48. Kapitel - Neujahrs Einkauf

Den restlichen Tag verbrachte ich mit meinen Freunden im Wald und genoss diese Zeit.

"Wir sollten am Samstag in das Café gehen", sagte ich. "Isaac wollte dort unbedingt hin." Meine Freunde stimmten einstimmig zu und wir trafen uns zwei Tage später gegen Mittag in der Stadt.

"Es ist schön ohne Angst zu leben", sagte Lily. Sie war mit Josh und mir gekommen. Josh und ich liefen Hand in Hand und Lily hüpfte fröhlich neben uns her.

"Da hast du Recht, Lils", sagte ich glücklich und sah Sky, Mya, Liam und Will, die bereits einen Tisch für uns reserviert hatten. Ally und Eric kamen zusammen mit Isabella, Sidney und Alex. Wir bestellten uns was zu trinken. Der warme Kakao war einer der besten, den ich je getrunken hatte. Isaac hätte es hier geliebt.





Silvester wurde an der Schule jedes Jahr groß gefeiert.

"Dieses Jahr ist es viel besser als sonst", erklärte Ally.

"Es gibt ja jetzt auch wirklich mal was zu feiern", fügte Mya hinzu. Wir hatten uns schick gemacht und trafen die Jungs am Eingang. Die ganze Schule war versammelt und auch meine Eltern waren dort. Meine Mum hatte beschlossen hier zu bleiben und lebte vorerst bei Julie.

"Du siehst unglaublich schön aus", murmelte Josh, als er mich sah.

"Du siehst auch ganz okay aus", lachte ich.

"Danke für das Kompliment", Josh grinste und küsste mich.

"Es ist gleich zwölf", stellte ich fest und sah mich um. Alle starrten erwartungsvoll zum Himmel.

"Drei! Zwei! Eins!", schrien wir alle und das Feuerwerk erhellte den Himmel.

"Frohes neues Jahr, Joshua Carter!"

"Frohes neues, Zoey Night!" Ich küsste Josh und wurde von hinten umarmt.

"Frohes neues!", rief Liam und umarmte schließlich auch Josh. Nach und nach kamen auch die anderen zu uns und wir gingen erst gegen vier Uhr ins Bett, da wir beschlossen bei uns in der Hütte einen Film zu schauen. Lily und ich waren überglücklich, als die Horrorfilme aus dem Rennen waren. Ich hasste Horrorfilme. Am Ende schauten wir einen Zeichentrick Film und ich kuschelte mich an Josh. 





Nach dem Frühstück gingen Josh und ich zu unserem Lieblingsplatz am Fluss. Eine aufgewühlte Isabella kam auf uns zu.

"Ihr beide müsst mit mir zu Walmart!", sagte sie laut.

"Was?", fragte Josh.

"Ich glaube ich bin schwanger", antwortete Isabella nervös.

"Du bist was?", Josh war aufgestanden und sah seine Freundin verwirrt an.

"Ich glaube es. Ich hab meine Periode nicht bekommen und mir ist echt schlecht zwischendurch"

"Und weshalb müssen wir mit?", fragte Josh.

"Alex, Julie und Luca fahren mit. Julie weiß auch Bescheid, aber Luca und Alex nicht. Julie und ich werden sie ablenken und ihr sucht nach Tampons oder so. Da werden Luca und Alex nicht bleiben wollen. Direkt gegenüber stehen die Schwangerschaftstests."

"Und du glaubst das funktioniert?", fragte Josh.

"Natürlich", sagten Isabella und ich.

"Okay", willigte Josh ein und wir folgen Isabella zum großen Bulli. Julie, Luca und Alex saßen bereits im Auto. Wir fuhren 40 Minuten und kamen beim Walmart an.

"Oh, Luca", sagte Julie, "ich wollte zu den DVDs. Wir treffen uns am Auto!" Julie und Luca bogen ab und gingen zu den DVDs. Alex, Josh, Isabella und ich gingen weiter durch den Laden. Isabella ging vor und steuerte auf den Gang mit den Schwangerschaftstest und Tampons zu.

"Wenn euch mal ein Kondom reißt", spaßte Alex, "dann wisst ihr, wo ihr die Schwangerschaftstests findet." Er deutete auf das Regal mit den Kondomen und mit den Schwangerschaftstests. "Nun ja, manche Leute kennen Kondome nicht und lernen sie erst kennen, wenn sie hierher kommen und einen Test kaufen möchten." Isabella sah mich beunruhigt an.

"Oh, Zo. Da sind die Tampons", sagte sie und deutete auf die Tampons. "Wir sollten auch mal bei den DVDs schauen, Alex." Sie zog Alex aus dem Gang und warf Josh und mir einen Blick zu.

"Welchen holen wir?", fragte ich Josh verzweifelt und kniete mich auf den Boden. Die Tests waren im unteren Teil des Regals.

"Glaubst du ich weiß das? Du bist eine Frau."

"Ich brauchte aber noch nie einen Schwangerschaftstest", erklärte ich.

"Wir nehmen einfach drei mit. Alle guten Dinge sind drei." Josh griff wahllos in das Regal und nahm drei verschiedene Tests raus.

"Schnell zur Kasse", sagte ich und sah mich um. Luca, Alex, Julie und Isabella waren immer noch bei den DVDs. An der Kasse erklärte uns der Kassierer alles über ungewollte Teenager Schwangerschaften und kassierte die Tests im Schneckentempo. "Danke", sagte ich und nahm schnell die Plastiktüte aus seiner Hand. Wir liefen zum Auto und warteten auf die anderen, die kurze Zeit später kamen. Als ich ins Auto einstieg blieb die Tüte am Sitz hängen und riss auf. Die Tests fielen auf den Boden.

"Habt ihr noch nie was von Kondomen gehört?", schrie Luca, der die drei Tests auf dem Boden sah.

"Ihr gehört wahrscheinlich zu den Leuten, die noch nie von Kondomen gehört haben", lachte Alex.

"Die Tests sind nicht für mich", sagte ich schnell. "Ich hatte noch nie S..."

"Und für wen sind sie dann? Wenn sie für Ally und Eric sind, dann können die beiden was erleben!"

"Nein. Sie sind nicht für Ally und Eric", erklärte ich Luca, der vor Wut rot angelaufen war.

"Sky und Will?", fragte er. "Man sollte Männer am besten kastrieren. Das wird ne neue Regel für alle Schüler!"

"Luca", Isabella sah Julie, Josh und mich nervös an, "dann kannst du bei deinem Bruder anfangen."

"Was?", fragten Luca und Alex zeitgleich und stiegen aus dem Auto aus.

"Ich denke die beiden brauchen frische Luft", sagte Julie und legte Isabella eine Hand auf die Schulter. Wir werden sie an der Schule treffen." Julie fuhr los.

"Er hat sich gar nicht gefreut", sagte Isabella enttäuscht.

"Vielleicht bist du ja auch nicht schwanger", sagte Josh.

"Wir werden es gleich sehen", sagte Julie und parkte das Auto. Zu viert gingen wir zu Julie's Büro. Julie und Josh warteten draußen und ich ging mit Isabella rein. Sie ging auf die Toilette und setzte sich anschließend neben mich aufs Sofa.

"Also", sagte sie.

"Also was?"

"Jungfrau?", fragte sie und grinste.

"Eigentlich bin ich Wassermann", antwortete ich.

"Du weißt genau, dass ich nicht das Sternzeichen meine."

"Ja. Das war auch der Grund, weshalb mein Ex mich verlassen hat. Ich war nicht bereit."

"Josh wird dich nie zu irgendwas drängen", sagte Isabella und sah nach draußen zu Josh. Er unterhielt sich mit Julie.

"Ich weiß", sagte ich. Die weiteren Minuten schwiegen wir und warteten, bis die Tests fertig waren. Als Isabella den ersten Test ansah weiteten sich ihre Augen und die Tür flog auf. Alex stand mit einem riesen Blumenstrauß im Büro. Er hatte noch Schokolade gekauft und sah seine Freundin liebevoll an.

"Ich hab falsch reagiert", sagte er. "Ich war nicht ganz bei der Sache." Er sah den Test in ihrer Hand. "Und?", fragte er. Isabella nahm schnell die zwei weiteren Tests in die Hand.

"Positiv", sagte sie und Alex nahm sie in den Arm.

"Du wirst die beste Mutter werden", sagte er. "Möchtest du mich heiraten?" Isabella sah ihn an und küsste ihn.

"Ja!", schrie sie und ich verließ die Hütte. Josh kam auf mich zu.

"Hätte ich gewusst, dass du..."

"Josh, es ist alles okay. Du hast nichts falsch gemacht."

"Hat Kevin dich deswegen verlassen?", fragte er vorsichtig und ich nickte. "Er ist ein Idiot."

"Ich weiß." Ich seufzte.

"Zo, ich werde dich nicht zu irgendwas zwingen. Wenn es dir zu schnell geht, dann sag mir einfach Bescheid. Wir können über alles reden."

"Josh", ich nahm seine Hand, "ich weiß und ich vertraue dir." Er lächelte mich an und ich küsste ihn. 

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1. Wie hat dir das Kapitel gefallen?

2. Was hat dir nicht gefallen / besonders gut gefallen?

3. Frühstückst du morgens?

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. - Wilhelm Busch

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