✾36✾
Nachdem San es etwas vergessen hatte, dass er seine Tochter noch abholen musste machte er sich schnell fertig und rief sofort den Vater der Sawamuras an.
"Heyy...", fing er müde an und wischt über seine Augen.
"Ja?", fragte der Mann an der anderen Seite der Leitung.
Kurz blieb es still.
"Ich komme zu spät es tut mir leid.", seufzte der Choi und ging durch seine Haare während er sich in der Küche ein Glas Wasser holte.
"Ist schon okay sie aber auch du, ihr seid steht's willkommen."
"Sag das nicht oder ich lasse das Kind bei dir.", lachte San jedoch bekam er eine ernste Antwort von dem Älteren.
"Das wäre uns auch Recht."
"Huh? Was? Ich meinte es zum scherzen außerdem wäre das viel zu übertreiben", erwiderte der Jüngere nervös.
"San wir sind sowieso nur noch ein zwei Tage hier. Komm schon. Deiner Tochter würde es doch auch gefallen...", versicherte ihm der Japaner und regte ihm zum Nachdenken an.
Würde sie noch eine Nacht bleiben und Haru dann noch eine bei ihr würden sie mindestens noch Zeit miteinander verbringen.
"Okay aber ich komme trotzdem vorbei. Dann können wir schauen wie es wird ja? Vielleicht kann dann Haru morgen bei uns übernachten."
"Immer gerne San und ja das wäre eine gute Idee. Lass uns später darüber sprechen."
Erleichtert atmete der Schwarzhaarige auf.
"Dann bis später."
"Tschüss."
San legte auf und war unglaublich dankbar. Nach dem Telefonat ging er wieder in sein Zimmer und hörte ein lautes Wimmern.
"Woo?", fragte er und sah den Jüngeren mir einem Kissen an sein Gesicht gepresst.
Seine Nägel waren in es vergraben und San wusste wirklich nicht was das sollte.
"Kannst du mir eine Kopfschmerztablette bringen?", weinte der Jüngere schon fast und griff nach seiner Hand.
"Ja klar aber wieso-"
"Migräne...", keuchte Woo.
"Baby...", seufzte der Ältere und sah ihn bemitleidendend an.
"Okay bin gleich wieder da.", meinte er und zog das Kissen runter.
Wooyoungs Augen betrachteten ihn. Er sah so abwesend aus. Sanft strich San durch seine Haare und gab ihm einen Kuss auf seine Stirn bevor er ihn schlussendlich los ließ und runter ging um ihm Tabletten zu holen.
Mit einem Glas Wasser und einer Tablette in seiner Hand ging der Schwarzhaarige die Treppen hoch und hockte sich sofort neben den Jüngeren hin.
"Hier.", flüsterte er.
Schwer setzte sich Wooyoung auf und weinte still. Seine Schmerzen und das Pochen in seinem Kopf war unglaublich groß. Schon als er aufgewacht war hat er das Flackern vor seinen Augen bemerken können. Die Sicht des Erziehers war unscharf und es machte ihn so unsicher.
Wie würde San reagieren?
Er hatte doch zu tun.
Was ist wenn er ihn beschuldigte, so wie seine Mutter es früher tat?
Sein Weinen würde stärker der Stress und Schmerz machten ihn fertig. Fest kniff er seine Augen zu während ihm übel wurde.
Würde er gleich kotzen?
San würde es widerlich finden, nicht wahr?
Es war peinlich...
"San...", wimmerte er und spürte die warmen Arme des Älteren um sich, die sich um seinen Körper schlangen.
"Ich weiß es tut weh. Keine Sorge ich lasse den ganzen Tag die Vorhänge zu. Ruhe dich aus. Willst du vielleicht etwas salziges Essen?", versuchte der Choi ihm zu Helfen und verteilte sanfte Küsse auf seinem Kopf.
San selbst hatte oft auch zwischendurch Migräne, die durch fehlenden Schlaf ausgelöst wurden. Deshalb wusste er, dass Wooyoung Ruhe brauchte. Auch den Schmerz konnte er nachvollziehen jedoch war er verwirrt wieso er so weinte.
"Wooyoung gibt es etwas, dass du mir sagen möchtest-", wollte er sagen, doch dann stand der Angesprochene einfach auf und so schnell ins Bad wie es ging.
Fast stolperte der Brünette über seine Fuße, doch er konnte sich noch fangen und kniete sich vor die Toilettenschüssel. Normalerweise würde er noch eins, zwei Stunden durchhalten, jedoch wusste er, dass die Übelkeit ihn fertig machen würde.
Früher war er oft so zur Schule gegangen. Seine Mutter hatte kein nein akzeptiert. Um ihr Kind hatte sie sich ja nie gekümmert. Obwohl er nach Hause geschickt wurde holte seine Mutter ihn nicht ab. Er musste selber gehen und das heimlich. Oft ging er oft zu seiner Tante und ihrem Mann, doch auch dieser akzeptierte es nicht immer.
Es war verständlich...
Wieso sollte er den Sohn der Frau der sein Verhältnis zwischen ihm und seiner Frau zerstört hat, nur da sie einsam und schwanger verlassen wurde, zu sich aufnehmen und Mutter für ihn Spielen?
Doch es passierte eben oft, dass sie sich nicht darum kümmerten. Da musste er ins Café in dem sein Opa immer saß und wurde dann in eine stille gegenüberliegende Bücherei gedrängt. Nach Hause in sein Bett wurde auch nicht gefahren. Oft legte er sich auf eine Bank dort und schlief ein. Natürlich bekam er auch ärger.
Wieso ginge er nicht einfach nach Hause?
Er sollte sich ja nicht anstellen.
"Meinen Kindern würde ich das nie antun...", weinte Woo während sein Essen hoch kam.
"Das würdest du nie...", unterstützte San ihn obwohl er nur raten konnte worum es ging.
"Das würde ich nie, oder?"
Ein lautes Schluchzen verließ seine Lippen und er musste sich schließlich übergeben. Die Panik in dem Choi stieg doch er biss seine Zähne aufeinander. Beruhigend hielt er dem Jung die Haare aus seinem Gesicht aber die Geräusche quälten ihn. Er hatte eine »komische« Phobie.
Wooyoung konnte nicht dagegen tun und brauchte die Unterstützung, doch er konnte nicht mehr.
Der Schwarzhaarige hockte sich in eine Ecke des Raumes und hielt seine Ohren krampfhaft zu. Seine Augen schloss er während sein ganzer Körper zitterte.
Sein Vater war nach dem Tod seiner Mutter in übermäßigen Alkoholkonsum geraten. Deswegen war seine Beziehung zu diesem auch so schlecht. In den kleinen San hatte es wirklich etwas ausgelöst jede Nacht durch die Geräusche aus seinem leichten Schlaf geweckt zu wirken.
Nach einer Ewigkeit war der Erzieher auch fertig und wischte seinen Mund ab. Nun musste er noch eine Tablette nehmen. Ein Seufzen verließ seine Lippen und er spülte schwach ab. Schnell wischte er sich auch die Tränen weg und erblickte den verängstigten San.
Erstmal trafen ihn Schuldgefühle aber auch Sorge.
Vorsichtig ging er auf den Älteren zu und hockte sich hin.
"Sannie?", flüsterte er und legte seine Hände an seine.
Sofort zuckte der Schwarzhaarige auf und nahm seine zitternden Hände runter.
"Wooyoung...", schluckte der junge Vater schwer und sah hoch.
"Ist alles in Ordung?", fragte der Jüngere, jedoch bekam er keine Antwort sondern wurde fest umarmt.
"Halte mich...", bat San und löste etwas in dem Erzieher aus.
"Ich bin hier...", flüsterte dieser in sein Ohr und umarmte ihn.
Egal wie lange es dauern würde er würde immer hier sein, ihn fest halten und bedingungslos lieben.
Etwas was beide nicht von ihren Eltern kannten. Liebe, die bedingungslos war.
✾✾✾
Hope ya like it
Die Phobie vor Kotzen gibt es sogar wirklich Emerophobie heißt sie. Meine beste Freundin hat sie. ^^
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top