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Es dauerte einige Minuten bis es San wieder gut ging und er sich beruhigen konnte. Er war zutiefst verängstigt denn die Panik aus seiner Kindheit spiegelte sich in dieser Phobie wieder.

Seufzend wischte er über sein Gesicht und blickte zu dem Jung hoch, der ihn entschuldigend ansah. Wegen seiner Migräne wimmerte er während es pochte und pochte und er wollte wieder in das dunkle Zimmer, jedoch hielt er den Choi fest in seinen Armen.

"Es ist okay Sannie. Entschuldigung, dass ich dir Angst gemacht habe...", flüsterte er in sein Ohr und verteilte federleichte Küsse auf sie.

Er schätzte das was der Ältere alles für ihn tat sehr. Nun war es dazu gekommen es zurück zu geben.

"Komm Sannie stehe mit mir auf, okay?", fragte Wooyoung und umschloss beide seine Hände in seine.

"Wooyoung warte...", seufzte sein Gegenüber und brauchte Zeit zum durchschnaufen.

Zittrig atmete er, was seiner Lunge unglaublich weh tat bevor er sich schließlich ein Ticken beruhigte und mit dem Brünetten Aufstand.

"Yu...Yuna... Zum Glück ist sie nicht hier...", seufzte San und vergrub sein Gesicht in die Halsbeuge des Erziehers.

"Ja das hätte ihr ziemlich Angst gemacht... Ich kenne viele Kinder, die die Ängste ihrer Eltern aufgenommen haben.", kommentierte Woo dazu.

Sanft nahm er das Gesicht des Mannes in seine Hand und flüsterte gegen seine Lippen, "Jedoch bist du auch wenn das passiert kein schlechter Vater, Sannie. Dein Herz ist wunderschön, rein und so rießig."

Wooyoung lächelte jedoch schaffte er es nicht die Schmerzen zu überspielen.

"Argh...", keuchte er und schloss seine Augen.

Realisation kam in San auf und er legte sofort seinen Arm um Woo.

"Wooyoung- Baby... wieso sagst du es nicht direkt, dass die das Licht nicht gut tut ...", fragte der Choi und küsste die Stirn des Jüngeren.

Schnell gingen sie wieder ins Schlafzimmer und San legte den Brünetten auf das Bett.

"Ruhe dich aus...", meinte er, doch Woo schüttelte seinen Kopf.

"Bleib hier...", schmollte dieser und hielt sich an der Schulter des Schwarzhaarigen fest.

Zwiegespalten sah er ihn an, doch dann nickte er und legte sich zu ihm. Sobald er schlief würde er dann rüber zu seiner Tochter fahren. Wooyoung wollte er damit nicht belasten. Dem Jüngeren ging es schlecht genug.

"Schließ deine Augen okay?...", seufzte der Choi und spürte etwas an seiner Hüfte.

Es war Wooyoungs Bein, was sich um seine Hüfte schlang. Der Jüngere presste sich nah an ihn und schloss seine Augen in seinem Arm. Sanft murrte er auf als der Ältere über seinen Rücken auf und ab strich.

"Sannie...?", fragte er leise unter Schmerzen.

"Ja?", erwiderte der Angesprochene sanft und massierte seine pochende Seite.

"Ich... Werde nicht so wie meine Mutter, nicht?"

Kurz bleibt es still und San kraulte durch seine Haare.

"Natürlich nicht...", meinte er und legte seine Lippen auf die des Jüngeren.

Ruhig erwiderte er jedoch musste er sich wieder zurück ziehen. Sein Kopf schmerzte und die Übelkeit wieder weshalb er versuchte zu schlafen und schließlich auch nach einigem Wimmern in den Schlaf finden konnte.

San wollte erstmal gar nicht aufstehen sondern einfach bei ihm bleiben in ihn in seinen Arm halten. Seine Tochter neben sich haben. Yuna seine kleine Prinzessin.

Mit jedem Tag lernte sie mehr, wurde großer und immer eigenständiger. San konnte nicht glauben wie schnell sie gewachsen war.

Nachdem er seinem Geliebten noch einen Kuss auf die Wange gab ließ er von diesem ab und versuchte sich vorsichtig von ihm zu entfernen damit er nicht aufwachte.

Sanft deckte er ihn zu und drückte ihm eins von Yunas Kuscheltieren in die Hand.

Dann zog er sich leise um und schlich genauso still runter. Die Schlüssel nahm er sich schnell und flitzte zu seinem Auto.

Als er in seinem Auto zu seiner Tochter fuhr konnte er nicht aufhörne über seine Zukunft nachzudenken.

Über seine kleine Tochter, die bald zur Vorschule gehen würde. Danach kam die Grundschule und weiterführende Schulen.

Würde es ihr gut gehen?
Würde sie dort gut behandelt werden?
Würde sie neue Freunde finden?

Könnte er selbst ihr eigentlich genug sein? Ihr bei den Hausaufgaben helfen und alles erklären.

Würde er alles unter einen Hut bringen können?

Würde er später dann noch Zeit für sie finden bei all der Arbeit?

Dieses Home Office arbeiten würde er nicht mehr lange machen. Nur bis sie in die Grundschule ging. Dort konnte er sie auch länger in Betreuung lassen. Auch sie würde viel selbstständiger sein und Dinge auch selber erledigen können.

Ein Punkt würde kommen, da würde sie ihn gar nicht mehr brauchen. Vielleicht um sie irgendwann Mal zu verheiraten oder falls sie jemals Rat brauchen würde. Doch auch die Dinge waren nicht so bedeutend.

Es war schwer daran zu denken, dass sein kleines Mädchen irgendwann wegen der Liebe weinen würde. Schlechte Erfahrungen machen würde oder in Kummer wäre. Es war schwer zu akzeptieren, dass jemand sie verletzten würde. Es war schwer zu akzeptieren, dass sie einen anderen Weg als er gehen würde. Sich anders, so wie er es selbst nie hätte entscheiden würde.

San brauchte unbedingt wieder eine Tasse Kaffee...

Er musste runterkommen, über etwas anderes Nachdenken. Doch da war er schon da.

Still stieg er aus und machte sich auf den Weg zur Haustier. Lässig klopfte er und erblickte schon seine guten Freunde.

"Hey!", schmunzelte er und umarmte das Paar fest.

Kaum drinnen kamen beide Mädchen schon zu ihm gerannt.

"Haru? Yuna?", lächelte er und kniete sich hin damit beide ihn umarmen konnten.

"Papa ich habe dich vermisst~", seufzte die kleine Yuna und gab ihren Papa einen Kuss auf seine Wange.

"Hast du das?", fragte er und sah sie abwartend an.

"Natürlich!", kicherte sie und umarmte ihn fest.

Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

"Yuna? Ist irgendwas passiert?", fragte der Vater besorgt und setzte sie auf seinen Oberschenkel.

"N- Nein...", schluchzte sie.

"Ich habe dich nur vermisst. U- und mein Bett und Venus und Mars. Aber ich hatte auch Spaß...", stotterte sie.

"Dann nehme ich dich wieder nach Hause. Vielleicht kann Haru dann bei uns bleiben.", versicherte ihr San und sah zu den Eltern des kleinen Mädchens.

"Natürlich San. Entschuldigung dafür wir haben versucht sie zu beruhigen. Gestern habe ich auch bei den Kindern geschlafen, aber sie ist sehr unruhig geworden. Natürlich sie hat ja ihren Papa vermisst.", schmunzelte Minji.

"Schon in Ordnung und dann ist es ja gut. Und keine Sorgen wegen Harus Allergien. Ich bin aufgeklärt als Papa Bär über seinen Engel erzählt hat.", schmunzelte der Choi und spielte damit auf Shouta an.

"Papa Bär. Sehr amüsant...", schmunzelte er.

"Ich packe dann Mal die Sachen der Kinder zusammen. Setzt euch schon Mal rein.", meinte seine Frau daraufhin.

"Dankeschön aber bist du dir sicher, dass ich nicht helfen soll?", fragte Sannie sicherhaltshalber jedoch schüttelte die junge Frau ihren Kopf.

"Nein danke aber ich bringe dir sofort einen Kamm für ihre Haare. Da lässt sie ja niemanden dran."

"Ahh aber Yuna deine Haare musst du immer bürsten und waschen oder möchtest du sie abschneiden?", schimpfte ihr Papa mit ihr.

"Aber bei Mingi Mamma tut es weh!"

Kurz blickte San die verwirrt an.

"Mingi?", fragte er.

"Achso Minji! Ist ist ein j. Spreche mit nach Min-ji."

Gehorsam nickte die Schwarzhaarige und wiederholte.

"Minnngji."

"Nein. Min ji."

"Minhi!"

"Min ji."

Seufzend hob der Vater sie auf ihren Arm während sie rein gingen. An der anderen Hand hatte er Haru, die seine Hand umschlossen hatte.

"Yuyu! Das ist doch ganz leicht! Minji!", lächelte die ein paar Monate Jüngere.

"BWÄH", schrie die Angesprochene und schmollte.

"Onkel San runter!", befahl nun Ruru.

Schmunzelnd wegen dem »Onkel San« ließ er seine Tochter runter und setzte sich hin während die Kinder voreinander im Schneidersitz auf dem Teppich saßen.

"Sag Jimin"

"VIMIN"

Nun war auch die beste Freundin Yunas verzweifelt bin ihren Aussprachekünsten.

"Dein Onkel Ehm... Hongjoong!", fiel der Halbjapanerin ein.

"Hongtschun."

"Was?"

"Hongpfoon!"

"Noch Mal."

"HongHOONG!"

"HONGJOONG!"

"HONGJOONG!"

Endlich hatte sie auch den Namen.

"Nun sag den Namen meiner Mutter."

Kurz blieb Yuna still und sah zu ihrem Vater, der aufmerksam zuhörte.

"Minji!", meinte sie und wurde auf den Boden gepresst.

"Toll!", kicherte ihre beste Freundin und rollte sich mit ihr rum.


Cuteness overload

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