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Beiden Männern ging es wirklich nicht blendend.

Wooyoung war noch angeschlagen von der Sache wegen dem Fremdgehen und San, da der Jüngere nicht da war und er viel Stress auf der Arbeit hatte. Am liebsten würden sie in den Armen voneinander liegen, doch da Woo nachdem er von der ganzen Sache erfahren hatte irrational gehandelt und aus der Stadt geflüchtet war ging es nicht.

Ein erleichterten Seufzen verließ San's Lippen als er sah, dass die Uhr auf vier zeigte. Schnell er tippte seinen Text noch zu Ende und wartete auf seine lang ersehnte Pause. Beziehungsweise Schluss denn während die anderen Pause hatten ging er nach Hause um dort weiter zu arbeiten.

Nachdem der Choi endlich fertig war speicherte er ab und klappte seinen Laptop zu. Seufzend schloss er kurz seine Augen um Energie zu sammeln und ging aus seinem Büro. Zusammen mit ein paar Kollegen trank er noch schnell eine Tasse Kaffee und unterhielt sich so wie immer über oberflächliche Themen mit ihnen, da Shouta zuerst die Kinder abholte und danach ihn abholen würde.

Es dauerte eine Weile da es anscheinend viel zu besprechen gab oder wieder Werbung wegen dem Lichterfest gemacht wurde weshalb San sich erst spät nach hinten zu den Kindern setzten konnte.

Das war auch ein Schutzinstinkt von ihn. Er konnte die Kinder nicht einfach alleine auf dem Hintersitz sitzen lassen.

"Heyy Schatz.", lächelte der junge Vater müde und schloss die Tür.

"Papa...", kicherte Yuna nur und hatte die Hand ihrer besten Freundin fest in ihrer.

Sanft lehnte die Choi ihren Kopf gegen die Schulter Harus und entlockte ihr auch ein Kichern. Diese gab ihr einen Schmatzer auf die Stirn und lächelte breit.

Die Väter der beiden konnten nicht aufhören zu lächeln. Ihre starke Freundschaft würde hoffentlich für immer halten obwohl Harus Familie weg ziehen würde. Auch hatten sie vor sie ihre Oberschule hier absolvieren zu lassen.

Nachdem San eingestiegen war drückte Shouta auf's Gas und sie machten sich auf den Weg zu den Sawamuras nach Hause. Nicht lange dauerte es und als sich San versah saß er schon mit einer Tasse Kaffee in der Hand auf dem Sofa im Wohnzimmer während die kleinen in Rurus Zimmer spielten.

Auf der Couch neben ihm saß das verheiratete Paar. Um ehrlich zu sein hatte sich schon immer so ein Leben gewünscht. Ein Leben wo er und seine Frau abwechselnd arbeiteten, wo wenn der eine nach Hause kam der andere kochte. Sie zusammen als Familie am Tisch sitzen konnten und Yuna auch zwei Elternteile hatte.

Auch sehnte sich San danach so wie jetzt Shouta und Miseon das taten nebeneinander auf der Couch mit einem Kaffee in der Hand einfach Fernsehen schauen könnten und das zusammen.

Für so viele Menschen war das etwas selbstverständliches. Manche fühlten sich sogar dazu gezwungen und brauchten Mal eine Pause von einander.

Still sah der Schwarzhaarige für ein paar Minuten dem Paar zu. Sie lachten gerade über irgendwas und Miseon schlug ihrem Mann lachend auf die Schulter während dieser breit grinste.

Überraschenderweise sah der Choi in ihnen nicht seine verstorbene Frau und sich sondern Wooyoung und sich selber.

Ein betrübtes Lächeln schlich auf seine Lippen. Er konnte es sich so gut vorstellen. Wooyoung mit seinem süßen Pferdeschwanz neben ihm auf der sitzend. Sein Arm um den Jüngeren. Am flirten, weshalb der Kindergärtner errötet und Yuna die vor ihnen am Tisch saß und etwas malte.

Die Leere in seinem Herzen traf ihn mal wieder, doch er trank lachend seinen Kaffee was er die Aufmerksamkeit der Beiden erregte.

"Entschuldigung San ich wollte nicht-", wollte die Brünette sagen doch der Angesprochene schüttelte schnell seinen Kopf.

"Nein nein alles ist gut Miseon. Es freut mich immer zu sehen wie glücklich ihr seid.", meinte dieser und legte seine Tasse hin um sich ein Stück Schokolade zu nehmen.

"Naja nicht alles läuft perfekt aber ich könnte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.", erwiderte der Japaner und brachte seine Frau ganz in Verlegenheit.

"Verstanden.", lächelte San und unterhielt sich noch ein wenig mit ihnen.

Shouta und Miseon waren Freunde, die San nach langem suchen gefunden hatte und waren ein paar der einzigen, die er hatte.

Als er noch etwas jünger war hatte er schneller Freunde gefunden, die aber keine richtigen waren. Außerdem sind die meisten auch verloren gegangen nachdem Minji gestorben ist und es San in seiner Trauerphase war aus die er sich erst neu gekämpft hatte.

Bald würde er anscheinend die Freunde, die er neu gefunden haben wieder verlieren, aber naja was sollte man machen?... Es war eben besser für Haru an einen Ort zu gehen wo sie auch mehr Familie hatte und einen Neustart haben konnte.

Das einzige Problem war wie die beiden Mädchen das erfahren sollten. Es war voraussehbar, dass sie nicht glücklich sein würden darüber von einander getrennt zu sein. Ihre Abreise war schon nächste Woche Freitag nach dem Fest im Kindergarten. Sie hatten also nicht viel Zeit.

Nachdenklich saß San an seinem Laptop während Miseon kochte und Shouta telefonierte. Auch die Frau des Sawamura arbeitete früher, doch nach der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter beschäftigte sie sich lieber mit ihr. Es war ihre eigene Entscheidung, aber in Japan wollte sie auf jeden Fall wieder berufstätig werden. Besonders nachdem Haru in die Schule kam.

San hatte keine Pläne. Er suchte nach keiner neuen Arbeit. Wieso denn auch? Normalerweise war seine Stelle viel zu hoch für jemanden der Anfangs noch keine Arbeitserfahrung hatte, aber die Geschichte wie er seinen Job bekommen hatte war auch wirklich lustig.

Er hatte sich im Gebäude verlaufen und hatte sich an der falschen Stelle beworben jedoch wurde er angenommen. Schon in der Uni war der Choi dafür bekannt seine Aufgaben schnell zu erfüllen, das unmögliche möglich zu machen und als er alle Einstellungstests mit Bravour bestanden hatte beschäftigte es seinem Chef nicht wie alt er war Hauptsache er machte seine Arbeit ordentlich.

Seine Gedanken schweiften beim Arbeiten jedoch wieder ab zu Wooyoung.

San wusste ja schließlich nicht was passiert war, wo der Jüngere sich befand, wieso er nicht erreichbar war nachdem alles so gut war und wieso sein Verschwinden so plötzlich geschah.

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