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"Ist das jetzt gut oder schlecht gemeint?", fragte der Älteste.

"Wie kann eine weiße Rose bitte schlecht gemeint sein?", seufzte der Jung und hatte seine Arme vor sich verschränkt.

Still sahen die beiden sich an. Der Blick von Seonghwa war streng während der von Wooyoung abweisend war. Beide verdrehten ihre Augen und der Jüngere setzte sich auch auf eine Schaukel.

Natürlich bemerkte San das was passierte jedoch tat er nichts und setzte sich nur auf die Schaukel neben ihm.

Langsam schaukelten sie still hin und her während Hwa sich um das Kind kümmerte. Er beachtete sie nicht einmal aber es war auch irgendwie gut.

Friedlich schaukelten sie hin und her. Doch bevor sie sich Versehen konnten starteten sie einen kleinen Wettbewerb um zu sehen wer höher schaukeln konnte. Immer höher und höher schaukelten sie.

Ein Lachen kam über die Lippen des Jüngeren. Er lachte einfach und das laut. Überrascht sah San zu ihm. Auch ein Kichern verließ seine Lippen und er sah den Brünetten verliebt an. Er liebte diese Aufgeregte und unschuldige Seite an ihm. Verehrte dieses grelle Lachen, dieses breite Lächeln, liebte sie Art wie Woos Haare hin und her flogen und wie sie diesen kleinen Wettstreit ohne es zu bemerken angefangen hatten.

Etwas langsamer wurde der Jüngere und blickte zu San.

"LASS UNS RUNTER SPRINGEN!", rief er.

Herausgefordert sah San ihn an, "Wer am weitesten Springen kann!".

Zuerst sprang der Kindergärtner und das ziemlich weit. Danach war eigentlich San dran. Soweit er sich erinnerte hatte er es mir getan. Etwas überfordert sah er zu Wooyoung der auf ihn wartete. Um sich nicht zu blamieren Sprang er ab aber das viel zu weit unten weshalb die Schaukel ihn zu erschlagen drohte hätte Woo sie nicht aufgehalten und seine Arme beschützend um den Älteren geschlungen.

"Bist du noch nie von einer Schaukel gesprungen?!", fragte der Brünette empört und sah seinen Gegenüber an.

Fest waren seine Arme um ihn geschlungen.

Ertappt schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf.

"Du hattest ja wirklich keine Kindheit!", lachte Seonghwa hinter ihnen.

"Nein nein es liegt nicht daran! Ich habe lieber Karten getraidet als auf den Spielplatz zu gehen.", meinte der Choi und versuchte sich raus zu reden, jedoch sorgte es für mehr Empörung.

"Meine Mom hat uns immer jeden Tag zum Park gebracht. Ich und meine Schwester waren immer sehr sozial und hatten viele Freunde auch wenn wir sehr schüchtern waren.", lächelte Hwa.

"Und du Woowoo?", fragte Yuna und den einzigen der Still und aufmerksam zu hörte.

Überrascht sah der Angesprochene zu ihr und dachte nach wie er es formulieren sollte.

"Also mein Opa hat... Nein... Meine Oma?... mom?"

Verwirrt dachte er über seine Kindheit nach.

"Doch mein Opa hat mich zur Schule gefahren jedoch hat mich nie jemand abgeholt. Viele Kinder waren in Richtung Park gegangen. Ich war alleine und wusste nicht wohin ich sollte. Auch wusste ich nicht wohin sie gingen, doch ich bin einfach mitgegangen. Mache das nicht nach... Oft bin ich eben alleine dahin gegangen und niemanden hat es interessiert wann ich zurück gekommen bin außer meine Mom wollte mich Hausarbeit machen lassen.", erzählte dieser und spürte Gänsehaut an seinem Körper.

Sein Blick war starr auf den Boden gerichtet und er wirkte so anders als vorher. Nachdenklicher, ein wenig aggressiver, kälter, aber auch zerbrechlicher.

"Wooyoung?", fragte Seonghwa, doch der Brünette reagierte nicht.

"Daddy?"

Wieder reagierte er nicht.

"Youngie?"

Erneut keine Reaktion.

Vorsichtig schlung San seine Arme um ihn. Anscheinend bekam er das auch nicht mit doch als der Ältere sich hastig bewegte zuckte er fest zusammen.

Erschrocken sahen die beiden sich an und der Schwarzhaarige wirkte besorgt.

"Hm? Ja? Entschuldigung ich war gerade kurz weg. Sollen wir weiter gehen? Ich will die Blumen unbedingt sehen.", sagte Wooyoung monoton und löste sich von San.

"Komm Yuna.", meinte er und reichte ihr seine Hand.

Still nickend nahm sie sie und ging zusammen mit ihm weiter.

Die zwei anderen die zurück geblieben waren sahen sich an.

"Ich... habe nicht gedacht, dass es so schlimm war.", murmelte der Choi und sah zum Idol hoch.

Dieser nickte, "Dem ist irgendwas passiert.".

Still sahen beide wieder zu dem Erzieher der auf die vielen gelben Blumen deutete. Seine Aufregung war weg und seine Augen strahlten keinen einzigen Funken mehr aus.

Langsam gingen sie den beiden hinterher. Die Stimmung war unbeschreiblich.

"Daddy wieso bist du traurig?", flüsterte Yuna nach einigem Zögern.

"Meine Mama wollte mich nicht... ", antwortete er.

"Dein Papi?" - "Ich hatte keinen."

Nachdenklich sah die Kleine durch die Gegend.

"Onkel?"

"Meinen Onkel habe ich erst kennengelernt nachdem ich ausgezogen bin, aber auch er hatte kein Interesse an dem Fehler seiner Schwester."

Schritt für Schritt gingen sie weiter.

"Oma und Opa?", fragte die Schwarzhaarige etwas unsicherer.

"Mein Opa hat mir ganz schlimme Sachen angetan und Oma hat nichts getan..", schluckte er.

"Was denn?"

Besorgt hörte der Vater der Kleinen zu jedoch hielt Hwa ihn davon ab dazwischen gehen.

Bedrückt knirschte Woo mit seinen Zähnen.

"Hm... Es gibt vieles aber mir seinem Buch hat er mir oft auf den Kopf gehauen."

"Wie groß?", fragte die Choi.

"Wie alt ich war? Oder wie breit das Buch war?"

"Beides!"

Leicht musste er schmunzeln. Wie groß... Ihr Ausdruck an sich war süß.

"Ich war fünf und das Buch so dick", antwortete der Jung und zeigte ihr die ungefähre Breite an.

Es war die einer großen Lektüre.

"Auu~", jammerte die Kleine beim Gedanken daran.

"Er… war nicht der einzige und es ist um ehrlich zu sein noch schlimmeres passiert, aber es ist Jahre her. Du hast Glück deinen Vater und deinen Onkel zu haben. Die beiden lieben dich so sehr.", erwiderte Wooyoung und ging durch ihre Haare.

"Viele haben es nicht einfach doch ich will nicht bemitleidet werden. Genauso wie jeder andere bin auch ich ein Mensch auch wenn ich vielleicht in manchen Themen sensibler bin. Auch du wirst nicht so wie andere Kinder sein die mit Mama und Papa aufwachsen jedoch heißt es nicht dass es dir schlechter gehen wird. Du bist dein eigener Mensch. Im Endeffekt bringen ich, dein Vater und Onkel vielleicht auch deine Freunde dir ihre Lebensweise bei, doch ich rate dir eins: Hinterfrage alles. Denn nachdenken ist der größte Schatz von uns Menschen... Meiner Meinung nach. Finde raus, lebe, höre zu und ignoriere..."

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Wie ich auch einige Sachen hier erwähne wie ich erzogen würde. Also nicht das negative omg keine Sorge mir geht's gut ich rede vom Hinterfragen. Mein Vater ist ein schlauer Mann jedenfalls finde ich es. Vieles habe ich auch von ihm besonders unsere Meinungen in bestimmten Themen besonders wenn es um Religion, Politik und Gleichberechtigung geht.

Meine Mommy ist auch eine liebe Frau aber mein Dad redet halt intensiver mit mir darüber.

Ich habe den Vorteil in einer Familie voller Feministen groß geworden zu sein.

Auch wenn Familien manchmal streiten oder sich nicht einig sind bin wirklich froh meine zu haben...

Genug gelabert schönen Tag euch noch! ^^

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