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Seine Tränen wurden mehr als er seine Stimme hörte.

"Wooyoung hallo?", fragte San und klang besorgt, da das einzige was er hörte ein Schluchzen war.

"Ich vermisse dich...", weinte der Jüngere und krümmte sich zusammen.

Die Stimme des Schwarzhaarigen zu hören tat ihm so gut. Sie kannten sich nur seit kurzer Zeit doch er war Woo wirklich wichtig geworden. Er bereute es etwas hier her gekommen zu sein, aber das nur da er nicht bei dem älteren war. Zwar wusste er, dass seine Gefühle zu schnell ihren Lauf nahmen, aber er konnte es nicht verhindern.

"Ich auch du kannst dir nicht vorstellen wie sehr, aber was ist los? Geht es dir gut?", fragte der Ältere.

"Beschissen...", lachte Wooyoung verzweifelt und schloss seien Augen während er der tiefen Stimme von San lauschte.

"Willst du mir erklären wo du bist und wieso du weinst?"

"Ich... Wie soll ich anfangen. Über Jisoo weißt du noch nicht alles. Nachdem ich mit 18 aufgrund meiner toxischen Familie nach Seoul geflüchtet bin habe ich ihn in einem Café getroffen. Es hat direkt gefunkt dachte ich jedenfalls denn keine zwei Wochen später sind wif zusammengekommen. Durch ihn habe ich auch Y...Yeosang k...kennengelernt... Es war eine wundervolle Freundschaft und eine schöne Beziehung. Ich war verlobt zu der Zeit seines Todes hatte ich die Hochzeit geplant... Stellt sich heraus dass er mich von Anfang an betrogen hat. 7 Jahre lang. Und ich erfahre erst nach 3 Jahre nach seinem Tod davon. Bis vor kurzem habe ich ihm noch hinterher geweint. 10 Jahre meines Lebens wurde ich betrogen. 10 Jahre meines Lebens waren eine Lüge... Weder Yeossng Freundschaft noch Jisoos Liebe... Ich bin so dumm... So unglaublich dumm... Wie konnte ich es nicht merken?!"

Es blieb kurz Still. Woo musste sich beruhigen, da sein Weinen schlimmer geworden war und wartete auf eine Antwort währendessen San darüber nachdachte was er sagen wollte.

"Du hast das wirklich nicht verdient. Ich hätte das von Yeossng nicht erwartet. Das ist wirklich mies... Du hast all das Recht sauer zu sein und ich verstehe es ist hart, aber es ist unfair zu sagen, dass alles eine Lüge war. Ich weiß wie ehrlich Yeosang dich ansieht. Seit Jahren schaut er so reuevoll ich denke es tut ihm wirklich leid. Sollte es auch er hat meinem Youngie wehgetan. Wäre dieser Jisoo nicht Tod hätte ich ihn noch einmal umgebracht... Es nicht sein Fehler du bist das Opfer bitte nenne dich nicht dumm. Dir geht es gerade nicht gut mache es nicht schlimmer für dich selbst.

Außerdem du hast all die Jahre ja nicht nur mit ihnen verbracht. Du hast Mingi, die Kinder in deiner Gruppe und deine Kollegen. Egal wo du bist gönn dir eine Pause jetzt verstehe ich es wirklich besser ich war besorgt tagelang nichts von dir zu hören dich du hast etwas krasses erlebt. Falls du jemanden brauchst ich bin rund um die Uhr erreichbar. Ich liebe dich, Youngie.", erwiderte der Ältere und sprach ruhig und sanft um Wooyoung zu beruhigen.

Jedoch erreichte er mit dem letzten Satz das Gegenteil.

"W...Was?", stotterte Woo und setzte sich überfordert auf.

"E- E- Ehm das war ausversehen... Ogott das ist so peinlich ich lege auf-", meinte der Choi und wollte auflegen doch er wurde unterbrochen.

"Seit wann weißt du es und warum?", redete ihm der Brünette ins Wort.

Ab dem Moment wusste San er konnte dem Jüngeren nicht mehr entkommen weshalb er versuchte so klar wie möglich zu antworten.

"Heute war ich bei Shouta und Miseon den Eltern von Haru du kennst sie sie sind wirklich süß. Ich... Ich habe in ihnen uns gesehen. Nicht meine Frau ich... bin verwirrt. Du bedeutest mit so viel. Wooyoung ich liebe dich wirklich-"

Das Telefon wurde aufgelegt.

"Wooyoung? WOOYOUNG? HALLO?"

Er hatte wirklich aufgelegt.

San kam darauf nicht wirklich klar. Erst jetzt schossen ihm alle seine Sorgen in den Kopf. Er dachte er hätte zu eilig reagiert, hätte zu schnell Gefühle für den Jüngeren bekommen, hätte zu unsensibel reagiert...

Der Choi hatte Angst, unglaubliche Angst Wooyoung vergrault zu haben

So blass als hätte er einen Geist gesehen blieb er auf der Couch sitzen. Eine Stunde später fand Seonghwa ihn so an Ort und Stelle auf. Der Jüngere war wie in kompletter Trance mit seinen Gedanken voller Sorgen.

Er hatte alles kaputt gemacht alles.

Woos Handy war wieder aus. Egal wie oft er anrief er ging nicht dran. Leblos saß der Choi da. Die Person in die er sich zu schnell verliebt hatte war nun weg...

"San was zur Hölle machst du?!", fragte Hwa und kam dazu.

Es war gerade 20 Uhr. Yuna war schon im Schlafen und ihr Onkel war hierher eigentlich nur gekommen um kurz vorbei zu schauen.

"Ich sterbe...", murmelte der Angesprochene und ließ sich zur Seite fallen.

Verwirrt misste Seonghwa seinen Puls.

"Nope du lebst. Also was ist passiert.", fragte das Idol und setzte sich neben ihm.

"Ich hab... mich verliebt...", jammerte der Choi und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

"Hast du nicht."

"Doch."

"Nein..."

"Doch."

"So schnell?"

"JA..."

"WAS?!"

Am liebsten wäre San im Erdboden verschwunden. Doch das tat er leider nicht.

"Du hast es ihm nicht gesagt oder?", fragte der Sänger.

"Doch..."

Es wurde still. Ein Seufzen verließ die Lippen des Älteren.

"Wieso liebst du ihn? Wie hast du das so schnell bemerkt?! Meine Schwester hast du ein halbes Jahr warten lassen!!!", fragte Hwa verwirrt.

San sah diesen etwas verdutzt an. "Wieso denn bitte nicht!!!? Er ist süß, fürsorglich, aufgedreht, lustig, talentiert, harsch aber manchmal auch sanft. So spannend... Sein Lachen ist auch so unglaublich schön genauso wie er selber. Dieses Muttermal an seiner Wange... Wäre er meins würde ich es jeden Tag mindestens ein Mal küssen genauso wie seine süße Nase... Ich könnte ihn den ganzen Tag lang ansehen und ihm zuhören. Gerade geht es ihm schlecht und ich wünschte ich könnte für ihn da sein.", erläuterte der Schwarzhaarige im Gegenzug und ließ bewusst die Sache bei den Sawamuras aus.

"Ich kenne dich genau San durch die Sachen hast du es nicht bemerkt. Wie?", fragte der Park und sah ihn streng an.

"Mit Yuna war ich bei zwei Freunden. Sie sind verheiratet. Ich hab mir das in dem Moment nicht mit Minji sondern mit Wooyoung vorstellen können."

"Liebst du meine Schwester überhau-" - "Seonghwa. Hyung. Ich habe sie geliebt und sie ist immer noch in meinem Herzen, aber Wooyoung ist anders. Ich hätte mir nie so schnell vorgestellt jemanden anderen zu lieben. Warst du anfangs nicht sogar unterstützend dazu dass ich ihn date?"

Seonghwa knabberte auf seiner Lippe rum. Für ihn war die Situation auch schwer. San war der Mann seiner Schwester und verliebte sich in jemand anderen. Er hatte sich für ihre Beziehung bei ihren Eltern eingesetzt ist für sie eingestanden. In ihm herrschte die Angst dass seine wundervolle Schwester, die er dem Jüngsten anvertraut hatte in Vergessenheit geraten würde.

"Komm her...", seufzte San und umarmte ihn.

"Ich liebe Minji natürlich noch aber ich muss weiterleben sonst verpasse ich meine Chance und bleibe vielleicht mein ganzes Leben lang alleine.", meinte er und sah den Älteren an.

Der Choi wusste was sein Problem war.

"Ich will das nicht... Aber meine Nichte-"

"Es ist ihr Erzieher. Wir brauchen darüber nicht diskutieren. Ich werde Minji nicht vergessen keine Sorge. Sie ist die Mutter meines Kindes..."

Beide Männer wurden still.

Die Situation war ernst.

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