weite gesucht. Aber das tat er doch nur, um sich zu schützen. Jetzt waren die Weichen aber anders gestellt. Er gab mir gegenüber offen zu, dass er sich nicht mehr von mir fernhalten konnte und auch die Male, die wir uns liebten, geschah in einer Hingabe, dass es im Herzen schon weh tat.
Doch diese Aktion von mir, ich musste sein Vertrauen extrem gebrochen haben. Vielleicht war das auch der Grund warum er mir keine Antwort auf mein Liebesgeständnis gab? Er verwirrte mich so extrem und gleichzeitig trieb er meine Endorphine in den Wahnsinn. Wo standen wir? Was war ich für ihn und würde er mich bei der nächst besten Situation wieder in den Armen von Joshi zurücklassen?
„Äffchen?"
Ich zuckte förmlich zusammen, als seinen warme rechte meine Gesicht streifte. Erst da merkte ich es, ich hatte aufgehört, die Erwiderung der Zusammenkunft unserer Münder unterbrochen. Diese Tat, die ich mir so von ihm gewünscht hatte, sie geriet in den Hintergrund, machte den negativen Gedanken Platz, die tief in mir schlummerten.
„Was hast du Lou?" Zart strich er mit seinen Daumen über meine rechte Wange, wobei mich ich in das Golden seiner Augen quasi verfing. Doch der Blick in ihnen, er enthielt soviel Besorgnis und genau das wollte ich doch verhindern. Ich wollte nicht, dass er als seine Aufgabe sah, mich zu beschützen. Sein Leben für meines aufs Spiel zu setzen. Er sollte bei mir sein, als mein Partner, mein Geliebter. Fest biss ich mir auf die Unterlippe. Genau dieses Verhalten sollte er nicht sehen, führte es doch immer zu hitzigen Diskussionen. Ich wollte mich von der Wärme, die von ihm ausging entfernen, den Blick auf Boden richten, als ein höllischer Schmerz mich aufzischen ließ. Vorsichtig tasteten meine rechten Finger an den Verband, den ich immer noch trug, als ein weiteres Hindernis mich aufhielt. Das Golden, was ich eben noch umgehen wollte, ich fixierte es gebannt, wobei er mir etwas dunkel über die Lippen blies. „Nicht anfassen! Denk an Liams Worte!"
Liam! Ihn hatte ich vollkommen vergessen. Er half mir vorhin aus den Fängen von Sven zu entkommen und ich ließ ihn völlig alleine zurück. Wer weiß, was passiert war. Ruckartig stellte ich mich aufrecht, wobei ein leichter Schwindelanfall mich meine Augen kurz schließen ließ. Ich musste zu ihm, ihm helfen, unterstützen und einfach für ihn da sein. Das war ich Liam schuldig, nach der Sache mit Sven und vor allem bei der Hilfe meines kleinen Bruders. Verdammt! Wo war Niall? Er stand doch eben noch direkt hinter mir? Den Gummibärchengeruch konnte und wollte ich mir nicht eingebildet haben.
Schnell drehte ich mein selbst, hatte das Gefühl den Verstand zu verlieren, als ein lautes Stöhnen meine volle Aufmerksamkeit gewann. Die japsenden Geräusche, sie stammen von Liam, der halb auf meinen kleinen Bruder lag und schmerzhaft das Gesicht verzog. Ich war sofort zur Stelle, wollte ihn zusätzlich eine Stütze sein, als sein genervte Kopfschütteln meines blonden Iren mich stoppte. Was war denn jetzt los? Die eisblauen Augen, sie gingen direkt in meine und Zayns Richtung? Gab er uns für irgendetwas die Schuld? Weit streckte ich meinen gesunden Arm nach ihm aus, was er gekonnt ignorierte und sich, mit seinem Bündel, um die Ecke zum Wohnzimmer schleppte. Ich war verwirrt, nahm vorsichtig den selben Weg, als ich sie spürte, die warmen Hände an meiner Hüfte. „Wir sollten reden"
Ehrlich jetzt? Merkte dieser schwarzhaarige Idiot denn nicht was hier gerade abging? Das Liam verletzt war, wobei man nicht mal wusste wie schlimm? Giftig drehte ich mich zu seinen Blickwinkel in das bekannte rehbraun mit den verbotenen langen Wimpern. Doch das interessierte mich jetzt recht wenig. Denn wo eben die reinste Unsicherheit und Angst über mich niederprasselte, kam jetzt eine Wut auf, die dringend raus musste, war die treibende Kraft doch direkt vor mir. „Ach was Zaddy, das fällt dir aber früh ein. Aber weißt du was? Ich nicht mit dir!" Damit ließ ich ihn stehen, nutzte meine kleine Hand, um mich aus den Fesseln seines Griffes zu befreien und verschwand zu den Menschen, der mich jetzt am dringendes brauchte, auch wenn er das vielleicht anders sah. Meinen kleinen Bruder.
Der Schrei war mir so fremd, aber auch
voller Schmerz und erschütterte mein Innerstes, als ich den wimmernden Liam auf unserem Sofa sitzen sah. Fest umschlang er seine linke Seite, schien diese wohl vor irgendetwas schützen zu wollen, was mir aber verborgen blieb.
Bis mir das Grinsen von Niall direkt ins Auge stach, das Leuchten über beide Ohren, was ich so gut kannte und schmerzlich vermisste, war es doch so selten geworden. Aber Liam schien den alten kleinen Kobold immer mehr an die Oberfläche zu treiben, dass er sich ohne Rücksicht auf den halbnackten, körperlich ihn überragenden Mann warf.
Es war schon lustig mit anzusehen, wie Niall unbedingt seinen Willen kriegen wollte, aber von den ebenbürtigen Liam keine Chance erhielt. Ganz im Gegenteil, der Teddyaugenträger knurrte Niall sogar noch etwas entgegen, was ihn noch fuchtiger machte. Denn eins musste Liam bewusst sein. Der Blondschopf war Ire und ließ sich normalerweise von nichts und niemanden etwas sagen.
Normalerweise, denn Liam hatte einen Vorteil, den weder ich, noch irgendjemand in dieser Wohnung besaß. Ihm gehörte das wild schlagende irische Herz ganz alleine.
Ja, mir war es bewusst, spürte es doch schon am ersten Tag unseres Kennenlernens. Wo der angehende Arzt plötzlich hinter mir stand und meinen kleinen Bruder zurechtwies.
Liam schien Niall gesucht und gefunden zu haben. Oder sollte es reiner Zufall gewesen sein, dass der schusselige Ire ausgerechnet vor der Tür seines Nachbarn zitternd zusammenbrach? Schmunzelnd sah ich mir das Schauspiel immer weiter an, es war so niedlich, wie Niall seine eisblauen Kulleraugen nicht mehr von den Teddybären lassen konnte, währenddessen Liam ihn beschützend über den Rücken strich.
Am liebsten hätte ich es festgehalten, eingerahmt und jeden Tag angestarrt. Was mich wohl tausend Koboldtode einbringen würde, aber dass wäre es mir wert. Denn zu lange hatte Niall gelitten, war ein Schatten seiner selbst. Die Sonnenstrahlen, die ihnen jetzt empfingen, sein helles Haar zum leuchten brachten, sie sollten für immer bleiben und meinen Lieblingsmenschen heilen, wozu ich nie in der Lage sein würde.
Ich musste schon gefühlte Stunden hier verharren, als mich die bekannte dunkle Stimme von meinen Lieblingsbild abwenden ließ.
„Das sieht nicht gut aus Liam. Es verfärbt sich schon. Damit solltest du wirklich ins Krankenhaus"
„Wusste ich es doch" knurrte ich leise, als ich Zayn nur wenige Schritte vor mir entdeckte. Eigentlich war er genau das, was ich wollte, was mein Herz verlangte. Aber diese Ungewissheit, machte mich verrückt. Ließ mich reflektieren und alle Wut ihn entgegen schmettern. Da konnte er noch so mitfühlend sich Liam widmen. Er hatte es dermaßen verkackt. Dass ich sein Vertrauen missbraucht hatte, ignorierte ich gekonnt. Denn ich gab meine Fehler zu, naja mir selbst, aber das spielte jetzt keine Rolle.
Doch er. Ja was tat er? Sein besitzergreifendes Verhalten nervte mich extrem. Am Anfang war ich mir noch sicher, Zayn tat dies, weil ihn etwas an mir lag, er vielleicht Gefühle hatte? Aber immer wenn wir innige Momente teilten, uns liebten mit Haut und Haaren, ging es im nächsten Moment rasant einen Schritt rückwärts. Wir bewegten uns nicht im Kreis, sondern standen immer am selben Fleck, ohne das wissen, was das Ziel war.
Ich wusste es jedenfalls nicht. Er allerdings, sah permanent in meine Augen, immer wieder streifte das Golden mein grau-blau, währenddessen ich nur im Augenwinkel mitbekam, wie etwas blondes an mir vorbei huschte. Verwirrt ging ein Blick hinterher, wo wollte Niall denn so schnell hin? Was hatte Zayn von sich gegeben Krankenhaus? Am besten wäre es ihnen zu folgen, meinen kleinen Bruder eine Stütze zu sein. Wer weiß welche Nachrichten er erhalten würde, gerade jetzt wo die zarte Knospe, zwischen den beiden, erst öffnete.
Doch mein Plan wurde zu Nichte gemacht, mal wieder und wie zu erwarten von genau den selben Augenpaar, was es immer tat. Das Rehbraun, was so golden daherkam, dass ich beinah laut geseufzt hätte. Doch ich blieb stark. Solange hier so einige Dinge nicht gesagt, die Gefühle zueinander nicht geklärt waren, würde ich stark sein und diesen Sex auf zwei Beinen gekonnt ignorieren.
„Babyäffchen?"
Schnurrte er mir ganz nah ins Ohr, berührte mit seinen vollen Lippen, die empfindliche Haut der rechten Ohrmuschel. Verdammt dieser heiße Kerl war gut, verdammt gut. Mein Körper erzitterte, brachte mich zum stottern. „I-ich...i-ich"
Ich schluckte den dicken Kloß herunter, ließ die Schmetterlinge tief im Verlies eingesperrt. Dieses mal nicht, dieses mal würde ich auf seinen miesen Tricks, wobei ich nicht mal wusste ob er es mit voller Absicht tat, hereinfallen.
Denn ich wollte endlich Klarheit. Dieses ständige hin und her, mein kleines zerbrechliches Herz konnte und wollte dies nicht mehr über sich ergehen lassen, somit geschah es wie aus dem Affekt, dass ich mit einer solcher Sicherheit meine Rechte Hand nutzte, um ihn an mich zu ziehen. Die Worte in den Mund zu nehmen, vor denen ich am meisten Angst hatte, aber auch so wichtig für mich waren.
„Was empfindest du für mich?"
Ich hatte sie endlich ausgesprochen. Doch wie erwartet biss ich auf Granit. Denn seine eh schon dunklen Augen verfinsterten sich nur noch mehr, während er meinen Blick auswich und leise aufseufzte.
„Lou..."
Ich wusste es die ganze Zeit. Er benutzte mich wie ein Spielzeug und trampelte auf mir herum oder wieso sonst, gab er mir keine ehrlich Antwort? Schluchzend sah ich ihm entgegen, als die Tränen in Strömen über mein blasses Gesicht wanderten, doch er sah mir nicht einmal ins Gesicht, ließ alles unkommentiert und brachte mich zum äußersten.
„Nein nicht Lou, Äffchen oder sonst was! Ich will antworten und solange du sie mir nicht geben kannst, habe ich dir nichts mehr zu sagen."
Ob ich jemals so laut gewesen war, ich wusste es nicht, aber ich empfand es genau für das richtige, bevor ich mich taumelnd in Bewegung setzte und in Nialls Zimmer stürmte, wobei noch ein Satz mir entgegen schlug, von dem ich vermutete, dass es Joshi war, der ihn sagte.
„Na Bravo großer Bruder. Das war wieder eine Glanzleistung von dir."
Unter Tränen schmunzelte ich auf, dass war es wirklich. Aber ein gutes hatte es trotzdem, ich wusste voran ich war, jedenfalls dachte ich es.
Daraufhin schloss ich die Augen und wartete, dass mich die Erschöpfung einholte. Was garnicht so einfach war, pochte die Wunde am Hals doch tierisch.
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Damit wieder zur Gegenwart, wo ein harmloser Kuss, das Fass zum überlaufen bringt...
Niall POV
„Finger weg von meinen kleinen Bruder!"
Auweia, eine Stimmung, als ob ein Unwetter ins Land zog, durch die dunklen Wolken die ersten Blitze schon zu erkennen waren und das Grummeln, was durch sein Knurren ausgetauscht wurde und nur auf den Moment wartete, um fest auf den Erdboden einzuschlagen.
Zögerlich ging ich einen Schritt nach hinten, sah in das Smaragdgrün, während der Koala sich hinter den Lockenkopf versteckte. Diese Reaktion gab mir die Bestätigung. Auch wenn ich Zayn kaum kannte, noch einen Toten mehr, brauchten wir ganz sicher nicht. Somit blieb mir nur eine Hoffnung, dass ich doch recht hatte und der schwarzhaarige etwas mehr für mich empfand, als purem Hass. Denn das, was ich jetzt tat, würde ihn ganz und garnicht gefallen.
„Joshi!
Haz!
Lauft um euer Leben!" Ich wartete erst garnicht, bis ich meinen Redeschwall beendete, sondern warf mich schon mittendrin auf Zayn und der Überraschungseffekt war mein. Denn er taumelte nach hinten und schob mich erst fluchend von sich, als die anderen Beiden die gegenüber liegende Tür passierten und sie Zayn quasi vor der Nase zuschlugen.
Kichernd blies ich erleichternd die Luft aus, wobei mein Griff zur meiner Zimmertür ging. Joshi und Hazza waren erstmal aus der Schusslinie, bis sich der Werte Herr beruhigt hatte. Mittlerweile kannte ich Zayn und wusste wie Impulsiv er werden konnte, wobei heute schien er noch aggressiver zu sein. Nachdenklich kratzte ich mir an den Hinterkopf. Was mochte wohl passiert sein? Naja ich würde es schon noch erfahren, aber erstmal sollte ich das Bett für Liam vorbereiten, der konnte nämlich vergessen, nochmal einen Fuß hier rauszubewegen. Solange er verletzt war, seine gebrochene Rippen ihm quälten, würde er in meinen Zimmer schlafen und ich ihn pflegen, während ich mich ganz vorsichtig an ihn kuschelte und den Haselnussduft inhalierte, aber das musste er ja nicht wissen. Nochmals kicherte ich verträumt auf, drückte dem Griff nach unten und schob die Türe auf. Eigentlich hatte ich es vor, stattdessen...
„Aua!" hielt ich mir jammernd die pochende Stirn, die gerade Bekanntschaft mit der verschlossenen Tür gemacht hatte. Merkwürdig? Warum war sie zu? Ich war fest der Meinung sie offen gelassen zu haben. Ausserdem wo sollte der Schlüssel denn sein? Skeptisch fixierte ich den Türgriff, war im Begriff nochmals kräftiger daran zu rütteln, als mich etwas hochhob und über die Schulter warf. „Na warte du Giftzwerg, das gibt gewaltigen Ärger!"
„Z-Zayn?"
Shit! Den hatte ich ja vollkommen vergessen.
„Na wer denn sonst du Zwerg, der Weihnachtsmann? Ich hab die Schnauze gestrichen voll, dass hier jeder meint machen zu können, was er will." dunkel fluchte er auf, währenddessen er seine Tür anvisierte, ohne Anstalten zu machen mich abzusetzen. Ich erstarrte, er wollte doch nicht....trommelnd gingen meine kleinen Hände auf seinen muskulösen Rücken nieder. „Lass mich runter verdammt!"
„Oh Gartenzwerg das wirst du, keine Sorge und dann will ich endlich alles wissen. Über Maurice, die Erpressung und die Uni" knurrte er mich wiederholt vibrierend durch die Ohren, bevor ich sein altes Sofas schreiend begrüßte und das bekannte zuschließen seiner Tür vernahm.
Ich hatte wohl zwei, oder mindestens ein Leben vor dem wilden Tiger gerettet, aber dabei eins nicht bedacht. Welches Opfer er sich als Nächstes suchen würde....
Heute etwas spät, hab's schlichtweg vergessen. 🙈
Morgen ist dann die süße _chey_19
wieder dran.
Schönen Abend wünscht euch Manu ❤️❤️❤️
„So this one is a thank you for what you did to me
Why is it that 'thank you's' are so often bittersweet
I just hope I see you one day and you'll say to me, "Oh, oh"
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