"huh? Wooyoung ist alles okay?",

Der Brünette wusste, dass er sich nicht mehr rausreden könnte beziehungsweise überhaupt reden konnte. Durch die plötzliche Berührung von San wurden seine Knie weich.

"Hm...", nickte er und versuchte seine intensiven Gefühle zu ignorieren.

"Sicher?", grinste der Ältere und verstärkte seinen Griff.

Leicht knickte Wooyoung ein.

"Ach wie süß...", lachte San während der Jüngere komplett errötete.

"Stopp das ist peinlich...", murmelte dieser und krallte sich leicht in das Shirt des Schwarzhaarigen.

Anders als zu grinsen konnte San nicht und kam dem Gesicht des Brünetten näher. Schüchtern sah dieser auf und spürte im nächsten Moment seine Lippen auf seinen. Der Kuss war diesmal wirklich sanft denn nach der Reaktion von Woo fühlte sich der Ältere wirklich etwas schuldig und wollte es mir dem Kuss wieder gut machen. Sein Griff wurde locker und er löste sich von ihm.

"Ist alles okay?", fragte er und strich sanft über seine Wange.

Wooyoung schüttelte den Kopf und legte die Hände des Älteren an seine Hüfte.

"Lass nicht los...", bat er und strich sanft über seinen Handrücken.

"Hm...", summte San und nickte.

Sanft sahen sie sich an und mussten beide leicht Lachen.

"Wieso ist das so komisch?", lachte Woo und legte seine Hände um seinen Nacken.

"Ich weiß nicht was ist denn komisch?", fragte der Schwarzhaarige während er über seine Seite strich.

"Es kribbelt so schön in meinem Bauch.", antwortete sein Gegenüber und bescherte ihm gute Laune.

"Ach hat da jemand Schmetterlinge im Bauch?", neckte er ihn.

"Du etwa nicht?"

"Doch doch... Hey ich habe dir zuerst gesagt, dass ich dich liebe." meinte San stolz.

"Ich liebe dich, denke ich, auch." lächelte auch der Kindergärtner doch danach kippte die Stimmung.

Vorsichtig löste sich der Ältere und murmelte. "...denke ich..."

"San... Du hast gesagt es würde reichen, dass ich das denke."

"Tut es auch für's erste aber es verdirbt mir eben auch die Laune..."

"Du bist so anders... Anders als er. Anders als jeder Mann den ich gekannt habe. Ist es nicht verständlich dass ich mich sorge, da es so schnell geht? Nach Jisoos Tod war ich zum ersten Mal auf mich selbst gestellt. Ich habe mir das alles was ich hatte selber aufgebaut. San ich bin frei.", erklärte der Kindergärtner dem Mann der gerade den Flur verlassen wollte.

"Denkst du ich nehme dir deine Freiheit?!", meinte San nun genervt und drehte sich zu ihm um.

Der Ältere wurde etwas lauter, doch Woo ließ sich nicht davon irritieren.

"Nein. Ich nehme mit selber die Freiheit wenn ich mich zu schnell und zu sehr auf dich einlasse. Egal was passiert ich werde nachdem ich wieder anfange zu Arbeiten nach Hause gehen.", gab dieser dazu.

"Ich hab doch nichts dagegen?!", kommentierte der Ältere.

Still sah der Jüngere ihn für einen Moment an.

"Bist du dir sicher, dass du mich nicht am liebsten bei dir behalten würdest.", fragte er.

"Das stimmt aber-" - "Kein aber es ist so und ich verstehe dich, aber bitte lass uns jetzt nicht streiten."

"Ich streite nicht mit dir?!", meinte San.

"Spreche nicht so wie meine Mom. Wir streiten", seufzte der Brünette.

"Ist es dir selber nicht klar oder was?"

San war sichtlich genervt. "Deine Mom? Vergleich mich nicht mit Leuten die ich nicht kenne. Du kennst mich nicht einmal."

"Das stimmt ich habe auch keine Ahnung wieso mir dieses verdammte Universum Gefühle für dich gegeben hat aber es ist nunmal so!"

Nun wurde Wooyoung lauter und sorgte einen Moment lang für Stille.

Der Choi wurde ernst und sah dem Brünetten in seine Augen bevor er fragte, "Bereust du es Gefühle für mich zu haben?".

Verwundert sah Woo ihn an. Schuldgefühle machten sich in ihm breit und er realisierte was er eben gesagt hatte.

"Nein San... Ich bin eigentlich glücklich.", seufzte er und kaute unruhig auf seiner Lippe herum.

Der Kindergärtner hasste es zu streiten, da es ihn an sein Elternhaus erinnerte, doch er wusste nicht, dass San es hasste nicht richtig mit jemanden streiten zu können.

"Bist du das?", fragte dieser.

"Ja...", murmelte Wooyoung und ging auf den Choi zu, der seine Hand an der Türklinke hatte.

Sanft schloss er diesen in Arme und legte seinen Kopf auf seiner Schulter ab. Die zarte Berührung war so liebevoll denn ja Woo liebte San.

Nur wollte er es sich nicht eingestehen. Erst vor 4 Tagen hatte er erfahren dass er jahrelang betrogen wurde. Er konnte nicht klar denken, in ihm herrschte ein Gefühlschaos und man konnte nicht sagen, dass es ihn nicht psychisch belastete. Wooyoung war sich so unsicher es war verständlich immerhin hatten die Menschen, die er dachte er kannte sie am besten verraten und San war immer noch jemand fremdes.

"Du bist ein wirklich toller Mensch, aber ich denke wenn wir einmal so richtig streiten wird das hier explodieren.", seufzte er und schüttelte seine Gedanken weg.

"Dann streiten wir eben nicht.", meinte San monoton.

"Deal?" - "Deal."

"Gut. Zu wem gehen Yuna und du jetzt?", fragte der Brünette und sah hoch.

Von hier sah der Ältere so unglaublich schön aus. Selbst sein Seitenprofil war unglaublich hübsch. Seine Augen waren wunderschön und seine Jawline war scharf. Außerdem sah seine Haut an seinem Hals so weich aus. Wooyoung hielt sich zurück sie nicht zu küssen.

"Wir gehen zu Seonghwa. Du kennst ihn er ist Sänger und Yunas Onkel.", antwortete San und sah zu ihm runter.

Sanft ging er durch seine Haare.

"Soll ich wirklich mitkommen?", fragte der Jüngere.

"Das Wetter ist wundervoll."

"Ich weiß."

Ein Lachen verließ Woos Lippen während der Ältere ihn amüsiert ansah.

"Deswegen komm schon mit. Seonghwa ist mir wirklich wichtig es wäre denke ich angebracht, dass ihr euch kennenlernt.", erwiderte dieser daraufhin.

Abwartend sah er den Brünetten an, der dann doch nachgab.

"Naja dann okay gerne."

"Gut... Möchtest du noch ein wenig kuscheln?"

Beide fragten sich zwar ob es zu früh war, doch sie wollten es beide schon ziemlich, weshalb Woo zusagte.

"Okay.", lächelte er und spürte Sans Hände an seiner Hinterseite.

"Was zur Hölle machst DU-?!"

Schon wurde er hoch gehoben und klammerte sich ängstlich an den Älteren.

"Komm stell dich doch nicht so an!!", lachte Sannie.

"Tu ich gar nicht!", erwiderte Wooyoung und weitete seine Augen.

Leicht waren seine Nägel in das Fleisch des Älteren gekrallt.

"Tust du das nicht?", wiederholte San und kippte ihn ein wenig nach vorne.

Woo klammerte sich fester an diesen, dem ein Keuchen aus seinen Lippen entwich. Ihre Oberkörper presste er auf einander und krallte sich in seinen Rücken.

"Ups da ist ja jemand eben ein Angsthase. Keine Angst ich trainiere."

Mit funkelnden Augen sah der Kindergärtner ihn an.

"Man sieht es.", meinte dieser und bekam nur ein charmantes Lächeln.

Der Griff des Jüngeren lockerte sich und er wurde in Kürze im Braut-Style runter getragen, was zwar chaotisch war aber dann doch funktioniert hat.

"Ich lasse mich nie wieder von dir tragen das ist goddamn scary" - "Naja da solltest du dir nicht so sicher sein."

✾✾✾
Das ist eine sehr lange Unterhaltung gewesen. Nicht so durchgeschmückt wie sonst aber sehr viel Inhalt.

A/N - 11.09.2021:
Ich habe das nächste Chapter aus Versehen nicht 24 sondern 25 genannt keine Sorge es ist das nächste und richtige Chapter nur ist mir ein Fehler unterlaufen!