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Wooyoung pov.

Tief atmete ich durch und ging mir durch meine Haare. Ein ruhiges Lächeln schlich auf meine Lippen und  ich spürte Sans Hand an meinem Bauch. Wir waren schon ins Bad gegangen und hatten uns umgezogen, jedoch legten wir uns in Zweisamkeit wieder hin und er betatschte mich wieder. Gänsehaut legte sich bei seiner Wärme insbesondere bei seinem heißen Atem, der gegen meinen Hals schlug. Frech grinste ich und biss mir auf meine Lippe.

Es war alles gerade so schön. Die Gefühle in meinem Bauch vernebelten meinen Kopf. Ich wollte mehr Liebe von ihm. Mehr Zuneigung. Ich wollte ihn so sehr.

...Doch im Endeffekt fiel mir auf, dass wir zwei nicht einmal zusammen waren...

Irgendwie versaute der Gedanke daß Kribbeln in meinem Bauch und ich drehte mich etwaß betrübt um. Wieso hatte er mich noch nicht gefragt? Bei mir war es verständlicher, dass ich nicht fragte. Vielleicht wollte er mich auch gar nicht mehr.

"Baby wieso bist du am Schmollen?", fragte der Ältere mich und strich durch meine Haare.

"Lass mich nie wieder los okay?", erwiderte ich.

"Ich will dich nicht verlieren. Niemals wieder."

"Natürlich lasse ich dich nicht mehr los! Du wirst an meiner Seite bleiben... So schnell wirst du mich nicht los!", versicherte San mir weshalb ich zufrieden ausatmete.

"Wieso hast du dir überhaupt Sorgen darüber gemacht? Ich bin kein Typ, der dich einfach durchnimmt und dann alleine lässt. Irgendwie enttäuscht es mich dass du überhaupt zweifelst..."

"Ich weiß das eigentlich nur war ich mir kurz unsicher. Nimm es nicht Persönlich...", murmelte ich und verteilte sanfte Küsse auf seinem Hals.

Meine Augen waren schon zu gefallen. Ich war wirklich müde. Es war ja gerade Mitten in der Nacht, weil Yeosang Nachtschicht hatte und erst später kommen würde. Bei vielen Firmen unterschieden sich die Arbeitszeiten bei ihnen ging die Nachtschicht von 18 bis 24 Uhr. Normalerweise würde ich ja schon Schlafen, doch Choi San ließ mich ja nicht. Seine zarte Berührungen an meinem Kopf machten es auch nicht besser. Irgendwie gefiel es mir am Kopf gekrault zu werden.

"Wenn du so sagst.", gähnte der Ältere.

"Bist du auch müde?", flüsterte ich leise und vergrub mein Gesicht in seiner Haksbeuge.

"Ja...", murrte der Ältere und hörte damit nicht auf.

"Sannie?", fragte ich unsicher.

"Ja Youngie?"

"Wieso fühlt sich das so gut an?"

"Willst du damit sagen ich bin gut im Bett?", grinste er obwohl er selbst wusste, dass ich das nicht meinte.

"Das sowieso ich meinte das an meinen Haaren. Ich bin keine Katze... Aber! Ich mag das! Höre nicht auf.", erläuterte ich.

Das Gefühl und diese Art von Berührung hatte ich noch nie bekommen. Nur bei Katzen und Hunden sah ich es dass man die kraulte. Dass dies eine Art von Zuneigung zeigen war wusste ich nicht aber mir gefiel das.

"Meine Mom hat das immer gemacht. Sie ist auch früh gestorben...", kommentierte San.

"Oh das tut mir leid."

"Nein es ist okay... Mir geht es ja gut."

Beruhigend fuhr ich mit meiner Hand über seinen gut gebauten Oberkörper und verteilte einen nassen Kuss auf ihn.

"Ist das normal?" - "Klar Wooyoungie hat dir noch nie jemand durch deine Haare gestrichen?"

Nachdenklich verweilte ich eine Sekunde und wurde unsicher durch deinen bemitleidenden Blick.

"E...Ehm. Du und Sangi macht das. Jisoo hatte es nie gemacht. Aber nur kurz um es zu richten. So richtig durchgegangen ist niemand..."

"Hat dir deine Familie nie Nähe gezeigt?", seufzte San und platzierte einen Kuss auf meine Stirn.

"Nein nie. Meine Oma würde mich reuevoll ansehen, meine Mutter hat mich geschlagen genauso wie mein Opa obwohl er schlimmer war. Einmal hatte er mich sogar mit zwei Nägeln an die Wand gehämmert. Ich will nicht immer böse über ihn denken aber ich glaube tief in seinem Herzen hasste er mich doch nicht. Alle haben sich aber so verhalten insbesondere meine Mutter, die nie Gnade hatte."

"Darf ich fragen woran deine gestorben ist?", fügte ich hinzu.

Ich wollte abhängen. Zum Glück kommentierte San nichts mehr sondern antwortete meiner Frage.

"Bei der Geburt meines Bruders. Keine zwei Stunden auf der Welt ist er leider auch von uns gegangen."

"Oh..."

"Hyuk. Er hieß Hyuk.", lächelte der Choi.

Er war zutiefst traurig das sah man. Alleine bei dem Namen bebte seine Stimme, jedoch war er anscheinend ein guter Schauspieler. Überzeugend überspielte er es.

"Da die Geburt problematisch war hat das arme Kind leider auch etwas abbekommen. Es konnte nicht atmen. Es war sehr verstörend für mein fünfjähriges ich. Besonders da ich nicht wusste, dass Babys sterben konnten.", erklärte der Schwarzhaarige die Todesursache.

"Für Kinder ist es immer schwer, aber auch für Erwachsene. Deinen Vater muss das ja wirklich zerstört haben...", staunte ich.

"Hat es auch. Er hatte Depressionen..."

"Oh..."

"Aber er hat trotzdem sein bestes gegeben..."

"Nach dem Tod deiner Frau warst du Mal beim Therapeuten?"

Diese Frage stellte ich bewusst denn wenn sein Vater nach dem Tod seiner Frau unter Depressionen litt und er so seinen Sohn erzogen hatte konnte ich mir vorstellen, dass es eine Möglichkeit hatte auf San abzufärben.

"Ja. Für 2 Monate. Einmal die Woche. Yuna, ihr habe ich aber keine Schwäche gezeigt."

"Dein Kind soll aber auch wissen, dass du verwundbar bist. Aber es muss sich in Maßen halten."

"Wenn man zu viel von seinen Schwächen und Ängsten zeigt kriegt das Kind Angst. Wenn man es nicht tut will das Kind solche Gefühle gar nicht zeigen."

"Bingo.", nickte ich.

"Ach ich will gerade nicht über Kinder reden.", seufzte ich und massierte meinen Nasenrücken.

"Sondern welche machen?", scherzte mein Partner und klopfte auf meinen Nackten Oberschenkel.

Ich hatte ja nur Shorts angezogen.

"Bin zu müde, aber ich würde trotzdem nicht mein sagen.", kicherte ich und biss spielerisch in seinen Arm.

"Lass mich zurück beißen.", lächelte der Ältere.

Zustimmend nickte ich und wurde mit einem Ruck seitlich auf's Bett genagelt. Wie ein Tier fiel er über mich her. Gänsehaut legte sich über meinen Körper und mein Herz schoss bis zu meinem Hals als ich seinen heißen Atem dort spürte.

Spielerisch biss er in meine Haut und ließ meinen Atem stocken.

"San...", keuchte ich und errötete befinden Geräusch, das meine Lippen verließ.

"Alles gut-", sagte er noch schnell bevor die Klingel ihn unterbrechen konnte.

"Runter von mir.", grinste ich und hab ihm einen letzten Kuss bevor ich Aufstand und langsam zur Tür ging.

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