52. Zerbrochene Glaspaläste

Nobody said it was easy

It's such a shame for us to part

Nobody said it was easy

No one ever said it would be this hard

Oh, take me back to the start

-Coldplay "The Scientist"

Im März nach dem Cafeteria Streit, begann die Beziehung von Paul und Anni langsam zu bröckeln.

Wenn man eine Beziehung wie einen Palast aus Glas betrachtete, dann strahlte der Palast zu Beginn wie ein Diamant, so schön, dass seine Zerbrechlichkeit vergessen wird. Durch kleine Stürme werden Kieselsteine aufgewirbelt, die gegen den Palast geblasen werden und irgendwann kommt der Punkt, an dem sich der erste Riss bildet, dann der nächste und der nächste. Der Palast wird unweigerlich zusammenbrechen, doch was die ganze Zeit in dem Palast war, weiß man nicht. Wird es nichts sein? Oder alles?

Die Stürme um Annis und Pauls Palast wurden immer heftiger und die ersten Risse machten sich im Glas sichtbar. Plötzlich saß Anni immer öfter mit mir am Künstlertisch, während Paul mit Chris und den anderen Footballern abhing.

Ab und zu erwischte man sie noch in irgendeiner Ecke, wie sie sich das Gesicht gegenseitig wegsaugten, aber auch diese Momente wurden immer seltener und mir wurde schmerzhaft etwas bewusst: Sollte der Palast der ersten Verliebtheit einstürzten und sich nicht mehr darunter befinden, als ein zerwühltes Bett und Unterwäsche würde das eine Trennung bedeuten und das wiederum würde meine Freundesgruppe, wie ich sie seit immer kannte, verändern.

Paul hatte mir damals gesagt, dass er Angst hatte die Freundschaft mit Anni zu gefährden, doch gefährdeten sie nicht nur ihre Freundschaft, sondern unsere Gruppenharmonie.

Schließlich gewöhnten sie sich an mit ihren Problemen zu mir zu kommen. Die Gründe ihrer Streitereien waren, anders als der Cafeteriastreit, die Dümmsten, die mir je begegnet sind. Einmal setzte Anni sich völlig ohne Grund in den Kopf einen Hund mit Paul zu adoptieren, der aber allergisch gegen Hunde war. Im Streit ging es dann darum, dass Anni nie zuhörte und dass Paul sich nicht für Annis Glück interessierte. Mehrere Male war ich kurz davor beide einfach zu erwürgen oder Alan zu fragen, ob er das für mich erledigen könnte, da ich Pazifistin war. Oder so was in der Art zumindest.

Mary verschwand mit Sina von der Bildfläche, sobald die beiden einen Streit hatten und ich gönnte ihnen die Pause, denn Mary hatte ihre Streitereien schon so oft gelöst, dass sie ihre Rente wohl verdient hatte.

In der zweiten Februarwoche an einem sehr sonnigen Tag, war ich gerade mitten im Training mit Alan, als mein Job rief.

Ich stand bis zu den Knöcheln im Wasser, die Hose bis zu den Knien hochgekrempelt und spielte Ebbe und Flut. Ich zog einen Teil der Wassermasse vor und zurück, jedes Mal türmte ich es etwas höher auf.

Alan lehnte an einem Felsen und beobachtete mich. Ab und zu ließ er ein paar Anweisungen los, war aber sonst still.

Inzwischen war ich ein kleiner Profi in dem was ich tat. Die Bewegungen des Wassers und meiner Magie waren mir mittlerweile so vertraut wie meine eigenen. Ich ließ das Wasser in einer Spirale um mich rum hochsteigen, teilte es auf in kleine Tropfen und ließ es langsam runterregnen.

Alan lächelte und klatschte in die Hände. „Du wirst immer besser, bald können wir es mit dem Wasserschutz versuchen.", rief er.

„Was, echt?"

Er nickte und bedeutete mir weiterzumachen. Gedankenverloren formte ich das Wasser zu Tieren und ließ sie um mich herumtanzen. Ich liebte dieses Gefühl der Magie. Es war wie ein Kribbeln, das den ganzen Körper in Beschlag nahm und ich wusste auch, dass ich mächtiger geworden war, aber ich wusste nicht, ob ich mir zutraute Alans Leben in der Hand zu halten. Zwar hatte ich Precious auch schon in einer Blase transportiert, aber das war alles dank dem Adrenalin gewesen. So eine große Blase nochmal herzustellen, hatte Wochen gebraucht und Alans sollte noch sehr viel besser werden.

„Angela!", keiften zwei mir allzu bekannte Stimmen gleichzeitig.

Alan drehte neugierig den Kopf in die Richtung, wo Anni und Paul hinter den Felsen auftauchten.

Ich stöhnte innerlich. Das konnte doch nicht wahr sein. Mit einem Klatschen brachen alle meine Wassertiere zusammen, aber die beiden schienen überhaupt nicht registriert zu haben, was ich gerade gemacht hatte. Oder es interessierte sie einfach nicht.

„Diesmal ist er zu weit gegangen." Anni deutete anklagend auf Paul, der die Arme über den Kopf hob und ausrief: „Was habe ich denn gemacht?"

Sofort wirbelte Anni herum und pikste ihm dem Finger in die Brust. „Du weißt ganz genau, was du gemacht hast.", zischte sie.

„Ach komm das hast du dir doch bloß eingebildet."

„Eingebildet?"

Während sich die beiden fetzten, kam Alan interessiert angeschlendert und ich stieg aus dem Wasser raus, krempelte meine Hosenbeine wieder runter und zog mir meine Schuhe an. Das Training war eindeutig vorbei.

„Was ist denn bei denen los?", raunte mir Alan zu.

Ich straffte die Schultern. „Lass es uns rausfinden." Ich unterbrach die beiden Streithähne. „Hey, Leute, was ist denn passiert?", fragte ich versöhnlich.

Und sie erzählten mir bereitwillig die lächerliche Story. „Wir waren im Café hier am Strand.", begann Anni. „Und da war diese blonde Bitch, die sich total an Paul rangemacht hat und er hat mit ihr geflirtet!"

„Ach komm, das ist doch Bullshit. Sie war unsere Kellnerin! Es ist ihre Pflicht nett mit ihren Gästen umzugehen und es ist unsere Pflicht als Gäste ebenfalls freundlich zu sein."

„Ach, also steht im Buch für freundlichen Umgang neuerdings auch: Schau ihr auf den Arsch."

Alan entwich ein Glucksen, was Pauls Aufmerksamkeit auf ihn zog.

„Erstens habe ich ihr nicht auf den Arsch geschaut und zweitens du musst gerade reden. Jedes Mal, wenn wir ihn sehen schmachtest du ihn an, wie ein Idiot." Er deutete auf Alan, der die Augenbrauen hob.

„Ach komm, nicht dieses Thema schon wieder, halt mal deine Eifersucht in Grenzen. Er gehört Angela."

Alans Augenbrauen wanderten, mit einem Blick zu mir, noch ein Stück höher. Verdammt ich hatte ihr doch gesagt, dass er mich nicht wollte.

„Er hat sie doch gefriendzoned und seitdem machst du dir Hoffnungen. Ich sehe es in deinen Augen." Ja und Paul hatte ich es auch erzählt.

Alan sah mich fragend an und ich wollte plötzlich unbedingt die Verstecktechnik eines Straußes ausprobieren.

„Mein Gott, selbst der homophobste Mann dieser Welt würde zugeben, dass er Alan anziehend findet. Außerdem geht es hier nicht um Alan, sondern darum, dass du lieber mit einer dahergelaufenen Kellnerin im Bett landen würdest, als mit mir."

Paul setzte zu einer Erwiderung an, doch ich kam ihm zuvor.

„Okay das reicht jetzt. Paul hast du der Kellnerin auf den Arsch geschaut?"

Er schüttelte den Kopf. „Nein!"

„Und bist du an Ärschen interessiert, die nicht zu Anni gehören."

„Nein!"

„Gut. Anni was haben wir letzte Woche gelernt?"

„Vertrauen ist das Fundament einer jeden Beziehung.", sagte sie und klang etwas betroffen.

„Exakt. Dasselbe gilt auch für dich Paul." Er nickte betreten.

Anni trat einen Schritt zu ihm und nahm seine Hände. „Es tut mir leid.", sagte sie und ich wusste, sie meinte es auch so.

„Mir auch Baby." Paul zog sie an sich und küsste sie.

Ich lächelte erleichtert und versank in der Romantik des Momentes, bis schließlich die Zungen dazu kamen. Ich packte Alan am Arm und zog ihn mit zum Touristenstrand.

„Warten wir nicht auf sie?" Alan deutete mit dem Daumen über die Schulter auf Angela und Paul, die sich immer weiter in den Kuss reinsteigerten.

„Nein, die werden noch etwas brauchen."

Alan grinste anzüglich und ich ließ seinen Arm los.

Schweigend machte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle.

Alan folgte mir wie selbstverständlich. „Streiten sie oft?", fragte er, als wir den Gehweg betraten.

Ich nickte. „Ja, und ich bin ihr permanenter Streitschlichter."

„Ist das nicht... ungesund für eine Beziehung?"

„Ja, ja das ist es."

Er legte den Kopf schief. „Wäre es dann nicht besser für sie sich einfach zu trennen?"

Ich zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich.", gestand ich leise.

„Dir ist klar, dass du die Trennung nur hinauszögerst, wenn du ihre Beziehung dauernd flickst?"

„Ja..."

„Aber?"

Ich seufzte, hob den Kopf und sah ihm in die Augen. „Aber ich habe die Hoffnung, dass es doch klappen könnte. Weißt du, sie lieben einander wirklich, das weiß ich."

„Liebe ist aber nicht die Garantie für eine gesunde Beziehung."

„Das weiß ich auch. Aber ich... ich will einfach nicht, dass sich in unserer Freundschaft etwas ändert." Ich war ja so egoistisch.

„Aber das hat es sich doch schon längst. Du warst vier Jahre lang weg. Allein in diesem Zeitraum hat sich vieles verändert und jetzt, obwohl du zurück bist, hören die Dinge nicht auf sich zu ändern."

„Aber, was wenn wir keine Freunde mehr sind, wenn sie sich trennen?"

Alan schnaubte belustigt. „Warum sollte das passieren? Vielleicht wird es anfangs nicht mehr so locker laufen, wie davor, aber ihr kennt euch ein ganzes Leben lang. Es gibt Menschen, die kommen immer zu dir zurück, wie ein Bumerang, weil sie einfach zu dir gehören."

Ich sah ihn erstaunt an. „Ich dachte, du glaubst nicht an Schicksal."

„Tu ich auch nicht, ich glaube an Familie."

Ich lächelte und boxte ihn sanft gegen die Schulter. „Wer hätte gedacht, dass du eine so soziale Seite in dir hast." Wir kamen bei der Bushaltestelle an und blieben gegenüber voneinander stehen.

Er grinste auf mich runter. „Ich bin wie Shrek."

Ich lachte. „Was?"

„Ich habe viele Schalen, wie eine Zwiebel und möglicherweise einen weichen Kern."

„Ach so, also wie ein Bad-Boy." Ich zwinkerte.

Sein Grinsen verschwand. „Ach leck mich doch.", sagte er gespielt beleidigt.

Ich lachte.

Er wollte an mir vorbei in den Wald, als ich ihn festhielt. „Warte, wo bleibt der tägliche Flachwitz?"

Er drehte sich zu mir um. „Treffen sich zwei Piloten, 21 Tote.", meinte er trocken.

Ich verzog das Gesicht. „Idiot."

Er lachte, drehte sich um und ging.

Während ich auf den Bus wartete gesellten sich Paul und Anni zu mir. Zusammen fuhren wir nach Hause und die beiden wirkten glücklich, bis Paul schließlich ausstieg. Sobald die Bustüren sich hinter ihm schlossen, wandte sich Anni mir zu. „Tut mir leid wegen vorhin und all den Malen davor."

„Natürlich, ich helfe euch gerne.", sagte ich und fühlte mich etwas schuldig, schließlich half ich ihnen nicht nur wegen ihrer Beziehung.

Sie schwieg bis wir an unserer Haltestelle angekommen waren. Wir stiegen aus und ich wollte mich gerade verabschieden, als sie fragte: „Kann ich mit zu dir kommen?"

Ich zuckte mit den Schultern. „Klar. Alles in Ordnung, bei dir? Du bist so zurückhaltend."

Sie seufzte, so herzzerreißend wie nur sie es fertigbrachte. „Erzähle ich dir gleich."

Ich verdrehte die Augen. Schon seit dem Kindergarten spannte sie mich liebend gerne auf die Folter, um das was sie zu sagen hatte, noch etwas dramatischer wirken zu lassen.

„Warum kannst du es mir nicht gleich sagen?"

Anni quittierte meinen Kommentar mit einem Seitenblick und einem Schnauben. „Das ist ein ernstes Thema, Ang."

Und so gingen wir zu mir, ich schenkte ihr Apfelsaft ein und warf ein paar Cookies in eine Schüssel. Erst in meinem Zimmer, obwohl sonst keiner im Haus war, packte sie schließlich aus.

„Zwischen mir und Paul läuft es nicht so gut."

„Ist mir noch gar nicht aufgefallen."

Anni hob den Blick und ich bereute meinen sarkastischen Kommentar sofort. Ihre blauen Augen glänzten verdächtig und ihre Unterlippe bebte.

Nun, mit Anni war das so eine Sache. Sie weinte gerne, um das zu bekommen was sie wollte und sie spielte gerne die Beleidigte, um anderen ein schlechtes Gewissen zu machen. In dieser Hinsicht war sie wie ein Kind und sie übertrieb gerne maßlos. Wenn Anni also herzzerreißend schluchzte oder einen anschrie, musste man sich nicht wirklich sorgen machen. Doch wenn sie versuchte ihre Tränen zurückzuhalten, wenn sie plötzlich ganz still wurde, wusste man, dass etwas nicht stimmte.

Sofort saß ich an ihrer Seite und legte einen Arm um sie. „Was ist denn los? Wir haben den Streit doch geklärt."

Anni schüttelte den Kopf und eine Träne rannte ihr über die Wange. „Du verstehst das nicht, es sind nicht nur die Streitereien, es ist als würden wir nicht mehr reden, nicht richtig zumindest." Ein Schluchzer entwich ihr und ich drückte sie noch fester an mich.

„Anfangs war es so leicht, als wären wir füreinander bestimmt, aber dann hat es angefangen, diese kleinen Missverständnisse und dieses Misstrauen."

„Du kannst nicht erwarten, dass die anfängliche Verliebtheit für immer hält, Anni."

Anni schniefte. „Ich weiß, aber es ist so schwer und..." Sie hob den Kopf und sah mich mit diesem zerbrochenen Blick an. „Ich habe das Gefühl, dass er kälter mir gegenüber ist, dass er mich nicht mehr so liebt, wie am Anfang." Weitere Tränen lösten sich und tropften auf mein T-Shirt.

Ich öffnete den Mund, um ihr zu wiedersprechen, schloss ihn aber wieder. Paul hatte keine einzige Sekunde die Augen von ihr genommen, hatte ihr jeden Wunsch erfüllt und war nur für sie da gewesen, doch je mehr sie stritten, desto desinteressierter schien er.

Wenn sie redete, hörte er nicht wirklich zu und nickte einfach zu allem was sie sagte. Er sah ihr kaum noch in die Augen und seine Berührungen schienen automatisch, Gewohnheit. Obwohl, ich nicht mehr am selben Tisch saß, kannte ich sie beide doch gut genug, um zu sehen, wie Anni verzweifelt versuchte Pauls Aufmerksamkeit zu halten, durch kleine Streitereien und Dramaeinlagen, weil das ihre Art war Angst zu zeigen. Doch anstatt die Zeichen zu deuten, da er sie genauso lange kannte, wie ich, schien Paul es gar nicht mitzubekommen.

„Du siehst es auch.", stellte Anni fest, als sie mein Zögern bemerkte.

Ich schluckte schwer und nickte. „Es ist nicht, dass er dich nicht liebt, aber etwas an eurer Beziehung scheint euch beiden nicht gut zu tun."

Das Blau in Annis Augen schien zu ertrinken in ihren Tränen. „Wir sind nicht füreinander bestimmt.", sagte sie mit erstickter Stimme.

Das ist doch Schwachsinn! So etwas wie eine Bestimmung oder Schicksal gibt es nicht!

„Vielleicht, gibt es so etwas, wie Schicksal nicht, vielleicht liegt es alles in unseren Händen.", sprach ich den Gedanken laut aus.

Anni lächelte schwach. „Und das kommt ausgerechnet von dir, die immer an den großen Plan geglaubt hat."

Ich holte Luft, um zu protestieren, doch sie redete weiter: „Ich weiß noch, damals als du mit Matt Schluss gemacht hast, hast du mir gesagt, dass du nicht glaubst, dass wir gefangen sind in unserem Schicksal, sondern frei darin den Weg zu suchen, der für uns angefertigt wurde. Du hast gesagt, dass dieser Weg dunkel und unsicher ist und dass man ihn nur gehen kann, wenn man das überwindet, was einem im Weg steht. Die Angst."

Sie wischte sich über die Augen und holte zittrig Luft. „Ich habe Angst, Angi.", sagte sie mit erstickter Stimme. „Ich habe schreckliche Angst zu verlieren was ich habe und es nicht wieder zu finden. Und ich weiß Paul und ich sind gar nicht so lange zusammen, aber ich liebe ihn schon seit ich denken kann und ich habe Angst. Bald machen wir den Abschluss und er hat schon immer davon geträumt ins Ausland zu gehen, um dort Musiker zu werden. Und du hast immer davon geträumt dir hier ein Haus am Strand zu kaufen und dir eine Familie zu gründen. Mary ist glücklich mit Sina und fängt langsam ihr eigenes Leben an und JJ ist viel zu schlau, um hier zu bleiben und ich...ich denke ein kleiner Teil von mir hatte gehofft uns zusammenhalten zu können irgendwie... Doch jetzt fällt alles auseinander und ich weiß nicht was ich tun so-" Annis Stimme brach. Sie vergrub ihr Gesicht an meiner Schulter und weinte. Ich strich ihr über die glatten Haare und hielt sie fest.

„Ich verstehe genau, wie du dich fühlst, aber... aber wenn du nicht mehr glücklich bist mit Paul solltest du Schluss machen. Wir wissen nicht, was in Zukunft passieren wird und wie sich unsere Leben entwickeln werden."

Ein weiterer Schluchzer erschütterte ihren Körper.

Sie blieb den Rest des Tages und die ganze Nacht bei mir. Am nächsten Tag ging sie dann zu Paul und machte Schluss.

Blieben wir danach noch Freunde?

Natürlich. Wir saßen wieder alle am selben Tisch und redeten genauso viel wie früher. Anni und Paul schienen wieder viel besser miteinander auszukommen und es gab kaum unangenehmen Momente.

Würde es für immer so bleiben?

Natürlich nicht. Ich wusste irgendwann würde ich sie nicht mehr täglich sehen können. Auch nicht jährlich, wie zu meiner Internatzeit. Irgendwann würden wir uns auseinanderleben.

Doch es gibt Menschen im Leben, die sind wie ein Bumerang. Sie kehren immer zu dir zurück. Und ich wusste mit einer beruhigenden Sicherheit, dass sie zu mir zurückkommen würden. Für immer.

When you meet a true friend, you'll be bound together through space and time for five hundred years. 

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