LEE FELIX' BREAKING FREE #5
Er fing an sich im Darknet herumzutreiben. Eine Welt, die so dunkel und erbarmungslos war, dass Felix komplett fasziniert davon war. Dort zeigten Menschen, wie sie wirklich waren. Niemand verstellte sich, sie ließen ihre Monster wüten. Hier würde man seine Kunst schätzen. Nicht wie die anderen mit ihren Hasskommentare. Sie waren doch alle ahnungslos. Felix begann seine dunkle Kunst reinzustellen, was ihn wirklich ausfüllte. In der Realität fing er das Singen an und stellte heraus, dass er das gut drauf hatte. Er wünschte sich ein Sänger zu werden und kämpfte für den Traum. Es war eine harte Zeit, doch seine dunkle Kunst half ihm mit dem ganzen Stress und den dunklen Gedanken umzugehen. Aus einem Jungen, der in Auditions sang, wurde die nächste Popsensation. Er wurde so beliebt, dass er anfing wirklich viel Geld zu verdienen und sich einiges leisten konnte. An Geld fehlte es ihm nicht. Auf seinem Konto konnte man Millionenbeträge sehen, doch es fehlte ihn an Leidenschaft.
Seine einfache Kunst erfüllte ihn nicht aus. Felix sehnte sich nach mehr. Mehr Blut, mehr Verzweiflung. Dann begann Felix seinen ersten Mord. Wenn man viel Geld besaß, dann war ein Mord leicht zu vertuschen und der Mord ging als Verschwinden durch. Es war viel zu einfach. Der erste Mord machte ihn schwer zu schaffen und er musste damit klar kommen, dass er jetzt Blut an seinen Händen hatte, doch da war dieses Gefühl gewesen, was so berauschend war. Felix hatte Bilder von der Leiche gemacht und sie in seiner Darknetgallery gepostet, welche er als Chicky betrieb. Lustig, wenn er daran dachte, dass sein anderes Ich, Felix, ein Kükenmaskottchen besitzt und er immer mit einer Hühnermaske tötete.
Monate vergingen und Felix hörte auf normale Sachen zu zeichnen, weil er sich auf seine Karriere fokussieren wollte. Es passierte in seinem Weihnachtsurlaub. Felix hatte sich extra eine Woche Pause von seinem stressigen Leben gemacht, um mit seiner Familie Zeit zu verbringen. Seit er die Charts mit seinen Liedern füllte, sah er sie nicht sehr oft und er war froh sie alle wieder zu sehen. Da er jetzt mehr Zeit hatte als sonst, begann er das Zeichnen wieder. Zur Übung zeichnete er einen hübschen Kakadu, was seine Familie gefiel. Felix begann jedoch wieder sein heißgeliebte, blutige Sachen zu zeichnen, was seine Familie schrecklich fand. Die enttäuschten Gesichter konnte er dann nicht vergessen, als er wieder seiner Karriere nachging. Seine Familie hatte akzeptiert, dass er manchmal Röcke trug oder dass er auf Männer stand, doch dieses Detail wollten sie nicht akzeptieren. Nach wie vor schmerzte es Felix, dass seine Familie nicht hinter ihm stand.
Er machte einen Stream, als er wieder in seiner Villa angekommen war. Vielleicht konnten seine Fans ihn aufheitern. Sie freuten sich immer, wenn er einen Stream machte und sie schrieben so süße Kommentare. Durch seine paar Monitore, die er in seinem 'Arbeitszimmer' besaß, konnte er jeden Fan sehen. Gedankenverloren lies Felix sein Blick auf die kleinen Kästchen schweben, als er an ein paar dunkle Augen hängen blieb. Für einen Moment nahm Felix nur ihn war. Diese dunklen Augen, die wahre Leidenschaft zeigten. Ein paar Klicks später füllte nur das Gesicht des jungen Manns einen von Felix Bildschirmen aus. Er war atemberaubend schön. Vor allem die katzenartigen Augen mit den langen Wimpern hatten es ihm angetan. Felix blieb an den hübschen Gesichtszügen hängen, während er den Wörtern des Fremden lauschte. Er hatte sich dafür in das System der Kamera des hübschen jungen Manns gehackt. Was er da hörte, lies sein Herz höher schlagen. Minho, wie er durch ein paar Klicks herausgefunden hatte, sprach von dunklen Sachen. Dunkle Sachen, die er so oft zeichnete und nach ihnen suchte. Für einen Augenblick fühlte sich Felix verstanden. Minho verstand ihn. Auf Felix Gesicht bildete sich ein Lächeln.
Nach dem Stream sammelte er Informationen über Minho. Er wusste wie alt er war und wo er wohnte. Außerdem wusste er wo er arbeitet sowie seine Arbeitszeiten und auch wo er am liebsten zum Essen ging. Felix versuchte so viel über ihn herauszufinden und mit jeder neuen Information, die er über den hübschen Mann herausfand, desto mehr verfestigte sich ein Bild von Minho in ihm.
Felix verliebte sich in ihn. Fasziniert hörte er seinem Schwarm zu, was er alles mit ihm machen wollte. Minho war so schön ehrlich zu ihm, sagte ihm, was er wirklich für ihn fühlte. Er versteckte seinen wahren Gefühle nicht. Felix wollte ihn so unbedingt kennen lernen. Felix musste ihm einfach sagen, wie gleich sie waren. Wie sehr sie sich nach den jeweiligen anderen sehnte. Immer öfters stellte sich Felix vor, wie es wäre wenn Minho hier bei ihm einbrechen würde und Sex mit ihm haben würde. Manchmal lag er wach in anzüglicher Unterwäsche und wartete auf ihn oder lief nackt durch seine Villa, doch Minho kam nie. Um seine Sehnsucht nach dem Mann mit der dunklen Leidenschaft in Zaum zu halten, masturbierte Felix so oft er nur konnte und schaute sich dabei Bilder von Minho an.
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